Ausschlag am Bauch: Ursachen & Behandlung
Medizinisch geprüft von
Dr. med. Janina AgostonLetzte Änderung: 08 Mai 2023
Ein Ausschlag am Bauch kann für Betroffene sehr lästig sein. Die Haut ist unter Umständen gerötet und juckt – manchmal bilden sich auch kleine Bläschen oder Schuppen. Doch was verursacht diese Symptome? Dahinter verbergen sich beispielsweise Infektionskrankheiten wie Windpocken oder Masern, aber auch Neurodermitis oder Nesselsucht gehören zu den denkbaren Ursachen. Wir zeigen Ihnen mögliche Erkrankungen bei Babys, Kindern und Erwachsenen, Bilder sowie Behandlungsmöglichkeiten.
Kurzübersicht
Definition: Ausschlag am Bauch ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftritt. Verschiedene Krankheiten kommen als Auslöser infrage.
Symptome: Bei Ausschlag am Bauch ist die Haut meist gerötet und juckt. Es kann zu Bläschen- oder Schuppenbildung kommen. Manchmal leiden Betroffene zusätzlich unter Erkältungssymptomen wie Fieber, Schnupfen oder Husten.
Ursachen: Unter Umständen stecken zum Beispiel Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Röschenflechte dahinter. Aber auch Infektionskrankheiten wie Masern, Windpocken und Scharlach gehören zu den bekannten Ursachen.
Behandlung: Die Behandlung ist bei Ausschlag am Bauch an die Ursache angepasst. Manchmal ist nach ärztlicher Abklärung keine weitere Therapie notwendig. In anderen Fällen verschreibt der Arzt zum Beispiel entzündungshemmende Cremes oder Salben mit Cortison als Wirkstoff, um den Ausschlag zu bekämpfen.
Hier finden Sie allgemeine Informationen zum Thema „Hautausschlag”.
Symptome bei Ausschlag am Bauch
Der Ausschlag am Bauch kann je nach zugrundeliegender Erkrankung unterschiedlich in Erscheinung treten. Zu den möglichen Symptomen gehören unter anderem:
- gerötete Haut
- rote Flecken oder Punkte auf der Haut
- flache Schwellungen (Quaddeln)
- kleine Bläschen
- trockene Haut
- Schuppenbildung
Zusätzlich kommt es in einigen Fällen zu weiteren Symptomen, die auf eine Infektionskrankheit hinweisen:
- Fieber
- Schnupfen
- Husten
- Halsschmerzen
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Ausschlag am Bauch: Mögliche Ursachen
Die möglichen Ursachen für Ausschlag am Bauch sind vielfältig. Oftmals stecken Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Röschenflechte oder Nesselsucht dahinter. Aber auch Allergien, Infektionskrankheiten und Medikamente können einen Ausschlag am Bauch auslösen.
Neurodermitis
Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronische, oft in Schüben verlaufende Erkrankung. Typisch sind der starke Juckreiz und Ausschläge, die häufig an derselben Stelle wiederkehren. Bei einem akuten Schub bilden sich in einer Körperregion stark juckende, gerötete Hautbereiche. Manchmal zeigen sich auch kleine Bläschen auf der Haut. Nach der akuten Phase ist die Haut oft sehr trocken, es entstehen Schuppen und kleine Risse. Betroffene Hautstellen erscheinen verdickt.
Wer ist von Neurodermitis betroffen? Besonders häufig leiden Kinder daran. Im Erwachsenenalter verschwindet die Krankheit oft wieder: Während 10-20 % der Kinder betroffen sind, zeigen nur 2-5 % der Erwachsenen die typischen Symptome. Als Erwachsener erstmals Neurodermitis zu haben, ist eher unwahrscheinlich. Bei der Entstehung ist die erbliche Veranlagung ein großer Einflussfaktor: Leiden ein oder beide Elternteile an atopischer Dermatitis, hat das Kind eine höhere Wahrscheinlichkeit, ebenfalls daran zu erkranken.
Bestimmte Körperstellen sind prädestiniert dafür, von atopischer Dermatitis betroffen zu sein. Bei Erwachsenen sind das:
- Hände und Füße
- Arm- und Kniebeugen
- Gesicht
- Hals und Nacken
Grundsätzlich können die Symptome von atopischer Dermatitis aber am ganzen Körper auftreten. Dazu gehört auch Ausschlag am Bauch oder am Po.
