Magenschmerzen

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Ulrike ThiemeLetzte Änderung: 15 Nov 2020
Magenschmerzen sind unangenehm - keine Frage - in der Regel aber harmlos, besonders wenn man zuvor ein reichhaltiges Menü genossen oder einen stressigen Tag hinter sich hat. Verschwinden die Beschwerden jedoch auch nach einigen Stunden nicht oder treten immer wieder auf, ist ein Arztbesuch ratsam. Denn: Magenschmerzen können auch Symptom einiger Erkrankungen sein.

Kurzübersicht
Definition und Häufigkeit: Magenschmerz ist ein Symptom, das eine Vielzahl von Beschwerden in der Magengegend zusammenfasst. Er tritt in der Bevölkerung häufig auf, knapp 70 Prozent der Bundesbürger geben an, regelmäßig darunter zu leiden.
Symptome: Unterschiedlich. Krampfende, brennende, bohrende, stechende oder drückende Schmerzen im Bereich des Oberbauchs.
Ursachen: Magenschmerzen werden entweder durch die Ernährungs- beziehungsweise Lebensweise ausgelöst (fetthaltige Lebensmittel, üppige Mahlzeiten, übermäßiger Konsum von Genussmitteln, Stress) oder sind organisch bedingt. Als organische Ursache kommt beispielsweise eine Magenschleimhautentzündung oder eine Infektion in Frage.
Behandlung: Die Behandlung von Magenschmerzen erfolgt in Abhängigkeit der Ursache. Möglich ist eine Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Sind die Beschwerden auf eine Erkrankung zurückzuführen, ist im Regelfall die Einnahme von Medikamenten nötig, in seltenen Fällen ein operativer Eingriff.
Magenschmerzen: Definition und Symptome
Magenschmerz ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen ist. Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff für eine Vielzahl an Beschwerden, die Betroffene vor allem im Oberbauch bemerken. Wobei die Schmerzen in erster Linie links bis mittig auftreten (hier liegt der Magen), seltener auf der rechten Seite.
Häufigkeit: Wer immer wieder unter Magenschmerzen leidet, ist damit nicht alleine: Knapp 70 Prozent der Bevölkerung geben an, regelmäßig die Schmerzgefühle im Oberbauch zu spüren.
Haupt-Symptome: Die stechenden, brennenden, drückenden oder bohrenden Schmerzen können nur kurzzeitig auftreten oder über einen längeren Zeitraum hinweg anhalten. Häufig leiden Erkrankte unter Begleiterscheinungen wie Übelkeit, saurem Aufstoßen, Blähungen und/oder Völlegefühl.
Darüber hinaus können sich die Magenschmerzen auch in Magenkrämpfen äußern. Der Unterschied: Die Schmerzen treten nicht dauerhaft auf, sondern kommen sehr plötzlich und in kurzen Abständen.
Wichtig: Magenschmerzen sind nicht gleich Bauchschmerzen - obgleich der tägliche Sprachgebrauch die Beschwerden gleichsetzt. Während sich Magenschmerzen tatsächlich nur auf den Oberbauch beschränken, betreffen Bauchschmerzen den ganzen Bauchraum. Beachten Sie bei Ihrem Arztbesuch diese Unterscheidung. Denn: Wo die Schmerzen liegen, lässt auf die Ursache schließen, weshalb es bei stärkeren Beschwerden wichtig ist, den Ort des Schmerzes mit dem Mediziner zu teilen, damit eine entsprechende Diagnose und Behandlung eingeleitet werden kann. Sollten Sie die Schmerzen nicht exakt lokalisieren können oder ausstrahlen, ist es wichtig, dies dem Arzt mitzuteilen.
Begleitsymptome von Magenschmerzen
Magenschmerzen kommen selten allein. Der Grund hierfür ist einfach erklärt: Der gesamte menschliche Verdauungstrakt hängt zusammen. Es handelt sich dabei um eine Reihe von nacheinander geschalteten Organen, die allesamt ihren Teil zur Verdauung beitragen. So ist es kaum verwunderlich, dass ein aus der Bahn geratenes Organ - wie der Magen - auch Auswirkungen auf Darm und Co. hat.
