Sodbrennen und Saurer Reflux
Medizinisch geprüft von
Dr. med. Emily WimmerLetzte Änderung: 02 Jan 2021
Sodbrennen ist eine Volkskrankheit. Viele Menschen kennen es als brennendes Gefühl hinter dem Brustbein. Meistens tritt es nach dem Essen auf. Es entsteht durch sauren Mageninhalt, der in die Speiseröhre aufsteigt. Sodbrennen ist ein Symptom des sogenannten sauren Reflux. Wodurch Sodbrennen ausgelöst wird, wie man ihm entgegenwirken kann und alles Weitere rund um das Thema erfahren Sie hier.
Kurzübersicht
Definition: Als sauren Reflux bezeichnet man den Rückfluss (Reflux) vom saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Häufig äußert er sich durch saures Aufstoßen und brennende Schmerzen hinter dem Brustbein, auch bekannt als Sodbrennen. Tritt dies häufiger auf, bezeichnet man es als Refluxkrankheit (GERD = gastroesophageal reflux disease).
Symptome: Zu den häufigsten Symptomen des sauren Reflux gehören Sodbrennen, saures Aufstoßen, unangenehmer, saurer Geschmack im Mund, Magendruck/-schmerzen und Husten bzw. Heiserkeit.
Behandlung: Bei leichten, gelegentlich auftretenden Beschwerden können schon kleine Gewohnheitsänderungen wie kleinere, häufigere Mahlzeiten oder regelmäßige Bewegung helfen, die Symptome zu reduzieren. Zu den gängigsten Hausmitteln gegen sauren Reflux gehören Natron und stärkehaltige Nahrungsmittel. In schwereren Fällen können säurebindende Mittel (Antazida) oder Medikamente, die die Magensäureproduktion hemmen, zum Einsatz kommen.
Ursachen: Meist liegt dem sauren Reflux eine Schwäche bzw. Funktionsstörung des Schließmuskels am Mageneingang zugrunde. Aber auch fettreiche, üppige Mahlzeiten, Alkohol, Rauchen, Kaffee, Zitrusfrüchte, Schwangerschaft, bestimmte Medikamente, ein ungesunder Lebensstil, Erkrankungen und Stress können zu Sodbrennen beitragen oder es verursachen.
Über Sodbrennen
Ein großer Teil der Bevölkerung kennt die brennenden Schmerzen des Sodbrennens. Epidemiologischen Studien ergaben, dass bis zu 15 % der westlichen Bevölkerung gelegentlich unter Sodbrennen leiden. Es entsteht durch sauren Mageninhalt, der in die Speiseröhre aufsteigt. Sodbrennen ist also ein Symptom des sogenannten sauren Reflux. Tritt dieser häufig auf, bezeichnet man das Phänomen als Refluxkrankheit (GERD = gastroesophageal reflux disease).
Ihre Behandlung bei Sodbrennen
Wie äußert sich ein saurer Reflux?
Zu den Symptomen des sauren Reflux gehören:
- Sodbrennen (brennender Schmerz hinter dem Brustbein)
- saures oder galliges Aufstoßen, besonders nach dem Essen oder im Liegen und ganz typisch auch nachts (lange Liegezeit)
- unangenehmer, saurer Geschmack im Mund
- Magendruck/Magenschmerzen
Es können sich auch Symptome außerhalb der Speiseröhre entwickeln. Häufige Begleitsymptome sind zum Beispiel:
- Husten, mitunter auch Reizhusten
- Heiserkeit
- Kehlkopfentzündung
- Asthma
Gerade wenn Ihnen Reflux-typische Beschwerden häufiger auffallen, kann es sinnvoll sein, ein Symptomtagebuch zu führen. Die Notizen, die Sie sich dort machen, helfen Ihnen und dem Arzt dabei, die Situation besser einzuschätzen.
Sie möchten damit starten, wissen aber nicht so recht, wie Sie am besten anfangen? Kein Problem: Wir haben eine Vorlage vorbereitet, die Sie nutzen können. Hier kostenloses Symptomtagebuch herunterladen.
Wie entsteht Sodbrennen?
Die Speiseröhre und der Magen werden durch einen Schließmuskel voneinander getrennt. Dieser Schließmuskel verhindert im gesunden Magen das Aufsteigen des sauren Mageninhaltes. Die Magensäure ist dafür da, das Essen zu zersetzen und Keime abzutöten. Es kann jedoch durch unterschiedliche Ursachen zu einem Funktionsverlust des Schließmuskels kommen. In diesem Fall kann saurer Mageninhalt in die Speiseröhre gelangen.