Bei Babies ist roter Ausschlag am Bauch oft eines der ersten Anzeichen für Neurodermitis. Weitere typischerweise betroffene Körperstellen bei Kindern sind der Kopf und das Gesicht sowie die Streckseiten der Arme und Beine. Aber auch bei Kindern kann Neurodermitis am ganzen Körper auftreten.
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Infektionskrankheiten
Verschiedene Infektionen können Ausschlag am Bauch verursachen. Dazu gehört beispielsweise die Gürtelrose. Es handelt sich dabei um einen streifenförmigen Ausschlag mit kleinen, roten Bläschen, der fast immer nur auf einer Körperhälfte auftritt.
Wie kommt es dazu? Nach einer Windpockeninfektion bleibt das verantwortliche Varizella-Zoster-Virus ein Leben lang im Körper. Ist das Immunsystem geschwächt, kann das Virus wieder aktiv werden: In diesem Fall verursacht es keine Windpocken mehr, sondern eine Gürtelrose.
Besonders gefährdet für die Entwicklung einer Gürtelrose sind ältere Menschen über 60 Jahren. Jede 2. Person, die 85 Jahre alt wird, erkrankt mindestens 1-mal im Leben an einer Gürtelrose.
Bei den ersten Symptomen einer Gürtelrose sollten Sie möglichst zügig einen Arzt aufsuchen, um die Krankheit umgehend behandeln zu können. Vorbeugend ist auch ein Impfstoff verfügbar.
Gut zu wissen: Gürtelrose ist zwar ansteckend, aber nur über die Flüssigkeit in den Bläschen auf der Haut. Solange niemand direkt oder indirekt in Kontakt mit der infektiösen Flüssigkeit kommt, besteht keine Ansteckungsgefahr. Es können außerdem nur Personen angesteckt werden, die bisher noch keine Windpocken hatten.
Neben der Gürtelrose bringen verschiedene weitere Infektionskrankheiten einen Ausschlag am Bauch mit sich. Dazu gehören Windpocken, Masern, Röteln, Scharlach und das Drei-Tage-Fieber. Viele dieser Erkrankungen sind als klassische Kinderkrankheiten bekannt. Doch auch Erwachsene können sich damit infizieren. Manchmal verlaufen die Erkrankungen im Erwachsenenalter schwerer als bei Kindern.
Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über die häufigsten Symptome der jeweiligen Erkrankungen:
- Ausschlag mit kleinen Bläschen im Gesicht und am Rumpf, die im Verlauf teilweise verschorfen (Sternenhimmelphänomen)
- anschließend Ausbreitung auf Arme und Beine
- Schlappheit
- Fieber
Masern
- 2-phasiger Verlauf
- zuerst Fieber, Husten und Schnupfen
- dann rostbrauner Ausschlag im Gesicht und hinter den Ohren, der sich auf den ganzen Körper ausbreitet
Röteln
- Hautausschlag mit kleinen, hellroten Flecken im Gesicht
- schnelle Ausbreitung auf den ganzen Körper
- geschwollene Lymphknoten, Fieber oder andere Erkältungssymptome
- geröteter Mund und Rachen
- Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
- nach 2-4 Tagen Hautausschlag mit kleinen roten Flecken an den Leisten und Oberschenkelinnenseiten
- anschließend Ausschlag am ganzen Körper
Drei-Tage-Fieber
- plötzliches Fieber für 3-4 Tage
- anschließend Ausschlag auf Brust, Bauch und Rücken für 2-3 Tage
Bei Windpocken, Masern, Röteln und dem Drei-Tage-Fieber handelt es sich um Viruserkrankungen. Betroffene sind nach einer einmaligen Infektion immun gegen das entsprechende Virus. Scharlach dagegen ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Eine Ansteckung in der Vergangenheit schützt also nicht vor einer erneuten Erkrankung.
Gegen Windpocken, Masern und Röteln gibt es Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission empfohlen werden. Gegen das Drei-Tage-Fieber steht keine Impfung zur Verfügung.
