Mit dem Rauchen aufhören
Bitte beachten Sie: Champix® ist vorübergehend nicht verfügbar!
Preis ab 119.00 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwer und stellt viele von uns vor eine fast unüberwindbare Herausforderung. Dank der heutigen Medizin ist es deutlich einfacher, endlich erfolgreich Nichtraucher zu werden. Champix® mit dem Wirkstoff Vareniclin hilft, den Drang nach der Zigarette zu lindern.
Wenn Sie dauerhaft mit dem Rauchen aufhören möchten, können Sie sich im Rahmen einer Sprechstunde bei ZAVA informieren. Anschließend können wir Ihnen, falls gewünscht, eine Behandlung mit Champix® zur Unterstützung der Raucherentwöhnung anbieten. Endlich Nichtraucher ist mit ärztlicher Hilfe einfacher als jemals zuvor.
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Mit dem Rauchen aufhören
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Laut der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland des Robert Koch Instituts aus dem Jahr 2013 raucht jeder Dritte in Deutschland, wobei mehr Männer als Frauen rauchen. Die stärksten Raucher sind junge Erwachsene.
Viele von ihnen haben schon mehrmals versucht, das Rauchen aufzugeben. Oft wird das Ausmaß der psychischen und physischen Abhängigkeit unterschätzt. Reine Willenskraft reicht meistens nicht aus: Nur drei bis fünf Prozent derjenigen Raucher, die so aufhören zu rauchen, sind nach einem Jahr noch Nichtraucher.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Rauchen und der Rauchentwöhnung. Sie können sich über unseren Service und das Medikament Champix® informieren.
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Viele Raucher unternehmen zahlreiche erfolglose Versuche, ihre Angewohnheit aufzugeben. Das liegt daran, dass es sich beim Rauchen nicht nur um eine bloße Angewohnheit, sondern um eine psychische und körperliche Abhängigkeit handelt. Nach Informationen der Frankfurter Rundschau, brauchen die meisten Raucher im Durchschnitt sechs Versuche, bis sie Nichtraucher sind. Die erfolglosen Versuche führen oft zu Frustration und Enttäuschung.
Nikotin ist ein Nervengift. Es erreicht nach circa sieben Sekunden das Gehirn. Dort heftet es sich an bestimmte Rezeptoren und es kommt unter anderem zur Freisetzung von Dopamin: Dieser Nervenbotenstoff löst beim Raucher ein Belohnungsgefühl aus und er fühlt sich kurzzeitig entspannt. Die Dopaminausschüttung erfolgt überproportional und fällt im Anschluss unterhalb der Ausgangswerte. Diese Imbalanz im verfügbaren Dopamingehalt führt zu Entzugserscheinungen und ist ursächlich für die Entstehung einer Nikotinabhängigkeit.
Außerdem sind für Raucher, die sich das Rauchen abgewöhnen möchten, die erlernten Verhaltensweisen im Bezug auf das Rauchen problematisch. Viele Raucher haben bestimmte Situationen, in denen sie zur Zigarette greifen. Sie fühlen sich dann entspannter. In Wahrheit ist ihr Körper aber nicht entspannt, denn Nikotin stresst den Körper.
Je größer die Abhängigkeit, desto mehr körperliche Entzugserscheinungen sind zu erwarten. Hierfür gibt es heutzutage medikamentöse Möglichkeiten, um die Entzugserscheinungen so abzumildern, dass der Nikotinentzug gut funktioniert.
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Es gibt viele gute Gründe, aufzuhören. Die erhöhte Krebsgefahr beim Rauchen ist einer davon. Raucher haben unter anderem ein stark erhöhtes Risiko für Lungen- und Kehlkopfkrebs, Speiseröhrenkarzinom, Bauchspeicheldrüsen-, NIeren-, Harnblasenkrebs und weitere. Insbesondere Krebserkrankungen des Mund- und Rachenraumes werden zur überwiegenden Mehrheit bei Rauchern diagnostiziert und bei Lungenkrebs werden laut deutscher Krebshilfe sogar um 90% der Krankheitsfälle dem Rauchen zugeordnet. Ähnlich negativ wirkt sich das Rauchen auf Herz- und Gefäße aus und führt zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Blutgerinnsel und Schlaganfall.
