Condylox® Lösung
Wie hilft Condylox® Lösung gegen Feigwarzen?
Preis ab 45.22 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Podophyllotoxin ist ein Spindelgift, das von Pflanzen der Gattung Podophyllum hergestellt wird, um sich vor Fressfeinden und Schadstoffen zu schützen. Als Salbe oder Lösung aufbereitet, kann es gegen Feigwarzen helfen. Bekannt ist Podophyllotoxin vor allem durch die Wartec®-Creme und Condylox®. In Wartec® ist Podophyllotoxin in der Wirkstoffkonzentration von 0,15 Prozent enthalten, in Condylox® in der Konzentration von 0,5 Prozent. Im Gegensatz zu dem früher verwendeten Rohstoff Podophyllin, ist Podophyllotoxin sehr gut verträglich und einfach in der äußerlichen Anwendung gegen Feigwarzen bei Männern und Frauen.
In der ZAVA Fotosprechstunde bewertet ein Arzt das vom Patienten eingesendete Foto der betroffenen Körperregion und kann ein Rezept zur Behandlung von Feigwarzen ausstellen.
Über Condylox®
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Feigwarzen (Condyloma acuminata) sind gutartige Tumore der obersten Hautschicht. Sie sind meist etwa stecknadelkopfgroß und abhängig von der Lokalisation weißlich, rötlich oder braun gefärbt. Es können auch mehrere einzelne Kondylome zu einem „Teppich“ zusammen wachsen (Kondylombeete). Sehr selten besitzen die Kondylome auch eine Form, die an Blumenkohl erinnert und können dann auch zu Zerstörungen der Haut führen (Buschke-Löwenstein-Tumor). Feigwarzen entstehen durch den Kontakt mit humanen Papillomaviren (HPV). Es gibt so genannte low-risk Virenstämme (z.B. HPV 6 und HPV 11), die überwiegend für die Kondylome verantwortlich sind und so genannte high-risk Stämme, welche z.B. für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind (u.a. HPV 16, 18, 31, 33 und 35). Selten finden sich die high-risk Typen auch in Kondylomen. Humane Papillomaviren werden hauptsächlich durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen und zählen zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Übertragung der Viren wird durch Feuchtigkeit und kleinste Hautschäden begünstigt.
Bei Patienten, deren Immunsystem mit Medikamenten unterdrückt wird (Immunsuppression), treten Feigwarzen häufiger auf.
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Die Behandlung richtet sich nach der Lokalisation und der Größe, sowie der Ausdehnung der Kondylome. Bei wenigen, einzelnen, äußerlichen Kondylomen wird oft zuerst eine konservative Behandlung mit Podophyllotoxin, Imiquimod-Creme (Aldara®), Trichloressigsäure oder flüssigem Stickstoff („Vereisung“, Kryotherapie) angestrebt. Handelt es sich um großflächige Befunde (Kondylombeete), blumenkohlartige Tumoren oder Kondylome an den Schleimhäuten z.B. im Anus oder im Rektum, wird operativ therapiert. Die lokal angewendeten Medikamente sind für eine Behandlung auf der Schleimhaut und für eine Behandlung während der Schwangerschaft (Imiquimod und Podophyllotoxin) nicht zugelassen. In diesen Fällen besteht die Möglichkeit der operativen Therapie oder gegebenenfalls einer Therapie mit Trichloressigsäure.
Zur operativen Therapie gehören die Laserbehandlung, die operative Abtragung (Ausschälen oder Ausschneiden), die Verödung mittels Strom (Elektrokoagulation), sowie die Kryotherapie. Unbehandelt bilden sich bis zu 30 Prozent der Kondylome spontan von selbst zurück. Die Zahlen für ein Wiederauftreten der Kondylome nach ärztlicher Therapie schwanken je nach Behandlungsverfahren und Quelle zwischen 20 und 75 Prozent.
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Condylox®-Lösung enthält den Wirkstoff Podophyllotoxin, der zur Gruppe der Lignane gehört. Podophyllotoxin wird aus dem Wurzelstock des schildförmigen Fußblatts (Podophyllum Peltatum L.) gewonnen, das zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidacae) gehört. Das schildförmige Fußblatt wird auch Maiapfel, Entenfuß oder Amerikanischer Maiapfel genannt und wächst im östlichen Nordamerika. Alle Pflanzenteile bis auf die Beere sind giftig. Die Lignane werden aus dem getrockneten Wurzelstock und den Wurzeln extrahiert. Der für die Medizin wichtigste Bestandteil ist das Podophyllotoxin, die reine Form von Podophyllin, welches im Harz des Wurzelstocks vorkommt.
