Welche Geschlechtskrankheiten gibt es?
Liste der sexuell übertragbaren Krankheiten und ihrer Symptome

Die folgende Aufzählung informiert darüber, welche Geschlechtskrankheiten es gibt, sowie über deren Hauptsymptome. Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) sind Infektionen, die nur oder hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, sei es analer, oraler oder vaginaler Sex. Es gibt verschiedene Arten von sexuell übertragbaren Krankheiten, von gutartigen bis zu bösartigen und gefährlichen.
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Übersicht der Geschlechtskrankheiten und ihrer Symptome
Die häufigsten Arten der sexuell übertragbaren Krankheiten in Deutschland sind Chlamydien, Syphilis, Gonorrhoe, Genitalherpes und Genitalwarzen (dies sind die behandelbaren), sowie Hepatitis B und C und HIV (diese sind nicht oder nur sehr schwer behandelbar).
Außerdem gibt es zahlreiche weitere sexuell übertragbare Krankheiten der Harnwege und Genitalien, die zwar lästige Symptome verursachen, aber leicht zu behandeln sind. Je früher die Infektion diagnostiziert wird, desto besser sind die Chancen, sie zu behandeln und zu heilen.
Chlamydien
Chlamydien sind die häufigste sexuell übertragbare Krankheit in Deutschland. Sie sind leicht heilbar: Die Behandlung von Chlamydien besteht meist aus einer einmaligen Dosis eines Antibiotikums.
Etwa 50 Prozent der infizierten Männer und 70 Prozent der infizierten Frauen zeigen jahrelang keine Symptome. Wenn Symptome doch auftreten, leiden die Betroffenen oft an krankhaftem Ausfluss aus der Scheide oder der Spitze des Penis, Blutungen und Schmerzen beim Wasserlassen oder während des Geschlechtsverkehrs.
Unbehandelt können Chlamydien bei Männern und Frauen zu Unfruchtbarkeit führen. In Kombination mit einer Chlamydien-Infektion können auch andere sexuell übertragbare Krankheiten auftreten.
Gonorrhoe
Gonorrhoe, auch Tripper genannt, wird oft gemeinsam mit Chlamydien übertragen. So hat etwa eine von drei Frauen mit Gonorrhoe auch Chlamydien. Die Bakterien, die Gonorrhoe verursachen, müssen sich im menschlichen Körper befinden, um zu überleben. Aus diesem Grund kann die Gonorrhoe nur durch sexuelle Aktivität und nicht zum Beispiel durch Kontakt mit infizierten Objekten oder gemeinsames Schwimmen übertragen werden.
Die Symptome der Gonorrhoe beinhalten den gleichen pathologischen Ausfluss aus Vagina oder Penis wie bei der Chlamydieninfektion. Wie bei Chlamydien entwickeln auch bei der Gonorrhoe viele infizierte Patienten keine Symptome, obwohl die Infektion bei Frauen langfristig Schaden im Fortpflanzungsapparat verursacht.
Männer, die sich mit Chlamydien angesteckt haben, leiden manchmal unter Infektionen der Harnwege und den damit assoziierten Symptomen, nämlich schmerzhaftes Wasserlassen und Ausfluss aus dem Penis. Bei Nicht-Behandlung können die Bakterien sich im gesamten Körper ausbreiten und dabei häufig Haut oder Gelenke infizieren.
Die Behandlung der Gonorrhoe besteht normalerweise aus der Einnahme eines Antibiotikums, z.B. Cefixim.
Genitalherpes
Über 80 Prozent der Menschen, die Genitalherpes haben, wissen nicht, dass sie das Virus in sich tragen. Die meisten davon finden es auch nie heraus. Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen ein Leben lang infiziert sind, ohne etwas davon zu wissen oder Symptome zu zeigen. Dennoch können sie das Virus auf einen Partner übertragen, der dann Symptome entwickelt. Asymptomatische Patienten neigen dazu, keine Kondome beim Sex zu verwenden, im Gegensatz zu denen, die wissen, dass sie Genitalherpes haben.
