Augenentzündung

Dr. med. Ulrike Thieme, Medizinische Leiterin bei ZAVA , Foto rund

Medizinisch geprüft von

Dr. med. Ulrike Thieme

Letzte Änderung: 03 Mär 2021

Die Augen sind unser Tor zur Welt. In unzähligen Situationen hängen wir von den Informationen ab, die sie uns vermitteln – da verwundert es kaum, dass viele Menschen nervös auf eine Augenentzündung reagieren. Doch keine Sorge: Die Erkrankung lässt sich meist gut behandeln. Wir helfen Ihnen dabei, die Beschwerden richtig einzuschätzen, und erklären, warum ein Arzttermin sinnvoll ist.

Inhalt
Nahaufnahme des Gesichts einer Frau mit roten, gereizten Augen
 

Kurzübersicht

Definition: Von einer Augenentzündung sprechen Ärzte, wenn das Auge oder einzelne seiner Bestandteile entzündet und in ihrer Funktion eingeschränkt sind. Die genaue Form und Therapie der Erkrankung variiert je nach betroffenem Bereich.

Symptome: Schmerzen, Fremdkörpergefühl im Auge, Rötungen, Brennen, Juckreiz, Schwellungen und gegebenenfalls Lichtempfindlichkeit.

Ursachen: Als häufigste Auslöser sind Bakterien und Viren zu verzeichnen, in vielen Fällen ist eine Augenentzündung aber auch auf Allergien, Reize aus der Umwelt oder Fremdkörper zurückzuführen. Trockene Augen können eine Entzündung begünstigen.

Behandlung: Um die Beschwerden zu lindern, kommen in der Regel Augentropfen und Salben zum Einsatz. Der Fokus der Behandlung liegt darauf, die jeweilige Ursache anzugehen – unter anderem durch Antibiotika oder Entzündungshemmer.

Über die Augenentzündung

In nahezu jedem wachen Moment verlassen wir uns auf unseren Sehsinn. Die Augen ermöglichen es uns, mit unserer Umwelt zu interagieren, warnen uns vor Gefahren und tragen dazu bei, dass wir uns im Raum zurechtfinden und Distanzen einordnen können. Um diesen vielfältigen Aufgaben gerecht zu werden, sind die Augen mit vielen Schutzmechanismen ausgestattet. Unfehlbar sind diese Schutzschilde aber nicht: Krankheitserreger, Fremdkörper oder auch Allergien können sie mitunter stark beeinträchtigen. In der Folge können eine Augenentzündung und die damit verbundenen Symptome entstehen.

Daneben gibt es einige Faktoren, die, für sich allein genommen, zwar nicht zwangsläufig eine Entzündung nach sich ziehen, in Kombination mit anderen Einflüssen aber deren Entstehung begünstigen. So gelingt es bei trockenen Augen beispielsweise nicht, eingedrungene Keime schnell genug aus dem Auge zu spülen. Auch einige Umweltreize gehen dem Schutz der Augen an die Substanz. Mangelnde Handhygiene, beispielsweise beim Händewaschen, bereitet Bakterien, Viren und Co. ein ideales Transportmedium Richtung Auge.

Arten von Augenentzündungen

Wichtig: Bei der Augenentzündung handelt es sich keineswegs um ein einzelnes, genau definiertes Krankheitsbild. Vielmehr gibt es mehrere Formen, die sich nicht nur in ihren Beschwerden, sondern auch in der empfohlenen Behandlung unterscheiden.

Augenentzündung: Symptome

Wie sich eine Augenentzündung bemerkbar macht, hängt maßgeblich von ihrer jeweiligen Form ab. Dennoch sind einige Beschwerden bekannt, die mit nahezu allen Entzündungen im Bereich der Augen einhergehen.

