Heiserkeit

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Ulrike ThiemeLetzte Änderung: 15 Okt. 2021
Heiserkeit ist bestimmt keine angenehme Erfahrung, aber in den allermeisten Fällen auf eine einfache Erkältung zurückzuführen – dann genügen im Regelfall Hausmittel und Ruhe, um sich besser zu fühlen. Manchmal stecken hinter den Stimmstörungen aber auch eine Erkrankung des Kehlkopfes oder bestimmte Lebensgewohnheiten. Was dann? Wir helfen Ihnen dabei, der Ursache für Ihre Heiserkeit auf den Grund zu gehen und unterstützen Sie gemeinsam mit unseren Ärzten bei der richtigen Therapie.

Kurzübersicht
Definition: Bei Heiserkeit klingt die Stimme rau und belegt. Oft ist die Lautstärke verringert oder die Stimme versiegt ganz. Heiserkeit kann akut oder chronisch auftreten.
Symptome: Zum Beispiel raue und belegte Stimme, Fremdkörpergefühl, Räusperzwang, verringerte Lautstärke oder Stimmverlust, matte und rasch ermüdende Stimme, Trockenheitsgefühl im Rachen, Schmerzen, Gefühl der vermehrten Schleimproduktion
Ursachen: Vielfältig, etwa eine Erkältung, Rauchen, Entzündungen, Überanstrengung der Stimmbänder, Geschwüre
Behandlung: Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Hausmittel können bei einer erkältungsbedingten Heiserkeit helfen, in schwereren Fällen kommen Medikamente zum Einsatz. Chronische Heiserkeit erfordert manchmal eine Therapie, beispielsweise durch einen Logopäden.
Was ist Heiserkeit und wie entsteht sie?
Heiserkeit (Dysphonie) ist auf eine Veränderung des Stimmapparates zurückzuführen – sie kann entweder krankhafter oder funktioneller Natur sein. Unabhängig von der Ursache kommt es zu den typischen Symptomen, wie einer belegten und kratzigen Stimme. Manchmal versiegt die Stimme auch ganz (Aphonie).
Abhängig von der Dauer wird zwischen einer akuten und einer chronischen Heiserkeit unterschieden. Während die akute Form meist im Rahmen einer Erkältung auftritt, kann die chronische Variante zum Beispiel auf Stimmbandknötchen zurückzuführen sein. Als chronisch gilt die Heiserkeit, wenn sie länger als 3-4 Monate bemerkt wird.
Wie kommt es zur Heiserkeit?
An der Stimmbildung sind Kehlkopf, Stimmbänder und Stimmlippen beteiligt sowie die dazugehörigen Muskeln. Der Sprechvorgang ist relativ komplex und die Strukturen anfällig. Kommt es zu einer Beeinträchtigung, kann sich Heiserkeit bemerkbar machen.
Wie äußert sich Heiserkeit?
Heiserkeit äußert sich in einer rauen, belegten Stimme, die oft matt klingt und schnell ermüdet. Auch das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, vermehrt Schleim zu produzieren sowie der vermehrte Räusperzwang gehören häufig dazu. Schmerzen und ein trockener Hals können ebenfalls mit Heiserkeit einhergehen.
Ursachen und Risikofaktoren
Für Heiserkeit gibt es viele Gründe. Wir schildern Ihnen im Folgenden eine Auswahl an Ursachen und Risikofaktoren.
Heiserkeit durch bestimmte Reize
-
-
Wer abends beim Konzert lauthals mitgesungen hat, bekommt das meist schon am nächsten Morgen zu spüren. Diese Heiserkeit ist aufgrund der Überbeanspruchung der Stimme entstanden und verschwindet in der Regel nach ein paar Stunden von selbst wieder. Es gibt jedoch auch Berufe, die ständiges Sprechen erfordern, wie Lehrberufe oder solche im Bereich Gesang und Schauspiel. Diese Personengruppen leiden unter Umständen öfter an Heiserkeit, teilweise wird sie chronisch. In ausgeprägten Fällen können sich sogenannte Stimmlippenknötchen (Verdickungen an den Stimmlippen) bilden. In diesen Fällen hilft es meist, die Stimme zu schonen, manchmal ist auch eine Stimmtherapie oder ein operativer Eingriff nötig.