Das Gewebe der Speiseröhre ist nicht an sauren Inhalt gewöhnt und die Oberfläche, also die Schleimhaut, nicht dafür ausgelegt. Dadurch kommt es zu Reizungen und den typischen, brennenden Schmerzen hinter dem Brustbein, dem Sodbrennen. Je mehr Magensäure im Magen vorhanden ist, desto wahrscheinlicher steigt sie auch auf. Gelangt der Mageninhalt bis in die Mundhöhle, kommt es zu den unangenehmen Geschmacksempfindungen.
Was hilft gegen Sodbrennen?
Gelegentliches Sodbrennen ist nicht gefährlich und kann in den meisten Fällen gut mit einfachen Hausmitteln und einer Umstellung der Gewohnheiten in den Griff bekommen werden. Tritt Sodbrennen jedoch häufig und über einen längeren Zeitraum auf, sollte eine ärztliche Behandlung in Anspruch genommen werden.
Hausmittel
Häufig können bei gelegentlichem saurem Reflux Hausmittel sehr hilfreich sein und die Beschwerden mildern.
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Dem Sodbrennen liegt häufig ein Zuviel an Magensäure zugrunde. Stärkehaltige Speisen wie Brot, Zwieback, Kartoffeln oder Bananen können die Magensäure neutralisieren und so zu einer Linderung der Symptomatik führen. Auch das Kauen von Nüssen soll helfen.
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Natron, genauer Natriumhydrogencarbonat, gilt als das klassische Hausmittel gegen Sodbrennen. Für die Anwendung wird 1 Teelöffel Backnatron in Wasser aufgelöst und getrunken. Natron soll die Magensäure neutralisieren, doch hier ist Vorsicht geboten: Es sollte nicht allzu oft angewendet werden, da die Wirkung nachlässt und es zusätzlich zu Magenbeschwerden und Durchfall führen kann, weil der Körper das überschüssige Natron nicht einfach ausscheiden kann.
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Klingt logisch, ist es auch: Nimmt man Flüssigkeit wie lauwarmes, stilles Wasser oder säurearmen Tee zu sich, wird die Magensäure verdünnt. Außerdem hilft das Schlucken der Flüssigkeit, den Mageninhalt zurück in den Magen zu transportieren.
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Tatsächlich soll auch Kaugummi (oder Pastillen und Bonbons) gegen Sodbrennen helfen. Das Kauen regt die Speichelproduktion im Mund-Rachen-Raum an. Speichel ist leicht basisch und kann die Magensäure neutralisieren. Außerdem verdünnt Speichel die vorhandene Säure und hilft, sie beim Schlucken wieder zurück in den Magen zu transportieren.
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Aufrecht sitzend zu essen und sich nach dem Essen nicht hinzulegen, kann Sodbrennen vorbeugen. Im aufrechten Sitzen oder Stehen hilft die Schwerkraft dem Schließmuskel des Magens, den Mageninhalt im Magen zu behalten. Besonders nachts leiden viele Betroffene stark unter Sodbrennen: Hier ist es hilfreich, mit hochgelagertem Oberkörper zu schlafen, sodass sich der Magen unterhalb der Speiseröhre befindet.
Ärztliche Behandlung
Wenn Hausmittel Ihre Beschwerden nicht mehr lindern können, Ihre Beschwerden lange anhalten und/oder sehr schwer sind oder möglicherweise weitere Symptome hinzukommen, ist es sinnvoll, ärztliche Behandlung in Anspruch zu nehmen.
Es gibt unterschiedliche Medikamente, die bei saurem Reflux zum Einsatz kommen können:
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Antazida können bei leichtem Sodbrennen zum Einsatz kommen und werden zwischen Mahlzeiten eingenommen. Im Grunde wirken sie wie viele der Hausmittel: Sie selbst sind basisch und können so über eine chemische Reaktion die überschüssige Magensäure direkt im Magen neutralisieren. Ein Vorteil der Antazida ist ihre schnelle Wirksamkeit und gute Verträglichkeit. Sie kommen vor allem bei gelegentlichem Sodbrennen zum Einsatz und sind rezeptfrei erhältlich.