Zu den typischen Symptomen bei Augenentzündungen gehören:

  • Schmerzen (in Ruhe und bei Bewegungen)
  • Rötungen (des Auges an sich sowie der umliegenden Hautpartien)
  • Brennen
  • Juckreiz
  • Schwellungen (insbesondere im Bereich der Augenlider)
  • Fremdkörpergefühl
  • eingeschränktes Sehvermögen

Darüber hinaus gibt es Beschwerden, die enger mit der Art der Entzündung in Verbindung stehen können. Während bei einer Bindehautentzündung zusätzlich häufig Verklebungen der Lider auftreten, berichten viele Menschen mit Hornhaut- oder Regenbogenhautentzündung von Lichtempfindlichkeit. Bei einer Lidrandentzündung klagen Patienten über Krustenbildung und eitrige Abszesse (Eiteransammlung in einem Gewebshohlraum). Charakteristisch für Hagelkorn und Gerstenkorn sind die etwa erbsengroßen Schwellungen im Bereich der Lider.

Ursachen

Augenentzündungen sind nicht nur von vielfältigen Symptomen geprägt, sondern auch von diversen Ursachen. Was kommt bei Ihnen in Frage? Verschaffen Sie sich hier einen Überblick:

Infektionen

Für einen Großteil aller Augenentzündungen sind Krankheitserreger, genauer Viren, Bakterien oder Pilze, verantwortlich. Zum Beispiel:

  • Adenoviren
  • Herpesviren
  • Masernviren
  • Streptokokken (Bakterien)
  • Staphylokokken (Bakterien)
  • Aspergillus (Gattung von Pilzen)
  • Candida (Gattung von Pilzen)

Sie werden in der Regel von anderen Menschen weitergegeben – zum Beispiel, wenn die sich ans betroffene Auge fassen und anschließend ihrem Gegenüber die Hand schütteln oder gemeinschaftlich benutzte Gegenstände berühren. Auch Waschlappen oder Handtücher, die Sie zusammen mit anderen Mitgliedern Ihres Haushalts benutzen, können der Überträger von Keimen sein. Das Wasser im Schwimmbad stellt, anders als häufig befürchtet, nur selten einen relevanten Faktor dar.

Wichtig zu wissen: Nicht immer sind die anderen schuld: Auch mangelnde Hygiene beim Gebrauch von Kontaktlinsen oder bei der Entfernung von Make-Up stellt einen Risikofaktor für Augenentzündungen dar.

Fremdkörper im Auge

Auch wenn wir selbst und die anatomischen Schutzschilde unserer Augen sehr darauf bedacht sind, die empfindlichen Strukturen bestmöglich zu schonen, sind Unfälle schnell passiert. Nicht immer lässt es sich daher vermeiden, dass Fremdkörper ins Auge gelangen, unter anderem:

  • Wimpern
  • Sandkörner
  • Insekten
  • Staub
  • Sägespäne
  • feine Glassplitter
  • Chemikalien
  • Teile von Kontaktlinsen

Gelingt es dem Auge nicht, den eingedrungenen Stoff durch Blinzeln und vermehrte Tränenproduktion herauszuspülen, kann es zu einer Augenentzündung kommen – entweder durch die mechanische Reizung oder durch Keime, mit denen der Fremdkörper verunreinigt war.

Umweltreize, Medikamente & Erkrankungen

Verschiedene Einflüsse aus unserem Umfeld tragen dazu bei, dass die Augen anfällig für Entzündungen werden. Produzieren sie zu wenig Tränenflüssigkeit, können sie nicht mehr genügend ausgespült werden und Erreger breiten sich aus. Trockene Augen entstehen mitunter durch:

  • Zugluft
  • Heizungsluft
  • langes Arbeiten am Bildschirm
  • häufigen Gebrauch von Kontaktlinsen
  • Abgase
  • Zigarettenrauch
  • Operationen
  • bestimmte Medikamente (zum Beispiel Hormonpräparate, Antidepressiva)
  • Erkrankungen (unter anderem Sicca-Syndrom, Diabetes und Autoimmunerkrankungen)

Aber auch mechanische Reizungen, ausgelöst durch Verletzungen, UV-Strahlung oder ungenügenden Lidschluss (aufgrund von Nervenschäden), wirken sich negativ auf die Augengesundheit aus.

Allergische Reaktionen

Gesunden Menschen macht der Kontakt mit Tierhaaren, Pollen oder Hausstaubmilben selten etwas aus. Allergiker sehen sich mit anderen Voraussetzungen konfrontiert: Kommen sie mit ihrem jeweiligen Allergen in Kontakt, interpretiert das Immunsystem das fälschlicherweise als Angriff und fährt entsprechend schwere Geschütze auf. Allergie-Auslöser, die über die Luft übertragen werden, machen neben Nase und Lungen auch die Augen zum „Kriegsschauplatz“. Einziger Vorteil: Ansteckungsgefahr besteht dann nicht.