-
-
Rauchen schädigt das empfindliche Stimmorgan nachhaltig. Starke Raucher entwickeln häufig eine chronische Kehlkopfentzündung, die mit Heiserkeit einhergeht. Zudem kann der Tabak auf Dauer Nerven und Blutgefäße im Hals- und Rachenraum schädigen, was die Stimme ebenfalls beeinträchtigt. Beim sogenannten Reinke-Ödem kommt es zu einer chronischen Schwellung unterhalb der Stimmlippen-Schleimhaut. Diese sorgt vor allem bei Frauen dafür, dass ihre Stimme männlich, also brummig und tief, klingt.
-
-
Schadstoffe wie Abgase, Feinstaub und giftige Dämpfe können Heiserkeit hervorrufen, da sie sich in den Atemwegen ablagern und zu Irritationen der Schleimhaut führen können. Auch Reizgase können dies verursachen. Es müssen jedoch nicht immer gesundheitsschädliche Stoffe sein – bei Allergikern genügt manchmal schon der Pollenflug. Auch der längere Aufenthalt in Räumen mit sehr trockener Luft kann zu Heiserkeit führen.
Mögliche Erkrankungen
-
-
Der Erkältung liegt eine infektionsbedingte Entzündung der Nasen- und Rachenschleimhäute zugrunde. Viren befallen die Schleimhautzellen unserer Atemwege und setzen so eine Entzündungsreaktion in Gang, die sich als Rötung im Rachen und in Form von Halsschmerzen äußert. Auch durch das Anschwellen des Gewebes und Entzündungen im Rachen kann es zu Heiserkeit kommen. Im Rahmen einer Erkältung ist diese Heiserkeit harmlos – sie lässt sich durch Hausmittel, naturheilkundliche Verfahren oder Inhalationen lindern.
-
-
Bei einer Erkältung oder Grippe kommt es manchmal vor, dass sich die Viren auch auf den Kehlkopf ausbreiten und dort eine Entzündungsreaktion hervorrufen (Laryngitis). Dadurch schwellen die Schleimhäute an Kehlkopf und Stimmlippen an, was zu einer rauen Stimme führt, die unter Umständen auch ganz versiegt. Die akute Kehlkopfentzündung klingt normalerweise ab, wenn die Erkältung überstanden ist. Manchmal heilt sie nicht richtig aus und wird chronisch. Dies kann auch bei übermäßigem Alkohol- und Tabakkonsum passieren. Wichtig: Die chronische Kehlkopfentzündung muss unbedingt ärztlich behandelt werden, da sie eine Vorstufe von Kehlkopfkrebs sein kann.
-
-
Stimmband- oder Stimmlippenknötchen sind Gewebeverdickungen an den Stimmlippen. In der Regel treten sie bei übermäßigem Gebrauch der Stimme auf, beispielsweise durch zu lautes oder langes Sprechen. Betroffen hiervon sind vor allem Menschen mit Gesangs- oder Sprechberufen sowie Kinder, die viel schreien. Diese leiden dann unter zunehmender Heiserkeit und Doppeltönigkeit der Stimme, was Experten auch als Diplophonie bezeichnen.
-
-
Die Bronchitis ist eine entzündliche Atemwegsinfektion, die meistens durch Viren, seltener durch Bakterien, ausgelöst wird. Sie tritt sehr häufig auf und geht mit Fieber, Husten, Schmerzen hinter dem Brustbein und Heiserkeit einher. Die Bronchitis kann akut oder chronisch auftreten.
-
-
Beim gastroösophagealen Reflux fließt saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurück. Dies kann beispielsweise an einem mangelhaften Verschluss des Muskels zwischen Magen und Speiseröhre liegen oder an einer Überproduktion von Magensäure. Die Betroffenen leiden unter Sodbrennen und manchmal auch unter Heiserkeit.