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Diese Medikamentengruppe ist häufig Mittel der Wahl bei anhaltendem, schwerem Sodbrennen. Protonenpumpeninhibitoren hemmen die Säureproduktion im Magen, indem sie gezielt Pumpen blockiert, die normalerweise einen Bestandteil der Magensäure in das Mageninnere transportieren. Auf diese Weise wird die Menge an Magensäure im Magen reduziert und es kann kein saurer Magennínhalt in die Speiseröhre aufsteigen.
Wichtige Vertreter der Protonenpumpeninhibitoren sind Omeprazol oder Pantoprazol. Protonenpumpeninhibitoren sind in der Regel gut verträglich und lang wirksam, sodass oft nur 1 Tablette pro Tag genommen werden muss. Einige Protonenpumpeninhibitoren sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, andere müssen vom Arzt verschrieben werden.
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Diese Medikamente sind heute nur noch 2. Wahl, wenn Protonenpumpeninhibitoren nicht vertragen werden. Sie binden an Hormonrezeptoren, die ein Signal auslösen würden, das die Magensäureproduktion anregt. So wird die Produktion der Magensäure gehemmt und es gelangt weniger Säure in den Magen, wodurch die Symptomatik des Sodbrennens abnimmt. Einige H2-Antagonisten gibt es rezeptfrei, andere müssen vom Arzt verschrieben werden.
Wichtig: Ob und welches Medikament für Ihre Situation und Beschwerden am besten ist, können Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Generell werden Antazida eher bei gelegentlichem und leichtem Sodbrennen empfohlen oder verschrieben, während Protonenpumpeninhibitoren und H2-Antagonisten bei schwerem Sodbrennen zum Einsatz kommen.
Ihre Behandlung bei Sodbrennen
Risikogruppe Schwangere
Mehr als die Hälfte aller Schwangeren leidet im Verlauf ihrer Schwangerschaft unter saurem Reflux. Das häufige Sodbrennen kann die Lebensqualität der Schwangeren stark beeinträchtigen. Doch warum kommt es in der Schwangerschaft so häufig zu Sodbrennen?
In der Schwangerschaft wird der Hormonhaushalt des Körpers verändert. Unter anderem wird das Hormon Progesteron vermehrt ausgeschüttet. Dieses Hormon wirkt entspannend auf die glatte Muskulatur der Gebärmutter, sodass der Schutz des heranwachsenden Kindes gewährleistet ist. Progesteron wirkt aber auch auf den Schließmuskel des Magens, wodurch dieser lockerer wird und mehr Mageninhalt aufsteigen lässt.
Außerdem drückt im Lauf der Schwangerschaft die immer größer werdende Gebärmutter von unten auf die übrigen Bauchorgane. Dadurch steigt der saure Mageninhalt leichter auf.
Auch in der Schwangerschaft können die oben genannten Hausmittel, bis auf das Natron, hilfreich sein. Auch kann es helfen, weite Kleidung zu tragen, sodass kein zusätzlicher Druck auf den Bauch besteht. Auch eine Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten, wie regelmäßige Bewegung und frische Luft, können das unangenehme Sodbrennen vorbeugen. Mehr über empfohlene Ess- und Lebensgewohnheiten, die auch in der Schwangerschaft helfen können, finden Sie weiter unten im Text.
Wichtig: Wenn die Beschwerden die Lebensqualität stark beeinträchtigen, sehr ausgeprägt sind oder immer wieder auftreten, sollten Schwangere zum Arzt gehen, Von einer Medikation in Eigenregie ist während der Schwangerschaft abzuraten. Erkundigen Sie sich vorher bei Ihrem Arzt oder Apotheker.
Ursachen
Die meisten Menschen kennen Sodbrennen beispielsweise nach einer besonders üppigen, fettreichen Mahlzeit oder nach viel Alkohol. Es gibt unterschiedliche Ursachen, die zum Aufsteigen des sauren Mageninhalts führen können. Meistens ist gelegentliches Sodbrennen auf harmlose Gründe zurückzuführen.
Lebensstil & Ernährung
Lebensstil und Ernährung sind häufig die Ursache von Sodbrennen. Ein ungesunder Lebensstil fördert die Entstehung von Sodbrennen und gehört zu den wichtigsten Ursachen. Auch bestimmte Lebensmittel regen die Entstehung von Magensäure an, was wiederum Sodbrennen fördert. Andere Lebensmittel vermindern die Symptomatik.