Allergien
Manchmal steckt auch eine allergische Reaktion hinter einem Ausschlag am Bauch. Bei Allergien reagiert das Immunsystem auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt. Für einen allergischen Ausschlag am Bauch sind verschiedene Auslöser denkbar.
Ausschlag am Bauch kann etwa durch eine Kontaktallergie hervorgerufen werden. Die allergische Reaktion tritt dann beim Hautkontakt mit einem bestimmten Allergen auf, zum Beispiel einem Duftstoff. Bei Ausschlag am oder um den Bauchnabel handelt es sich möglicherweise um eine Kontaktallergie gegen Nickel, das oft in Hosenknöpfen enthalten ist.
Auch Lebensmittelallergien können Ausschlag am Bauch hervorrufen. Besonders häufig kommen Lebensmittelallergien gegen Nüsse, Kuhmilch, Weizen oder Meeresfrüchte vor. Aber auch andere Lebensmittel können eine allergische Reaktion verursachen.
Neben einem Ausschlag mit Rötung, Schwellung und Juckreiz können bei einer Lebensmittelallergie weitere Symptome auftreten. Dazu gehören:
- Schwellung und Rötung der Schleimhäute
- Übelkeit
- Erbrechen und Durchfall
- Luftnot
- Schwindel
Wichtig: Treten Anzeichen eines allergischen Schocks auf, unter anderem Luftnot und Bewusstseinsverlust, muss umgehend ein Notarzt gerufen werden. Es kann sich um eine lebensbedrohliche Situation handeln.
Ausschlag am Bauch durch die Einnahme von Medikamenten
Ein sogenanntes Arzneimittelexanthem äußert sich durch Ausschlag am Bauch und Rücken sowie an den Armen und Beinen. Grund für die Hautveränderungen ist die Einnahme von Medikamenten. Besonders oft tritt ein Arzneimittelexanthem bei der Einnahme von Antibiotika auf. Aber auch Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure (Aspirin) rufen unter Umständen Ausschlag hervor.
Die Symptome zeigen sich oft erst einige Zeit nach der Einnahme der entsprechenden Medikamente. So kommt es erst Tage nach der ersten Einnahme oder sogar erst nach dem Absetzen des Medikaments zur Reaktion der Haut. Wird das Medikament erneut eingenommen, kann jedoch eine schnellere und stärkere allergische Reaktion entstehen. Deshalb sollten Betroffene bei einem Arzneimittelexanthem immer einen Arzt hinzuziehen, um das weitere Vorgehen zu besprechen und gegebenenfalls nach einer geeigneten Alternative zu suchen.
Nesselsucht als Ursache von Ausschlag am Bauch
Nesselsucht ist eine Hauterkrankung, die auch Urtikaria genannt wird. Dabei entstehen oberflächliche, flache und scharf begrenzte Schwellungen auf der Haut (Quaddeln), die meist von einer Rötung umgeben sind. Der Ausschlag am Bauch sieht aus, als wäre die Haut mit einer Brennnessel in Kontakt gekommen. Dazu entwickeln sich Juckreiz oder bisweilen auch brennende Schmerzen.
Nesselsucht kann am Bauch, aber auch an anderen Körperstellen auftreten. Oft ist nicht klar, was die Ursache für die Hauterkrankung ist. Kälte, Allergien oder Infektionen kommen als mögliche Auslöser infrage. Beim einmaligen Auftreten einer Nesselsucht ist zunächst meist keine aufwendige Ursachenforschung notwendig.
Gut zu wissen: In den meisten Fällen bleibt Nesselsucht harmlos. Die Quaddeln verschwinden in der Regel innerhalb von 24 Stunden von allein.
Röschenflechte
Die Röschenflechte, auch als Pityriasis rosea bezeichnet, ist eine entzündliche Hauterkrankung. Betroffene entwickeln rote Flecken auf dem Oberkörper. Häufig betroffen sind Brust, Bauch und Rücken, davon ausgehend befällt die Röschenflechte auch Oberarme und Oberschenkel. Typischerweise beginnt der Ausschlag mit einem einzelnen roten Fleck, bevor sich weitere kleine Entzündungsherde auf Oberkörper, Armen und Beinen bilden. Frauen sind von diesem Ausschlag häufiger betroffen als Männer. Meist tritt die Röschenflechte zwischen dem 10. und 35. Lebensjahr auf.