Augenentzündung bei Babys und Kindern

Gerade bei Kindern kommt es recht häufig zu Augenentzündungen, insbesondere zu der durch Erreger verursachten Bindehautentzündung. Warum ist das so? Ärzte haben hier verschiedene Erklärungsansätze: Zum einen stecken die Kleinen natürlich viel häufiger die Köpfe zusammen als Erwachsene und achten dabei weit weniger auf Hygiene. Zum anderen verbreiten sich in Hort, Kita und Schule schnell auch Erkältungskrankheiten – und viele der dafür verantwortlichen Erreger, beispielsweise die Adenoviren, lösen eben nicht nur eine laufende Nase aus, sondern mitunter auch die berüchtigte Bindehautentzündung (Konjunktivitis).

Sonderform: Neugeborenenkonjunktivitis

Ärzte bezeichnen die Neugeborenenkonjunktivitis auch als neonatale Konjunktivitis oder Ophthalmia neonatorum. Die betroffenen Babys stecken sich hier oft beim Geburtsvorgang an. Hat sich die Mutter beispielsweise mit Genitalherpes oder Chlamydien infiziert, werden die Erreger während der Geburt auf die Haut und möglicherweise die Augen des Babys übertragen. Mitunter reagieren Neugeborene aber auch empfindlich auf die Augentropfen, die sie erhalten, um einer Erkrankung vorzubeugen – dann spricht man von einer chemischen Bindehautentzündung.

Die Symptome einer Augenentzündung decken sich bei Babys und Kindern mit denen der Erwachsenen. Auch die Vorgehensweise bei der Behandlung ähnelt sich, allerdings ist die Umsetzung vergleichsweise schwierig: Den Kleinen ist kaum zu vermitteln, dass die Behandlung mit Salben oder Tropfen nur zu ihrem Besten geschieht und Augenreiben eher schadet als nutzt. Dennoch ist die Therapietreue besonders wichtig, um Spätfolgen zu vermeiden.

Diagnose

Egal ob Sie selbst oder Ihr Kind an einer Augenentzündung erkrankt sind: Zum Arzt sollten Sie auf jeden Fall gehen. Eine effektive Behandlung ist nur möglich, wenn der konkrete Auslöser und die Form der Erkrankung entlarvt werden. Und gerade darauf kommt es an: Bleibt eine Augenentzündung untherapiert, kann sie chronisch werden oder aber auf andere Bereiche des Auges übergreifen. Im schlimmsten Fall zieht das dauerhafte Einschränkungen der Sehkraft nach sich. Eine gute erste Anlaufstelle für die Diagnose bietet der Haus- oder Kinderarzt.

Patientengespräch

Beim Termin wird der Arzt Sie ausführlich zu den bestehenden Beschwerden befragen. Typische Fragen lauten dann unter anderem:

  • Welche Symptome sind aufgetreten?
  • Seit wann leiden Sie darunter?
  • Wie ausgeprägt sind die Beschwerden?
  • Gibt es im Umfeld jemanden, der an einer ansteckenden Augenentzündung erkrankt ist?
  • Leiden Sie unter trockenen Augen?
  • Tragen Sie Kontaktlinsen?
  • Haben Sie eine Allergie?
  • Sind bei Ihnen andere Vorerkrankungen bekannt, die das Auftreten von Augenentzündungen begünstigen können?

Davon abgesehen muss der Arzt das betroffene Auge vor allem anschauen.

Körperliche Untersuchung

Besonders wichtig ist es für den Arzt, die Entzündung in Augenschein zu nehmen. Die äußerlich sichtbaren Symptome der Erkrankung lassen in vielen Fällen bereits den richtigen Schluss auf die Art der Entzündung zu.