Ernährung: Üppige, fettreiche Mahlzeiten, Kaffee, Gewürze, Schokolade und andere zucker- und fettreiche Speisen, Fruchtsäfte und scharfe Gerichte können zum sauren Reflux beitragen. Sie sind entweder selbst sauer oder fördern die Säureproduktion im Magen, sodass sie zu einem Zuviel an Magensäure führen können. Andere Lebensmittel, insbesondere stärkehaltige Speisen wie Brot, Zwieback, Kartoffeln oder Bananen, können der Entstehung des Sodbrennens entgegenwirken.
Wenn man viel auf einmal isst, entsteht mehr saurer Mageninhalt, der zu einem sauren Reflux führen kann. Mit kleinen, häufigeren Mahlzeiten dagegen kann dem Zuviel entgangen werden.
Lebensstil: Stress oder Ärger können Ursache von Sodbrennen sein. Auch wenig Bewegung kann die Entstehung von Sodbrennen fördern. Besonders Menschen mit Übergewicht leiden unter Sodbrennen, da hier vermehrt Druck im Bauch entsteht und so Mageninhalt leichter in die Speiseröhre gedrückt werden kann.
Auch Nikotin und Alkohol sind häufige Faktoren. Alkohol gehört zu den säurehaltigen Nahrungsmitteln und regt zusätzlich die Bildung von Magensäure an. Außerdem wirkt Alkohol wie Nikotin entspannend auf den Schließmuskel des Magens. Zusätzlich sammeln sich Schadstoffe des Rauchs in der Speiseröhre an und führen so zu einer weiteren Reizung der Schleimhaut, wodurch diese anfälliger für Sodbrennen wird.
Erkrankungen als Ursache
Es gibt verschiedene Erkrankungen, die einen sauren Reflux verursachen können. Relativ häufig sind Zwerchfellbruch, Magenschleimhautentzündung, Speiseröhrenentzündung, Ausstülpungen der Speiseröhrenwand, Reizmagen, Sklerodermie und Reizdarm.
Wenn sich Ihre Symptome auch unter Ernährungs- und Lebensstiländerungen und/oder medikamentöser Therapie über Wochen nicht bessern, kann eine Erkrankung die Ursache sein. Besonders sollten Sie darauf achten, ob Sie noch andere Symptome wie Schluckbeschwerden, Blutungen (beispielsweise im Stuhl) oder Gewichtsverlust bemerken.
Stiller Reflux
Es gibt auch sauren Reflux, den man gar nicht mitbekommt, weil keine Schmerzen entstehen. Bei diesem sogenannten stillen Reflux passiert das Gleiche wie beim Sodbrennen: Magensäure gelangt in die Speiseröhre, nur das typische Sodbrennen tritt dabei nicht auf. Stiller Reflux kann sich durch Halsschmerzen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, sauren/galligen Geschmack im Mund oder Asthma äußern. Hier ist es wichtig, auf diese Symptome zu achten, damit der stille Reflux nicht unerkannt bleibt und zu Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Speiseröhrenentzündungen führt.
ACHTUNG! Hier unbedingt zum Arzt...
Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn:
- Sie über mehrere Wochen immer wieder Beschwerden haben.
- Ihre Beschwerden sich auch mithilfe von Arzneimitteln aus der Apotheke nicht bessern.
- Bei häufigem Sodbrennen über mehrere Wochen oder Monate wird die Schleimhaut der Speiseröhre durch die Magensäure stark gereizt. Diese ständige Reizung kann Langzeitfolgen haben.
Alarmsymptome, bei denen Sie sich auf jeden Fall zum Arzt sollten:
- Schluckbeschwerden
- Blutungen
- (plötzlicher) Gewichtsverlust
Diese Symptome können andere Krankheiten als „nur“ sauren Reflux zur Ursache haben und sollten dementsprechend unbedingt abgeklärt werden. Wenn Sie diese Alarmsymptome ignorieren, können sich Erkrankungen entwickeln, die möglicherweise nicht mehr vollständig abklingen.
Wichtige Beispiele von Erkrankungen, die Ursache von starkem Sodbrennen sein können:
Speiseröhrenentzündung
Wenn die Speiseröhre entzündet ist, tritt Sodbrennen eher auf. Es ist jedoch auch möglich, dass die ständige Reizung durch sauren Reflux eine Entzündung verursacht.
Achtung: Wenn die Speiseröhrenschleimhaut ständig gereizt oder entzündet ist, können sich die Zellen verändern, weil sie sich an die neue Umgebung anpassen. Dies erhöht das Risiko für Krebs in der Speiseröhre stark.