Für viele Raucher ist nicht nur die gesundheitliche, sondern auch die finanzielle Seite des Rauchens problematisch. Wer täglich eine Schachtel Zigaretten für 5 € raucht, gibt jeden Monat etwa 150 € für Zigaretten aus. Im Jahr belaufen sich die Kosten bereits auf 1825 €, für viele der Betrag eines Monatsgehaltes.
Auch Passivrauchen erhöht das vorkommen der oben genannten Folgeerkrankungen relevant. Insbesondere Kinder sind durch Passivrauchen gefährdet und entwickeln häufig Mittelohrentzündungen, Bronchitis, Lungenentzündungen und Asthma. Das Rauchen in der Schwangerschaft kann dem ungeborenen Kind ebenfalls erheblichen Schaden zufügen. Einer Studie der Universität Münster belegt, dass Säuglinge, deren Eltern rauchen, ein achtfaches Risiko für plötzlichen Kindstod haben.
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Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg einer Entwöhnung sind der feste Wille und der starke Wunsch, mit dem Rauchen dauerhaft aufzuhören. Sie sollten sich gut überlegen, was Ihre Hauptmotivation ist, und warum Sie mit dem Rauchen aufhören möchten. Auch eine gute ärztliche Betreuung und der Kontakt mit einer Gruppe von Rauchern in der Rauchentwöhnung wirkt sich positiv auf den Erfolg beim Nichtrauchen aus.
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Die Entzugserscheinungen beim Rauchen sind sowohl körperlicher als auch psychischer Art. Wenn Sie über Ihr Rauchverhalten nachdenken, erkennen Sie sicher, dass Sie in bestimmten Situationen besonders oft zur Zigarette greifen. Dieses Wissen kann Ihnen sehr behilflich sein und Sie können versuchen, diese Situationen möglichst zu umgehen und eine persönliche Strategie für das Nichtrauchen zu entwickeln. Während der Rauchentwöhnung sind neue Nichtraucher oft gereizt, ungeduldig und depressiv, da das Belohnungssystem auf Nikotin angewiesen ist.
Der Entzug kann in der Akutphase auch zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen, sowie Zittern und Kopfschmerzen führen. Wie lange diese Entzugserscheinungen anhalten, ist von Raucher zu Raucher unterschiedlich und hängt unter anderem von Faktoren wie Konsumverhalten oder Konsumdauer ab. Meist lassen diese Symptome innerhalb einer Woche nach, der Drang zu rauchen jedoch bleibt meist über längere Zeit bestehen und so kann es auch nach mehreren rauchfreien Monaten manchmal noch zum Rückfall kommen. In aktuellen Studien wurde nachgewiesen, dass sich der Dopaminhaushalt und somit das körpereigene Belohnungssystem bei anhaltender Abstinenz normalisiert. Dieser Prozess dauert bis zu 3 Monate, weshalb die Rückfallgefahr in dieser Zeit besonders hoch ist.
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Nikotinpräparate können dabei helfen, nicht zu rauchen. Sie fördern jedoch gleichzeitig weiterhin die Nikotinsucht, da das Nervengift weiterhin konsumiert wird. Sie können in der Anfangsphase des Nichtrauchens gute Dienste leisten und werden meist je nach dem vorherigen Rauchverhalten dosiert und dann allmählich abgesetzt. Nach Informationen des deutschen Krebsforschungszentrums wurde die Effektivität der Nikotinersatztherapie jedoch lange überschätzt und Teilnehmer eine Studie des Instituts für Therapieforschung in München zeigten keine verbesserten Erfolgschancen bei der Einnahme von Nikotin.