Wie es dazu kommt, ist noch nicht abschließend geklärt. Unter Umständen spielt eine vorausgegangene Infektion mit Herpesviren eine Rolle. Die Röschenflechte ist jedoch in fast allen Fällen harmlos und verschwindet innerhalb einiger Wochen von allein.
Weitere mögliche Ursachen
Neben den genannten, häufigen Ursachen kommen noch weitere, eher seltene Auslöser für den Ausschlag infrage, zum Beispiel:
- Pilzinfektionen, u.a. Pityriasis versicolor
- Ringelflechte
- HIV-Infektion
- Syphilis
- Skabies (Krätze)
- Wundrose
- Autoimmunerkrankungen, z.B. Bullöses Pemphigoid oder Pemphigus vulgaris
Ausschlag am Bauch: Wann zum Arzt?
Tritt ein Ausschlag am Bauch auf, ist es immer sinnvoll, einen Arzt hinzuzuziehen. Er kann die Symptome einschätzen und Ihnen gegebenenfalls Medikamente zur Linderung der Beschwerden verschreiben.
Besonders wichtig ist der Arztbesuch, wenn:
- der Ausschlag am Bauch zum 1. Mal auftritt
- nicht klar ist, was die Ursache ist
- Kinder, Babies und Schwangere betroffen sind
Bitte beachten Sie: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind an einer Infektionskrankheit leiden, kündigen Sie Ihren Besuch in der Arztpraxis vorher telefonisch an. So kann unter Umständen vermieden werden, dass sich andere mit dem Erreger infizieren.
Diagnose bei Ausschlag am Bauch
Für Hauterkrankungen ist der Hautarzt (Dermatologe) zuständig. Alternativ können Sie sich zuerst auch an Ihren Hausarzt wenden. Er nimmt eine erste Einschätzung der Symptome vor und überweist Sie gegebenenfalls an den richtigen Facharzt. Wenn Ihr Kind oder Baby von Ausschlag am Bauch betroffen ist, suchen Sie den Kinderarzt auf.
Um die Krankheit richtig zu diagnostizieren, sieht der Arzt die vom Ausschlag betroffenen Hautregionen genau an. Oft kann er schon anhand des Erscheinungsbildes eine Verdachtsdiagnose stellen.
Auch die Ärzte von ZAVA nehmen beim Online-Hautcheck anhand von 2 Fotos eine Einschätzung vor, welche Erkrankung bei Ihrem Ausschlag zugrunde liegt. Außerdem erhalten Sie eine Handlungsempfehlung.
Im Anschluss an den Sichtbefund erkundigt sich der Mediziner zu Ihren Beschwerden und Ihrem aktuellen Gesundheitszustand. Dazu stellt er Ihnen Fragen wie:
- Haben Sie zusätzliche Symptome wie Juckreiz, Schmerzen oder Erkältungssymptome?
- Nehmen Sie derzeit Medikamente ein?
- Sind bei Ihnen Vorerkrankungen bekannt?
- Hatten Sie den Ausschlag schon einmal?
- Tritt der Ausschlag auch noch an anderen Stellen auf?
- Haben Sie bekannte Allergien?
Oft sind bei Ausschlag am Bauch keine weiteren Untersuchungen notwendig, weil sich die Symptome der auslösenden Erkrankungen gut voneinander abgrenzen lassen. In einigen Fällen zieht der Arzt weitere Untersuchungsmethoden heran, um die Diagnose abzusichern. Dazu gehört beispielsweise eine Blutuntersuchung (etwa um einen Erreger nachzuweisen) oder ein Allergietest.
Behandlung
Ist die Diagnose gestellt, wählt der Arzt passende Behandlungsmethoden aus. Manchmal reicht es, den Ausschlag am Bauch zu beobachten und weitere Reizungen zu vermeiden. Bei leichteren Erkrankungen verschwindet der Ausschlag meist in wenigen Tagen von allein wieder. In anderen Fällen verschreibt der Arzt Medikamente, um die Beschwerden schnell zu lindern.
