Feigwarzen-Behandlung

Topische Medikamente zur lokalen Anwendung auf der Haut (bspw. Cremes) sind die gängigste Behandlungsmethode bei Feigwarzen. Da es viele Arten von Genitalwarzen gibt, stehen dabei unterschiedlich wirkende Cremes zur Behandlung zur Verfügung. Über ZAVA können Sie bei Bedarf ein Rezept für Wartec® Creme oder Aldara® Creme gegen Feigwarzen erhalten.

Wartec® Creme, ab 43.19 €

• Anwendung: Die Creme wird 2-mal täglich morgens und abends über 3 Tage hinweg auf die Warzen aufgetragen. Die Anwendung an 3 Tagen pro Woche kann insgesamt 4-mal (also über 4 Wochen hinweg) wiederholt werden.
• Wirkweise: Der Wirkstoff in Wartec® ist Podophyllotoxin, ein Spindelgift, das zum Absterben des Warzengewebes führt.
• Eignung/Hinweise: Zur äußerlichen Anwendung bei kleinen, blumenkohlartigen, nicht entzündeten Feigwarzen im äußeren Genitalbereich. Das Feigwarzen-Medikament ist für Frauen und Männer ab 18 Jahren geeignet.

Aldara® Creme, ab 122.21 €

• Anwendung: Die Creme wird 3-mal wöchentlich vor dem Schlafengehen aufgetragen und verbleibt 6-10 Stunden lang auf der Haut. Insgesamt umfasst der Behandlungszeitraum höchstens 16 Wochen.
• Wirkweise: Aldara® enthält den Wirkstoff Imiquimod. Er unterstützt das körpereigene Immunsystem bei der Produktion von bestimmten Substanzen, die helfen, die ursächlichen Viren zu bekämpfen.
• Eignung/Hinweise: Zur äußerlichen Anwendung bei Feigwarzen im Genital- und Afterbereich bei erwachsenen Männern und Frauen.

Ausführliche Informationen zur Anwendung und Wirkweise finden Sie in der Packungsbeilage des jeweiligen Feigwarzen-Medikaments.

Gibt es Feigwarzen-Cremes rezeptfrei?

Nein, die Feigwarzen-Cremes sind nicht rezeptfrei erhältlich. Sie bekommen sie nur in der Apotheke, mit einem entsprechenden Rezept. Über ZAVA können Sie die ärztliche Verordnung für Ihre Feigwarzen-Behandlung schnell und einfach online anfragen.

Neben Cremes können auch Lösungen oder Salben gegen Feigwarzen zum Einsatz kommen. Genau wie bei den Cremes tragen Patienten diese Präparate selbstständig auf die betroffenen Hautstellen auf. Bei ZAVA ist es möglich, ein Rezept für Condylox® Lösung oder Veregen® 10 % Salbe zur Feigwarzen-Behandlung zu erhalten.

Condylox® Lösung, Preis ab 45.22 €

• Anwendung: Die Lösung wird 3 Tage lang 2-mal täglich aufgetragen. Im Anschluss machen Sie eine 4-tägige Pause und fangen dann wieder von vorn an. Insgesamt findet die Anwendung über maximal 5 Wochen hinweg statt.
• Wirkweise: Condylox® Lösung beinhaltet Podophyllotoxin, ein Spindelgift, welches das Absterben des Warzengewebes zur Folge hat.
• Eignung/Hinweise: Zur äußerlichen Anwendung auf maximal 10 nicht entzündeten, nicht blutenden, kleinen und scharf begrenzten Genitalwarzen. Männer und Frauen können das Mittel zur Behandlung von Feigwarzen einsetzen.

Veregen® 10 % Salbe, Preis ab 73.30 €

• Anwendung: Veregen® 10 % Salbe ist 3-mal täglich auf alle Feigwarzen im Genital- und Analbereich aufzutragen. Die maximale Dosierung pro Anwendung entspricht dabei einem 0,5 cm langen Salbenstrang. Maximal kann die Behandlung über 16 Wochen andauern.
• Wirkweise: Die pflanzliche Veregen® Salbe enthält Grüntee-Extrakt. In Untersuchungen zeigte sich, dass dadurch das Wachstum von Hautzellen gehemmt werden kann. Darüber hinaus soll der Wirkstoff in der Lage sein, freie Radikale abzufangen, die einen zellschädigenden Effekt aufweisen. Diese Wirkungen können dazu beitragen, dass die Feigwarzen abheilen.
• Eignung/Hinweise: Veregen® Salbe ist vorgesehen für Männer und Frauen zur Behandlung von Feigwarzen, die sich an den äußeren Geschlechtsteilen und um den After herum befinden.

Wichtig: Für genauere Informationen zum jeweiligen Feigwarzen-Medikament lesen Sie bitte die entsprechende Packungsbeilage und sprechen mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Feigwarzen-Behandlung: Auch rezeptfrei möglich?

Genau wie für Feigwarzen-Cremes brauchen Sie für Lösungen und Salben gegen Feigwarzen ein ärztliches Rezept. Es gibt also keine rezeptfreie Feigwarzen-Behandlung. Benötigen Sie ein entsprechendes Rezept, hilft Ihnen das Ärzteteam von ZAVA gerne weiter.

