Windpocken
Medizinisch geprüft von
Dr. med. Ulrike ThiemeLetzte Änderung: 03 Juni 2020
Bei Windpocken handelt es sich um eine hochansteckende Virusinfektion, bei der sich rote juckende Flecken und Bläschen am Körper bilden. Von der Krankheit sind hauptsächlich Kinder betroffen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige unter anderem zum Krankheitsverlauf, zur Diagnose und Behandlung sowie zur Impfung.
Kurzübersicht
Erreger: Windpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) aus der Gruppe der Herpesviren ausgelöst. Die Viren verbleiben lebenslang im Körper, und können Gürtelrose auslöst.
Häufigkeit: 2018 gab es bundesweit 20.443 registrierte Fälle von Windpocken. Seit 2014 wird die Impfung für Kinder und Jugendliche empfohlen. Vor der Empfehlung erkrankten deutschlandweit etwa 750.000 Menschen pro Jahr an Windpocken.
Übertragung: Übertragung durch Tröpfcheninfektion auch bereits 1–2 Tage vor Auftreten des Ausschlags. Sind alle Bläschen verschorft (meist 5–7 Tage nach erstmaligem Auftreten des Ausschlags), besteht keine Infektionsgefahr mehr.
Symptome: Häufig: Kopf- und Gliederschmerzen oder leichtes Fieber für meist 3–5 Tage sowie juckender Hautausschlag aus roten Flecken, die sich zu Bläschen entwickeln, zuerst im Gesicht und am Rumpf, später eventuell auch am ganzen Körper. In seltenen Fällen sind weitere Komplikationen möglich.
Dauer: Eine Windpockeninfektion dauert in der Regel 2–3 Wochen, Inkubationszeit: Zwischen 8 Tagen und 3 Wochen.
Behandlung: Entzündungshemmende Lotionen oder Puder sowie andere, den Juckreiz lindernde Medikamente wie z. B. Antihistaminika. Entzünden sich die Bläschen durchs Aufkratzen, ist eine desinfizierende Lösung oder die Gabe von Antibiotika möglich.
Impfung / Risikogruppen: 1. Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten, die 2. zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat. Auch Jugendliche und Erwachsene können sich impfen lassen. Besonders Frauen mit Kinderwunsch die keine Windpocken hatten, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Seronegativen (ohne Windpockeninfektion in der Vergangenheit), die mit Kindern arbeiten, wird eine Impfung empfohlen.
Über Windpocken
Windpocken, auch Varizellen genannt, sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die überwiegend bei Kindern im Alter zwischen 2 und 10 Jahren auftritt, Jugendliche und Erwachsene können jedoch auch betroffen sein.
Erreger ist das Varizella-Zoster-Virus (VZV), das ein Leben lang im Körper verbleibt und in Form von Gürtelrose zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftreten kann.
Symptome und Krankheitsverlauf
Eine Windpockenerkrankung dauert im Schnitt 2 Wochen. Betroffene sind schon während des Anfangsstadiums, genauer gesagt 1–2 Tage vor Auftreten des Ausschlages ansteckend. Wenn alle Bläschen verkrustet sind, was meist 5–7 Tage nach Beginn des Ausschlags der Fall ist, ist man nicht mehr ansteckend.
Inkubationszeit
Zwischen Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit) liegen in der Regel 14 bis 16 Tage. Allerdings können sich erste Symptome auch schon nach 7 oder erst 21 Tagen zeigen.
Im Verlauf der Erkrankung treten folgende Symptome auf:
Wann / wie lange | Ausprägung | |
---|---|---|
Leichtes Krankheitsgefühl (u. a. Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und Fieber) | In Inkubationszeit und während der Erkrankung |
Fieber meist nicht über 39 Grad, klingt meist nach 3 bis 5 Tagen ab |
Juckender Hautausschlag: rote Flecken, die zu mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen heranwachsen | In der Regel 10 Tage lang |
Häufig im Gesicht und am Rumpf, manchmal auch Mund- und Genitalschleimhaut, Augenbindehaut und behaarter Kop betroffen |
Verschorfen der Bläschen | In der Regel 5–7 Tage nach Ausschlagbeginn |
Verkrustete Bläschen sind nicht mehr infektiös |
Die verschiedenen Stadien
Jedes der Bläschen des Ausschlags durchläuft verschiedene Stadien, wobei sich nicht alle Bläschen zur selben Zeit im selben Stadium befinden, da die Krankheit schubweise verläuft. Folgende (individuelle) Stadien sind möglich:
- Erythem: Bildung roter Stellen am Körper
- Macula (Makel): Rote Punkte, die sich nicht von der Haut abheben
- Papula (Papeln): Rote Punkte, die sich von der Haut abheben
- Vesicula (Bläschen): Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind
Unterschiede im Alter
Bricht die Erkrankung im Erwachsenenalter aus, ist sie meist durch einen schwereren Krankheitsverlauf als bei Kindern gekennzeichnet. Die Krankheit kann:
- länger andauern: Neue Bläschen sind in einem Zeitraum von bis zu 4 Wochen möglich.
