Diabetes Typ 2 Behandlung
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Bei einem erhöhten Blutzuckerspiegel geht es vor allem darum, diesen nachhaltig zu senken. Denn erhöhte Blutzuckerwerte sind langfristig für unseren Körper problematisch und können im Verlauf zu Schäden an den Blutgefäßen, Nerven und anderen Strukturen führen.
Besonders wichtig zur Senkung des Blutzuckerspiegels bei Typ 2 Diabetes ist eine konsequente Lebensumstellung bezüglich Ernährung und Bewegung. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, so wird in der Regel eine unterstützende medikamentöse Behandlung mit blutzuckersenkenden Tabletten (Antidiabetika) erforderlich. Mittel der Wahl ist hier zunächst Metformin, im Verlauf oder je nach Ausmaß können jedoch auch weitere Medikamente zur Senkung der Zuckerwerte hinzugezogen werden.
Wenn Sie Metformin seit mehreren Monaten zur Behandlung Ihres Blutzuckerspiegels einnehmen und gut mit dem Medikament zurechtkommen, können Ihnen unsere Ärzte ein Folgerezept ausstellen.
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Über Typ 2 Diabetes
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Typ 2 Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die sich durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel bemerkbar macht. Die Ursache ist in der Regel eine Kombination aus erblicher Veranlagung, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel, die in der Folge zu einer Insulinresistenz führen. Insulinresistenz bedeutet, dass die Körperzellen schlechter auf das Hormon Insulin ansprechen. Insulin hat die Aufgabe, Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen zu schleusen, die ihn als Energiequelle benötigen. Bei einer Insulinresistenz gelingt dies nur unzureichend und der Zucker sammelt sich im Blut an.
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Bei Typ 2 Diabetes sprechen die Körperzellen immer weniger auf Insulin an, bis sie schließlich unempfindlich werden. Man spricht dann von einer sogenannten Insulinresistenz: Das Hormon Insulin kann den Zucker dann nicht mehr in die Zellen schleusen. In der Folge steigt der Blutzuckerspiegel an.
Typ 1 Diabetes hingegen ist eine Autoimmunerkrankung, die häufig schon im Kindes- und Jugendalter auftritt. Das Abwehrsystem unseres Körpers zerstört die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse, was in der Folge zu einem Insulinmangel führt. Warum Typ 1 Diabetes auftritt ist noch nicht geklärt. Die Behandlung erfolgt mit Insulin, welches gespritzt werden muss.
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Typ 2 Diabetes verursacht lange keine Beschwerden und wird deshalb häufig erst spät entdeckt. Hinzu kommt, dass die Symptome von Diabetes sehr unspezifisch sind und deshalb oftmals nicht direkt mit der Erkrankung in Zusammenhang gebracht werden.
Dennoch gibt es mehrere Anzeichen, die auf einen erhöhten Blutzuckerspiegel hinweisen können. Wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bei sich feststellen, sollten Sie unbedingt Ihren Blutzucker von einem Arzt untersuchen lassen.
Anzeichen, die auf erhöhte Blutzuckerwerte hindeuten:
- Gesteigertes Durstgefühl
- Häufiges Wasserlassen
- Trockene oder juckende Haut
- Abgeschlagenheit
- Neigung zu Infektionen (z.B. Fußpilz, Erkältungen oder Grippeerkrankungen)
- Schlecht heilende Wunden
- Infektionen im Genitalbereich (z.B. Scheidenpilz, Blasenentzündungen)
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Bei der Behandlung von Typ 2 Diabetes spielt zunächst der Patient eine tragende Rolle: Durch Veränderungen im Lebensstil – vor allem umstellen der Ernährung, Gewichtsreduktion und viel Bewegung – lässt sich Typ 2 Diabetes häufig bessern, und die Gefahr von Langzeitfolgen vermindern. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, so können zusätzlich Medikamente verschrieben werden.
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Erste Wahl zur medikamentösen Behandlung von Typ 2 Diabetes ist das Medikament Metformin. Es hemmt die Neubildung von Zucker (Glukose) in der Leber und lässt die Körperzellen wieder besser auf Insulin ansprechen. Des weiteren wirkt sich Metformin günstig auf den Fettstoffwechsel aus und unterstützt somit das Abnehmen. Falls notwendig können der Behandlung weitere Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels hinzugefügt werden. Im Laufe der Erkrankung kann zudem eine Therapie mit Insulin notwendig werden, um die Blutzuckerwerte im Normalbereich zu halten.
