Medikamentöse Malariaprophylaxe
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Malaria ist in vielen Urlaubsländern weit verbreitet. Reisende, die betroffene Regionen besuchen, wird oft eine Malariaprophylaxe mit Tabletten empfohlen. Dadurch kann das Risiko einer Infektion mit der potenziell tödlichen Erkrankung reduziert werden.
Im Rahmen dieser Sprechstunde können wir Sie ärztlich beraten und wenn erforderlich ein Rezept für Malarone zur Malariaprophylaxe ausstellen.
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Medikamentöse Malariaprophylaxe
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Malaria ist eine Infektionskrankheit, die durch sogenannte Plasmodien (winzige Parasiten) ausgelöst wird. Diese werden durch eine bestimmte Mückenart übertragen. Die sogenannte Anophelesmücke tritt besonders in der Dämmerung und bei Nacht auf und kann bereits mit einem einzigen Stich den Malariaerreger übertragen.
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- Plasmodium falciparum
- Plasmodium vivax
- Plasmodium malariae
- Plasmodium ovale
- Plasmodium knowlesi
Dabei sind Plasmodium falciparum und Plasmodium vivax die häufigsten Erreger. Plasmodium knowlesi gibt es nur in Südostasien.
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Es gibt drei verschiedene Arten von Malaria:
- Malaria tertiana
- Malaria quartana
- Malaria tropica
Im Gegensatz zu den ersten beiden Malariaformen verläuft Malaria tropica meist mit schweren Komplikationen (Kreislaufkollaps, Nierenversagen, Schock oder Lungenödem). Unbehandelt verläuft sie bei nicht Immunen in bis zu 20% der Fälle tödlich. Häufig kommt es zu Rückfällen und unregelmäßigen Fieberschüben.
Malaria tertiana hat häufig einen gutartigen Verlauf und eine Heilung tritt meist nach 3 Wochen ein. Bei Malaria quartana sind es bis zu 8 Wochen, wobei Rückfälle bis zu 40 Jahren nach Erstinfektion auftreten können.
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Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für bestimmte Regionen eine medikamentöse Malariaprophylaxe. Das bedeutet, dass man vorbeugend Medikamente zur Verhinderung einer Malaria-Infektion einnimmt.
Es gibt verschiedene Arzneimittel, die zur Malariaprophylaxe verwendet werden können. Die gängigsten sind Malarone (Atovaquon / Proguanil) und Doxycyclin. Der Arzt wählt ein geeignetes Medikament je nach Vorkommen des Erreger im jeweiligen Reisegebiet aus.
Bei den meisten dieser Arzneimittel wird die Einnahme eine Woche vor Abreise begonnen, während des Aufenthalts fortgesetzt und nach der Rückkehr noch eine gewisse Zeit lang weiter durchgeführt. Genaue Informationen über die richtige Einnahme und Dosierung finden Sie hier.
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Malaria kommt am häufigsten in Afrika, Asien und Südamerika vor. Die Weltgesundheitsorganisation WHO unterteilt die Malaria-Gebiete in verschiedene Risikozonen. Man unterscheidet zwischen Regionen mit keinem, geringem und hohem Infektionsrisiko. Für jedes Gebiet gibt es eigene Prophylaxe-Empfehlungen. Diese sind unter anderem von der Region, Höhenlage, aber auch von der Reisezeit, aktuellen Entwicklungen und der individuellen Reiseplanung abhängig.
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Malaria wird von der sogenannten Anophelesmücke übertragen, die besonders in der Dämmerung und nach Sonnenuntergang aktiv ist. Durch den Stich der Mücke werden die Erreger (Plasmodien) auf den Menschen übertragen und gelangen so in die Blutbahn. Sie befallen anschließend die roten Blutkörperchen und vermehren sich dort. Sind die Erreger vollständig entwickelt, platzt das Blutkörperchen auf und setzt neue Plasmodien frei. Dieser Prozess wiederholt sich immer wieder und verursacht so unregelmäßige Fieberschübe.