- durch stärkere Symptome wie Fieber über 40 Grad und eine größere Zahl roter Flecken begleitet werden.
- zu Komplikationen wie zum Beispiel Leber-, Lungen- und Hirnhautentzündung führen.
Eine Erstinfektion mit Varizellen bei Erwachsenen kommt zwar sehr selten vor, sollte aber nicht unterschätzt werden. Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich unsicher fühlen oder besorgt sind, dieser wird sie entsprechend beraten.
Komplikationen
Windpocken verlaufen im Normalfall harmlos. In seltenen Fällen kann es allerdings zu Komplikationen wie Zerebellitis (Entzündung des Kleinhirns), Superinfektionen (meist Staphylokokken und Strepptokokken), Impetigo (eitrige Infektion), Abszessen, Phlegmoner Lungenentzündung (Pneumonie), Leber-, Herz- oder Gelenkentzündungen, Blutplättchenarmut (Tombozytopenie), Enzephalitis (Entzündung des Gehirns), Meningitis (Hirnhautentzündung) oder ZNS-Vaskulitis (Entzündungen der Gefäßwände) kommen.
Besonders gefährdet sind Kinder unter einem Jahr sowie Erwachsene über 16 Jahre. Hier sind vor allem seronegative (ohne Windpockeninfektion in der Vergangenheit) Schwangere sowie Frauen mit Kinderwunsch und Immunschwächen betroffen, weshalb diesen Personen eine Impfung empfohlen wird.
Spätfolgen
Da der Hautausschlag mit starkem Juckreiz einhergeht, kratzen Betroffene die Bläschen oft auf. Die Folge sind weiße Narben. Fallen die verschorften Bläschen ab, bleiben meist helle Stellen zurück, die nach einiger Zeit aber wieder verschwinden.
Ein Erreger, zwei Krankheiten
Windpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ausgelöst, das zur Gruppe der Herpesviren gehört. Es nistet sich nach der Erkrankung im Rückenmark ein und schlummert ein Leben lang im Körper. Ist das Immunsystem geschwächt, kann das Virus als Gürtelrose ausbrechen.
Besonders bei Menschen, die an Bluthochdruck, Diabetes, Krebs, Arthritis oder einer Niereninsuffizienz leiden, ist das Risiko dafür höher. Während meist Kinder an Windpocken erkranken, kommt Gürtelrose als Folgeerkrankung eher im höheren Alter vor und kann zudem mehrfach auftreten.
Mehr Informationen zur Gürtelrose erfahren Sie auf unserer Themenseite.
Ansteckung
Windpocken werden durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Infizierte können andere deshalb beim Sprechen, Niesen oder Husten bereits 1–2 Tage vor Auftreten des Ausschlags anstecken.
Obwohl die Viren in der Luft einige Meter fliegen können, verlieren sie nach etwa 10 Minuten ihr Infektionspotential, weshalb eine Übertragung über Bett- oder Spielsachen nicht zu befürchten ist.
Auch die Flüssigkeit, die sich in den Hautbläschen befindet, ist infektiös. Von dem Infizierten geht kein Übertragungsrisiko mehr aus, wenn der letzte Schub etwa 5 Tage zurückliegt und sich Schorf auf den Bläschen gebildet hat.
Eine Infektionsgefahr geht sowohl von Menschen, die Windpocken als auch Gürtelrose haben, aus.
Was begünstigt eine Ansteckung
Eine Ansteckung kann begünstigt werden durch:
- Mangelnde Hygiene
- Ein schwaches Immunsystem
- Nicht abgedeckte, betroffene (und nicht verschorfte) Hautstellen
- Eine längere Kontaktdauer – sicher infiziert sind gesunde Menschen, die mit dem Virus etwa 1 Stunde in Kontakt gekommen sind, bei immunschwachen Personen reichen bereits ca. 10 Minuten.
Schutz vor Ansteckung
Vor einer Ansteckung mit Varizellen schützt man sich am besten durch eine Impfung. Selbst wenn man bereits mit einer erkrankten Person Kontakt hatte, aber selbst nicht immun oder geimpft ist, kann man die Schutzimpfung innerhalb von 5 Tagen noch nachholen. Ansonsten gilt es vor allem, den Kontakt zu erkrankten Personen zu vermeiden oder zu verringern.