-
-
Schilddrüsenvergrößerungen, auch Kropf oder Struma genannt, können bei besonderer Größe zu Heiserkeit, Schluckbeschwerden und einem Engegefühl im Hals führen. Wird der Nervus laryngeus recurrens (Stimmnerv) durch die vergrößerte Schilddrüse abgedrückt, kann er die Kehlkopfmuskeln nicht mehr aktivieren. Diese sind jedoch essentiell für die Stimmbildung. Für eine Struma kommen viele verschiedene Ursachen infrage, die häufigste ist Jodmangel. Auch Autoimmunerkrankungen, Entzündungen, Geschwülste, Blutungen, Verletzungen, Zysten, Medikamente, Systemerkrankungen und Enzymdefekte stellen weitere mögliche Gründe dar.
-
-
Kehlkopfkrebs ist das häufigste bösartige Geschwür im Kopf-Hals-Bereich. Männer sind hiervon öfter betroffen als Frauen. Vor allem zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr tritt die Erkrankung vermehrt auf. Als Symptome werden Heiserkeit, Husten und Fremdkörpergefühl beschrieben.
Psychische Ursachen und Medikamente
Stress und Aufregung haben einen enormen Einfluss auf unseren Körper. Sie können sogar die Stimmbildung beeinträchtigen – die Stimme wird leiser, piepsig oder krächzend. Auch bei einer Depression kann die Stimme an Lautstärke verlieren. Bei einer Bulimie werden die Speiseröhre und auch der Kehlkopf durch das Erbrechen der Magensäure gereizt, was häufig Heiserkeit hervorruft.
Es ist möglich, dass manche Medikamente Heiserkeit verursachen. So können ACE-Hemmer Reizhusten hervorrufen, während bestimmte Antihistaminika, Diuretika und Anticholinergika die Schleimhaut austrocknen. Auch Kortikosteroide irritieren mitunter die Schleimhaut (dosisabhängig). Antipsychotika verändern unter Umständen die Muskelspannung, während Bisphosphonate für eine Entzündung des Kehlkopfs sorgen.
Heiserkeit durch COVID-19
Heiserkeit ist zwar keines der typischen Symptome bei COVID-19, trotzdem wurde es in 14-17 % der Fälle von Patienten berichtet. Bitte informieren Sie sich regelmäßig über die neuen COVID-19-Richtlinien und kontaktieren Sie gegebenenfalls einen Arzt.
Heiserkeit bei bestimmten Personengruppen
-
-
Babys und Kinder stellen eine besondere Risikogruppe dar, da im Vergleich zu Erwachsenen das Immunsystem schwächer ausgeprägt und die Atemwege kleiner sind. Die Laryngitis subglottica, auch unter dem Namen Pseudokrupp oder Krupp-Syndrom bekannt, tritt vor allem im Herbst und Winter bei Kindern zwischen dem 3. Lebensmonat und dem 5. Lebensjahr auf. Typischerweise kommt es hierbei neben Heiserkeit und eventuellem Fieber zu einem trockenen und bellenden Husten sowie zu einem pfeifendem Einatemgeräusch, das bis zur Atemnot führen kann. Erreger sind vor allem Parainfluenza- und Respiratorische Syncytial- (RS-)Viren.
-
-
In der Pubertät erfahren junge Männer den Stimmbruch, bei dem die Stimme um eine Oktave vertieft wird und vorübergehend ein Hin- und Herkippen zwischen der tiefen Bruststimme und der hohen Kopfstimme auffällt. Ursache ist hierbei ein schnelles Wachstum des Kehlkopfes, die Verlängerung der Stimmlippen sowie eine noch nicht ausgereifte nervale Verschaltung. Häufig entsteht in dieser Zeit auch Heiserkeit.
-
-
Hormonelle Veränderungen der Stimme während der Schwangerschaft, des Zyklus und der Wechseljahre gelten als unbedenklich. In der tieferen Stimmlage klingt diese dann rau und brüchig und meist wird der Verlust der Singstimme bemerkt. Während der Menstruation kommt es durch die Hormone zu einer Rötung und Schwellung der Stimmlippen, hierbei sind dann Stimmumfang und Leistungsfähigkeit herabgesetzt. Auch in der Schwangerschaft kann es durch veränderte Hormonkonzentrationen zu Stimmveränderung kommen. In den Wechseljahren entwickeln sich ein Östrogenmangel und daher möglicherweise auch Stimmveränderungen.
