Behandlung von Hirsutismus bei Frauen
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Hirsutismus-Behandlung bei Frauen
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Aus medizinischer Sicht ist eine Behandlung von Hirsutismus nicht unbedingt notwendig. Viele Frauen empfinden die vermehrte Behaarung aber als belastend und möchten sie entfernen oder verringern. In diesem Fall ist ein Arzt der richtige Ansprechpartner.
Zur Hirsutismus-Behandlung kommen verschiedene Optionen infrage:
- Medikamente (wie Cremes oder Tabletten)
- äußerliche, kosmetische Verfahren (z.B. Rasur oder Epilation)
Zudem können sich Veränderungen im Lebensstil positiv auswirken.
Wichtig: Entsteht Hirsutismus als Folge einer Erkrankung, steht deren Behandlung im Vordergrund. Tritt der vermehrte Haarwuchs als Nebenwirkung von Medikamenten auf, kann es sinnvoll sein, die Therapie nach ärztlicher Abstimmung anzupassen.
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Medikamente kommen vor allem bei Frauen mit ausgeprägtem Hirsutismus infrage, wenn äußerliche Methoden zur Haarentfernung keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern. Die Einnahme oder Anwendung von Arzneimitteln erfolgt nach Abstimmung mit dem Arzt und nach Ausstellung eines entsprechenden ärztlichen Rezepts.
Welche Medikamente gegen Hirsutismus gibt es?
Zur Behandlung von Hirsutismus stehen verschiedene Arzneimittel zur Verfügung. Dazu zählen:
- Cremes mit dem Wirkstoff Eflornithin: Sie werden in der Regel 2-mal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Eflornithin sorgt dafür, dass sich das übermäßige Haarwachstum verlangsamt. Eine regelmäßige Anwendung ist wichtig – erste sichtbare Effekte zeigen sich in der Regel nach einigen Wochen. Andere Methoden zur Haarentfernung (z.B. Rasieren) können zusätzlich genutzt werden.
- Östrogenhaltige Antibabypille (Mikropille): Ist ein Überschuss an Androgenen (männlichen Sexualhormonen) der Grund für das starke Haarwachstum, können östrogenhaltige Verhütungspillen zum Ausgleich beitragen. Um diesen Effekt zu erreichen, ist eine langfristige und tägliche Einnahme der Antibabypille notwendig. Die Behandlung ist nur für jene Frauen eine Option, die keine Schwangerschaft planen.
- Antiandrogene Tabletten: Spezielle Medikamente – etwa mit den Wirkstoffen Finasterid oder Spironolacton – hemmen die Wirkung von Androgenen im Körper. Ähnlich wie bei der Einnahme der Antibabypille kann diese hormonelle Veränderung Hirsutismus bei Frauen verringern. Antiandrogene Tabletten sind täglich einzunehmen.
Tipp: In der ZAVA Sprechstunde haben Sie die Möglichkeit, sich genauer zur Hirsutismus-Behandlung bei Frauen zu informieren. Bei übermäßiger Behaarung im Gesicht kann zum Beispiel Vaniqa® Creme mit 115 mg Eflornithin (ab 58.32 €) helfen. Sollte eine Behandlung mit Vaniqa® Creme aus medizinischer Sicht bei Ihnen infrage kommen, können unsere Ärzte ein entsprechendes Rezept ausstellen.
Nebenwirkungen von Hirsutismus-Medikamenten
Die denkbaren Nebenwirkungen der Hirsutismus-Behandlung sind davon abhängig, welche Medikamente eingenommen oder angewendet werden.
Die Behandlung mit Vaniqa® Creme kann beispielsweise zu
- Haarausfall,
- Entzündungen der Haarwurzel,
- dem Auftreten oder einer Verschlechterung von Akne,
- Hautreizungen und Juckreiz,
- Hautausschlag oder
- Rötungen der Haut führen.
Auch die Einnahme einer östrogenhaltigen Antibabypille oder antiandrogener Medikamente kann von Nebenwirkungen begleitet sein. Möglich sind unter anderem:
- vaginale (Zwischen)Blutungen
- Kopfschmerzen
- Thrombosen (Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel)
- depressive Verstimmungen
- verringerte sexuelle Lust
Mehr Informationen und eine vollständige Auflistung aller bekannten Nebenwirkungen finden Sie immer in der Packungsbeilage Ihres Arzneimittels. Bei Fragen hierzu besprechen Sie sich am besten mit Ihrem Arzt.
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Äußerlich angewandte, physische Methoden reichen gerade bei Frauen mit leichtem Hirsutismus oft aus, um unerwünschte Haare im Gesicht, am Bauch oder an den Beinen zu entfernen. Ein großer Vorteil dabei ist, dass sich die meisten Verfahren selbst durchführen lassen. Eine ärztliche Verordnung ist nicht notwendig.
