Lippenherpes
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Lippenherpes (Herpes labialis) äußert sich durch schmerzende, unangenehm juckende Fieberbläschen auf der Lippe oder um den Mund. Die meistens erwachsenen Patienten tragen das auslösende Virus des oralen Herpes bereits in ihrem Körper, ohne dass es Schaden verursacht. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, bricht das Herpes-simplex-Virus Typ 1 wieder aus und es kommt zu den charakteristischen Bläschen am Mund.
Viele Betroffene fühlen sich durch die Lippenbläschen sehr gestört. Durch das rezeptpflichtige Antivirusmittel Aciclovir in Tablettenform kann der Herpesschub effektiv kontrolliert und der Heilungsprozess beschleunigt werden.
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Lippenherpes
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Lippenherpes (Herpes labialis) ist eine durch Viren ausgelöste Hautkrankheit, die sich durch juckende, schmerzende und teils nässende kleine Fieberbläschen äußert. Die unangenehmen Bläschen werden im Mundbereich sichtbar und werden von den Betroffenen häufig optisch als störend empfunden. Daneben kann Lippenherpes schmerzhaft und juckend sein.
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Lippenherpes oder auch orales Herpes wird durch das Herpes-simplex-Virus vom Typ 1 (kurz: HSV 1) ausgelöst. Im Gegensatz dazu ist das Herpes-simplex-Virus vom Typ 2 (HSV 2) überwiegend für Genitalherpes verantwortlich. Beide Herpes-simpex-Viren gehören zur großen Familie der Herpesviren. Andere bekannte Vertreter der insgesamt acht Herpes Viren sind:
- Epstein-Barr Virus (EBV), die Ursache für das Pfeiffersche Drüsenfieber
- Varicella-Zoster-Virus (Herpes Zoster), der Auslöser für Windpocken und Gürtelrose
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Das Herpes-simplex Virus Typ 1 wird über drei Hauptwege übertragen:
- Tröpfcheninfektion (z.B. beim Husten oder Niesen)
- Schmierinfektion (z.B. durch die gemeinsame Benutzung von Geschirr)
- direkter Hautkontakt (z.B. beim Küssen)
Das Herpes-simplex-Virus vom Typ 1 ist weit verbreitet. Neun von zehn Erwachsenen sind infiziert, ohne dass es Symptome verursacht. Da Kleinkinder viele Dinge mit dem Mund berühren, erfolgt die Erstinfektion meist schon im Kindesalter. Nach der Erstinfektion verbleibt das Lippenherpes-Virus lebenslang in den Knotenpunkten (Ganglien) der Gesichtsnerven, ohne Symptome zu verursachen. Kommt es zu körperlichem oder psychischem Stress, kann das Herpesvirus reaktiviert werden und ein Herpesschub tritt auf. So kommt es zu den typischen Fieberbläschen des oralen Herpes.
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Bei jedem dritten Erwachsenen tritt mindestens einmal im Leben ein Herpesschub auf. Dieser klingt bei einem intakten Immunsystem meist innerhalb von zehn Tagen ab. Im Laufe eines Lebens kann es immer wieder zu einer Reaktivierung der Herpesviren kommen. Während eines Herpesschubs sollten die Bläschen nicht angefasst werden und Gegenstände wie Besteck, Gläser, Lippenstift, Labello und Handtücher nicht geteilt werden. Kontaktlinse-Pflege muss mit großer Sorgfalt durchgeführt werden, um Infektionen des Auges zu vermeiden. Auch Küssen und Oralsex sollten vermieden werden. Nur so können andere Stellen des eigenen Körpers und Mitmenschen geschützt werden.