Folgende Begleitsymptome können bei Magenschmerzen auftreten:
- (saures) Aufstoßen
- Übelkeit, eventuell mit Erbrechen
- Völlegefühl
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Durchfall
- Verstopfung
Darüber hinaus verspüren manche Menschen zusätzlich zu den Magen- auch Rückenschmerzen im Brustwirbelsäulenbereich. Dies kann Zufall sein, insbesondere, wenn Betroffene ohnehin häufiger mit Beschwerden in diesem Bereich zu kämpfen haben. Möglicherweise ist dies aber auch ein Zeichen für eine andere, teilweise ernstzunehmende, Erkrankung.
So können starke Magenschmerzen, die in Begleitung von Rückenschmerzen auftreten, Anzeichen für eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) sein. Weitere Symptome und Warnzeichen, die für eine Gastritis sprechen, sind unter anderem: Druckschmerz im Bereich des Magens, Aufstoßen und allgemein Beschwerden, die sich meist nach den Mahlzeiten bemerkbar machen.
Ebenfalls möglich ist eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom). Hier gibt es 10 Warnzeichen, unter anderem ungewöhnlicher Gewichtsverlust, Gelbsucht, langanhaltende Oberbauchschmerzen sowie Rückenschmerzen.
Auch Probleme mit dem Herzen können sich in Rücken- und Oberbauchschmerzen bemerkbar machen. Der Grund: Die Hinterwand des Herzens liegt dem Zwerchfell auf. So kann es beispielsweise bei einem Hinterwandinfarkt zu den genannten Symptomen kommen. Jedoch haben Patienten in der Regel nicht nur Schmerzen im Rücken und Oberbauch, sondern leiden zusätzlich unter weiteren Symptomen, wie Kaltschweißigkeit und/oder Herzrhythmusstörungen.

Bei starken Oberbauchschmerzen in Kombination mit ungewöhnlichen Rückenschmerzen sollten Sie zügig einen Arzt aufsuchen, damit dieser ernstzunehmende Erkrankungen ausschließen und eine passende Behandlung veranlassen kann.
Sodbrennen als Begleiterscheinung
Magenschmerzen können auch in Begleitung von Sodbrennen in Erscheinung treten. Hierfür gibt es zwei mögliche Gründe:
Übersäuerung des Magens: Der Magen produziert manchmal zu viel Säure. Das ist etwa dann der Fall, wenn wir zu viel Stress im Alltag erleben, nicht ausreichend auf eine ausgewogene, regelmäßige und gesunde Ernährung achten und/oder zu häufig auf Genussmittel wie Zigaretten, Alkohol und Süßspeisen zurückgreifen. Das Zuviel an Säure steigt durch die Magenöffnung in die Speiseröhre auf und reizt dort die Schleimhäute. Die Folge sind Magenschmerzen in Kombination mit Sodbrennen.
Gestörte Bewegung der Magenmuskulatur (Motilitätsstörung): Normalerweise knetet der Magen den aufgenommenen Nahrungsbrei noch einmal durch und transportiert in Stück für Stück weiter, bevor er Richtung Dünndarm befördert wird. Manchmal klappt dies jedoch nur unzureichend und die Nahrung bleibt zu lange im Magen liegen. Die Folge ist auch hier ein Aufsteigen des Mageninhalts in die Speiseröhre. Betroffene bemerken Magenschmerzen und Sodbrennen.
Ursachen und mögliche Erkrankungen
Es gibt mehrere Faktoren, die sich negativ auf den Magen auswirken können. Solche, die die individuelle Lebensweise und Ernährung betreffen und daneben noch krankheitsbedingte Ursachen. Auch zu viel Kummer und Sorgen können auf den Magen schlagen und mit der Zeit körperliche Schmerzen verursachen.
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Magenschmerzen hängen häufig mit der Ernährung zusammen. Übermäßiges Schlemmen beispielsweise dehnt die Magenwand, was das Unwohlsein hervorruft. Genauso gibt es bestimmte Lebensmittel, die die Magenschleimhaut reizen und für Beschwerden sorgen. Die gute Nachricht: Magenschmerzen, die auf eine falsche Ernährung zurückzuführen sind, können Betroffene relativ einfach in den Griff bekommen, indem sie beispielsweise bestimmte Lebensmittel nur in Maßen genießen oder ganz vom Ernährungsplan streichen beziehungsweise ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen.