Wann zum Arzt?
Da Windpocken von einem Arzt diagnostiziert werden sollten, ist ein Arztbesuch ratsam, wenn der Verdacht auf eine Ansteckung besteht.
Nimmt der Juckreiz stark zu und/oder entzünden sich die betroffenen Stellen, sollte man noch am gleichen Tag zum Arzt. Gleiches gilt, wenn Ihr Kind unter 6 Monate alt ist.
Leidet Ihr Kind an Krämpfen, Gleichgewichtsstörungen oder Krämpfen, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Es könnte sich dabei um eine Hirnhautentzündung handeln.
Wichtig ist, dass man seinen Besuch in der Arztpraxis vorher ankündigen sollte, damit der Arzt die entsprechenden Schutzmaßnahmen einrichten kann.
Diagnose
Besteht der Verdacht auf Windpocken, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt oder Arzt für Kinder- und Jugenheilkunde wenden.
Blickdiagnose
Der Arzt stellt die Diagnose anhand des für Windpocken typischen Hautausschlags. Bevor man zum Arzt geht, sollte man einen Tag abwarten und beobachten, ob die roten Punkte zunehmen.
Bluttest
Falls Zweifel bestehen, kann der Arzt einen Bluttest durchführen und so Antikörper im Blut nachweisen. Allerdings ist der Bluttest nur im Einzelfall notwendig. Er kann zum Beispiel bei werdenden Müttern sinnvoll sein. Bestätigt sich hier der Verdacht auf eine Windpockenerkrankung kann zum Beispiel die Geburt künstlich hinausgezögert oder eine spezielle Therapie in die Wege geleitet werden.
Behandlung
Die Behandlung richtet sich nach den Symptomen.
Der Juckreiz lässt sich durch Antihistaminika sowie spezielle Gele, Lotionen oder Puder gelindert werden. Diese enthalten oft Wirkstoffe wie Zink, Menthol, Polidocanol oder Gerbstoffe, die die Bläschen auszutrocknen und so das Entzündungsrisiko verringern.
Bitte beachten Sie: Nicht alle Medikamente sind für Kinder und Jugendliche geeignet. Die Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen wirken fiebersenkend, wobei Ibuprofen bei einer Windpockenerkrankung nicht für Kinder geeignet ist.
Sollten sich die aufgekratzten Bläschen entzünden, können zudem desinfizierende Lösungen oder Antibiotika helfen.
Wie halte ich mein Kind vom Kratzen ab?
- Kühlende feuchte Umschläge (kein Eis)
- Ablenkung
- Kurzhalten der Fingernägel
- Sorgfältiges Eincremen abends vor dem Schlafengehen
- Nächtliches Tragen leichter Baumwollhandschuhe
- Leichte Schlafanzüge, die bis zum Hals geschlossen sind
- Keine zu warmen Bettdecken, da Wärme den Juckreiz verstärkt
Hausmittel
- Kühle Kompressen oder Kamillentee-Umschläge auf die juckenden Stellen legen (Wadenwickel bei Fieber)
- Lockere Kleidung anziehen, um unangenehmes Reiben zu vermeiden
- Baumwollkleidung tragen (Wolle und synthetische Materialien sollten vermieden werden) und für kühle Zimmertemperatur sorgen, da Schwitzen den Juckreiz verschlimmert
- Kühle, kurze Duschen können den Juckreiz ebenfalls lindern
- Für Kinder: Häufiger Windeln wechseln
- Nachdem die Bläschen abgetrocknet sind, helfen Bäder mit antibakteriellen Zusätzen gegen den Juckreiz
Körperpflege
Auf Bäder oder lange Duschen sollte verzichtet werden, da sich die Bläschen aufweichen und leicht aufgekratzt werden können. Zudem sollten nur sanfte, am besten parfümfreie Duschlotionen verwendet werden, um die betroffenen Stellen nicht zusätzlich zu reizen.
Windpockenimpfung
Seit 2004 wird die Schutzimpfung gegen Windpocken von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Nicht nur Kinder sollten sich gegen Windpocken impfen lassen, sondern auch Erwachsene, die die Erkrankung noch nicht durchgemacht haben, besonders jene, die zur Risikogruppe gehören, also Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Frauen mit Kinderwunsch und Personen, die mit Kindern arbeiten.
Kinder und Jugendliche, die bisher keine oder nur eine Varizellenimpfung erhalten haben, sollten laut Robert-Koch-Institut die Impfung(en) schnellstmöglich und spätestens vor Erreichen des 18. Geburtstags nachholen.