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Handelt es sich bei dem Ausschlag am Bauch um Neurodermitis, sind verschiedene Behandlungsansätze denkbar. Oft verschreibt der Arzt für die akute Behandlung Cremes oder Salben, die sogenannte Glukokortikoide (auch Cortison genannt) enthalten. Bei sehr starken Beschwerden gibt es inzwischen auch hochwirksame Therapiemöglichkeiten in Spritzen- und Tablettenform.
Betroffene sollten ihre Haut regelmäßig mit unparfümierten, feuchtigkeitsspendenden und fettenden Salben pflegen, um die Zeit zwischen den Schüben zu verlängern. Sind die Auslöser für das atopische Ekzem bekannt, sollten diese soweit es geht vermieden werden.
Sie leiden wegen Neurodermitis an Ausschlag am Bauch und benötigen schnell eine wirksame Creme? Dann nutzen Sie den Ekzem-Service von ZAVA. In einem kurzen Online-Fragebogen machen Sie Angaben zu Ihren Beschwerden und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Zusätzlich laden Sie 2 Fotos von den betroffenen Hautregionen hoch und wählen das gewünschte Präparat aus. Nach der Prüfung und Verordnung durch einen Arzt können Sie sich die gewünschte Creme direkt nach Hause liefern lassen oder in einer Apotheke in Ihrer Nähe abholen.
Zu den bei ZAVA verfügbaren Präparaten zählen beispielsweise Advantan® 0,1% Salbe, BetaGalen® Creme und Fucicort® 20 mg/g + 1 mg/g Creme.
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Liegt bei Ausschlag am Bauch eine Infektionskrankheit zugrunde, muss bei der Behandlung zwischen viralen und bakteriellen Ursachen unterschieden werden. Bei bakteriellen Erkrankungen wie Scharlach verschreibt der Arzt häufig Antibiotika, die die Bakterien effektiv bekämpfen.
Bei viralen Erkrankungen dagegen sind Antibiotika unwirksam. Hier hilft möglicherweise eine Therapie mit fiebersenkenden Medikamenten oder Schmerzmitteln dabei, die Symptome zu lindern.
Wird die Infektionskrankheit behandelt, sollte auch der Ausschlag am Bauch nach einiger Zeit wieder verschwinden. Wichtig ist es, dass betroffene Kinder oder Erwachsene sich während der Erkrankung viel ausruhen und ausreichend Wasser zu sich nehmen.
Gut zu wissen: Gegen viele Viren gibt es Impfungen, die vor dem Ausbruch einer Krankheit schützen. Die 1. Impfung gegen Masern, Röteln und Windpocken ist von der ständigen Impfkommission für Kinder im Alter von 11-14 Monaten empfohlen. Die 2. Impfung sollte im Alter von 15-23 Monaten erfolgen.
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Löst eine Kontaktallergie den Ausschlag am Bauch aus, sollten Sie in Zukunft versuchen, den Kontakt mit dem entsprechenden Stoff zu vermeiden. Den akuten Ausschlag können Sie mit verschreibungspflichtigen Cremes und Salben behandeln, die Kortison enthalten.
Bei einer Lebensmittelallergie sollten Sie Ihre Ernährung anpassen und auf die Lebensmittel, die Ihre Allergie auslösen, verzichten. Liegt eine starke Allergie vor, kann es sinnvoll sein, ein Notfallset mit Medikamenten bei sich zu tragen. Tritt ein allergischer Schock ein, können Sie sich selbst oder Helfer Ihnen die Medikamente verabreichen. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, ob das Mitführen eines Notfallsets bei Ihnen notwendig ist.
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Eine Hautreaktion auf Medikamente (ein sogenanntes Arzneimittelexanthem) verläuft beim erstmaligen Auftreten oft harmlos. Wird das entsprechende Medikament erneut eingenommen, kann die Reaktion aber stärker ausfallen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie mit dem Arzt das weitere Vorgehen besprechen. Er kann Ihnen gegebenenfalls für die Zukunft eine geeignete Alternative verschreiben.