Ernährungsgewohnheiten:
Jeder kennt das: Nach einem langen Tag, ohne ausreichend Zeit zum Essen, knurrt der Magen und man möchte nur noch eines - zum nächsten Fast-Food- Restaurant gehen und sich so richtig satt essen. Was eine durchaus verständliche Reaktion ist, bereut man meist schon kurz darauf wieder: Der Magen schmerzt, Sodbrennen und Übelkeit machen sich bemerkbar. Gleich mehrere Gegebenheiten sind hier schuld an den Magenschmerzen:
- Fetthaltiges Essen reizt die Magenschleimhaut und bringt die Produktion der Magensäure auf Hochtouren. Die Folge sind Schmerzen, Völlegefühl und Sodbrennen. Den gleichen Effekt kann zu scharfes Essen hervorrufen, insbesondere, wenn man es nicht gewohnt ist.
- Schlingen sorgt dafür, dass der Magen schlichtweg überfordert ist. Die Magenwand wird zu stark gedehnt, die Magensäure reagiert mit einer Überproduktion - Unwohlsein stellt sich ein.
- Nebenbei zu essen, ist auch keine gute Idee. Wer zum Beispiel beim Gehen, während der Arbeit oder vor dem Fernseher isst, vergisst schnell, ausreichend zu kauen. Auch hier passiert es, dass zu schnell zu viel Nahrung im Magen landet.
- Große Mahlzeiten direkt vor dem Zubettgehen verursachen vor allem Sodbrennen und damit verbundene Magenschmerzen. Die Erklärung: Im Liegen kann der Mageninhalt leicht in die Speiseröhre zurückfließen und dort die sensible Schleimhaut reizen.
Nahrungsmittel:
Auch bestimmte Lebens- beziehungsweise Genussmittel regen die übermäßige Produktion von Magensäure an, was zu Beschwerden in der Magengegend führt.
Zu diesen gehören:
- Zwiebeln
- Zitrusfrüchte
- Kohl
- Bohnen
- kohlensäurehaltige Getränke
- koffeinhaltige Getränke
- Alkohol
- Zigaretten
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Dauerhafter Stress und psychische Belastung sind schlecht für den menschlichen Körper - somit auch für den Verdauungstrakt. Besonders deutlich wird dies in besonderen Stresssituationen, wie vor Prüfungen oder wichtigen Präsentationen: Der Bauch beginnt zu grummeln, der Magen ist ganz flau - man fühlt sich elend, fast krank. Schuld daran ist das sogenannte Bauchhirn.
Hierbei handelt es sich um ein Nervengeflecht aus schier unendlich vielen Nervenzellen, das die Muskelbewegung der Bauchorgane reguliert und die Produktion von Verdauungssäften steuert. Das Bauchhirn steht im direkten Informationsaustausch mit dem Gehirn. Muss das Gehirn große psychische Belastung oder Stress verarbeiten, wirkt sich das auch negativ auf das Bauchhirn aus. Magenschmerzen, Übelkeit und Sodbrennen können die Folge sein.
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Manchmal haben Magenschmerzen organische Ursachen, das heißt, eine Erkrankung oder Lebensmittelunverträglichkeit ist Auslöser für das unangenehme Symptom.
Lebensmittelunverträglichkeit:
Lebensmittelunverträglichkeiten sind vor allem in den Industrieländern weit verbreitet. Am häufigsten treten Intoleranzen gegen Gluten (Klebereiweiß), Milchzucker und Fruchtzucker auf. Anzeichen für solch eine Unverträglichkeit sind in erster Linie Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen, Durchfall, Sodbrennen und Bauchschmerzen.
Magenschleimhautentzündung:
Die sogenannte Gastritis kann akut aber auch chronisch auftreten und äußert sich unter anderem durch Völlegefühl, Druck-Schmerzen, Übelkeit, Sodbrennen und eben auch Magenschmerzen.
Reizmagen:
Menschen mit Reizmagen leiden teilweise unter ausgeprägten Beschwerden, wie Übelkeit, Völlegefühl, Magenschmerzen und Sodbrennen - jedoch können Ärzte keine organischen Ursachen feststellen. Vermutet werden stattdessen psychische Faktoren, ein sehr sensibler Magen oder eine gestörte Bewegung der Magenmuskulatur.