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Eine andere Möglichkeit der Therapie ist Champix®. Dieses Präparat enthält Vareniclin und ist nikotinfrei. Der Wirkstoff Vareniclin besetzt die Rezeptoren des Nervensystems, die beim Rauchen auf das Nikotin ansprechen. Während normalerweise der Botenstoff Dopamin freigesetzt würde, bleibt diese Wirkung während der Einnahme von Champix® aus und das Wohlgefühl beim Rauchen kann nicht erzeugt werden. Gleichzeitig jedoch mindert Vareniclin die Entzugserscheinungen und das Bedürfnis zu rauchen. Champix® hilft dabei, kein Nikotin mehr aufzunehmen und erleichtert den Entzug.
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Die vom Hersteller Pfizer durchgeführte Studie zur Effektivität von Champix® zeigte einen guten Erfolg bei der Entwöhnung mithilfe des Präparates. Von allen Studienteilnehmern, die während ihres Entzuges Champix® einnahmen, waren 23 % nach 40 Wochen weiterhin Nichtraucher, während nur 9 % der Teilnehmer, die anstelle von Champix® ein Placebo (wirkstofffreie Tablette) erhielten, rauchfrei blieben. Champix® erhöht damit klar die Erfolgschance Ihrer Entwöhnung.
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Wenn Sie unsere Sprechstunde besuchen, werden Sie zunächst unseren Fragebogen ausfüllen. Unser Online-Arzt wird anhand Ihrer Antworten entscheiden, ob Sie für eine Behandlung infrage kommen, und ob Champix® für Sie eine geeignete Hilfe zur Rauchentwöhnung ist. Wenn Champix® das Richtige für Sie ist, wird unser Arzt Ihnen ein Online-Rezept ausstellen, welches wir an eine Versandapotheke weiterleiten, so dass Sie Ihr Medikament per Post zugesandt bekommen.
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Champix® ist verschreibungspflichtig und kann Nebenwirkungen, insbesondere Übelkeit, hervorrufen. Deshalb wird es vor allem Rauchern empfohlen, die bereits einen oder mehrere erfolglose Versuche, nicht zu rauchen, hinter sich haben. Auch ist dieses Medikament nicht für Jugendliche unter 18 Jahren zugelassen.
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Nikotinpräparate sind billiger, allerdings auch wesentlich weniger effektiv in der Rauchentwöhnung. Die Kosten von Champix® sind allerdings auf lange Sicht, verglichen mit den laufenden Ausgaben eines Rauchers, vergleichsweise gering.
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Champix® wird meist über 12 Wochen eingenommen. Die Einnahme sollte bereits mindestens eine Woche vor dem Termin für die letzte Zigarette beginnen.
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Manchen Rauchern hilft es, Sport zu treiben. Sport verschafft nicht nur Ablenkung, sondern kann dazu beitragen, den Drang zu rauchen zu verringern. Während einer Studie in England der Universität Exeter empfanden Raucher, die 15 Stunden kein Nikotin konsumiert hatten, nach dem Sport einen geringeren Drang zu rauchen, als körperlich inaktive Teilnehmer der Studie. Der genaue Zusammenhang zwischen Sport und dem verringerten Drang zu rauchen ist unbekannt, es wird jedoch vermutet, dass die Ausschüttung von Dopamin beim Sport sich positiv auswirkt. Sport beugt auch der von Rauchern oft gefürchteten Gewichtszunahme nach Abstinenz vor.
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Wann Sie am ehesten zur Zigarette greifen, wissen Sie selbst am besten. Entwickeln Sie eine Strategie, diese Situationen zu umgehen. Viele Raucher stellen fest, dass Sie unter dem Einfluss von Alkohol besonders anfällig für einen Rückfall sind. Sie sollten also im Umgang mit Alkohol Vorsicht walten lassen, um Ihren Therapieerfolg nicht unnötig zu gefährden.
Es ist gleichzeitig wichtig, sich genauer über die Krankheiten zu informieren, die durch das Rauchen verursacht werden, damit man eine klare Vorstellung der verbundenen Risiken hat.
Diese sind neben Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, Diabetes mellitus, Krebs, Erblindung (altersabhängige Makuladegeneration) und Asthma.