Nein, Antibiotika sind Medikamente, die gegen Bakterien wirken (z.B. bei einer Blasenentzündung). Sie bekämpfen keine Viren. Da Genitalwarzen durch das Eindringen von Humanen Papillomviren (HPV) in die Haut entstehen, ist eine Behandlung mit Antibiotika nicht wirksam.

Ja, Feigwarzen werden bei Männern und Frauen gleich behandelt. Infrage kommen für beide Gruppen jeweils Cremes, Lösungen oder Salben, die je nach Anweisung des Arztes unterschiedlich oft auf die erkrankten Körperstellen aufzutragen sind. Gängige Präparate sind in der Regel für Frauen und Männer ab dem 18. Lebensjahr bestimmt.

Die Behandlungsdauer ist bei Feigwarzen abhängig von der jeweiligen Behandlungsart und dem individuellen Verlauf. Cremes gegen Feigwarzen werden beispielsweise mehrmals täglich über mehrere Tage hinweg angewendet, zum Beispiel 2-mal täglich 3 Tage lang mit anschließender Pause. Die Behandlung erfolgt in ärztlicher Abstimmung so lange, bis die Feigwarzen vollständig abgeheilt sind. Das kann wenige Wochen, aber auch mehrere Monate lang dauern.

Wirkt die Behandlung nicht wie gewünscht, sollte nach spätestens 4 Monaten (bei manchen Mitteln auch früher) gemeinsam mit dem Arzt über eine andere Behandlungsmethode beziehungsweise über den Wechsel zu einem anderen Medikament gesprochen werden.

In der Regel lassen sich die Warzen und eventuelle Symptome (z.B. Juckreiz) gut behandeln. Es gibt allerdings keine Garantie, dass sie dauerhaft verschwinden – die Feigwarzen können zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftreten. Der Grund dafür: Die Behandlungen richten sich gegen die kleinen Hautwucherungen, nicht aber gegen die ursächlichen HPV-Viren. Die Viren verbleiben dauerhaft im Körper.

Wer bereits einmal Feigwarzen hatte, sollte beim Auftreten neuer Warzen baldmöglichst einen Arzt kontaktieren, um direkt mit der Behandlung beginnen zu können.

Nein, Sie sollten auf keinen Fall versuchen, Feigwarzen selbstständig mit einem spitzen oder scharfen Gegenstand zu entfernen. Es besteht die Gefahr, dass Sie sich dabei ernsthaft verletzen und Wundinfektionen entstehen. Reichen Feigwarzen-Cremes oder andere Mittel nicht aus, um die Symptome zu lindern, kann ein Facharzt die Hautwucherungen professionell entfernen.

Ist die Anwendung von rezeptpflichtigen Mitteln nicht wirksam, sind die Feigwarzen sehr großflächig verbreitet oder kommen sie häufig wieder, gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten, die ein entsprechend qualifizierter Arzt ausführen kann.

Folgende Methoden kommen infrage:

• operative Entfernung der Feigwarzen, etwa mit einer chirurgischen Schere, einem Skalpell oder einem feinen Löffel
• Laserbehandlung der betroffenen Hautstellen
• kurzzeitiges Erhitzen der Warzen
• Vereisen mithilfe von flüssigem Stickstoff
• Verätzung der Warzen mit einer Säure

Ob ein solches Verfahren notwendig und geeignet ist, entscheidet der behandelnde Arzt. Er wird Ihnen bei Bedarf genauere Informationen zu den jeweiligen Vor- und Nachteilen (z.B. Erfolgsaussichten oder Narbenbildung) geben.

Ja, es ist sehr wichtig, Ihren Partner zu informieren. Da es sich um eine sexuell übertragbare Infektion handelt, ist es möglich, dass auch Ihr Sexualpartner Feigwarzen entwickelt.

Im ersten Schritt sollte sich Ihr Partner ärztlich untersuchen lassen, um eine sichere Diagnose zu erhalten. Das geht mit dem Online-Hautcheck von ZAVA auch einfach von zu Hause aus: Hierfür sind nur 2 Fotos der betroffenen Region hochzuladen und wenige, einfache Fragen zu beantworten. Anschließend schätzt einer unserer Ärzte die Situation ein, stellt eine Diagnose und gegebenenfalls ein Rezept zur Behandlung aus, beispielsweise für eine Feigwarzen-Creme.

Die Verwendung von Kondomen oder Femidomen (einer Art Kondom für die Frau) hilft dabei, sich selbst und Sexualpartner von vornherein vor Feigwarzen zu schützen.

Zudem ist eine Impfung gegen einige HPV-Typen möglich. Diese wird vor allem bei Kindern und Jugendlichen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen, ist aber auch später möglich. Durch die Impfung lässt sich das Risiko für manche Krebserkrankungen (z.B. Gebärmutterhalskrebs) reduzieren, ebenso wie die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Feigwarzen. Ihr Hausarzt kann Sie hierzu beraten.