Verschiedene Möglichkeiten zur Haarentfernung
Rasur
- Methode: die Haare werden mithilfe eines scharfen Rasierers knapp über der Haut abgeschnitten
- Häufigkeit: je nach Haarwachstum alle 1-3 Tage
- Vorteile: kostengünstig, unkompliziert, schmerzfrei
Epilation
- Methode: Auszupfen der Haare direkt an der Wurzel mittels eines elektrischen Epiliergeräts oder einer Pinzette
- Häufigkeit: je nach Haarwachstum alle 1-4 Wochen
- Vorteile: kostengünstig (je nach Methode und Gerät), Anwendung zu Hause möglich, relativ langanhaltendes Ergebnis
Wachsbehandlung (Waxing)
- Methode: Ausreißen der Haare an der Wurzel durch Auftragen und anschließendes Entfernen eines speziellen Wachses
- Häufigkeit: je nach Haarwachstum alle 3-4 Wochen
- Vorteile: mit etwas Übung zu Hause möglich (alternativ in einem Kosmetikstudio), relativ langanhaltendes Ergebnis
Haarentfernungscreme (freiverkäuflich)
- Methode: durch die chemischen Inhaltsstoffe der Creme lösen sich die Haare an der Hautoberfläche und können einfach abgewaschen werden
- Häufigkeit: je nach Haarwachstum alle 3-7 Tage
- Vorteile: schmerzfrei, kostengünstig, unkomplizierte Anwendung
Um die Haare längerfristig zu entfernen, kommen noch weitere, medizinische Methoden infrage: die Photoepilation (Laserbehandlung) oder die Elektrolyse (Nadelepilation). Bei der Photoepilation werden die Haarwurzeln mithilfe von Licht geschädigt, bei der Elektrolyse mit Strom. In beiden Fällen wachsen die Haare weniger oder gar nicht mehr nach. Die Anwendung wird durch einen Facharzt durchgeführt. Je nach Hautfläche können beide Verfahren sehr teuer sein.
Gut zu wissen: Eine mögliche Alternative zur Haarentfernung ist das Bleichen von unliebsamen Haaren. Durch Bleichmittel, die meist Wasserstoffperoxid enthalten, lassen sich dunkle Haare aufhellen. So fallen sie optisch weniger auf.
Beschwerden durch die Haarentfernung
Die verschiedenen Methoden zur Haarentfernung können je nach Hauttyp, individueller Empfindlichkeit und Sorgsamkeit bei der Anwendung zu Beschwerden führen, etwa:
- Reizungen der Haut (Juckreiz, Rötungen)
- schmerzhaften eingewachsenen Haaren
- Entzündungen durch das Eindringen von Erregern
Manche Verfahren, wie das Epilieren oder Waxing, werden unter Umständen als unangenehm oder schmerzhaft empfunden. Für Frauen mit Hirsutismus, die störende Haare entfernen möchten, empfiehlt es sich daher auszuprobieren, welche Form der Haarentfernung für sie am besten geeignet ist.
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Es ist eher unwahrscheinlich, dass ausgeprägter Hirsutismus bei Frauen allein durch einen veränderten Lebensstil verschwindet. Dennoch kann es sinnvoll sein, die eigenen Gewohnheiten genauer zu betrachten.
Zu den Faktoren, die Hirsutismus begünstigen, zählt zum Beispiel Übergewicht. Wer ein gesundes Körpergewicht hält – oder bei Übergewicht abnimmt – kann den Hormonhaushalt positiv beeinflussen und so womöglich das starke Haarwachstum verringern. Hierfür ist es wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Auch reichlich Bewegung im Alltag und regelmäßiger Sport helfen dabei, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen beziehungsweise beizubehalten.
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Ein guter erster Kontakt für Frauen mit Hirsutismus ist der Haus- oder Hautarzt – vor Ort oder über eine Online-Arztpraxis wie ZAVA. Auch Frauenärzte können weiterhelfen. Ist der übermäßig starke Haarwuchs hormonell bedingt, verweisen die Ärzte eventuell an einen Endokrinologen. Er ist auf die Behandlung von hormonellen Störungen spezialisiert.
Ob Frauen mit Hirsutismus einen Arzt aufsuchen, ist eine individuelle Entscheidung. Wenn jedoch neben dem verstärkten Haarwachstum weitere Symptome – zum Beispiel Veränderungen bei der Regelblutung oder eine deutliche Gewichtsabnahme – auftreten, empfiehlt es sich, die Beschwerden abklären zu lassen.
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Hirsutismus bezeichnet das übermäßige Wachstum von meist dunklen oder dicken Haaren bei Frauen. Dabei tritt die Behaarung vor allem an Körperstellen auf, die sonst typisch für das männliche Haarwachstum sind. In folgenden Bereichen kann sich Hirsutismus unter anderem zeigen:
- im Gesicht, besonders am Kinn oder über der Oberlippe (umgangssprachlich Damenbart),
- am Bauch,
- am Rücken,
- an der Brust oder
- an den Beinen.