Genitalherpes wird vom Herpes-simplex-Virus verursacht. Die Symptome sind Schmerzen des betroffenen Bereichs oder schmerzhafte Bläschen in der Genitalregion. Die meisten Menschen sind in der Lage, ein wiederholtes Auftreten kurz vor Erscheinen der Bläschen aufgrund von Juckreiz und Prickeln bereits ein paar Stunden im Voraus zu erkennen. Dies ist der beste Zeitpunkt, die antivirale Behandlung zu beginnen – also direkt bevor das Virus beginnt, Genitalherpes-Bläschen zu bilden.
Im Allgemeinen ist das erstmalige Auftreten des Herpes die schlimmste und mit bis zu drei Wochen auch die längste Episode. Mit der Zeit werden die folgenden Ausbrüche des Genitalherpes schwächer.
Genitalwarzen
Genitalwarzen oder Feigwarzen treten in und um den Genital- und Analbereich auf. Sie werden durch das humane Papillomvirus (HPV) verursacht, welches oft keinerlei Symptome verursacht und sich manchmal erst Jahre nach der Infektion bemerkbar macht.
Genitalwarzen treten als kleine Knötchen auf, die zusammen oft beetartige Formationen bilden. Manchmal jucken die Warzen, selten können sie auch Schmerzen verursachen. Frauen können abnorme vaginale Blutungen oder Ausflüsse bekommen.
Da die Warzen verschieden große Flächen bedecken, reichen die Behandlungsmöglichkeiten von antiviralen Cremes bis zu operativen Eingriffen wie Laser oder Kältetherapie.
Obwohl Genitalwarzen nicht gefährlich sind, ist das Virus leicht übertragbar und erfordert sofortige Behandlung.
Syphilis
Syphilis ist eine der ältesten sexuell übertragbaren Krankheiten. Heutzutage ist sie mit Antibiotika leicht zu behandeln. Wird die Syphilis jedoch nicht behandelt, kann sie schwerwiegende Auswirkungen haben: infektiöse Geschwüre an Genitalien, Analbereich und Mund sowie eine Infizierung von Gehirn, Augen und Ohren. Diese sind lebensgefährlich.
In den frühen Stadien sind die Symptome wie bei vielen sexuell übertragbaren Krankheiten schwer zu erkennen und es kann einige Monate dauern, bis sie auftreten. Sobald sich die Bakterien jedoch im Körper befinden, beginnt der Verlauf der Krankheit. Er lässt sich in drei Stadien aufteilen, wobei sich die Symptome mit dem Fortschreiten der Syphilis verschlimmern.
Hepatitis B
Hepatitis-B-Viren (sowie Hepatitis-C-Viren), befallen die Leber und werden durch sexuellen Kontakt und Blut, also zum Beispiel über Nadeln, übertragen. Die Symptome der Hepatitis B-Infektion beginnen mit einer kurzen, akuten Infektion, auf die jeder Betroffene anders reagiert: Bei einigen chronifiziert sich die Hepatitis B, andere entwickeln akute schwere Dysfunktionen der Leber.
Das Immunsystem der meisten Menschen produziert nach der Ansteckung eigene Antikörper gegen das Virus und schützt sie somit vor weiteren Schüben. Allerdings kommt es bei etwa fünf von einhundert infizierten Menschen nach der Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus zu ernsten Folgen. Gegen Hepatitis B gibt es jedoch eine Impfung, die effektiv vor einer Infektion schützt.
Hepatitis A und C sind zwar auch sexuell übertragbare Krankheiten, wegen ihrer Seltenheit aber nicht in diesem Artikel zu finden. Dennoch ist gerade die Hepatitis C eine ernst zu nehmende Erkrankung, vor der man sich in jedem Fall (durch Kondome) schützen sollte. Nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr sollte ein Test auf Hepatitis beim Arzt oder Gesundheitsamt erfolgen.