Ansonsten helfen dem Arzt folgende Methoden:

  • Abstrich: Bei einer Entzündung durch Keime kann der Arzt einen Abstrich veranlassen. Der ermittelt die genaue Art des Erregers und konkretisiert die Behandlung entsprechend.
  • Spaltlampe: Dank der Spaltlampe erhält der Arzt Einblick in die tieferen Strukturen des Auges und begutachtet, wie tief die Entzündung vorgedrungen ist. Der Patient muss dabei nur in das Gerät hineinblicken und ein Licht betrachten.
  • Sehtest: Mitunter ermittelt der Arzt bei einem Sehtest, in welcher Form die Sehkraft eingeschränkt ist.
  • Allergietest: Bestehen Hinweise auf eine allergische Entzündung, gibt der Arzt unter Umständen einen Allergietest in Auftrag.

Blutuntersuchungen, Röntgen oder MRT kommen nur in seltenen Fällen zum Einsatz – zum Beispiel, wenn der Arzt schwerwiegende Erkrankungen wie Sehnerventzündungen, Autoimmunerkrankungen oder Grünen Star hinter der Entzündung vermutet.

Behandlung von Augenentzündungen

Grundsätzlich gilt: Die Behandlung einer Augenentzündung sollten Sie immer mit Ihrem Arzt absprechen. Er kann Ihnen wertvolle Tipps geben und entsprechende Arzneimittel verschreiben. Hausmittel eignen sich hier nur als Ergänzung zu Medikamenten – von einer ausschließlichen Anwendung ist abzuraten, da andernfalls eine große Gefahr von Folgeschäden an den Augen besteht.

Medikamentöse Behandlung

Abhängig von der genauen Art der Entzündung ergeben sich folgende Möglichkeiten:

  • Antibiotika, die gegen bakterielle Erreger vorgehen.
  • Virostatika, die Viren in ihrer Verbreitung hemmen.
  • Antimykotika gegen Pilzerkrankungen.
  • Antihistaminika oder Mastzellenstabilisatoren gegen eine bestehende Allergie.
  • Kortikosteroide, um eine bestehende Entzündung zu lindern.
  • Tränenersatzmittel, die für eine ausreichende Befeuchtung des Auges sorgen.

In der Regel werden diese Mittel als Augentropfen oder -salben direkt am Ort der Entzündung eingesetzt. Stellt der Arzt fest, dass Medikamente allein nicht ausreichen, kann sehr selten ein operativer Eingriff erforderlich sein. Dabei entfernt er eingedrungene Fremdkörper, betroffenes Gewebe oder transplantiert unwiederbringlich zerstörte Strukturen.

Haben die vorangegangenen Untersuchungen ergeben, dass eine andere Erkrankung hinter der Augenentzündung stecken könnte, folgen weitere Untersuchungen, um ein möglichst genaues Bild zu gewinnen. Im Fokus steht dann auch die Behandlung dieser Krankheit.

Hausmittel bei Augenentzündung

Neben den vom Arzt verordneten Medikamenten können Sie zusätzlich einige Hausmittel ausprobieren, um die Beschwerden bei Augenentzündungen zu lindern. Manche Betroffenen schwören zum Beispiel auf Quarkauflagen, Augenkompressen mit Schwarztee oder Augentrost sowie Spülungen mit Zwiebelmilch. Aber ganz wichtig: Stellt sich keine Besserung ein oder werden die Symptome gar schlimmer, vereinbaren Sie einen weiteren Termin bei Ihrem Arzt – die Gefahr von Folgeschäden ist andernfalls zu groß.

So wenden Sie die Hausmittel aus Omas Trickkiste an:

  • Quarkauflagen: Befeuchten Sie ein Tuch, zum Beispiel aus Baumwolle, mit Wasser und bestreichen Sie es anschließend etwa fingerdick mit kühlendem Quark. Diesen Wickel legen Sie vorsichtig auf das geschlossene Auge, so lange wie es sich für Sie angenehm anfühlt. Neben einem abschwellenden Effekt werden Quark entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt.
  • Augenkompressen mit Schwarztee: Hier tunken Sie eine Kompresse in kühlen oder lauwarmen Schwarztee und legen diese auf den entzündeten Bereich. Die Inhaltsstoffe von schwarzem Tee sollen antibakteriell und beruhigend wirken. Zum Einsatz kommen sie beispielsweise auch bei ermüdeten oder gereizten Augen.
  • Augenkompressen mit Augentrost: Kochen Sie dafür 2 Teelöffel Augentrost mit einer Tasse kochendem Wasser auf und lassen Sie den Tee abkühlen. Benetzen Sie dann eine Kompresse mit dem abgeseihten Aufguss und betupfen Sie das entzündete Auge. Das kann dazu beitragen, Schmerzen oder auch die Entzündung zu lindern. Alternativ eignet sich der Tee bei Augenentzündungen auch zum vorsichtigen Ausspülen oder Trinken.