-
-
Bei der sogenannten Altersstimme sind die Stimmlippen dünner geworden, wodurch eine Stimmveränderung mit Stimm-Anstrengung, erhöhter Sprechstimmlage und Heiserkeit auftreten kann. Weibliche Stimmen werden für gewöhnlich tiefer, männliche hingegen höher.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Heiserkeit ist im Zuge einer Erkältung harmlos und verschwindet in der Regel von selbst wieder. Sollte die Heiserkeit allerdings länger als 3 Wochen andauern, bedarf es einer Abklärung durch einen Arzt. Auch wenn die Heiserkeit immer wieder auftritt oder Kinder betroffen sind, sollten Sie einen Mediziner aufsuchen. Des Weiteren sind Atemnot, Schmerzen und Fieber wichtige Symptome, die einer Abklärung bedürfen. Im Folgenden gehen wir darauf ein, welcher Arzt aufgesucht werden sollte und wie er die Diagnose stellt.
Hausarzt oder Spezialist?
Der Hausarzt kann eine erste Einschätzung abgeben. Sollte die Heiserkeit seit mehr als 3 Wochen bestehen, kann dieser an den Hals-Nasen-Ohren Arzt überweisen. Auch ein Facharzt für Stimmheilkunde, auch Phoniatrie genannt, sowie ein Neurologe oder Internist können gegebenenfalls richtige Ansprechpartner sein.
Patientengespräch
Folgende Punkte sollten Sie beim Patientengespräch erwähnen:
- welchen zeitlichen Verlauf Ihre Beschwerden genommen haben
- wann die Symptome auftreten (nachts, morgens oder ständig)
- ob Sie rauchen und wenn ja, wie viele Zigaretten täglich
- wie viel Alkohol Sie konsumieren
- welche Begleiterkrankungen Sie möglicherweise haben
- welche Medikamente Sie einnehmen müssen
- welchen Beruf Sie ausüben
Mithilfe dieser Informationen und der körperlichen Untersuchung kann der Arzt ermitteln, ob es sich um eine chronische oder akute Heiserkeit handelt und welche Behandlung nötig ist.
Körperliche Untersuchungen
Beim Abtasten des Halses durch den Arzt können Auffälligkeiten abgeklärt werden, die auf vergrößerte Lymphknoten, aber auch auf Geschwülste hindeuten können. Hierbei wird die Lage, Konsistenz, Drucknachgiebigkeit und Größe abgeschätzt.
Auch die Beurteilung der Atemgeräusche ist wichtig, da ein Pfeifen auf eine Verengung der Luftwege hindeutet.
Eine Kehlkopfspiegelung, auch Laryngoskopie genannt, ermöglicht es, den Kehlkopf und die Stimmbänder zu sehen sowie Auffälligkeiten wie beispielsweise veränderte Färbung, Schwellung, Bewegungseinschränkungen der Stimmbänder, Geschwülste, Knötchen, Fremdkörper, Schleimhautveränderungen oder Polypen festzustellen. Die Kehlkopfspiegelung wird mit einem sogenannten Endoskop (ein schlauchförmiges medizinisches Instrument) durchgeführt. In manchen Fällen wird der Arzt während des Eingriffs eine Biopsie (Gewebeprobe) entnehmen, sollte er auffällige Zellwucherungen entdecken.
Darüber hinaus sind manchmal bildgebende Verfahren nötig, um die Beschaffenheit des Kehlkopfes und angrenzende Strukturen sichtbar zu machen. Dazu zählen beispielsweise:
- Röntgenuntersuchung zur Abklärung von chronischer Bronchitis oder COPD.
- Ultraschalluntersuchung (Sonografie), um eine vergrößerte Schilddrüse (Kropf, Struma) ausfindig zu machen.
- Computertomographie (CT) zur Abklärung von Tumoren wie Kehlkopfkrebs.
Bei Verdacht auf eine akute Bronchitis als Auslöser für die Heiserkeit kann der Arzt auch den Auswurf auf Auffälligkeiten im Hinblick auf Farbe, Konsistenz und Zusammensetzung untersuchen (Sputumuntersuchung).