Magen-Darm-Infektion:
Bei der umgangssprachlich bezeichneten Magen-Darm-Grippe kommt es zu einer Infektion mit Viren, Bakterien oder Parasiten, die Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit sowie Bauch- und Magenschmerzen mit sich bringen können.
Refluxkrankheit:
Die sogenannte Refluxösophagitis tritt relativ häufig auf. Leitsymptom ist der krankhafte Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Oft liegt dies an einem in seiner Funktion eingeschränkten Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre. Manchmal ist auch die Speiseröhrenmuskulatur schlichtweg zu schwach, um den Mageninhalt wieder zurückzubefördern. Neben vielen unterschiedlichen Symptomen, wie Reizhusten, Schluckbeschwerden und Brennen hinter dem Brustbein, kann auch die Magengegend schmerzen.
Lebensmittelvergiftung:
Verunreinigte Lebensmittel, etwa durch Krankheitserreger oder gar giftige Stoffe, lösen beim Menschen eine Vergiftungsreaktion aus. Sehr starke Magenschmerzen und heftiges Erbrechen deuten nach dem Verzehr darauf hin.
Magengeschwür:
Typisch für ein Magengeschwür ist ein dumpfer, bohrender Schmerz im Oberbauch, der oft punktuell auftritt. Die Symptome entwickeln sich langsam und nehmen im Verlauf der Erkrankung an Intensität zu.
Magenkrebs:
Magenkrebs zeigt zu Beginn eher mildere Symptome, die auch auf ein Magengeschwür oder einen Reizmagen hindeuten können. Im Krankheitsverlauf verstärken sich jedoch die Beschwerden deutlich, zudem zeigen Betroffene häufig eine starke Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel oder erbrechen Blut. In Deutschland erkranken jährlich circa 15.000 Menschen an Magenkrebs.

Organische Ursachen sind behandlungsbedürftig, weshalb es ratsam ist, frühzeitig einen Arzt zu konsultieren. Richtiger Ansprechpartner ist im ersten Schritt ist immer der Hausarzt, dieser kann Sie dann gegebenenfalls an einen Spezialisten, etwa Gastroenterologen, überweisen.
Magenschmerzen in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft ist eine enorme Leistung für den weiblichen Körper - schließlich wird innerhalb eines dreiviertel Jahres ein neuer Mensch ins Leben gerufen. Kein Wundern also, dass sich diese Veränderungen auch auf den Körper der Mutter auswirken. Bekannte Schwangerschaftsbeschwerden sind Übelkeit, Verdauungsschwierigkeiten und Wassereinlagerungen, aber auch Magenschmerzen sind durchaus keine Seltenheit.
Gründe für die Beschwerden gibt es mehrere, die meisten sind harmlos und haben nichts mit einer Schwangerschaftskomplikation zu tun:
- Bereits das Einnisten der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut kann bei manchen Frauen Bauchziehen verursachen, das bis in den Magen ausstrahlt.
- Das Hormon Progesteron, das in der Schwangerschaft vermehrt ausgeschüttet wird, bereitet unter anderem den weiblichen Körper auf die Geburt vor, indem es dafür sorgt, dass die Muskulatur weicher und dehnbarer wird. Dies wirkt sich aber nicht nur etwa auf den Beckenboden aus, sondern auch auf die Muskulatur im Verdauungstrakt. Diese wird dadurch träger, was diverse Störungen im Verdauungssystem mit sich bringt - unter anderem Magenschmerzen.
- Der zunehmende Bauchumfang lässt weniger Platz für den Magen und Darm. Dadurch kann es zu Beschwerden, wie zum Beispiel vermehrtem Sodbrennen kommen.
- Während der Schwangerschaft verursacht die Dehnung der Mutterbänder bei vielen Frauen ein unangenehmes Ziehen in der Bauchgegend. Die Mutterbänder halten quasi die Gebärmutter an Ort und Stelle, während das Kind wächst. Manche Schwangeren empfinden nur ein leichtes Ziehen im Unterbauch, bei anderen strahlen die Schmerzen bis in die Magengegend aus.
- Natürlich sind Frauen auch während der Schwangerschaft nicht vor einem Magen-Darm-Infekt gefeit, der den Verdauungstrakt durcheinanderbringt.