Aus einer chronischen Bronchitis kann sich mit der Zeit eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entwickeln. Diese führt bei Rauchern letztlich zu einem Lungenemphysem und somit Funktionsverlust des Lungengewebes und/oder einer irreparablen Schädigung der rechten Herzkammer. Auch Erektionsstörungen durch Schädigung der Gefäße und effektiv der Durchblutung sind eine typische Folge des Rauchens. Auch steht Haarausfall in Verbindung mit Rauchen.
Die im Zigarettenrauch enthaltenen Schadstoffe gelangen in den Blutkreislauf. Das Herz muss stärker arbeiten, um den Sauerstoff zu den Organen zu befördern. Bluthochdruck ist die Folge und auch die gefährliche Arterienverkalkung wird gefördert. Das Blut wird zähflüssiger und neigt zu Blutgerinnseln, wodurch eine ernsthaft erhöhte Schlaganfall-Gefahr besteht. Diese ist doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern.
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Welche Behandlung für Sie die beste ist, ist davon abhängig, wie lange Sie bereits rauchen und wie viele Zigaretten Sie pro Tag rauchen. Auch das Alter spielt eine Rolle, da Jugendliche kein Champix® einnehmen dürfen.
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Jeder Raucher muss für sich den besten Weg ins rauchfreie Leben finden. Generell lässt sich immer wieder feststellen, dass Selbsthilfegruppen und das Aufhören zusammen mit anderen eine große Hilfe sein können. Es ist wichtig, Situationen zu meiden, in denen man automatisch zur Zigarette greift. Es hilft auch, neue Tätigkeiten in den Alltag einzubauen, um sich vom Rauchen abzulenken und alte Verhaltensmuster zu durchbrechen.
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Manche Raucher empfinden Heilmethoden wie Akupunktur und Hypnose als hilfreich. Die Studienlage zur Wirksamkeit ist jedoch widersprüchlich.
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Zunächst werden Sie feststellen, dass das Nichtrauchen selbst Nebenwirkungen in Form von Entzugserscheinungen hervorrufen wird. Darüber hinaus können Medikamente, die den Entzug erleichtern, zu Nebenwirkungen führen.
Häufige Nebenwirkungen bei der Verwendung von Nikotinpräparaten sind Schwindel und Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Schluckauf, Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Blähungen und Sodbrennen.
Bei Rauchern, die Ihrer Sucht mit Champix® ein Ende setzten, wurden unter anderem die folgenden Nebenwirkungen beobachtet: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, unruhige Träume, Übelkeit, gesteigerter Appetit, Geschmacksveränderungen, Mundtrockenheit, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindelgefühl, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Völlegefühl, Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Blähungen; einige dieser Nebenwirkungen sind auf den Entzug zurückzuführen und betreffen auch die Rauchentwöhnung ohne Hilfsmittel.
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Champix®:
- Wirkung: enthält Vareniclin, verringert Entzugserscheinungen und die Genusswirkung der Zigaretten
- Nachteile: nicht für Jugendliche geeignet, kann Nebenwirkungen haben, weniger preisgünstig
- Vorteile: verringert Entzugserscheinungen ohne Nikotinaufnahme; der Genuss beim Rauchen wird verhindert; vierfach bessere Erfolgschancen
Nikotinersatztherapie (Pflaster, Kaugummi etc.):
- Wirkung: enthält Nikotin, stellt Entzugserscheinungen ab
- Nachteile: hält die Nikotinsucht aufrecht
- Vorteile: preisgünstig
Bupropion (Markenname Zyban®)
- Wirkung: Bupropion ist ein Antidepressivum
- Nachteile: stärkere Nebenwirkungen und Wechselwirkungen; Wirksamkeit, Erfolgsquote laut Stiftung Warentest nicht höher als bei anderen Methoden (oder Placebo)
- Vorteile: keine spezifischen Vorteile bekannt
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 15 Juni 2019
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European Medical Agency, https://www.ema.europa.eu, aufgerufen am 19. September 2019.
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Lena Rademacher et al: Effects of Smoking Cessation on Presynaptic Dopamine Function of Addicted Male Smokers. Biological Psychiatry, Band 80, Ausgabe 3 (2016) (doi: 10.1016/j.biopsych.2015.11.009)