Behandlung
Die Behandlung von Heiserkeit richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der zugrundeliegenden Erkrankung. Eine einfache Erkältung kann mithilfe von Hausmitteln gelindert werden. Eine Bronchitis beispielsweise bedarf einer medikamentösen Therapie.
Hausmittel
Akute Heiserkeit, die im Rahmen einer Erkältung oder aufgrund einer stimmlichen Belastung auftritt, kann zunächst mit Hausmitteln gelindert werden. Folgendes können Sie ausprobieren:
-
-
Übergießen Sie 2 Teelöffel des Gesundheitstees mit einem ¼ Liter heißen Wassers oder befolgen Sie die Hinweise auf der Verpackung. 2 x täglich 1 Tasse trinken. Hochwertige Arzneimittel-Tees erhalten Sie in der Apotheke.
-
-
Ein etwa 3-5 cm großes Stück der Wurzel klein schneiden (schälen nicht nötig, hier aber auf Bioqualität achten), in eine Tasse geben und mit heißem Wasser übergießen. Für 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Mehrmals täglich den Tee trinken oder auch gurgeln.
-
-
Bei Rachenentzündungen, die in Kombination mit Heiserkeit auftreten, können Inhalationen aus Meersalz, Kamillen-, Pfefferminz- oder Fencheltee helfen. Geben Sie die Zusätze in eine Schale mit heißem Wasser und atmen Sie die warmen Dämpfe ein. Wirksamer wird das Hausmittel, wenn Sie sich ein Handtuch über Ihren Kopf legen und ihn über die Schüssel halten – achten Sie aber darauf, sich nicht zu verbrühen. Kinder sollten ohne Beaufsichtigung nicht inhalieren: Es besteht Verbrühungsgefahr.
-
-
Hier gilt es, den Kehlkopf so gut es geht zu schonen. Sprechen Sie wenig, essen Sie weder zu heiß noch zu scharf, verzichten Sie auf eiskalte Speisen und Getränke und rauchen Sie nicht. Die Kehlkopf-Diät kann bei akuter oder chronischer Kehlkopfentzündung zum Einsatz kommen, aber auch bei einer Rachenentzündung mit einhergehender Heiserkeit.
Wichtig: Bei Heiserkeit sollten Sie nicht flüstern! Tatsächlich strapaziert das sehr leise Sprechen die Stimme noch mehr. Kommunizieren Sie daher lieber halblaut.
Ärztliche Behandlung
Die ärztliche Behandlung richtet sich nach der Ursache.
Bei einer akuten Bronchitis können beispielsweise Hustenlöser das Abhusten des Schleims erleichtern. Gegen Sodbrennen helfen Präparate, die die Magensäure neutralisieren. Bei COPD stehen neben dem Nikotin-Verzicht Arzneimittel im Vordergrund, die bronchienerweiternd und entzündungshemmend wirken.
Stimmlippenknötchen werden hingegen meist mithilfe einer Stimmtherapie behandelt. Manchmal kommen ergänzend noch abschwellende Medikamente zum Einsatz. In letzter Instanz kann ein operativer Eingriff helfen.
Stimmtherapie und Sprechtraining
Werden die am Sprechen beteiligten Muskeln falsch eingesetzt, kann dies in einer Heiserkeit resultieren. Die Stimm- und Sprachheilkunde, auch Logopädie genannt, kann hier durch gezielte Übungen unterstützen. Verordnet wird die Stimmtherapie vom Arzt, zum Beispiel vom Haus- oder Hals-Nasen-Ohrenarzt, und entsprechend von der Krankenkasse übernommen.
Wie lässt sich Heiserkeit vermeiden?
Heiserkeit lässt sich, je nach Ursache, mithilfe unterschiedlicher Maßnahmen vermeiden. Hierbei ist oft eine Umstellung der Lebensgewohnheiten, also der Verzicht aufs Rauchen und die Einschränkung des Alkoholkonsums, notwendig. Auch die nicht-übermäßige Inanspruchnahme der Stimme, also das Vermeiden von lautem und langem Sprechen, Schreien oder Singen, kann hier weiterhelfen. Vorbeugend sollten Sie Stress weitestgehend vermeiden sowie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um den Rachenraum gut zu befeuchten. Wichtig zu erwähnen ist, dass Flüstern zur Stimmschonung nicht sinnvoll ist, da hierbei die Stimmlippen belastet werden.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert Heiserkeit in etwa an?