- Genauso ist es möglich, dass Sorgen und Ängste rund um das Baby, die Geburt und die Zeit danach auf den Magen schlagen und sich durch Übelkeit und Magenschmerzen äußern.
All diese Ursachen sind im Regelfall nicht weiter bedenklich, jedoch müssen Schwangere nicht alle körperlichen Beschwerden einfach so hinnehmen. Fragen Sie Ihren Hausarzt oder Gynäkologen um Rat, dieser wird Ihnen geeignete Methoden zur Linderung empfehlen. Grundsätzlich gilt in der Schwangerschaft: Lieber einmal zu viel zum Arzt gehen als zu selten.

Vorsicht ist geboten bei Schmerzen, die sich im rechten Oberbauch bemerkbar machen und/oder in den Rücken ausstrahlen. Hier könnte das sogenannte HELLP-Syndrom ursächlich sein. Insbesondere, wenn zusätzlich noch Durchfall, Übelkeit und Erbrechen hinzukommen. Das HELLP-Syndrom ist eine sehr schwere Schwangerschaftskomplikation, die im Krankenhaus behandelt werden muss. Bitte wenden Sie sich direkt an einen Arzt, wenn die genannten Symptome bei Ihnen auftreten.
Magenschmerzen bei Kindern
Bauchschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden im Kindesalter. Eltern sind daher zwar oft mit den Schmerzen konfrontiert, dennoch ist es für sie nicht einfach, die Situation richtig einschätzen zu können. Vor allem die Jüngeren können schlecht, bis gar nicht mitteilen, wo genau es weh tut. Hinzu kommt, dass unzählige Ursachen für die Bauchschmerzen in Frage kommen: Von Koliken über Infekte bis hin zu seelischer Belastung ist alles möglich.
Was also tun? Zunächst können Sie versuchen, Ihrem Kind mit Hausmitteln Linderung zu verschaffen. Also eine Wärmflasche auflegen, einen warmen Tee anbieten und dem Kleinen gut zu reden beziehungsweise mit einer Geschichte oder ähnlichem ablenken.
Werden die Beschwerden jedoch nicht besser, sind die Schmerzen sehr stark und/oder ist die Ursache für die Bauchschmerzen absolut unklar, sollten Sie umgehend einen Kinderarzt aufsuchen.
Gleiches gilt für folgende Situationen:
- Koliken, wellenförmiges Auftreten (eventuell mit Schweißausbrüchen)
- Schmerzen an der immergleichen Stelle, fernab vom Bauchnabel
- nächtliche Beschwerden
- dauerhafte Durchfälle, über 4 Wochen
- Gewichtsverlust
- fehlende Gewichtszunahme
- Wachstumsstörungen
- Fieber
- häufiges Erbrechen
- Blut im Stuhl oder im Erbrochenen
- Gallensaft im Erbrochenen (das Erbrochene sieht dann grünlich aus)
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Für Menschen mit Magenschmerzen ist es manchmal schwer zu entscheiden, ob ein Arztbesuch nötig ist oder ob auch ein warmer Tee und eine Wärmeflasche Linderung verschaffen können. Letzteres ist in der Regel im ersten Schritt die richtige Wahl, wenn Sie beispielsweise sicher wissen, dass eine zu fetthaltige oder zu üppige Mahlzeit hinter den Beschwerden steckt. Dann gelten die Magenschmerzen normalerweise als harmlos und verschwinden nach ein paar Stunden von selbst wieder.
Wenn jedoch folgende Symptome oder Gegebenheiten auftreten, sollten Sie mit Magenschmerzen zum Arzt gehen:
- Erbrechen und Durchfälle
- Blut im Stuhl oder im Erbrochenen
- wiederkehrende Beschwerden
- dauerhaft anhaltende Schmerzen
- sehr heftige Magenschmerzen
Und - so merkwürdig es klingen mag - auch immer dann, wenn Sie ein komisches Gefühl haben. Also falls Ihnen zum Beispiel absolut unerklärlich ist, weshalb Sie unter Magenschmerzen leiden. Im Zweifel sollte lieber einmal zu viel als zu wenig der Arzt aufgesucht werden. Denn: Magenschmerzen können, wenn auch eher selten, auf schwerwiegende Erkrankungen hinweisen, die vor allem in der Anfangszeit sehr schleichend verlaufen.