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Man geht davon aus, dass Malaria tropica unbehandelt bei nicht Immunen in bis zu 20 % der Fälle tödlich ausgeht. Im Jahr 2010 starben laut WHO insgesamt 655 000 Menschen weltweit an Malaria. Durch den immer stärker werdenden Tourismus erkranken auch zunehmend Reisende an Malaria. 80 % davon an der gefährlicheren Form Malaria tropica.
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Die sogenannte Inkubationszeit beträgt je nach Art der Malaria eine Woche bis in Ausnahmefällen mehrere Monate.
Zu Beginn zeigen sich grippeähnliche Symptome, wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Dazu kommt ein allgemeines Krankheitsgefühl. Die Symptome sind je nach Malariaform unterschiedlich und müssen folgendermaßen unterteilt werden:
Malaria tertiana ist durch plötzliches Fieber gekennzeichnet. Darauf folgen rhythmische Fieberschübe alle 48 Stunden mit Schüttelfrost und starker Schweißbildung. Diese dauern im Durchschnitt ungefähr 3-4 Stunden.
Malaria quartana äußert sich durch Fieberschübe in einem Zyklus von 72 Stunden. Zunächst kommt es zu Schüttelfrost, dann zu hohem Fieber und anschließend klingt der Schub mit Schweißausbrüchen ab.
Malaria tropica stellt die gefährlichste Form der Malaria dar. Erste Anzeichen sind Unwohlsein, unregelmäßige Temperatur und Kopf- und Gliederschmerzen. Anschließend kommt es zu Durchfall, Krampfanfällen, Bewusstseinsstörungen, in manchen Fällen auch zu einem Kreislaufkollaps oder Koma.
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Bei der Einnahme von Malaria-Medikamenten unterscheidet man zwischen vorbeugender Therapie und der Behandlung einer akuten Malaria-Infektion. ZAVA bietet lediglich Rezepte für Arzneimittel zur Einnahme als Prophylaxe an. Wenn Sie unter einer akuten Infektion leiden, sollten Sie unbedingt einen Arzt vor Ort aufsuchen.
Medikamentöse Prophylaxe: Malarone wird zur Prophylaxe von Malaria-Infektionen angewendet. Die beiden in Malarone enthaltenen Wirkstoffe Atovaquon und Proguanilhydrochlorid greifen die Enzyme der Plasmodien an und verhindern auf diese Weise eine Vermehrung der Erreger. Da die Ausbreitung im Körper für den Parasiten überlebenswichtig ist, wird die Infektion bei einer Prophylaxe mit Malarone aufgehalten. Beginnen Sie mit der Einnahme 24-48 Stunden vor der Einreise in ein Malariagebiet. Während des Aufenthalts muss Malarone jeden Tag eingenommen werden. Die Einnahme sollte anschließend 7 Tage nach Verlassen des Gebiets fortgesetzt werden. Erwachsene sollten eine Filmtablette täglich einnehmen. Wenn Sie Malarone kaufen möchten, benötigen sie zunächst ein Rezept.
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Das Wichtigste bei dieser Entscheidung ist die Risikoeinschätzung. Sie benötigen nicht immer und nicht überall eine Malariaprophylaxe. Zunächst kommt es auf das jeweilige Reiseziel an.
Die meisten Malaria-Infektionen treten in Afrika in Gebieten zwischen dem nördlichen Südafrika und der südlichen Sahara auf. 40 Prozent der weltweit gemeldeten Malaria-Infektionen treten in Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo auf.
In Asien sollten Sie besonders in Myanmar, Laos, Kambodscha, Indonesien und Papua-Neuguinea vorsichtig sein. Hier wird eine Prophylaxe unbedingt empfohlen.
