Scheidenpilz Behandlung
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Bis zu 75 Prozent aller Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einem Scheidenpilz. Bei jeder zehnten Frau treten Scheidenpilzinfektionen sogar regelmäßig auf. Damit zählt Scheidenpilz zu den häufigsten Infektionen im Intimbereich.
Durch Symptome wie Jucken und Ausfluss kann eine Scheidenpilzinfektion zwar belastend für die betroffene Frau sein, allerdings sind Scheidenpilze mit modernen Medikamenten einfach zu behandeln. Zur Scheidenpilz-Behandlung stehen Cremes, Tabletten, Vaginalzäpfchen oder Kombinationspräparate zur Verfügung. Je nach Präparat sind diese teilweise nur apothekenpflichtig oder aber auch verschreibungspflichtig.
Medikamente zur Behandlung von Scheidenpilz
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Behandlung von Scheidenpilz
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Ein Scheidenpilz äußert sich durch seine charakteristischen Symptome:
- Juckreiz im Vaginalbereich
- Brennen und Schmerzen in der Scheide und an den Schamlippen
- Weißlicher, teils bröckeliger Ausfluss aus der Scheide
- Zudem können Probleme beim Wasserlassen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten.
Alle genannten Symptome können zwar auch bei anderen gynäkologischen Erkrankungen auftreten, allerdings ist das gemeinsame Auftreten der Symptome typisch für Scheidenpilzinfektionen. Eine definitive Diagnose kann durch einen Abstrich gestellt werden, normalerweise ist dies jedoch überflüssig.
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Die Behandlung von Scheidenpilz richtet sich nach der Häufigkeit, der Schwere der Symptome, Begleiterkrankungen und auch den persönlichen Wünschen.
Sehr leichte Fälle von Scheidenpilz können von alleine oder mit Unterstützung von milchsäurehaltigen Vaginalpräparaten abheilen. Am effektivsten ist jedoch die Therapie mit Antipilzmitteln, die auch als Antimykotika bezeichnet werden. Diese führen in bis zu 96 Prozent der Fälle zu einer schnellen Heilung. Unkomplizierte Scheidenpilzinfektionen können mit einer Kurzzeitbehandlung von ein bis drei Tagen problemlos behandelt werden. Die Symptome gehen dabei im Allgemeinen innerhalb von vier Tagen nach Behandlungsbeginn zurück. Bei schweren Fällen von Scheidenpilz sowie bei häufig wiederkehrenden Infektionen oder bei immungeschwächten Frauen ist eine intensive antimykotische Behandlung von 10-14 Tagen und gegebenenfalls eine daran anschließende Prophylaxe über mehrere Monate notwendig.
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Die Mitbehandlung des Partners ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Eine Infektion mit Scheidenpilzen geschieht fast immer durch die eigene Haut- und Darmflora und nicht durch den Partner. Bei einem Teil der Frauen kann es jedoch zu sogenannten Ping-Pong-Infektionen kommen. Das bedeutet, dass sich die Partner immer wieder gegenseitig mit Pilzen infizieren, wobei Männer in der Regel keine starken Symptome durch Pilzinfektionen am Penis verspüren. Wenn Scheidenpilzinfektionen also regelmäßig auftreten, kann eine gleichzeitige Behandlung der Frau und des Partners bzw. der Partnerin in Erwägung gezogen werden.
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Es gibt verschiedene Wirkstoffe gegen Scheidenpilzinfektionen. Zu den am häufigsten angewendeten zählen Clotrimazol und Fluconazol. Die Anwendung kann je nach Präparat lokal oder durch orale Einnahme erfolgen. Für eine lokale Anwendung stehen die folgenden Anwendungsformen zur Verfügung:
- Salben und Cremes
- Vaginalzäpfchen und -tabletten
- Kombinationspräparate
Die orale Therapie erfolgt mit Tabletten. Lediglich bei immungeschwächten Frauen mit schweren Infektionen kann eine intravenöse Verabreichung notwendig sein.
In unserer Online-Sprechstunde können Sie die folgenden Medikamente zur Behandlung von Scheidenpilz bekommen:
- Fluconazol STADA® 150mg Hartkapseln (verschreibungspflichtig)
- Canesten® Gyn Once Kombipackung (rezeptfrei)
- CLOTRIMAZOL AL 1% Creme (rezeptfrei)
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Die Länge der Behandlung mit Antipilzmitteln richtet sich vor allem nach der Schwere der Symptome. Normale Scheidenpilzinfektionen werden entweder mit einer Einmalgabe oder einer Drei-Tage-Therapie behandelt. Beide Behandlungsformen sind gleichwertig und führen zuverlässig zur Beschwerdelinderung. Allerdings treten bei fünf Prozent aller Frauen Scheidenpilzinfektionen nach Therapieende immer wieder (mindestens viermal pro Jahr) auf. In solchen Fällen wird eine Therapie über mindestens 10-14 Tage und idealerweise eine darauffolgende Erhaltungstherapie zur Prophylaxe empfohlen. Frauen, bei denen solche wiederkehrenden Infektionen auftreten, sollten einen Arzt aufsuchen und mit diesem eine mögliche Langzeittherapie besprechen. Auch in Fällen, in denen sich die Symptome trotz korrekter Behandlung mit einer Einmalgabe oder Drei-Tage-Therapie nicht bessern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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Die Nebenwirkungen unterscheiden sich je nach Medikament leicht. Einige Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen oder Unwohlsein können jedoch bei den meisten Antipilzmitteln auftreten.