Erster Ansprechpartner bei Beschwerden dieser Art ist immer der Hausarzt, dieser kann Sie dann gegebenenfalls an einen Spezialisten für weitere Untersuchungen überweisen.
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Der Arzt wird Ihnen zur genaueren Einordnung der Beschwerden einige Fragen zum Erkrankungsverlauf stellen. Meist möchte dieser wissen
- wie lange Sie schon die Schmerzen haben,
- was Sie gegessen haben,
- wie Ihr Lebensstil aussieht (Ernährungsgewohnheiten, Genussmittel, Stress),
- welche Begleiterscheinungen auftreten und
ob es Auslöser für die Schmerzen gibt (zum Beispiel bestimmte Lebensmittel).
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Nach dem Patientengespräch folgt für gewöhnlich die körperliche Untersuchung. Welche Art genau durchgeführt wird, entscheidet der behandelnde Mediziner individuell verschieden.
Palpation: Hier wird der Bauch des Patienten abgetastet und abgeklopft, um festzustellen, ob beispielsweise ungewöhnliche Verhärtungen vorliegen. Falls Sie beim Abtasten an bestimmten Stellen Schmerzen verspüren, sollten Sie das dem Arzt direkt mitteilen.
Ultraschalluntersuchung: Dieses relativ einfach durchzuführende bildgebende Verfahren macht das Innere Ihres Bauches sichtbar. Der Arzt kann hier im Groben die Bauchorgane betrachten und direkt sichtbare Probleme, wie beispielsweise ein Magengeschwür, ausschließen. Die Ultraschalluntersuchung kann in der Regel vom Hausarzt durchgeführt werden.
Magenspiegelung: Wenn eine detaillierte Ansicht des Magens, insbesondere der Magenschleimhaut, nötig ist, greifen Ärzte meist auf die Magenspiegelung zurück. Hier wird ein biegsamer Schlauch mit einer Kamera am Ende über die Speiseröhre in den Magen eingeführt, der Patient ist währenddessen sediert. Falls nötig, kann der Mediziner auch Gewebeproben entnehmen, die anschließend im Labor untersucht werden. Die Magenspiegelung wird für gewöhnlich von einem Spezialisten, wie einem Gastroenterologen, durchgeführt.
Stuhl-, Urin- und Blutproben: Manchmal ist zusätzlich die Abgabe einer Probe nötig, etwa bei einem Verdacht auf eine Infektion.
ACHTUNG! In diesen Fällen unbedingt zum Arzt
Manche körperlichen Erscheinungen sollten sofort ärztlich abgeklärt werden - rufen Sie hier am besten direkt den Notarzt.
Verdacht auf Herzinfarkt: Vermeintliche Magenschmerzen können auch auch Anzeichen eines Herzinfarktes sein. Häufig treten zusätzlich noch Schmerzen beziehungsweise Engegefühle in der Brust auf, Schmerzen im linken Arm, Schweißausbrüche, Atemnot und Todesangst.
Verdacht auf Lebensmittelvergiftung: Sehr starke, plötzlich auftretende Magenschmerzen in Kombination mit heftigem Erbrechen können Anzeichen einer ausgeprägten Lebensmittelvergiftung sein. Auch hier ist teilweise eine Behandlung in der Klinik nötig, insbesondere bei Pilzvergiftung oder Botulismus (Vergiftung nach dem Verzehr von schlecht konservierten Lebensmitteln).
Behandlung
So unterschiedlich die Ursachen für Magenschmerzen sind - so verschieden sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Bei leichten Beschwerden, die beispielsweise auf eine sehr fetthaltige Mahlzeit zurückzuführen sind, können Hausmittel ausreichen, damit Sie sich besser fühlen. Organische Erkrankungen benötigen hingegen im Normalfall eine medikamentöse Therapie - in seltenen Fällen auch eine Operation. Bei immer wiederkehrenden leichten Beschwerden, aufgrund der Lebensweise, lohnt es sich, diese zu überdenken und umzustellen.
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Es gibt eine Vielzahl an Medikamenten, die in Abhängigkeit der Ursache bei Magenschmerzen zum Einsatz kommen können.
