Bakterielle Vaginose
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Die bakterielle Vaginose ist eine der häufigsten Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsteile. Jede fünfte Frau erfährt im Laufe ihres Lebens eine derartige Infektion. Der Krankheitsverlauf ist in vielen Fällen beschwerdefrei. Zur typischen Symptomatik einer bakteriellen Vaginose zählen grau-weißlicher Scheidenausfluss, fischähnlicher Geruch in der Vaginalregion (Amingeruch) und eine Erhöhung des pH-Werts. Die Auslöser sind vielfältig. Als Hauptgründe werden Stress, falsche Vaginalhygiene, häufiger Geschlechtsverkehr und Schwangerschaften gezählt.
Die Behandlung einer bakteriellen Vaginose ist erforderlich, da sich die Infektion auch in das Körperinnere verlagern und dort schwere Folgeerkrankungen auslösen kann. Sie ist meist komplikationsfrei möglich. Bei Schwangeren ist besondere Vorsicht geboten, da eine bakterielle Vaginose eine Frühgeburt auslösen kann.
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Bakterielle Vaginose
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Die Ursachen für eine bakterielle Vaginose liegen in einer Störung der normalen Vaginalflora. Im Normalzustand besteht ein großer Teil des Vaginalschleims aus Milchsäurebakterien (Laktobazillen). Es herrscht ein niedriger, saurer pH-Wert vor (kleiner als 4,5), bei dem sie sich wohlfühlen. Zudem sind Darmbakterien vom Typ Gardnerella vaginalis in kleiner Zahl vorhanden.
Kommt es zur Störung der Normalflora, verändert sich die bakterielle Zusammensetzung. Die aus dem Darm eingewanderten Bakterien des Typs Gardnerella vaginalis nutzen das instabile Scheidenmilieu, um sich sprunghaft zu vermehren und einen dichten Biofilm zu bilden. Bei ihrer Vermehrung steigt der pH-Wert und die für den Körper wichtigen Laktobazillen werden verdrängt. Diese Veränderung führt häufig zu einer Vaginose und den entsprechenden Symptomen.
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Eine bakterielle Vaginose wird durch einen gravierenden Umbruch in der Zusammensetzung der Vaginalflora ausgelöst. Die Auslöser für die Veränderung können vielfältig sein.
Psychosozialer Stress
Vor allem in stressigen Lebenssituationen wie Umzug, Jobwechsel oder Trennung kann eine bakterielle Vaginose auftreten. Die psychische Anspannung schlägt sich auf das Immunsystem nieder. Für den weiblichen Körper ist es erheblich schwieriger gegen eine Infektion anzukämpfen.
Fehlerhafte Vaginalhygiene
Viele Frauen reinigen ihren Vaginalbereich häufig und intensiv mit Seifen oder Duschgels. Das kann dazu führen, dass die Vaginalflora angegriffen wird. Zu häufiges Waschen verändert das saure pH-Wert-Milieu, was zu einem Absterben der schützenden Milchsäurebakterien führt und die Entwicklung einer bakteriellen Vaginose begünstigt.
Zudem kann eine stark vernachlässigte Vaginalhygiene zum Ausbruch der Krankheit führen. Wenn die Darmbakterien vom Typ Gardnerella vaginalis vom After in die Vaginalregion gelangen und dort nicht entfernt werden, vermehren sie sich. Auch das kann zu dem typischen Entwicklungsverlauf einer bakteriellen Vaginose führen.
Häufiger Geschlechtsverkehr
Häufiger Geschlechtsverkehr - vor allem, wenn er mit verschiedenen Geschlechtspartnern stattfindet - und abwechselnder Anal- und Vaginalverkehr können ebenfalls eine bakterielle Vaginose auslösen. Der letztgenannte Punkt ist ein entscheidender Risikofaktor, da die Erkrankung durch Darmbakterien des Typs Gardnerella vaginalis verursacht wird.