Ein Herpesschub kann durch folgende Faktoren begünstigt werden:
- Psychischer Stress (z.B. Ängste, Ekel, Trauer oder Schlafmangel)
- Sonneneinstrahlung
- Kälte
- Infektionen (z.B. Fieber)
- Hormonelle Schwankungen (z.B. durch Schwangerschaft oder Menstruation)
- Hautverletzung (z.B. durch Rasieren oder Zahnarzteingriffe)
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Anders als für Risikogruppen, ist Lippenherpes für gesunde Menschen zwar lästig, aber nicht gefährlich. Bei Risikogruppen kann das Herpes-simplex-Virus vom Typ 1 auch andere Organe wie Auge, Gehirn oder Lunge befallen, was zu lebensgefährlichen Komplikationen führen kann. Beispielsweise kann es zu einer Entzündung des Gehirns (Herpes-Enzephalitis), zu einer Entzündung der Hornhaut des Auges (Herpes corneae), einem großen Haut-Ekzem (Ekzema herpeticatum) oder einer Lungenentzündung kommen. Tritt ein Herpesschub auf, ist im Umgang mit allen Risikogruppen, vor allem Kleinkindern, besondere Vorsicht zu ihrem Schutz geboten. Zu den Risikogruppen gehören vor allem immungeschwächte Personen wie:
- AIDS/HIV-Kranke
- Neugeborene
- Neurodermitis- Kranke
- Personen mit immunschwächenden Medikamenten (z.B. Chemotherapie, Rheumatherapie oder Cortison/Cortisol)
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Nein, die meisten Menschen tragen das Virus das ganze Leben in sich, ohne das es Probleme macht. Virustatika wie Aciclovir können zwar Schmerzen und Juckreiz lindern und den Krankheitsverlauf beschleunigen, die Viren aus dem Körper entfernen können sie nicht. Bis heute gibt es kein Medikament auf dem Markt, das die im Nervensystem verbleibenden Viren effektiv entfernen kann. Auch eine Impfung gegen Lippenherpes gibt es nicht.
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Lippenherpes heilt normalerweise von alleine aus. Wenn es jedoch als störend empfunden wird, helfen Antivirusmittel (Virustatika), die Symptome zu mildern und den Heilungsverlauf zu beschleunigen. Zur Selbstmedikation werden in Apotheken rezeptfreie melissenextrakthaltige und zinksulfathaltige Salben oder Tinkturen angeboten.
Das bewährte Standardmedikament zur Lippenherpes-Behandlung, vor allem in schweren Fällen, ist Aciclovir.
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Aciclovir, das seine Wirksamkeit in großen Studien unter Beweis gestellt hat, wird entweder als Salbe auf die Haut aufgetragen oder als Tablette oral verabreicht. Aciclovir-Tabletten sind sehr effektiv in der Behandlung von Lippenherpes und verschreibungspflichtig. In der Dosierung von 400 mg wird es zur Behandlung von akuten Herpes-simplex-Schüben über fünf Tage dreimal täglich gegeben.
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Aciclovir kann den Körper dabei unterstützen, die aktiven Viren zu bekämpfen und eine Reaktivierung zu verhindern. Stellt ein Herpesschub eine große gesundheitliche oder psychische Belastung dar, kann Aciclovir vorbeugend zweimal täglich über mehrere Monate in der Dosis 400 mg eingenommen werden. Auf diese Weise hilft es, einen neuen Herpesausbruch zu verhindern. Insbesondere für Menschen mit einem schwachen Immunsystem bietet sich die vorbeugende Einnahme von Aciclovir an. Die genaue Einnahmedauer sollte mit einem Arzt abgestimmt werden.
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Aciclovir ist allgemein gut verträglich. In manchen Fällen kann es jedoch zu unerwünschten Wirkungen kommen. Bei dem Auftreten von Nebenwirkungen sollte unbedingt ein Arzt kontaktiert werden.
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1 von 10 Personen, die Aciclovir einnehmen, sind von folgenden Nebenwirkungen betroffen:
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Magen-Darm-Beschwerden
- Juckreiz, Hautausschläge einschließlich Hautreaktionen nach Sonneneinstrahlung (Photosensibilität)
- Erschöpfung, Fieber
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Weniger als 10 von 1000 Personen, die Aciclovir einnehmen, sind von folgenden Nebenwirkungen betroffen:
- juckender, nesselsuchtartiger Hautausschlag
- vermehrte Haarausdünnung (diffuser Haarausfall)
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Weniger als 10 von 10000 Personen, die Aciclovir einnehmen, sind von folgenden Nebenwirkungen betroffen:
- schwere allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion, Quincke-Ödem, Luftnot)
- Anstieg von Leberwerten in der Blutanalyse
- Anstieg der Nierenwerte im Blut
Dr. med. Michel Wenger ist Leiter der klinischen Geschäftsenwicklung für Deutschland. Neben seinem Abschluss in Medizin hält er einen MBA in Strategy and Marketing Consulting von der Cambridge Judge Business School.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 21 Jan 2019