MUSE

Dr. Emily Wimmer

Medizinisch geprüft von

Dr. med. Emily Wimmer

Letzte Änderung: 24 Nov 2018

MUSE - Ein Potenzmittel mit alternativer Darreichungsform

Inhalt
Die Freundin stürzt sich im Bett glücklich auf ihren Freund, der mit Muse seine erektilen Dysfunktion behandelt hat.
 

MUSE ist ein Mittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. Im Gegensatz zu anderen gängigen Potenzmitteln ist MUSE allerdings keine Tablette, sondern ein Wirkstoff-Stäbchen, das direkt in die Harnröhre eingeführt wird und sich dort auflöst. MUSE wird häufig etwas unzutreffend als eine Variante der Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT) bezeichnet.

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Was bewirkt MUSE?

Der in MUSE enthaltene Wirkstoff Alprostadil ist ein sogenanntes Prostaglandin und wirkt im Körper einerseits gefäßerweiternd, andererseits gerinnungshemmend. Dadurch wird insgesamt die Durchblutung im Penis verbessert, was wiederum zu einer Erektion führt.

Der Vorteil dieses Wirkmechanismus besteht darin, dass MUSE selbst dann seine Wirkung entfalten kann, wenn die Nerven, die bei einem Gesunden die Erektion steuern, bereits geschädigt oder nicht mehr vorhanden sind.

Wie wird MUSE genau verabreicht?

MUSE besteht aus einem dünnen, röhrenförmigen Plastik-Applikator, in dessen Endstück das Stäbchen mit dem eigentlichen Wirkstoff sitzt. Der Applikator wird zunächst einige Zentimeter in die Harnröhre eingeführt und das Wirkstoff-Stäbchen anschließend durch Drücken eines Stempels am Applikator in die Harnröhre gedrückt. Danach wird der Applikator wieder herausgezogen und der Penis zwischen den Fingern gerollt, damit sich der Wirkstoff möglichst gut im gesamten Penis verteilt und zügig aufgenommen wird.

Die Erektion tritt anschließend innerhalb der nächsten 10 Minuten nach Verabreichung des Stäbchens ein und hält zwischen 30 und 60 Minuten an. Die Anwendung von MUSE ist also etwas komplizierter als das Schlucken einer Potenzmitteltablette. Darum muss die Verwendung von MUSE den Patienten zuerst vom behandelnden Urologen beigebracht werden. Erst, wenn sich der Urologe sicher ist, dass der Patient die Anwendung beherrscht, kann ein Rezept ausgestellt werden.

Per Fernbehandlung können die Ärzte von ZAVA kein Rezept für MUSE ausstellen.

Sind andere Potenzmittel nicht einfacher anzuwenden als MUSE?

Die Anwendung von MUSE erscheint zunächst umständlich und kann für Patienten anfangs eine große Hürde darstellen. Allerdings erfordert MUSE keine Injektion in den Penis wie bei der SKAT und kann bis zu einmal täglich verabreicht werden. Die Angst, beim Einführen des Applikators die Harnröhre zu verletzen oder starke Schmerzen zu verursachen, ist nach einem umfassenden Training der Verwendung von MUSE unbegründet.

Zudem gibt es Patienten, für die klassische Potenzmittel keinen Nutzen haben. Bei diversen Vorerkrankungen, beispielsweise Diabetes mellitus, oder nach Operationen im Genitalbereich können Nervenschädigungen die Folge sein. Bei diesen Patienten wirken bekannte Potenzmittel wie Viagra®, Levitra® oder Cialis® häufig überhaupt nicht, sodass MUSE hier eine mögliche Alternative darstellt.

Auch manche Männer, die anfällig für Nebenwirkungen des Herz-Kreislaufsystems wie Blutdruckveränderungen sind, vertragen MUSE durch seine eher lokal begrenzte Wirkung besser als Potenzmittel, die in Form von Tabletten eingenommen werden müssen.

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Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Emily Wimmer Ärztin

Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.

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Letzte Änderung: 24 Nov 2018





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