Schwangerschaft
Durch die hormonellen Schwankungen bei werdenden Müttern kann es ebenfalls zu einer Veränderung der Normalflora kommen. Steigt der pH-Wert, sterben die gesundheitsfördernden Laktobazillen ab und die Zahl der Gardnerellen wächst. Eine derartige Infektion tritt bei etwa 20 Prozent aller Schwangeren auf. Werdende Mütter sollten bei Verdacht auf eine bakterielle Vaginose unverzüglich einen Gynäkologen aufsuchen, da durch Einwanderung der Gardnerellen in die Gebärmutter eine Frühgeburt ausgelöst werden kann.
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Die bakterielle Vaginose verläuft in rund 50 Prozent der Fälle asymptomatisch, das heißt die betroffenen Frauen bleiben beschwerdefrei. Treten allerdings Symptome auf, so sind diese eindeutig und leicht zu identifizieren. Unter der typischen Symptomatik versteht man vor allem nachfolgende Symptome.
Ein typisches Symptom für eine bakterielle Vaginose ist ein grau-weißer Ausfluss (Fluor genitalis), welcher schaumig oder dünnflüssig anmuten kann.
Fischiger Geruch
Ein weiteres Erkennungszeichen ist ein unangenehmer, strenger Geruch aus der Vaginalregion. Dieser kommt dadurch zustande, dass durch das stärker basische Scheidenmilieu unterschiedliche Amine gebildet werden, welche diesen charakteristischen Geruch erzeugen. Er wird auch als Amingeruch bezeichnet.
Erhöhter pH-Wert
Durch die Veränderung in der Vaginalflora kommt es zu einem erhöhten pH-Wert in der Scheide, welches typischerweise mit einer bakteriellen Vaginose in Verbindung gebracht wird. Selbst gemessen oder mithilfe eines Gynäkologen, liefert der erhöhte pH-Wert oft ein starkes Indiz für eine bakterielle Vaginose.
Juckreiz und Hautreizungen
Im äußeren Scheidenbereich können gelegentlich Juckreiz und Hautreizungen auftreten. Diese sind kein typisches Symptom für eine bakterielle Vaginose, sondern treten in verstärkter Form bei Scheidenpilz oder bei einer Infektion mit dem Erreger Trichomonas vaginalis auf.
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Eine bakterielle Vaginose kann gut und unkompliziert behandelt werden. Eine medikamentöse Therapie wird erst bei einem symptomatischen Auftreten der Krankheit empfohlen. Bei Schwangeren wird oftmals auch bei einem asymptomatischen Krankheitsverlauf eine medikamentöse Behandlung empfohlen. Die klassischen Behandlungsansätze werden im Folgenden erklärt.
Antibiotikatherapie
Die am häufigsten gewählte Therapieform ist die Behandlung mit einem Antibiotikum. Das Ziel dabei ist es, die schädlichen Bakterien vom Typ Gardnerella vaginalis abzutöten, damit sich die Milchsäurebakterien wieder vermehren und damit eine gesunde Vaginalflora herstellen können. Die Standardpräparate auf dem Markt enthalten dabei oft die Wirkstoffe Metronidazol oder Clindamycin.
Wiederbesiedelung
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit bietet die direkte intravaginale Gabe von Milchsäurebakterien, Vitamin C oder reiner Milchsäure. Die Verabreichung derartiger Präparate soll zu einer Wiederbesiedlung der Vaginalregion durch die Milchsäurebakterien führen, ohne dabei die schädlichen Darmbakterien explizit abzutöten. Die Methode ist schonender als eine Antibiotikatherapie, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Behandlung geringer.
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Klassischerweise wird eine bakterielle Vaginose mit Antibiotikapräparaten behandelt. Diese können vielfältige Nebenwirkungen haben.
Allgemeine Nebenwirkungen
Allgemein besteht bei einer Antibiotikatherapie stets die Gefahr, dass neben den schädlichen auch die nützlichen Bakterien abgetötet werden. Im Fall einer bakteriellen Vaginose bedeutet das, dass nicht nur die schädlichen Gardnerellen sondern auch die hilfreichen Milchsäurebakterien abgetötet werden. Dies wiederum führt zu einer langsameren Regeneration der Vaginalflora. Bei falscher Medikation besteht außerdem die Gefahr, dass sich innerhalb der Gardnerellen Antibiotikaresistenzen entwickeln, welche eine Fortsetzung der Therapie bedeutend erschweren würden.