Zwiebelmilch: Kochen Sie zwei geschnittene Zwiebeln in etwa einem Viertelliter Milch auf, seihen Sie die Mischung ab und spülen Sie mit der abgekühlten Flüssigkeit das Auge aus. Klingt ungewöhnlich, soll aber ebenfalls bestehende Entzündungen reduzieren und gegen Bakterien vorgehen können.

Aber Achtung: All diese Methoden haben gemeinsam, dass es für ihre Wirksamkeit bei Augenentzündungen keine Belege gibt. Allein deshalb ist es essentiell, bei der Behandlung nicht ausschließlich auf Hausmittel zu setzen. Fragen Sie unbedingt Ihren Arzt um Rat.

Vorbeugung

Die gute Nachricht: Dass es überhaupt zu einer Augenentzündung kommt, lässt sich in vielen Fällen gut verhindern. Wenn Sie bei sich selbst und bei Ihrem Nachwuchs auf diese Tipps achten, haben Entzündungen schlechte Karten:

  • Hygiene: Besonders wichtig ist es, regelmäßig die Hände zu waschen und so die Finger von Keimen zu befreien. Handtücher, Waschlappen und Co. sollten jeweils nur von einer Person benutzt werden. Und: Make-Up sollte abends sorgfältig entfernt werden.
  • Hände aus dem Gesicht: Gewöhnen Sie sich an, nicht das Gesicht und vor allem nicht die Augen zu berühren.
  • Richtiger Gebrauch von Kontaktlinsen: Wer Kontaktlinsen verwendet, sollte diese nur im vorgegebenen Zeitraum nutzen und die Linsen gründlich vor und nach dem Tragen reinigen.
  • Augen feucht halten: Bewegen Sie regelmäßig die Augen und blinzeln Sie bewusst, zum Beispiel bei der Bildschirmarbeit, um die Produktion von Tränenflüssigkeit anzuregen. Lassen Sie immer wieder den Blick in die Ferne schweifen. Versuchen Sie, Störfaktoren wie Zugluft zu meiden. Haben Sie grundsätzlich trockene Augen, kommen beispielsweise auch Tränenersatzmittel infrage.
  • Schutz der Augen: Wenn Sie mit Materialien oder Geräten arbeiten, bei denen es zu umherfliegenden Splittern kommen kann, tragen Sie dabei immer eine Schutzbrille.
  • Medikamente wechseln: Begünstigen Arzneimittel in Ihrem Fall die Entstehung von Augenentzündungen, können Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob ein Wirkstoffwechsel hilfreich wäre.

Beobachten Sie trotz der Vorbeugung häufig Augenentzündungen bei sich oder Ihrem Kind, sollten Sie noch einmal beim Arzt vorstellig werden.

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter einer chronischen Augenentzündung?

Als chronisch bezeichnen Ärzte eine Augenentzündung, wenn die Erkrankung – zum Beispiel infolge einer unzureichenden Behandlung – über mehrere Wochen oder Monate anhält. Manchmal entwickelt sich die chronische Form auch ohne eine vorherige akute Entzündung, dann aber in der Regel schleichend und mit etwas schwächer ausgeprägten Beschwerden.

Ist eine Augenentzündung ansteckend?

Ob eine Augenentzündung ansteckend verläuft, hängt von ihrer Ursache ab. Sind Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze verantwortlich, besteht Ansteckungsgefahr. Dann sollten der Betroffene und sein Umfeld besonders auf Hygieneregeln achten und mit den Fingern nicht die Augen berühren.

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Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Ulrike Thieme Fachärztin für Neurologie, Medizinische Leiterin ZAVA Deutschland

Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA Deutschland und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.

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Letzte Änderung: 03 Mär 2021

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