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Podophyllotoxin hemmt die Vermehrung von Pilzen (antimykotische Wirkung) und Viren (virostatische Wirkung). Podophyllotoxin dient auf Grund seiner zytostatischen Eigenschaften (es hemmt die Zellteilung) als Rohstoff für die Herstellung von Medikamenten, die in der Chemotherapie eingesetzt werden (z.B. Etoposid).
Es handelt sich um ein starkes Spindelgift, das während der Zellteilung an die Mikrotubuli der HPV-infizierten Körperzellen bindet und so die Ausbildung des Spindelapparates verhindert. Mikrotubuli sind für die Zellteilung essentiell, sodass Condylox® - Lösung die Zellkernteilung (Mitose) und die Zellteilung (Cytokinese) blockiert. Damit sich Zellen teilen können, müssen sie das Erbgut in ihrem Zellkern sowie die weiteren Bestandteile der Zelle verdoppeln und dann zu gleichen Teilen auf zwei Tochterzellen aufteilen. Damit am Ende beide Tochterzellen dieselben genetischen Informationen enthalten, wird zu Beginn der Kernteilung der Spindelapparat aus Mikrotubuli (röhrenförmige, strukturgebende Zellbestandteile aus Proteinen) aufbaut. Dieser dient als Stützskelett für die Teilung des Kernes und Gerüst für die Aufteilung der Chromosomen (große Moleküle, die die Gene enthalten) auf die zwei Tochterzellen. An dieser Stelle setzt Podophyllotoxin an. Es bindet an die Mikrotubuli und verhindert die Ausbildung des Spindelapparates. Dadurch sind die Zellen unfähig sich zu teilen.
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Condylox®-Lösung wird zwei Mal täglich für drei Tage auf maximal zehn nicht entzündete, nicht blutende, kleine, scharf begrenzte Feigwarzen aufgetragen. Dies kann bis zur Abheilung im wöchentlichen Rhythmus für maximal vier Wochen wiederholt werden. Die Lösung darf nur äußerlich angewendet und nicht auf Schleimhäute aufgetragen werden. Es wird eine kleine Menge, die die Warze gerade vollständig benetzt, auf jede einzelne Warze aufgetragen. Vorher muss die Haut mit Wasser und Seife gereinigt und komplett abgetrocknet werden. Sollte Condylox®-Lösung mit gesunder Haut in Berührung kommen, muss die Lösung mit einem Tuch abgewischt werden um Hautreizungen oder Schäden zu vermeiden. Condylox®-Lösung darf nicht während der Schwangerschaft, bei Vorliegen einer Immunschwäche, bei gleichzeitig vorliegendem Genitalherpes oder Syphilis, bei entzündeten oder blutenden Feigwarzen, sowie bei gleichzeitiger Therapie der Warzen mit anderen lokal wirkenden Medikamenten angewendet werden.
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1 ml Condylox®-Lösung enthält 5 mg Podophyllotoxin.
Die weiteren Bestandteile sind: Ethanol 96%, (S)-Milchsäure, Natrium-(S)-lactat-Lösung.
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Condylox®-Lösung kann gelegentlich zu einer vorübergehenden Hautrötung, einer Entzündung der Haut und zu einer oberflächlichen Hautschädigung führen. Beim Auftragen kann ein Brennen auftreten. Selten kann es beim Mann zur Entzündung der Eichel mit Verengung der Vorhaut kommen. Weitere Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Im Allgemeinen wird Condylox®-Lösung gut vertragen.
Dr. med. Friederike Ebigbo Fachärztin für Frauenheilkunde in gynäkologischer Praxis
Dr. med. Friederike Ebigbo unterstützt ZAVA bereits seit vielen Jahren bei der medizinischen Text-Prüfung. 2011 schloss sie ihr Medizinstudium an der Technischen Universität München ab. Danach arbeitete sie an Frauenkliniken in Trier, Aachen und in der Schweiz – dort war sie von 2019 bis 2020 Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Dr. med. Friederike Ebigbo ist seit September 2020 Ärztin in einer gynäkologischen Praxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 12 Jun 2019
Genitalwarzen sind für viele Patienten nicht nur sehr unangenehme, sondern auch intime Beschwerden. Aus diesen Gründen fällt vielen der Arztbesuch sehr schwer. Doch eine Behandlung ist überaus wichtig. Für solche Fälle ist ZAVA Ihr Onlinearzt. Füllen Sie unseren medizinischen Fragebogen aus und wählen Sie zwischen verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Die Rezepte und Medikamente erhalten selbstverständlich sehr diskret, garantiert.