In Südamerika und der Karibik kann es in Teilen von Brasilien und in der Dominikanischen Republik zu einer Infektion mit Malaria kommen. Im Allgemeinen gilt, dass Sie immer einen erfahrenen Arzt über Ihr Reiseziel informieren sollten, der Ihnen anschließend einen Therapievorschlag machen kann.
Ein weiterer Faktor ist die Reisezeit. Die Mückenart, die Malaria-Erreger überträgt, kommt am häufigsten in der Nähe von Feuchtgebieten und stehenden Gewässern vor. Besonders hoch ist das Risiko einer Infektion am Ende der sogenannten Regenzeit. Diese ist von Region zu Region unterschiedlich. In dieser Zeit haben sich viele kleine Gewässer gebildet, die den Mücken die Möglichkeit geben ihre Eier abzulegen und sich so sehr schnell zu vermehren.
Sie sollten außerdem auf die Reisedauer und Ihren Reisestil achten. Hierbei unterscheidet man zwischen Kurztrips und einem Langzeitaufenthalt. Der Faktor Reisestil kann bedeuten, dass man entweder in einer Hotelanlage wohnt oder mit dem Rucksack durch das jeweilige Land reist. Man kann davon ausgehen, dass eine kurze Reise in der Trockenzeit mit Unterkunft in einem Hotel ein geringeres Risiko bedeutet als eine mehrmonatige Rucksackreise in der Regenzeit.
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Besonders in der Dämmerung und in der Nacht sollten Sie sich möglichst wenig im Freien aufhalten. Zu dieser Zeit ist die Anophelesmücke aktiv und das Risiko einer Infektion verhältnismäßig hoch. Generell gilt, dass Sie auf langärmlige Kleidung und lange Hosen achten sollten. Je weniger nackte Haut frei liegt, desto geringer ist das Risiko eines Stichs.
Sie können außerdem sogenannte Anti-Mücken-Sprays benutzen, die einen chemikalischen Wirkstoff enthalten, der Mücken davon abhält sich dem Körper anzunähern. Die Wirkung dieser Repellents ist allerdings begrenzt und muss stets wiederholt werden. Wenn Sie sich nachts in einem klimatisierten Raum mit geschlossenen Fenstern aufhalten, ist das Risiko sehr gering. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie auf Mückengitter oder Mückennetze achten. Auch ein Deckenventilator über dem Bett kann einen gewissen Schutz bieten.
Es ist ebenfalls eine gute Idee Ihre Kleidung und etwaige Mückennetze mit Anti-Mücken-Spray zu imprägnieren, um auch hier einen größeren Schutz zu gewährleisten.
Nach Ihrer Rückkehr aus einem Risikogebiet sollten Sie außerdem unbedingt auf typische Symptome achten. Wenn kurz nach der Reise plötzlich Fieber und Kopfschmerzen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf und weisen Sie diesen auf Ihre Reise hin.
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Wie bei allen Medikamenten können bei der Einnahme zur Prophylaxe von Malaria Nebenwirkungen auftreten. Diese Nebenwirkungen betreffen allerdings nicht jeden Patienten und können in ihrer Ausprägung sehr unterschiedlich sein.
Die häufigsten Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Einnahme von Malarone auftreten sind Abdominalschmerzen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö und Husten.
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Malarone:
- Wirkstoff: Atovaquon & Proguanilhydrochlorid
- Dosierung und Dauer der Einnahme: Die Einnahme 24 bis 48 Stunden vor der Einreise beginnen, einmal täglich während des Aufenthalts und 7 Tage nach Verlassen des Gebietes weiterführen
- Risiken: Sie sollten Malarone nicht einnehmen, wenn Sie allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe sind oder unter schweren Nierenfunktionsstörungen leiden
- Nebenwirkungen: Abdominalschmerzen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö und Husten

Dr. med. Ulrike Thieme Fachärztin für Neurologie, Medizinische Leiterin ZAVA Deutschland
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA Deutschland und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 29 Jan 2019
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