Ausschlag unter der Brust – Ursachen & Behandlung

Definition: Bei einem Ausschlag unter der Brust können sowohl die Bauchregion als auch die Hautfalte unter der Brust betroffen sein. Es handelt sich um ein Symptom, bei dem unterschiedliche Erkrankungen als Ursache infrage kommen.

Symptome: Ein Ausschlag unter der Brust geht meistens mit Hautrötung, Juckreiz, Bläschenbildung, Brennen und Schmerzen einher. Liegen Infektionen zugrunde, klagen Betroffene zusätzlich über Fieber oder Erkältungssymptome.

Ursachen: Zu den denkbaren Ursachen für Ausschlag unter der Brust zählen der sogenannte Hautwolf (Intertrigo) genauso wie Neurodermitis, Akne und verschiedene Viruserkrankungen. Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann zu Hautausschlag unter der Brust führen.

Behandlung: Je nach Ursache sieht die Behandlung unterschiedlich aus. Bei Intertrigo und Neurodermitis ist etwa eine Behandlung mit Cremes möglich. Die Beschwerden bei Viruserkrankungen dagegen werden zum Beispiel mit fiebersenkenden Präparaten oder Schmerzmitteln gelindert.

Hier finden Sie allgemeine Informationen zum Thema „Hautausschlag”.

Ausschlag unter der Brust äußert sich bei jedem Menschen unterschiedlich. Es kann der Bereich unterhalb der Brust und am Bauch betroffen sein. Aber auch auf der Brust und dazwischen ist Hautausschlag möglich. Bei Frauen ist unter Umständen die Hautfalte, die unter der Brust entsteht, von Ausschlag betroffen.

Je nach Lokalisation und Ursache bringt Hautausschlag unter der Brust verschiedene Symptome mit sich:

• Rötung der Haut
• Juckreiz
• Bläschenbildung
• Pusteln
• nässende Haut
• brennende Schmerzen

Mögliche Begleitsymptome bei Ausschlag unter der Brust sind:

• Fieber
• allgemeine Erkältungssymptome

Sie haben einen Ausschlag unter der Brust oder an einer anderen Körperstelle entdeckt und möchten wissen, was dahintersteckt? Über unseren Online-Hautcheck erhalten Sie eine ärztliche Einschätzung: Dazu laden Sie lediglich 2 Fotos der betroffenen Hautregion(en) hoch und beantworten einige ergänzende Fragen zu Ihren Beschwerden.

Verschiedene Hautkrankheiten und Infektionskrankheiten können bei Ausschlag unter der Brust zugrunde liegen. Dazu gehören der sogenannte Hautwolf (Intertrigo) genauso wie Neurodermitis, Windpocken und Gürtelrose. Aber auch eine Arzneimittelallergie steckt unter Umständen hinter den Symptomen.

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Intertrigo zählen unter anderem:

• starkes Schwitzen
• Übergewicht
• Diabetes mellitus
• ein geschwächtes Immunsystem

Neurodermitis ist eine in Schüben verlaufende Hauterkrankung, die von Medizinern auch atopische Dermatitis genannt wird. Am häufigsten sind Kinder betroffen, aber auch bis zu 3 % der Erwachsenen leiden an der oft chronisch verlaufenden Krankheit. Neurodermitis kann am ganzen Körper auftreten, deshalb deutet ein Ausschlag an oder unter der Brust beziehungsweise am Rumpf unter Umständen darauf hin.

Akute Schübe können unter anderem durch Reize wie Wollkleidung, hohe Temperaturen oder Duftstoffe ausgelöst werden. Manchmal liegt auch eine Kontaktallergie auf die entsprechenden Stoffe vor. Ausschlag durch Stress kann ebenfalls bei Neurodermitis vorkommen.

Unser Service für Sie: Bei ZAVA können Sie gegen Neurodermitis wirksame Ekzem-Salben online anfragen. Ähnlich wie in einer Arztpraxis – nur schriftlich – machen Sie zunächst in einem medizinischen Fragebogen einige Angaben zu Ihren Beschwerden und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Anschließend laden Sie 2 Fotos von den betroffenen Hautpartien hoch und wählen das gewünschte Produkt aus. Einer unserer Ärzte prüft Ihre Anfrage und stellt Ihnen bei Angemessenheit das passende Rezept aus. Die Ekzem-Salbe können Sie sich dann ganz bequem nach Hause liefern lassen oder in einer Apotheke in Ihrer Nähe abholen.

Verschiedene Infektionskrankheiten können zu Ausschlag auf der Brust führen. Bei den durch Viren verursachten Windpocken beispielsweise kommt es zunächst zu einem Ausschlag mit kleinen Pünktchen, Bläschen und im weiteren Verlauf Schorf am Rumpf und im Gesicht, der sich dann auf die Arme und Beine ausbreitet. Begleitend entwickeln sich oft Fieber und allgemeine Abgeschlagenheit.

Bei Röteln, Masern und Scharlach ist ebenfalls Ausschlag unterhalb der Brust möglich. Meist sind diese Erkrankungen – genau wie die Windpocken – begleitet von Erkältungssymptomen. Auch hier tritt der Ausschlag am ganzen Körper auf.

Wichtig: Nicht nur Kinder erkranken an Windpocken, Röteln und Masern. Auch bei Erwachsenen, die nicht geimpft sind und als Kind keine Infektion durchgemacht haben, können sie ausbrechen und dabei schwerer verlaufen als im Kindesalter. Bei Scharlach schützt eine 1-malige Infektion nicht vor einer erneuten Ansteckung, da es von dem auslösenden Bakterium viele verschiedene Varianten gibt.