Wo kann ich mich impfen lassen
Kinder können beim Kinderarzt gegen Varizellen geimpft werden, Erwachsene beim Hausarzt.
Ablauf der Impfung
Die Schutzimpfung besteht aus 2 Teilimpfungen. Sie kann als Kombinationsimpfstoff Masern-Mumps-Röteln-Varizellen vorzugsweise bei der 2. Impfung verabreicht werden. Diese sollte mindestens 4, bevorzugt 6 Wochen nach der ersten folgen. Kinder bekommen die 1. Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten und die 2., wenn sie zwischen 15 und 23 Monate alt sind. Eine Impfung vor dem 9. Lebensmonat ist nicht möglich.
Mögliche Nebenwirkungen
Allgemein wird die Varizellenimpfung gut vertragen. Es können dennoch lokale Reaktionen wie Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle kommen. Solche Reaktionen verschwinden nach ein paar Tagen wieder. Zudem sind Nebenwirkungen wie Fieber und Müdigkeit möglich. Auch hier gehört ein rasches Abklingen zum Normalfall. Schwere Erkrankungen können in sehr seltenen Fällen auftreten.
Dauer der Wirksamkeit
Laut Robert-Koch-Institut sind für einen vollständigen Impfschutz unabhängig vom Alter zwei Impfungen notwendig. Nach bisherigen Erfahrungen wird davon ausgegangen, dass die Doppelimpfung eine lang anhaltende Immunität bewirkt.
Impfung nach Ansteckung
Ist man mit dem Erreger bereits in Kontakt gekommen, ist eine Impfung dennoch möglich, allerdings sollte dies innerhalb von 5 Tagen nach Ansteckung erfolgen. Durch die sogenannte „postexpositionelle Impfung“ kann der Ausbruch der Krankheit verhindert oder abgeschwächt und die Symptome somit gemildert werden.
Schwangerschaft & Stillzeit
Windpocken können sowohl für die Mutter als auch für das un- oder neugeborene Kind sehr gefährlich sein. Frauen mit Kinderwunsch wird deshalb die Impfung gegen Varizellen dringend empfohlen.
Gefahren für die Mutter
Unabhängig vom Infektionszeitpunkt ist das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs der Mutter während einer Schwangerschaft höher, da für sie die Gefahr besteht, eine Varizellenpneumonie zu entwickeln. Bleibt die Infektion unbehandelt, liegt die Sterblichkeitsrate zwischen 10 und 20 Prozent. Die Varizellenpneumonie beginnt 3–5 Tage nach Ausbruch der Windpockenerkrankung.
Gefahren für das ungeborene Kind
Steckt sich eine Frau in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft mit Windpocken an, kann dies zum Auftreten des kongenitalen Varizellensyndrom (CVS) führen und schwere Folgen für das ungeborene Kind haben. Neben Hautveränderungen sind Augenschäden, Fehlbildungen sowie neurologische Erkrankungen möglich. Die Erstinfektion kann zudem mit einer erhöhten Sterblichkeit des Säuglings in den ersten Lebensmonaten einhergehen.
Kurz vor oder nach der Geburt
Kommt es innerhalb von 5 Tagen vor bis zu 2 Tagen nach der Geburt zu einer Ansteckung mit Windpocken, kann das für das Baby lebensbedrohlich sein. In dem Zeitraum hat der Säugling noch keine Antikörper der Mutter erhalten, da die Antikörperproduktion erst nach 10–14 Tagen hoch genug ist, um dem Kind zum Schutz zu dienen. Hinzu kommt, dass das Immunsystem des Kindes nicht vollständig entwickelt ist.
Wenn Sie besorgt sind oder sich unsicher fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Dieser wird Sie bei vorliegendem Kinderwunsch oder einer bestehenden Schwangerschaft beraten.
Stillzeit
Da eine Infizierung schon vor Auftreten des Hautausschlages möglich ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich das Neugeborene bei der Mutter ansteckt. In dem Fall muss nicht abgestillt werden. Dennoch sollte man Kontakt mit dem Hausarzt aufnehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Häufig gestellte Fragen
Wann sollten Sie mit einem Arzt sprechen?
Da es sich bei Windpocken um eine höchstansteckende Virusinfektion handelt, sollten Sie bei einem Verdachtsfall einen Arzt konsultieren und somit das Ansteckungsrisiko verringern.
Wie kann ich herausfinden, ob ich geimpft bin / ob mein Impfschutz noch aktiv ist?