Folgende Wirkstoffgruppen kommen zum Beispiel in Frage:
Magenschmerzen aufgrund von zu viel Säure: Protonenpumpenhemmer (PPI), H2-Rezeptorenblocker und Antazida haben sich zum Beispiel bei Magenschmerzen mit Sodbrennen, bei einem Magengeschwür und bei einer Magenschleimhautentzündung bewährt. Allesamt haben gemeinsam, dass sie den Überschuss an Säure im Magen reduzieren.
Krampfartige Magenschmerzen: Spasmolytika dämmen die Krämpfe ein und sorgen für eine Entspannung der Magenmuskulatur. Auch bestimmte pflanzliche Arzneimittel, etwa mit Kamille, können den Magen beruhigen.
Druck- und Völlegefühl: Prokinetika regen die Magen- und Darmbewegung an und stellen sicher, dass der Nahrungsbrei schneller den Körper passiert.
Lebensmittelvergiftung: Antiemetika kommen bei Brechreiz und Erbrechen zum Einsatz. Antidiarrhoika stoppen Durchfall. Ihr Arzt wird Ihnen bei einer Lebensmittelvergiftung aber nicht zwangsläufig sofort solche Medikamente verordnen, da Erbrechen und Durchfall in diesem Fall wichtig sind, damit sich der Körper von den Giftstoffen befreien kann.
Welches Medikament das richtige für Sie und Ihre Beschwerden ist, klärt Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen ab.
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Bei leichteren Beschwerden können Hausmittel ausreichen, um sich besser zu fühlen.
Folgende können Sie ausprobieren:
- Wärme: Legen Sie sich eine warme Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf den Bauch. Alternativ können Sie sich auch ein angenehm temperiertes Bad einlassen.
- Tee: Ein paar Tassen Tee können den aufgebrachten Bauch beruhigen. Geeignet ist eine Zubereitung aus Kamille, Fenchel, Pfefferminze oder Ingwer. Alternativ können Sie auch auf eine Teemischung zurückgreifen. Hochwertige Arzneitees erhalten Sie in der Apotheke.
- Baucheinreibung: Reiben Sie Ihren schmerzenden Bauch mit etwas Kümmel-Öl ein. Geben Sie hierfür einfach ein paar Tropfen des Öls in die Handfläche, wärmen Sie es dort an und massieren Sie es anschließenden in kreisenden Bewegungen in die Haut ein. Die Inhaltsstoffe des Öls werden von der Haut aufgenommen.
- Bauchwickel: Geben Sie hierfür einen Esslöffel Essig in einen Liter Wasser und erwärmen Sie die Mischung gut. Anschließend tränken Sie ein Küchentuch darin und legen es sich auf den Bauch. Sie können darunter und darüber auch trockene Tücher legen, wenn es Ihnen so angenehmer ist.
Bei allen Hausmitteln ist es ratsam, sich zusätzlich ausreichend Ruhe während und nach der Anwendung zu gönnen. Legen Sie sich ins Bett und machen Sie eine Pause vom Alltag. Das sorgt für Entspannung - auch im Bauch.
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Wenn die Magenschmerzen immer wiederkehren, macht es durchaus Sinn, die eigenen Lebensgewohnheiten zu überdenken und anzupassen. Keine Sorge, Sie sind hier nicht alleine, auch in diesem Fall kann Ihr Arzt eine wertvolle Unterstützung sein und Ihnen Tipps und Tricks geben. Auch ein Ernährungsberater ist eine geeignete Anlaufstelle.
Stress und psychische Belastung schlagen auf Dauer auf den Magen. Natürlich kann niemand belastenden Situationen immer zu aus dem Weg gehen, aber man kann lernen, besser mit Ihnen umzugehen.
Probieren Sie folgende Tipps aus, um zu erfahren, was Ihnen persönlich gut tut:
- Zeit für sich: Es klingt so banal und dennoch macht es der Alltag manchmal kaum möglich, sich ausreichend um sich selbst zu kümmern. Nehmen Sie sich also bewusst jeden Tag Zeit, in der es nur um Sie geht. Was Sie hier tun, bleibt Ihnen überlassen: Ob ein Buch lesen, einen Spaziergang unternehmen oder ein ausgedehntes Bad nehmen - völlig egal, Hauptsache Ihnen tut es gut. Halten Sie sich dieses Zeitfenster bewusst frei und bitten Sie auch Ihre Familie, Sie währenddessen nicht zu stören.