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Der Ausschlag am Bauch legt sich bei einer Nesselsucht nach einiger Zeit von allein. Das dauert oft nur wenige Stunden, in seltenen Fällen auch bis zu 6 Wochen. Manchmal ist gar keine Behandlung notwendig. Es reicht, die Symptome weiter zu beobachten und abzuwarten. Beim erstmaligen Auftreten ist es trotzdem sinnvoll, die Beschwerden bei einem Arzt abklären zu lassen.
Bei akutem Juckreiz verschreibt der Mediziner unter Umständen Antihistaminika, die als Tabletten eingenommen werden. Der Botenstoff Histamin, der der Grund für die Beschwerden bei Nesselsucht ist, wird so gehemmt. Sind die Symptome besonders stark, kann für kurze Zeit auch Kortison in Tablettenform zum Einsatz kommen.
Auch bei Nesselsucht gilt: Der Auslöser sollte, soweit bekannt, gemieden werden. Bei einer erstmaligen, mild verlaufenden Nesselsucht ist keine aufwendige Suche nach der Ursache notwendig. Ab einem Bestehen der Urtikaria für 6 Wochen ist die Rede von einer chronischen Nesselsucht. Diese erfordert eine umfangreiche Abklärung. Dann können zum Beispiel eine dauerhafte Einnahme von Antihistaminika oder andere Maßnahmen sinnvoll sein. Betroffene sollten das weitere Vorgehen mit ihrem Arzt besprechen.
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Normalerweise ist eine Röschenflechte nicht weiter behandlungsbedürftig. Sie heilt innerhalb weniger Wochen von allein wieder ab. Unterstützend wirkt eine regelmäßige, nicht übertriebene Hautpflege. Feuchtigkeitscremes können dazu beitragen, den Juckreiz zu lindern. Schweißtreibender Sport und übertriebene Körperhygiene sollten gemieden werden.
Häufig gestellte Fragen
Was tun bei Ausschlag am Bauch?
Einen Ausschlag am Bauch sollten Sie bei Ihrem Haus- oder Hautarzt abklären lassen. Oft ist Ausschlag am Bauch harmlos und klingt von alleine wieder ab. Manchmal stecken aber auch behandlungsbedürftige Erkrankungen wie Infektionskrankheiten und Allergien dahinter.
Was bedeuten rote Flecken auf dem Bauch?
Sind rote Flecken auf dem Bauch zu sehen, kann das ein Anzeichen für verschiedene Erkrankungen sein. Dazu zählen Infektionskrankheiten wie Masern, Röteln und Windpocken. Aber auch Neurodermitis oder Allergien können rote Flecken auf dem Bauch verursachen. Lassen Sie die Symptome am besten durch einen Arzt abklären.
Wie sieht ein allergischer Hautausschlag aus?
Ein allergischer Hautausschlag kann mit Rötung, Schwellung und Bläschenbildung einhergehen. Dazu kommt oft starker Juckreiz. Allergischer Hautausschlag entwickelt sich nach dem direkten Kontakt mit einem eigentlich harmlosen Stoff aus der Umwelt, auf den der Körper überreagiert. Auch gegen Lebensmittel können Allergien bestehen.
Wie sehen verschiedene Hautausschläge aus?
Je nach Ursache sehen Hautausschläge ganz verschieden aus. Bei Infektionskrankheiten wie Masern oder Windpocken kommt es zu roten Flecken, Bläschen Punkten, die sich vom Gesicht oder vom Rumpf auf den ganzen Körper ausbreiten. Neurodermitis äußert sich akut durch gerötete, stark juckende Hautbereiche. Zwischen den Schüben ist die Haut oft trocken und rissig. Nesselsucht zeichnet sich dagegen durch scharf begrenzte, oberflächliche Schwellungen aus.
Dr. Agoston unterstützt das ZAVA Team bei der medizinischen Texterstellung und -prüfung.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 08 Mai 2023
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Drei-Tage-Fieber, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V., online: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/drei-tage-fieber/, abgerufen 02.05.23
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Röteln, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, online: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/roeteln/, abgerufen 02.05.23
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Scharlach, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, online: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/scharlach/, abgerufen 02.05.23
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Gürtelrose, Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, online: https://www.gesundheitsinformation.de/guertelrose.html, abgerufen 02.05.23
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Windpocken / Gürtelrose, Robert Koch-Institut, online: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/windpocken-guertelrose/, abgerufen 02.05.23