HIV – Humanes Immundefizienz Virus
HIV wird von einem Virus verursacht, das das menschliche Immunsystem angreift. Betroffene sterben letztlich also nicht an HIV selbst, sondern an einer normalerweise ungefährlichen Infektion, die vom Körper nicht mehr bekämpft werden kann. Dies ist das letzte Stadium der Krankheit AIDS, die bei der Infektion mit HI-Viren ausbricht. AIDS bedeutet auf Englisch „aquired immunodeficiency syndrome“, was übersetzt „erworbenes Immundefektsyndrom“ heißt. In diesem Stadium kann also das Immunsystem seine schützende Aufgabe nicht mehr erfüllen.
Wie Hepatitis B wird auch HIV über Geschlechtsverkehr sowie Blut übertragen. Außerdem können beide Krankheiten von schwangeren Müttern an das Neugeborene weitergegeben werden. Wie bei Hepatitis B und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten sind die ersten Symptome schwer zu erkennen: Oftmals treten grippeähnliche Symptome auf, also Fieber mit Muskel- und Halsschmerzen, eventuell auch Erbrechen und Durchfall.
Das Fieber entwickelt sich meist zwei bis vier Wochen nach der Ansteckung mit dem Virus, es kann aber auch mehrere Monate dauern. Die meisten Patienten entwickeln etwa zehn Jahre später AIDS. Dies äußert sich in Gewichtsverlust, seltenen Infektionen oder Krebs.
Momentan gibt es weder eine Impfung noch eine heilende Behandlung gegen eine HIV-Infektion. Eine frühzeitige Therapie verlangsamt die Verbreitung des Virus im Körper jedoch deutlich. Laut Robert-Koch-Institut sind in Deutschland ungefähr 80.000 Menschen infiziert. Etwa 30 Prozent unter ihnen sind sich dessen jedoch nicht bewusst.
Andere Erkrankungen
Es gibt viele Erkrankungen, die oftmals fälschlicherweise für sexuell übertragbare Krankheiten gehalten werden: Dazu gehört zum Beispiel eine Urethritis, die einen einfachen Harnwegsinfekt darstellt.
Trichomonas ist ein Keim, der eine gutartige Infektion namens Trichomoniasis verursacht. Die Infektion ist mit Antibiotika leicht behandelbar. Trichomonas verursacht die typischen Symptome der sexuell übertragbaren Krankheiten – abnormen Ausfluss aus den Genitalien und Schmerzen beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr.
Des Weiteren gibt es zahlreiche Infektionen, die zwar manchmal beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, jedoch nicht zu den sexuell übertragbaren Krankheiten gehören. Diese sind vielmehr Infektionen der Genitalien, die durch sexuelle Aktivität verschlimmert werden. Solche Infektionen sind leicht heilbar. Zu ihnen zählen:
- die bakterielle Vaginose, ein unangenehm riechender Ausfluss bei Frauen
- die Wasser- oder Dellwarzen, mit Flüssigkeit gefüllte Warzen im Genitalbereich, welche von einem Virus verursacht werden
- das Ulcus molle oder weiche Schanker, eine bakterielle Infektion mit beulenähnlichen Warzen, die sich zu schmerzhaften Geschwüren entwickeln mit ähnlichen Symptomen wie bei Genitalwarzen. Das Ulcus molle wird an manchen Literaturstellen weiterhin zu den STDs gezählt
Der Vorteil von Breitbandantibiotika wie Azithromycin besteht darin, dass sie bei zahlreichen sexuell übertragbaren Krankheiten anwendbar sind. Sie können sowohl zur Behandlung von direkt als sexuell übertragbare Krankheiten bezeichneten Infektionen wie Chlamydien eingesetzt werden, als auch für mit Geschlechtsverkehr assoziierte Erkrankungen wie Ulcus molle.
Manchmal können so nach einem positiven Test und begonnener Behandlung mehrere sexuell übertragbare Krankheiten gleichzeitig geheilt werden.
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