- Entspannungsübungen und Stressbewältigung: Yoga, Meditation, Qigong, Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training - das Kursangebot ist vielfältig. Wer die Übungen erst einmal professionell gelernt hat, kann sie später auch alleine zu Hause ausführen.
Eine unausgewogene Ernährung und Genussmittel verstimmen den Magen. Versuchen Sie deshalb auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung zu achten. Verzichten sollten Sie hingegen auf den übermäßigen Konsum von Genussmitteln wie Alkohol, Zigaretten und Süßspeisen. Wem das schwer fällt, kann auch hier auf ein breites Unterstützungsangebot zurückgreifen: Ernährungsberater können Sie an die Hand nehmen und Ihnen etwa einen Ernährungsplan erstellen. Lieferdienste bringen Ihnen frische und gesunde Lebensmittel direkt bis zur Haustüre - falls die Zeit zum Einkaufen fehlt. Den Weg zu einem rauchfreien Leben ebnen Nichtraucher-Seminare oder unterstützende Präparate.
Auch die Anzahl der Mahlzeiten und die Art der Nahrungsaufnahme nehmen Einfluss auf den Magen. Achten Sie deshalb darauf, regelmäßig zu essen - dafür nur kleinere Portionen. Ebenso sollten Sie es vermeiden, nebenbei zu essen, also zum Beispiel beim Gehen oder während des Fernsehens. Nehmen Sie sich stattdessen ausreichend Zeit und genießen Sie jede Mahlzeit.
Wer an einer Lebensmittelunverträglichkeit leidet, muss im Normalfall auf bestimmte Lebensmittel komplett verzichten. Oder diese zumindest am Anfang vom Speiseplan streichen. Welche das in Ihrem konkreten Fall sind, wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.
Ernährungsempfehlung bei Magenschmerzen
Bestimmte Lebensmittel stehen im Verdacht, Magenschmerzen auszulösen. Aus diesem Grund sollten empfindliche Menschen auf Hülsenfrüchte, Kohlgemüse, Zitrusfrüchte, kohlensäure- und koffeinhaltige Getränke sowie Alkohol besser verzichten.
Stattdessen sollten Sie auf folgende zurückgreifen. Insbesondere, wenn Sie akute Beschwerden haben:
- Brot und Nudeln gelten als leicht verdaulich. Auch bei akuten, säurebedingten Magenschmerzen kann es helfen, ein Stück Brot zu essen. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass das Brot nicht ganz frisch oder grobkörnig ist - das würde das Gegenteil bewirken.
- Haferflocken sind das ideale Frühstück bei akuten Beschwerden oder auch für Menschen, die generell empfindlich sind. Das Getreide ist gut für die Verdauung und Schleimhaut.
- Gekochtes Gemüse, wie Karotten, Kohlrabi, Zucchini oder Kartoffeln, sind schonender für den Bauch als blähende Sorten oder in Öl gebratenes Gemüse.
- Säurearme Obstsorten, etwa Bananen oder Melonen, sind verträglicher als sehr saures Obst.
- Gemüsebrühe ist leicht sättigend und nährstoffreich. Wenn die Beschwerden so stark sind, dass an feste Nahrung nicht zu denken ist, können Sie die Brühe Tassenweise trinken. Greifen Sie hier am besten auf frisch gekochte Gemüsebrühe zurück, nicht auf das fertige Pulver, das in Wasser aufgelöst wird.

Dr. med. Ulrike Thieme Fachärztin für Neurologie, Medizinische Leiterin ZAVA Deutschland
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA Deutschland und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 15 Nov 2020
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Internisten im Netz: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/gastritis/symptome-einer-gastritis/; abgerufen am 05.11.2020
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Medical Tribune: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/mentales-tatuetata-bei-oberbauch-oder-rueckenschmerzen/, abgerufen am 05.11.2020
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Internisten im Netz: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/magengeschwuer-zwoelffingerdarmgeschwuer/erste-anzeichen-warnzeichen.html; abgerufen am 05.11.2020
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