Veregen® 10 % Salbe
Feigwarzen mit Veregen® Salbe behandeln
Preis ab 73.30 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Veregen® 10 % ist eine pflanzliche Salbe, die bei Patienten über 18 Jahren zur Behandlung von Genitalwarzen (Condylomata acuminata) im Genitalbereich eingesetzt wird. Veregen® wirkt über einen speziellen Grüntee-Extrakt. Über 50 Prozent aller Anwender erzielen durch eine bis zu 16 Wochen andauernde Behandlung mit Veregen® eine vollständige Heilung.
Falls Sie den Verdacht haben, an Feigwarzen zu leiden und ein Rezept benötigen, nutzen Sie gerne den Service unseres Online-Hautchecks.
Über Veregen®
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Genitalwarzen sind eine Hauterkrankung, die durch das humane Papilloma Virus (HPV) verursacht wird. Dieses Virus wird hauptsächlich beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen und gehört zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. In der Genitalregion oder am Anus können durch HPV kleine Warzen von ca. 1-5 mm Durchmesser entstehen, die sich zu größeren Warzengebilden vereinigen und Beschwerden wie Spannungsgefühl, Juckreiz oder schmerzhafte Einrisse verursachen können.
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Die Salbe Veregen® 10 % enthält pro Gramm 100 mg eines Grüntee-Extrakts. Etwa 55 bis 72 Prozent davon macht das Catechin Epigallocatechingallat (EGCG) aus. Bislang konnte der genaue Wirkmechanismus des eingesetzten Grüntee-Extrakts bzw. des EGCGs noch nicht wissenschaftlich ermittelt werden. In einigen Untersuchungen zeigte sich jedoch, dass Hautzellen in ihrem Wachstum gehemmt wurden. Des Weiteren soll der Wirkstoff in der Lage sein, an seinem Wirkort freie Radikale abzufangen, welche eine zellschädigende Wirkung besitzen.
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In zwei Studien konnte gezeigt werden, dass die Anwendung von Veregen® Salbe die Abheilung von Warzen im Genital- und Analbereich stärker fördert als eine Salbe ohne den Wirkstoff (Placebo-Salbe). Wohingegen es unter der Anwendung von Veregen® eine vollständige Heilung von allen Warzen bei über 50 Prozent der Behandelten bewirkte, erzielte die Placebo-Salbe bei etwa einem Drittel der Patienten eine komplette Abheilung. Bei Frauen lag die Wahrscheinlichkeit für ein vollständiges Abheilen der Warzen sogar bei über 60 Prozent.
Nur bei circa 6 Prozent aller Studienteilnehmer kam es über einen Beobachtungszeitraum von drei Monaten zu einem Wiederauftreten von Feigwarzen.
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Ja, die Salbe ist in Deutschland verschreibungspflichtig und kann nur erworben werden, wenn nach ärztlicher Untersuchung ein Rezept vorgelegt werden kann. Dieses können Sie bei Ihrem Arzt oder über den Online-Hautcheck von den Ärzten von ZAVA erhalten.
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Veregen® ist nur für die Behandlung von Patienten über 18 Jahren zugelassen, die ein funktionierendes Immunsystem aufweisen. Bislang wurde nicht getestet, ob die Salbe auch bei Patienten unter 18 Jahren wirksam und unbedenklich ist.
Es ist ebenfalls unbekannt, ob Veregen® für Menschen mit einer schweren Lebererkrankung sicher verwendet werden kann. Dieser Patientengruppe wird daher von einer Anwendung der Salbe abgeraten. Veregen® darf nicht auf Schleimhäute gelangen und sollte daher von Körperregionen wie Augen, Lippen, Nase, Mund, Scheide, Harnröhe sowie Anus ferngehalten werden. Zudem darf die Salbe nicht auf offene Wunden oder Verletzungen aufgetragen werden. Sollte sie unbeabsichtigt in eine dieser Regionen gelangen, sollten Sie die Salbe sofort mit warmem Wasser aus- bzw. abwaschen. Da unklar ist, wie die Haut unter einer Behandlung mit Veregen® auf Sonnenlicht reagiert, empfiehlt es sich, die bestrichenen Hautregionen vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Achten Sie auch darauf, dass Veregen® nicht auf Ihre Kleidung gelangt, da die Salbe Verfärbungen verursachen kann.
