Pantoprazol
Generikum gegen Sodbrennen
Preis ab 13.77 € + Behandlungsgebühr 14.99 €
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Pantoprazol wird oft gegen Beschwerden wie Sodbrennen, saures Aufstoßen, Reflux oder weitere Erkrankungen des Magens und Zwölffingerdarms eingesetzt. Es ist eine günstigere Alternative zum bekannteren Pantozol® und gehört damit zu den sogenannten Protonenpumpeninhibitoren. Pantoprazol ist größtenteils rezeptpflichtig, einzig kleinere, niedrig dosierte Packungseinheiten werden frei verkauft.
Sie denken, dass Ihr Sodbrennen von einem Arzt behandelt werden sollte? Kontaktieren Sie in diesem Fall gerne die Ärzte von ZAVA.
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Preise
30 Tablette(n) - 13.77 €
60 Tabletten bald wieder verfügbar - 16.62 €
100 Tablette(n) - 20.69 €
30 Tablette(n) - 14.98 €
60 Tablette(n) - 19.28 €
100 Tablette(n) - 25.37 €
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+ Behandlungsgebühr 14.99 €Über Pantoprazol
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Im Magen herrscht durch die Magensäure, die durch spezialisierte Zellen der Magenschleimhaut produziert wird, ein niedriger pH-Wert. Normalerweise wird die Magensäure vom Menschen nicht bemerkt, solange diese nur in einem gesunden (physiologischen) Ausmaß vorhanden ist, nur im Magen verbleibt und nicht z.B. rückläufig in die Speiseröhre gelangt. Jedoch kann zu viel Magensäure das Zurücklaufen derselben oder eine Schleimhautentzündung oder ein Geschwür zu säurebedingten Beschwerden führen wie z.B. Schmerzen oder saurem Aufstoßen.
Pantoprazol als sogenannter Protonenpumpeninhibitor (PPI) verhindert die Säurebildung im Magen, indem es den säureproduzierenden Mechanismus an den spezialisierten Zellen unterbindet, und es kommt zu einer Milderung von säurebedingten Beschwerden.
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Pantoprazol ist ein Generikum des Arzneimittels Pantozol® des Herstellers Takeda. Beide Medikamente enthalten den gleichen Wirkstoff Pantoprazol. Bei der Markteinführung des Wirkstoffs Pantoprazol hatte Takeda zunächst für einige Jahre das Patentrecht für den Wirkstoff inne. In dieser Zeit durfte kein weiterer Hersteller Pantoprazol-haltige Medikamente vertreiben und Takeda konnte Pantozol konkurrenzfrei verkaufen.
Das Patentrecht schützt die Hersteller, dass diese in den Jahren nach Markteinführung des Medikaments über die Verkaufspreise die Kosten für Forschung und Entwicklung wieder erwirtschaften können. Nach Ablauf des Patents können auch andere Hersteller den Wirkstoff verkaufen.
Meist sind die betreffenden Medikamente dann vom Preis her etwas günstiger, bei gleicher Wirksamkeit. Pantoprazol wird mittlerweile von zahlreichen Herstellern vertrieben. Die Preisspanne ist dabei erheblich und die Preise unterliegen Schwankungen und können geringfügig variieren.
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Neben Pantoprazol gibt es noch weitere Protonenpumpeninhibitoren wie z.B. Omeprazol in Antra MUPS® oder Lansoprazol. Gegen Sodbrennen und weitere säurebedingte Beschwerden können zudem Vertreter der H2-Antagonisten wie z.B. Ranitidin oder sogenannte Antazida wie z.B. Maaloxan eingenommen werden.
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Unkomplizierte säurebedingte Magenbeschwerden müssen nicht sofort mit Medikamenten behandelt werden. Oft sind bereits Stressreduktion, das Tragen von – insbesondere im Bauchbereich - lockerer Bekleidung und leichte Kost sowie der Verzicht auf Koffein, Nikotin und Alkohol ausreichend, um eine Linderung zu erzielen.
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Pantoprazol wirkt gegen säurebedingte Magenbeschwerden. Es findet zudem Verwendung in der Behandlung von Magengeschwüren, Magenschleimhautentzündungen und als sogenannter „Magenschutz“ unter der Therapie mit Schmerzmitteln oder Kortikosteroiden.
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PPIs wie Pantoprazol sind in der Regel verschreibungspflichtig. Nur in kleinen Packungsgrößen (7 bis 14 Tabletten á 20 mg) zur kurzfristigen Behandlung von unkompliziertem Sodbrennen können Omeprazol oder Pantoprazol rezeptfrei in Apotheken gekauft werden. Es wird empfohlen, rezeptfreie PPIs für maximal zwei Wochen am Stück anzuwenden, und dies nicht häufiger als drei Mal pro Jahr. Eine längerfristige Behandlung sollte nur nach ärztlichem Rat erfolgen. Daher sind größere Packungseinheiten sowie weitere Dosierungen nur auf Rezept erhältlich.