Nebenwirkungen von Metronidazol
Metronidazolpräparate sollten nicht eingesetzt werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff vorliegt. Auch bei Erkrankungen des Nervensystems (zum Beispiel Epilepsie) oder der Leber sollte ein Arzt eine sorgfältige, individuelle Nutzen-Kosten-Analyse durchführen. Zudem können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wie Schlafmitteln auftreten. Auch auf die Einnahme von Alkohol sollte während der Behandlungszeit weitestgehend verzichtet werden, da es sonst zu Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel führen kann.
Die Nebenwirkungen unterscheiden sich hinsichtlich der Form der Einnahme. So können bei Tabletten Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen des Mundraumes oder eine Dunkelfärbung des Urins auftreten. Bei intravaginaler Verabreichung können in seltenen Fällen Rötungen, Juckreiz oder Brennen auftreten. Insbesondere bei werdenden Müttern ist besondere Vorsicht geboten. Für sie kommt eine Einnahme von Metronidazol nur bei sehr schweren Infektionen in Frage. Bisher konnte nicht endgültig ermittelt werden, ob die Einnahme von Matronidazolpräparaten Schäden am ungeborenen Kind anrichtet oder nicht. Aus diesem Grund werden bei einer bakteriellen Vaginose während der Schwangerschaft häufig Präparate mit dem Wirkstoff Clindamycin verabreicht.
Nebenwirkungen von Clindamycin
Auch eine Therapie mittels Clindamycin kann mit Nebenwirkungen behaftet sein. So ist bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff ebenfalls dringend von der Einnahme abzuraten. Auch bei Erkrankungen im Bereich der Leber, des Magen-Darm-Trakts oder neuromuskulärer Art muss stets ein Gespräch mit einem Arzt geführt werden. Die bei der Einnahme am häufigsten zu erwartenden Nebenwirkungen sind Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. In seltenen Fällen kann es auch zu Leberschäden kommen.
Eine seltene, sehr gefährliche Nebenwirkung ist die pseudomembranöse Colitis. Unter dieser Erkrankung versteht man eine schwerwiegende Darmentzündung, bei der sich Fibrinfäden auf die innere Darmwand legen und so die Aufnahme von Nährstoffen verhindern. Tritt diese Nebenwirkung ein, wird die Clindamyzintherapie umgehend abgebrochen. Aus diesem Grund wird es oft nur als Reserveantibiotikum verwendet, wenn zum Beispiel die Einnahme von Metronidazol aufgrund einer Schwangerschaft nicht möglich ist.
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Eine bakterielle Vaginose wird in aller Regel mit den Antibiotika Metronidazol und Clindamycin behandelt.
In den meisten Fällen wird das Antibiotikum Metronidazol eingesetzt, da es sehr zuverlässig die Darmbakterien vom Typ Gardnerella vaginalis und Trichomonas vaginalis in der Scheidenregion abtötet.
Die einmalige Einnahme von 2g des Wirkstoffes reicht häufig aus, um die Infektion erfolgreich zu therapieren. Durch die Einnahme als Tablette können bis zu 90 Prozent aller Erkrankungen erfolgreich behandelt werden. Alternativ kann das Präparat auch als Zäpfchens direkt in der Vaginalregion eingesetzt werden. Weitere Informationen zu Metronidazol erhalten Sie in unserer Sprechstunde.
Clindamycin
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung bietet das zur Gruppe der Lincosamide gehörende Antibiotikum Clindamycin. Es kann alternativ zu Metronidazol eingesetzt werden. Da es als Vaginalcreme erhältlich ist (z.B. in Sobelin®) und den Körper weitaus weniger als zum Beispiel Metronidazoltabletten beansprucht, wird es häufig zur Behandlung von schwangeren Frauen eingesetzt.

Dr. med. Ulrike Thieme Fachärztin für Neurologie, Medizinische Leiterin ZAVA Deutschland
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA Deutschland und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 12 Jun 2019
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