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Feigwarzen werden in erster Linie durch Geschlechtsverkehr übertragen. Um eine Ansteckung Ihrer Partnerin oder Ihres Partners zu vermeiden, sollten Sie Kondome verwenden. Sie bieten zwar keinen vollständigen, aber einen gewissen Schutz vor einer Infektion (70 Prozent Sicherheit). Veregen® kann allerdings die Funktion von Kondomen und auch von Scheidenpessaren beeinträchtigen. Falls Sie mit Kondomen oder Scheidenpessaren verhüten, achten Sie darauf, Veregen® vor dem Geschlechtsverkehr abzuwaschen, damit keine Rückstände an das Kondom oder das Scheidenpessar gelangen. Zudem sollten zusätzliche Verhütungsmethoden angewendet werden, falls eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden soll.
Wenn Ihr Sexualpartner auch unter Genitalwarzen leidet, sollte ebenfalls eine Behandlung erfolgen, da so eine Wiederansteckung vermieden werden kann.
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Veregen® sollte drei Mal am Tag auf alle Feigwarzen im Genital- und Analbereich aufgetragen werden, bis alle Warzen abgeheilt sind. Das Auftragen beschränkt sich ausschließlich auf von außen sichtbare Feigwarzen. Es sollte nicht der gesunde Hautbereich um die sichtbaren Feigwarzen herum eingeschmiert werden. Seien Sie vorsichtig, dass die Salbe nicht in die Scheide, die Harnröhre oder den Anus gelangt. Zudem darf Veregen® nur über einen Zeitraum von maximal 16 Wochen angewendet werden.
Für die Behandlung wird eine kleine Menge der Salbe mit dem Finger aufgenommen. Pro Warze darf maximal 0,5 cm des Salbenstrangs verwendet werden. Diese Menge wird auf eine Warze aufgetragen, sodass die Warze mit einer dünnen Schicht der Salbe bedeckt ist. Es empfiehlt sich, vor und nach der Behandlung die Hände gut zu waschen, um Verunreinigungen auszuschließen und die Haut der Hände zu schützen. Die Salbe muss vor einer erneuten Anwendung nicht von den Feigwarzen entfernt werden, sondern kann auf den Warzen verbleiben. Frauen sollten darauf achten, dass sie einen Tampon vor der Anwendung der Salbe einführen, um auszuschließen, dass die Salbe in die Scheide gelangt.
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Wird eine Anwendung vergessen, so sollte diese nicht nachgeholt werden. Die Behandlung kann in diesem Fall im Rahmen der nächsten Auftragung in der genannten Dosierung fortgesetzt werden.
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Neben dem gereinigten Trockenextrakt aus Grüntee-Blättern (Camellia sinensis) mit seinem Hauptbestandteil Epigallocatechingallat (Gerbstoff) sind folgende Stoffe in Veregen® 10 % enthalten: Weißes Vaselin (mit dl-α Tocopherol), gebleichtes Wachs, Isopropylmyristat, Oleylalkohol, Propylenglycolmonopalmitostearat (Ph. Eur.).
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Sehr häufig, das heißt bei mindestens einem von 10 Anwendern, können örtlich begrenzte Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Juckreiz, Brennen, Schmerzen, Geschwüre, Ödeme, Verhärtungen oder Bläschen auftreten.
Häufig, das heißt bei mindestens einem von 100, aber weniger als einem von 10 Anwendern, können sich lokale Reaktionen wie eine Abschälung der Haut, Blutungen und Schwellungen bilden. Zudem besteht in der genannten Häufigkeit auch das Risiko für eine Schwellung oder eine Entzündung der Lymphknoten sowie bei Männern für eine Phimose (Vorhautverengung).