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Pantoprazol ist in der Regel gut verträglich. Die kurzfristige Einnahme kann gelegentlich zu gastrointestinalen Beschwerden wie Übelkeit, Blähungen oder Bauchschmerzen führen. Auch Alpträume oder körperliche Schwäche als Nebenwirkungen sind möglich.
Sehr selten kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen oder gefährlichen Blutbildveränderungen kommen, die dazu zwingen, das Medikament abzusetzen. Die dauerhafte Einnahme von PPIs wie Pantoprazol kann zu Vitamin B12 Mangel und möglicherweise auch zu Knochenschwund (Osteoporose) führen. Aus diesem Grund sollten PPIs langfristig nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
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Pantoprazol wird in den Dosierungen 20 mg bzw. 40 mg Pantoprazol pro Tablette verkauft.
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Für die kurzfristige Behandlung des unkomplizierten Sodbrennens wird in der Regel eine Tablette Pantoprazol 20 mg pro Tag eingenommen, z.B. eine Stunde vor dem Frühstück. Nach einer Woche sollte eine deutliche Besserung der Beschwerden eintreten, andernfalls sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Das Einnahmeschema und die Dosierung können je nach Grund für die Einnahme des Medikaments variieren. Die Einnahme sollte daher stets gemäß der Anweisung des verschreibenden Arztes erfolgen.
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Wenn die Einnahme von Pantoprazol vergessen wurde, sollte die Einnahme der nächsten Tablette wieder gemäß des Einnahmeschemas eingenommen werden. Die nächste Dosis sollte nicht verdoppelt werden, sondern die regelrechte Behandlung sollte fortgeführt werden.
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Eine Tablette Pantoprazol enthält – je nach Dosierung – 20 mg bzw. 40 mg des Wirkstoffs Pantoprazol.
Die weiteren Zusatz- bzw. Hilfsstoffe können je nach Hersteller geringfügig variieren. Eine Tablette Pantoprazol ratiopharm 20 mg /Stück enthält neben dem Wirkstoff Pantoprazol als Natrium-Sesquihydrat Mannitol (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Dinatriumhydrogenphosphat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hypromellose, Triethylcitrat, Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1 : 1) und Eisen(III)-hydroxid-oxid × H2O.
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Pantoprazol ist in der Regel gut verträglich. Die meisten Patienten berichten keine Nebenwirkungen unter der Einnahme von Pantoprazol.
Bis zu 10 Prozent leiden jedoch unter Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung.
Deutlich seltener treten Blutbildveränderungen, Muskelbeteiligungen und Entzündungen der Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse auf. Bei Vorkommen dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen muss das Präparat abgesetzt werden. Gleiches gilt für das Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen wie Hautausschläge, starke Schwellungen oder Atemnot.
Weitere mögliche Nebenwirkungen von Pantoprazol sind vorübergehende Veränderungen des Geschmacks- und Geruchssinns, Albträume sowie Schwächegefühle.
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Pantoprazol wird im Körper über die Leber abgebaut. Dementsprechend können Wechselwirkungen mit allen anderen Medikamenten, die über den gleichen Stoffwechselweg wie Pantoprazol abgebaut werden, auftreten.
Es ist daher wichtig, den behandelnden Arzt über alle Medikamente zu informieren, die gleichzeitig eingenommen werden. Insbesondere gilt dies für die Einnahme von Blutverdünnern, der Antibabypille und manchen Rheumamedikamenten. Die Aufnahme von Anti-Pilz-Mitteln wie z.B. Ketoconazol kann durch die Einnahme von Pantoprazol verringert sein, da die Resorption säureabhängig stattfindet.
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Pantoprazol darf nicht eingenommen werden bei bekannter Unverträglichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile des Medikaments. Auch Unverträglichkeiten gegen andere PPIs wie z.B. Omeprazol stellen eine Kontraindikation zur Einnahme von Pantoprazol dar. Bei Patienten mit Leberschädigungen sollte die eingenommene Dosis möglicherweise reduziert werden.
Maike Michel unterstützt das Ärzteteam von ZAVA bei der medizinischen Texterstellung und -prüfung. Sie studierte Medizin an den Universitäten in Münster und Freiburg. Seit 2016 arbeitet sie als Assistenzärztin in einer psychiatrischen Klinik in Deutschland und trägt seit Juli 2022 den Facharzttitel für Psychiatrie und Psychotherapie.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 08 Juni 2019
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Fachinformation zu Pantoprazol-ratiopharm®; Online: www.ratiopharm.de (abgerufen am 24.11.2016)
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Fachinformations-Website für Ärzte; Online: www.reference.medscape.com, (abgerufen am 25.11.2016)
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Arastéh, K., Bieber, C., Brandt, R., & Chatterjee, T. T. (2012). Duale Reihe Innere Medizin. H. W. Baenkler (Ed.). Georg Thieme Verlag.
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