Ob man gegen Varizellen geimpft ist, lässt sich mithilfe des Impfpasses, auch Impfausweis genannt, nachvollziehen. Ist man sich nicht sicher, ob der Impfschutz noch aktiv ist, sollte man seinen Arzt kontaktieren und den nächsten Besuch dazu nutzen, fehlende Impfungen nachzuholen.
Kann die Krankheit mehrmals ausbrechen?
Ja, die Krankheit kann in Ausnahmefällen mehrmals ausbrechen – gerade bei Menschen, die nur leicht oder in sehr frühem Alter an Windpocken erkrankt sind. Im Normalfall ist man nach einem Ausbruch ein Leben lang immun.
Wann kann mein Kind wieder zur Schule?
Im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes können Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten wieder besucht werden, wenn keine Ansteckungsgefahr mehr von Ihrem Kind ausgeht. Dazu müssen die Bläschen alle verschorft sein, was ungefähr eine Woche nach Krankheitsbeginn der Fall ist.
Sind sogenannte Windpocken-Partys sinnvoll oder sogar gefährlich?
Windpocken-Partys sind gefährlich, da die Erkrankung mit Risiken und Komplikationen verbunden sein kann. Das eigene Kind absichtlich mit der Krankheit zu infizieren, gilt nach § 223 des Strafgesetzbuches als Körperverletzung.
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 03 Juni 2020
-
gesundheitsinformation.de: „Windpocken“ (2019). URL: https://www.gesundheitsinformation.de/windpocken.html (letzter Zugriff: 11.05.20)
-
rki.de: „Windpocken (Varizellen), Gürtelrose (Herpes zoster)“ (2017). URL: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Varizellen.html ((letzter Zugriff: 11.05.20)
-
kinderaerzte-im-netz.de: „Windpocken (Varizellen): Therapie“ (2019). URL: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/windpocken-varizellen/therapie/ (letzter Zugriff 11.05.20)
-
Impfkontrolle.de: „Windpocken“ (2018). URL: https://www.impfkontrolle.de/content.asp?audience=3&topic=4&vaccination=10&page=1 (letzter Zugriff 11.05.20)
- Hausstauballergie
- Schnupfen
- Bauchschmerzen
- Scharlach
- Schwindelgefühl
- Husten
- Übelkeit
- Augenlidbeschwerden
- Sodbrennen und Saurer Reflux
- Rosacea
- Rückenschmerzen
- Fieber
- Kälteallergie (Kälteurtikaria)
- Hautausschlag
- Trockene Augen
- Erkältung
- Hämorrhoiden
- Sommergrippe
- Kopfschmerzen
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- Gürtelrose
- Asthma bronchiale
- Reizdarm
- Coronavirus
- Migräne
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Juckreiz
- Grippe
- Intertrigo
- Depression
- Magenschmerzen
- Halsschmerzen
- Magenschleimhautentzündung
- Magen Darm Grippe
- Adipositas
- Burnout
- Angststörung
- Ekzem
- Fußpilz
- Nagelpilz
- Heiserkeit
- Gliederschmerzen
- Neurodermitis
- Augenentzündung
- Gelenkschmerzen
- Mittelohrentzündung
- Tennisarm
- Hexenschuss (Lumbago)
- Krätze
- Bindehautentzündung
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit
- Rippenprellung
- Tinnitus
- Knieschmerzen
- COPD
- Nackenschmerzen
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Durchfall
- Narkolepsie
- Schlafstörungen
- Zeckenbiss
- Erbrechen
- Couperose
- Fließschnupfen
- Hornzipfel
- Nasenherpes
- Schilddrüsenerkrankung
- Stuhlgang
- Heuschnupfen
- Blut im Urin
- Schuppenflechte – Psoriasis
- Kreislaufprobleme
- Penis juckt
- Ausschlag am Penis
- Brennen in der Scheide
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Impetigo contagiosa
- Eichelentzündung (Balanitis)
- Follikulitis
- Nasensekret
- Kleienpilzflechte Pityriasis Versicolor
- Vitiligo
- Warzen
- Harnwegsinfekt
- Nierenbeckenentzündung
- Blasenentzündung
- Blasenschmerzen
- Urin
- Brennen beim Wasserlassen
- Häufiges Wasserlassen
- Quaddeln
- Vorzeitiger Samenerguss
- Café-au-lait-Flecken
- Milien
- Keratosis pilaris (Reibeisenhaut)
- Aphthen
- Raynaud-Syndrom
- Insektenstiche
- Arzneimittelexanthem
- Sonnenallergie
- Röschenflechte
- Zyanose
- Pilzinfektion
- Melasma
- Hautkrankheiten
- Pigmentflecken
- Penispilz
- Schmerzen im Penis
- Antibiotika und Alkohol