Hirsutismus kommt häufig vor: Je nach Altersgruppe sind etwa 5-20 % der Frauen davon betroffen. Dabei empfinden viele von ihnen die starke Behaarung als belastend.
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Hirsutismus kann durch einen Überschuss an männlichen Sexualhormonen – den Androgenen – ausgelöst werden. Er kann erblich bedingt sein und betrifft besonders oft Frauen aus dem mediterranen, südostasiatischen oder nahöstlichen Raum.
Mitunter kommt es auch bei einem normalen Hormonlevel zu Hirsutismus, da die Haarfollikel mancher Frauen bereits auf geringe Hormonmengen stark reagieren und so das Haarwachstum fördern.
Eher selten sind
- Erkrankungen (z.B. der Eierstöcke oder Nebennieren) oder
- Nebenwirkungen mancher Medikamente (wie Anabolika zur Beschleunigung des Muskelaufbaus)
weitere Auslöser für Hirsutismus.
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Für die Diagnose Hirsutismus ist neben dem Arzt-Patienten-Gespräch vor allem die Betrachtung der gesamten Körperbehaarung entscheidend. Oft können Ärzte so schon erkennen, ob bei der Patientin ein übermäßiger Haarwuchs vorliegt.
Eventuell werden weitere Untersuchungen durchgeführt: So ist es etwa möglich, die Menge der männlichen Sexualhormone über eine Blutanalyse zu bestimmen. Gibt es einen konkreten Verdacht, kann zudem eine Ultraschalluntersuchung des Beckens durchgeführt werden, um Erkrankungen auszuschließen. Wenn keine zusätzlichen Beschwerden vorliegen, sind solche weiterführenden Diagnoseverfahren jedoch meist nicht notwendig.
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Häufig gestellte Fragen
Gibt es natürliche Mittel zur Reduzierung von Hirsutismus?
Hirsutismus bei Frauen lässt sich nicht mit natürlichen Mitteln oder Hausmitteln behandeln. Was sich jedoch positiv auswirken kann, ist ein gesundes Körpergewicht.
Gibt es topische Behandlungen, die das Haarwachstum verringern?
Ja, rezeptpflichtige Cremes mit dem Wirkstoff Eflornithin können dafür sorgen, dass sich das Haarwachstum verlangsamt. Sie werden lokal auf die betroffene Haut aufgetragen.
Gibt es rezeptfreie Medikamente zur Behandlung von Hirsutismus?
Nein, für Medikamente zur Hirsutismus-Behandlung braucht es immer ein ärztliches Rezept. Mittel und Geräte zur physischen Haarentfernung (z.B. Haarentfernungscreme oder Epiliergeräte) gibt es hingegen rezeptfrei zu kaufen.
Wie lange dauert es, bis eine Behandlung von Hirsutismus wirkt?
Medikamente gegen Hirsutismus wirken langfristig. Je nach eingesetzter Behandlungsform kann es mehrere Wochen oder Monate dauern, bis der Haarwuchs sichtbar nachlässt.
Ist eine dauerhafte Haarentfernung bei Hirsutismus möglich?
Grundsätzlich ist eine dauerhafte Haarentfernung bei Hirsutismus denkbar, etwa durch eine Lasertherapie oder Nadelepilation. Auch Medikamente können bei langfristiger Anwendung gute Ergebnisse erzielen. Der Erfolg der einzelnen Methoden kann jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich ausfallen.

Dr. Nadia Schendzielorz war von 2016 bis 2020 Apothekerin bei ZAVA und unterstützt das Team nun freiberuflich bei der medizinischen Textprüfung. Sie schloss ihr Studium der Pharmazie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ab. Im Anschluss arbeitete sie an ihrer Dissertation an der Universität von Helsinki in Finnland und promovierte erfolgreich im Fachbereich Pharmakologie.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 26 Feb. 2025
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Hypertrichose und Hirsutismus der Frau, Charité Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, online: https://derma.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc12/derma/DERMATOLOGIE/Info_Klinik/Information_f%C3%BCr_Extern/Flyer_Haare_Hirsutismus.pdf, abgerufen 20.02.25
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Hirsutismus und Hypertrichose, MSD Manual Ausgabe für medizinische Fachkreise, online: https://www.msdmanuals.com/de/profi/erkrankungen-der-haut/erkrankungen-der-haare/hirsutismus-und-hypertrichose, abgerufen 20.02.25
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Hirsutismus, Bundesministerium für Gesundheit, online: https://gesund.bund.de/hirsutismus, abgerufen 20.02.25
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Gebrauchsinformation Vaniqa® 11,5% Creme, Almirall Hermal GmbH (Stand April 2016)