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Kann der Blutzuckerspiegel durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten und die Gabe von Metformin alleine nicht genügend gesenkt werden, so können weitere Medikamente zur Behandlung hinzugezogen werden.
Sulfonylharnstoffe (z.B. Glibenclamid, Glimepirid, Gliclazid, Gliquidon)
Sulfonylharnstoffe regen die Bauchspeicheldrüse dazu an, vermehrt Insulin auszuschütten. Sie pressen die Bauchspeicheldrüse regelrecht aus, was mit der Zeit zu einem Wirkverlust führt: Bei circa einem Drittel der Patienten zeigt sich nach 5 Jahren keine Wirkung mehr. Zudem erfolgt die vermehrte Ausschüttung von Insulin unabhängig vom Blutzuckerspiegel – es kann daher leichter als bei anderen Medikamenten zu einer Unterzuckerung kommen. Zur Vermeidung sind Zwischenmahlzeiten nötig, die zu einer Gewichtszunahme führen können. In der Regel beträgt die Gewichtszunahme unter Sulfonylharnstoffen circa 5 kg. Bei übergewichtigen Patienten ist diese Wirkstoffgruppe also nur mit Vorsicht anzuwenden.
DPP-4-Hemmer (z.B. Sitagliptin, Saxagliptin)
Gliptine hemmen den Abbau des Darmhormons GLP 1, welches die Ausschüttung von Insulin fördert. Normalerweise wird GLP 1 nach einer Mahlzeit relativ rasch abgebaut. Gliptine verhindern diesen Abbau, so dass GLP 1 länger wirken kann. So steht mehr Insulin zur Verfügung, um Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen zu schleusen.
GLP-1-Analoga (z.B. Exenatid, Liraglutid, Dulaglutid, Albiglutid)
GLP-1-Analoga sind synthethische Formen des natürlichen Darmhormons GLP 1 und regen – genau wie GLP 1 – die Ausschüttung von Insulin an. Jedoch wirken sie deutlich länger als die natürliche Form des Hormons: Je nach Präparat bleiben die Wirkung bis zu 1 Woche bestehen. Sie müssen allerdings im Gegensatz zu anderen verfügbaren Medikamenten – ähnlich wie Insulin – gespritzt werden
SGLT-2-Hemmer (z.B. Dapagliflozin, Empagliflozin)
SGLT2 ist ein Eiweißstoff in der Niere, der verhindert, dass Glukose aus dem Blut entfernt und mit dem Urin ausgeschieden wird. SGLT-2-Hemmer blockieren diese Funktion und sorgen somit dafür, dass Zucker (Glukose) mit dem Urin ausgeschieden und der Blutzuckerspiegel gesenkt wird.
Glitazone (z.B. Pioglitazon)
Glitazone sind sogenannte Insulinsensitizer ("Empfindlichmacher") und verbessern die Wirkung des körpereigenen Insulins an den Muskel- und Fettzellen. Wenn die Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin erhöht wird, kann der Zucker (Glukose) besser in diese Zellen gelangen. Dadurch werden die Blutzuckerwerte gesenkt. Glitazone werden aufgrund ihres vielfältigen Nebenwirkungsprofils nur in begründeten Ausnahmefällen – und nur mittels Privatrezept – verschrieben.
Glinide (z.B. Repaglinid, Nateglinid)
Glinide senken den Blutzuckerspiegel indem sie – ähnlich wie Sulfonylharnstoffe – die Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse steigern. Voraussetzung für ihre Wirkung ist also, dass der Patient noch eigenes Insulin herstellen kann. Der Vorteil von Gliniden – im Gegensatz zu Sulfonylharnstoffen – liegt darin, dass sie umso mehr Insulin freisetzen, je höher der Blutzuckerspiegel ist. Glinide haben eine kurze Wirkdauer von etwa 1 Stunde. Werden sie 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen, so steigern sie die Insulinausschüttung während der Verdauungsphase und verhindern somit Blutzuckerspitzen nach dem Essen.
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 27 Aug. 2020