Zwerchfellbruch
Im Normalfall tritt die Speiseröhre durch das Zwerchfell zur Magenöffnung. Wenn aber ein Loch im Zwerchfell ist, kann ein Teil des Magens nach oben durch das Zwerchfell rutschen, das bezeichnet man dann auch als Hiatushernie. Ist dies der Fall, rutscht Mageninhalt leichter in die Speiseröhre und die Folge ist häufiges Sodbrennen.
Magenschleimhautentzündung
Ist die Schleimhaut im Magen beispielsweise durch bestimmte Bakterien entzündet, kommt es leichter zu Sodbrennen.
Sodbrennen vorbeugen
Die häufigsten Ursachen für Sodbrennen finden sich in Ernährung und Lebensstil. Hier können die Beschwerden schon durch kleine Änderungen stark verbessert werden.
Do’s
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Dem Sodbrennen liegt häufig ein Zuviel an Magensäure zugrunde. Stärkehaltige Speisen wie
- Brot,
- Zwieback,
- Kartoffeln und
- Bananen
können die Magensäure neutralisieren und so zu einer Linderung der Symptomatik führen.
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Durch das Vermeiden von großen Mahlzeiten muss Ihr Magen nicht so viel auf einmal verarbeiten. Der Magen hat mehr Zeit, um die Nahrung zu verdauen. Dadurch entsteht weniger Magensäure auf einmal und es kommt seltener zum Aufsteigen von saurem Mageninhalt.
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Bewegung kann die Verdauung anregen und so dazu beitragen, dass der Magen schneller leer wird. Gerade nach dem Essen kann es helfen, einen Verdauungsspaziergang zu machen.
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Auf keinen Fall sollten Sie im liegen essen oder sich nach dem Essen hinlegen. Bei nächtlichen Beschwerden kann es helfen, mit hochgelagertem Oberkörper zu schlafen.
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Viele Menschen bemerken, dass Stress Sodbrennen fördert oder sogar auslöst. Wenn Sie viel Stress im Alltag haben, kann es helfen, sich bewusste Momente der Entspannung zu schaffen. Und: Sie tun damit nicht nur Ihrer Speiseröhre etwas Gutes.
Dont's
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Bei der Reduktion der Magensäure hilft der Verzicht bestimmter Lebensmittel, die säurefördernd wirken oder selbst sauer sind. Zu diesen Lebensmitteln gehören:
- Kaffee
- Fruchtsäfte
- fett- und zuckerreiche Lebensmittel wie Schokolade oder Pommes
- scharfe Speisen und Gewürze
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Nikotin wirkt entspannend auf den Schließmuskel des Magens und bedingt so eine Lockerung des Verschlusses zwischen Speiseröhre und Magen. Zusätzlich sammeln sich die Schadstoffe des Rauchs in der Speiseröhre an und führen so zu einer weiteren Reizung der Schleimhaut, wodurch diese anfälliger für Sodbrennen wird.
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Alkohol gehört zu den säurehaltigen Nahrungsmitteln und regt zusätzlich die Bildung von Magensäure an. Außerdem wirkt Alkohol wie Nikotin entspannend auf den Schließmuskel des Magens und fördert so die Entstehung von Sodbrennen.
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Durch Übergewicht, vor allem am Bauch, entsteht vermehrt Druck im Magen und saurer Mageninhalt kann leichter in die Speiseröhre gedrückt werden.
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Verzichten Sie auf enge Kleidung: Sie erzeugt mehr Druck auf den Bauch und kann so dazu beitragen, dass Mageninhalt in die Speiseröhre rutscht.
Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 02 Jan 2021
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S2k-Leitlinie „Gastroösophageale Refluxkrankheit“ der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (Stand: August 2014)
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Malfertheiner S & Seelbach-Göbel B: Frauenheilkunde up2date. 2015; 9(04): 257-273. Georg Thieme Verlag KG. Stuttgart.
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Largadièr F, Saeger H, Keel M (Hrsg): Checkliste Chirurgie, Georg Thieme Verlag KG, 11. Auflage, 2016.
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Arastéh et al.: Duale Reihe Innere Medizin, Georg Thieme Verlag KG, 4. Auflage, 2018.
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Weyerstahl T & Stauber M: Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Georg Thieme Verlag, 4. Auflage, 2013
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