Einer von 1.000 Anwendern von Veregen® kann von folgenden Nebenwirkungen betroffen sein:
- Lokal: Verfärbungen, unangenehmes Gefühl, trockene Haut, Hautabschürfungen, Hautrisse, Überempfindlichkeit, Taubheitsgefühl, Narbenbildung, Knötchenbildung, Hautentzündungen;
- Pusteln, Infektion mit dem Bakterium Staphylococcus, Entzündung der Harnröhre, Scheidenpilz, Entzündung der Scheide;
- Schmerzen beim Wasserlassen, Harndrang, häufiges Wasserlassen in geringen Mengen;
- Entzündung der Eichel, Schmerzen beim Geschlechtverkehr;
- Hautausschlag, knötchenförmiger Hautausschlag.
Weitergehende Informationen zu den Nebenwirkungen können in der Packungsbeilage von Veregen® 10 % nachgelesen werden.
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Leichtere Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Brennen oder leichte Schmerzen sind bei der Anwendung von Veregen® häufig und müssen nicht zum Abbruch der Behandlung führen. Sollten die Beschwerden jedoch unerträglich werden, eine Verschlimmerung eintreten oder es zu Lymphknotenschwellungen kommen, so ist eine Unterbrechung ratsam. Sollten sich die Beschwerden bessern, kann dann erneut ein Behandlungsversuch unternommen werden. Männer, die Feigwarzen unter ihrer Vorhaut behandeln, sollten die Behandlung abbrechen, wenn sich eine Verengung, Entzündung oder Verhärtung der Vorhaut ausbildet.
Dr. med. Friederike Ebigbo Fachärztin für Frauenheilkunde in gynäkologischer Praxis
Dr. med. Friederike Ebigbo unterstützt ZAVA bereits seit vielen Jahren bei der medizinischen Text-Prüfung. 2011 schloss sie ihr Medizinstudium an der Technischen Universität München ab. Danach arbeitete sie an Frauenkliniken in Trier, Aachen und in der Schweiz – dort war sie von 2019 bis 2020 Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Dr. med. Friederike Ebigbo ist seit September 2020 Ärztin in einer gynäkologischen Praxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 12 Juni 2019
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Fachinformation Veregen® 10% Salbe, Stand Januar 2015
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Tatti, Silvio; Swinehart, James M.; Thielert, Claus; Tawfik, Hoda; Mescheder, Axel; Beutner, Karl R. (2008): Sinecatechins, a defined green tea extract, in the treatment of external anogenital warts: a randomized controlled trial. In: Obstetrics and gynecology 111 (6), S. 1371–1379. DOI: 10.1097/AOG.0b013e3181719b60.
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Meltzer, Sara M.; Monk, Bradley J.; Tewari, Krishnansu S. (2009): Green tea catechins for treatment of external genital warts. In: American journal of obstetrics and gynecology 200 (3), S. 233.e1-7. DOI: 10.1016/j.ajog.2008.07.064.
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Winer, Rachel L.; Hughes, James P.; Feng, Qinghua; O'Reilly, Sandra; Kiviat, Nancy B.; Holmes, King K.; Koutsky, Laura A. (2006): Condom use and the risk of genital human papillomavirus infection in young women. In: The New England journal of medicine 354 (25), S. 2645–2654. DOI: 10.1056/NEJMoa053284.
Genitalwarzen sind für viele Patienten nicht nur sehr unangenehme, sondern auch intime Beschwerden. Aus diesen Gründen fällt vielen der Arztbesuch sehr schwer. Doch eine Behandlung ist überaus wichtig. Für solche Fälle ist ZAVA Ihr Onlinearzt. Füllen Sie unseren medizinischen Fragebogen aus und wählen Sie zwischen verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Die Rezepte und Medikamente erhalten selbstverständlich sehr diskret, garantiert.