Im weiteren Verlauf können auch starke brennende bis elektrisierende Schmerzen im betroffenen Areal auftreten. Im schlimmsten Fall führen sie zu einem chronischen Schmerzsyndrom, der sogenannten Postzosterneuralgie. Es ist deshalb wichtig, bei Verdacht auf Gürtelrose frühzeitig einen Arzt zu kontaktieren. Für Menschen über 65 Jahren gilt im Allgemeinen eine Impfempfehlung.

Wie kommt es zur Gürtelrose? Eine Gürtelrose entsteht genau wie Windpocken durch Varizella-Zoster-Viren. Sie verbleiben nach einer Windpocken-Infektion im Körper, normalerweise ohne Symptome auszulösen. Ist das Immunsystem geschwächt, werden die Viren allerdings unter Umständen wieder aktiv und rufen eine Gürtelrose hervor.

Als weitere Ursache für Ausschlag unter der Brust kommt eine oberflächliche Pilzinfektion der Haut infrage. Dazu gehört zum Beispiel die Ringelflechte: Entwickelt sie sich, erscheinen 1-5 cm große, rote Ringe auf der Haut. Eine Ringelflechte kann den Bereich unter oder auf der Brust betreffen, kommt aber auch auf dem Rücken, im Gesicht oder an den Armen und Beinen vor.

Beobachten Sie nach dem Absetzen eines Medikaments rote Punkte oder Flecken auf Ihrem Körper, ziehen Sie einen Arzt hinzu. Erhärtet sich der Verdacht auf ein Arzneimittelexanthem, sollten Sie das auslösende Medikament in Zukunft meiden.

Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, bei einem Ausschlag unter der Brust einen Arzt hinzuzuziehen. Besonders empfiehlt es sich, ärztlichen Rat einzuholen, wenn Sie

• den Ausschlag zum 1. Mal bei sich beobachten,
• die Ursache für den Ausschlag nicht kennen,
• Begleitsymptome wie Fieber, Husten oder Schnupfen aufweisen,
• unter starkem Juckreiz oder Schmerzen leiden oder wenn
• der Ausschlag auf den gesamten Körper übergreift.

Mit Ausschlag unter der Brust gehen Sie am besten zum Hautarzt (Dermatologen). Bei Unsicherheit können Sie auch zunächst Ihren Hausarzt hinzuziehen: Er kann die Beschwerden richtig einschätzen und Sie an den passenden Facharzt überweisen. Ist Ihr Kind betroffen, suchen Sie Ihren Kinderarzt auf.

Um bei Ausschlag unter der Brust eine Diagnose zu stellen, sieht sich der Arzt die betroffenen Hautpartien zunächst genau an. Oft kann der Mediziner schon anhand des Erscheinungsbildes und der Lokalisation erkennen, um welche Erkrankung es sich handelt. Ist beispielsweise bei einer Frau die Hautfalte unter der Brust vom Ausschlag betroffen, lautet die Ursache vermutlich Intertrigo (Hautwolf).

Ergänzend fragt der Arzt nach möglichen Begleitsymptomen wie Juckreiz oder Fieber. Auch Nebenerkrankungen und eingenommene Medikamente sind für die Diagnose unter Umständen relevant.

Bei Bedarf ordnet der Arzt weiterführende Untersuchungen an, um die Diagnose zu bestätigen. Dazu zählen etwa:

• Blutprobe: Der Arzt entnimmt dafür mit einer Kanüle Blut aus einer Vene (meistens in der Armbeuge), das er im Labor untersuchen lässt. Im Blut befinden sich bspw. Erreger, die auf Viruserkrankungen hinweisen.
• Allergietest: Bei Verdacht auf eine Kontaktallergie führt der Arzt möglicherweise Tests durch, bei denen Allergene auf die Haut aufgetragen oder in die Haut injiziert werden. Anschließend beobachtet er die Reaktion der Haut.
• Gewebeprobe: Eine kleine Hautprobe lässt der Arzt bei Ausschlag unter der Brust nur selten nehmen und im Labor untersuchen.
• Abstrich: Der Arzt streicht den Ausschlag mit einem Tupfer ab. Anschließend kann die Probe im Labor mit verschiedenen Methoden auf Erreger hin überprüft werden.

Oft ist jedoch keine weiterführende Untersuchung notwendig, da der Arzt schon anhand der Symptome erkennen kann, um welche Erkrankung es sich handelt.

Sie möchten einen Ausschlag unter der Brust unkompliziert durch einen Arzt abklären lassen? Der Online-Hautcheck von ZAVA schafft schnell Gewissheit. Anhand von 2 Fotos der betroffenen Hautregion(en) und ein paar Informationen zu Ihrem Gesundheitszustand nimmt einer unserer Ärzte eine Einschätzung vor.

Abhängig von der Ursache für den Ausschlag unter der Brust wählt der Arzt geeignete Behandlungsmethoden aus.

Zunächst ist es wichtig, die Ursache des Ausschlags unter der Brust zu kennen. Nur dann ist eine zielgerichtete Behandlung möglich. Im nächsten Schritt können auch Hausmittel dazu beitragen, Ausschlag und Juckreiz zu lindern.

Geeignete Maßnahmen sind möglicherweise:

• Tragen eines atmungsaktiven, nicht einengenden BHs
• Trockenhalten der Haut in der Brustfalte mit Leinentüchern oder Kompressen
• Tragen von atmungsaktiver Kleidung, um das Anstauen von Schweiß zu verhindern
• regelmäßiges, sanftes Waschen der Haut und anschließend behutsames Abtrocknen
• kalte Umschläge (nasser Lappen oder Kühlpack) gegen den Juckreiz

In manchen Fällen fördern auch Präparate mit pflanzlichen Stoffen wie Aloe Vera oder Calendula die Besserung von Ausschlägen. Fragen Sie vor der Anwendung von diesen Hausmitteln aber am besten Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.