Je nach Ursache kann dies unterschiedlich sein. Falls die Heiserkeit länger als 3 Wochen anhält, ist sie ernst zu nehmen und bedarf unbedingt einer Abklärung durch einen Arzt.
Ist Heiserkeit gefährlich?
In den meisten Fällen ist Heiserkeit harmlos, allerdings kann sich hinter dem Symptom auch ein schwerwiegendes Krankheitsbild verstecken.
Was hilft rasch gegen Heiserkeit?
Hausmittel wie bestimmte Teesorten oder Inhalationen können in einfachen Fällen gut weiterhelfen. Auch die Schonung der Stimme trägt zur Linderung bei.

Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 15 Okt. 2021
-
Andreae, Susanne (2008): LEXIKON der Krankheiten und Untersuchungen. Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
-
Arnold, Wolfgang; Ganzer, Uwe (2011): Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
-
Behrends, Jan C.; Bischofberger, Josef; Deutzmann, Rainer; Ehmke, Heimo; Frings, Stephan; Grissmer, Stephan et al. (2017): Physiologie. Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
-
Duale Reihe Pädiatrie (2018). Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
-
Füeßl, Hermann S.; Middeke, Martin; Würtemberger, Gebhard (2018): Anamnese und Klinische Untersuchung. Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
- Hausstauballergie
- Schnupfen
- Bauchschmerzen
- Scharlach
- Schwindelgefühl
- Husten
- Übelkeit
- Augenlidbeschwerden
- Sodbrennen und Saurer Reflux
- Rosacea
- Rückenschmerzen
- Fieber
- Kälteallergie (Kälteurtikaria)
- Windpocken
- Hautausschlag
- Trockene Augen
- Erkältung
- Hämorrhoiden
- Sommergrippe
- Kopfschmerzen
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- Gürtelrose
- Asthma bronchiale
- Reizdarm
- Coronavirus
- Migräne
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Juckreiz
- Grippe
- Intertrigo
- Depression
- Magenschmerzen
- Halsschmerzen
- Magenschleimhautentzündung
- Magen Darm Grippe
- Adipositas
- Burnout
- Angststörung
- Ekzem
- Fußpilz
- Nagelpilz
- Gliederschmerzen
- Neurodermitis
- Augenentzündung
- Gelenkschmerzen
- Mittelohrentzündung
- Tennisarm
- Hexenschuss (Lumbago)
- Krätze
- Bindehautentzündung
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit
- Rippenprellung
- Tinnitus
- Knieschmerzen
- COPD
- Nackenschmerzen
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Durchfall
- Narkolepsie
- Zeckenbiss
- Erbrechen
- Couperose
- Fließschnupfen
- Hornzipfel
- Nasenherpes
- Schilddrüsenerkrankung
- Stuhlgang
- Heuschnupfen
- Blut im Urin
- Schuppenflechte – Psoriasis
- Kreislaufprobleme
- Penis juckt
- Ausschlag am Penis
- Brennen in der Scheide
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Impetigo contagiosa
- Eichelentzündung (Balanitis)
- Follikulitis
- Nasensekret
- Kleienpilzflechte Pityriasis Versicolor
- Vitiligo
- Warzen
- Harnwegsinfekt
- Nierenbeckenentzündung
- Blasenentzündung
- Blasenschmerzen
- Urin
- Brennen beim Wasserlassen
- Häufiges Wasserlassen
- Quaddeln
- Vorzeitiger Samenerguss
- Café-au-lait-Flecken
- Milien
- Keratosis pilaris (Reibeisenhaut)
- Aphthen
- Raynaud-Syndrom
- Insektenstiche
- Arzneimittelexanthem
- Sonnenallergie
- Röschenflechte
- Zyanose
- Pilzinfektion
- Melasma
- Hautkrankheiten
- Pigmentflecken
- Penispilz
- Schmerzen im Penis
- Antibiotika und Alkohol