Salben und Cremes: Bei diesen Präparaten zählen Hautausschläge, Hautrötungen, Jucken und Brennen zu den typischen Nebenwirkungen
Vaginalzäpfchen und -tabletten: Bei vaginaler Trockenheit können sich Zäpfchen bzw. Tabletten nicht vollständig auflösen, wodurch sich Reste des Medikaments im Slip sammeln können. Außerdem ist die Wirksamkeit stark reduziert. Zusätzlich sind Beckenschmerzen, Vaginalblutungen und Ödeme möglich.
Kombinationspräparate: Kombinationspräparate bestehen aus einem Teil zur äußerlichen Anwendung (Salbe oder Creme) sowie einem Teil zur Anwendung in der Scheide (Vaginaltablette oder -zäpfchen). Daher können bei Kombinationspräparaten die Nebenwirkungen dieser beiden Anwendungsarten getrennt oder auch zusammen auftreten.
Tabletten: Eine systemische Behandlung mit Tabletten ist zwar hocheffektiv, kann aber zu stärkeren und vielfältigeren Nebenwirkungen als eine lokale Anwendung führen. Dazu zählen unter anderem Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Veränderungen der Leberwerte.
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In leichten Fällen kann man auch ohne Medikamente einen Scheidenpilz behandeln. Wichtig ist, die Schleimhaut der Scheide und den Intimbereich nicht weiter zu reizen, also beispielsweise auf aggressive Hygienemaßnahmen und das Tragen von Synthetikunterwäsche zu verzichten. Auch das Baden in gechlortem Wasser und Geschlechtsverkehr erschweren die Heilung.
Durch vorsichtiges Kürzen der Schambehaarung, Abtrocknen der Haut besonders nach dem Duschen oder dem Toilettengang und regelmäßigem Einfetten der Haut im Genitalbereich kann die Bekämpfung der Scheidenpilzinfektion unterstützt werden. Zusätzlich können Milchsäurezäpfchen zur Wiederherstellung des normalen Scheidenmilieus beitragen. Wenn diese Maßnahmen nach einigen Tagen keine Linderung bringen oder die Symptome stärker werden, sollte eine medikamentöse Therapie mit Antipilzmitteln begonnen werden.
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Im Internet stößt man auf eine Reihe von Hausmitteln gegen Scheidenpilzinfektionen. Von angeblichen Tipps wie Kokosöl oder in Joghurt getränkten Tampons muss aus medizinischer Sicht aber stark abgeraten werden. Diese reizen die Vaginalflora nur noch weiter. Auch eine Darmsanierung und eine zuckerarme Diät hat keinen Nutzen gegen Scheidenpilz. Die beste und am schnellsten wirksame Behandlungsmöglichkeit stellen nach wie vor antimykotische Medikamente dar.
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Zur Vorbeugung von Scheidenpilzinfektionen können Frauen einige Regeln beachten:
- Bei der Verwendung von Toilettenpapier nach dem Stuhlgang sollte immer von vorne nach hinten, also weg von der Scheide, abgewischt werden.
- Ein ausgewogenes Maß an Intimhygiene hilft dabei, die Vaginalflora zu stabilisieren. Der Intimbereich sollte ausschließlich mit lauwarmem Wasser und gegebenenfalls einer Intimwaschlotion gereinigt werden. Auf normale Seifen und Duschgele sollte im Intimbereich komplett verzichtet werden.
- Verwenden Sie nur Slips aus 100 Prozent Baumwolle ohne Synthetikfasern.
- Slips sollten täglich gewechselt und immer bei 60°C gewaschen werden.
- Bei akuten Scheidenpilzinfektionen sollten auch die Handtücher täglich gewechselt und immer bei 60°C gewaschen werden.
- Achten Sie darauf, ihren Intimbereich nach dem Duschen oder Baden stets vollständig abzutrocknen, da eine feucht-warme Umgebung das Wachstum von Pilzen fördert.
- Reizungen des Genitalbereichs, beispielsweise durch häufiges Rasieren oder Enthaaren, fördert die Entwicklung von Scheidenpilzen.
Maike Michel unterstützt das Ärzteteam von ZAVA bei der medizinischen Texterstellung und -prüfung. Sie studierte Medizin an den Universitäten in Münster und Freiburg. Seit 2016 arbeitet sie als Assistenzärztin in einer psychiatrischen Klinik in Deutschland und trägt seit Juli 2022 den Facharzttitel für Psychiatrie und Psychotherapie.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 12 Sep 2019
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Kaufmann, M., Costa, S. D., & Scharl, A. (Eds.). (2013). Die Gynäkologie. Springer-Verlag.
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Stauber, M. (2013). Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe. Georg Thieme Verlag.
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Aktories, K., Förstermann, U., Hofmann, F. B., & Starke, K. (Eds.). (2017). Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie: Begründet von W. Forth, D. Henschler, W. Rummel. Elsevier Health Sciences.
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Canesten GYN once Kombi Fachinformation (2022), Bayer AG, Leverkusen. Abgerufen am 09.09.2019.
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Scheidenpilz / Candida-Infektionen / Vaginalmykose / Vaginalpilz: Therapie / Behandlung (2018), Frauenärzte im Netz/Berufsverband der Frauenärzte e.V.,online: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/scheidenpilz/therapie-behandlung/, abgerufen am 12.09.2019.