BetaGalen® Salbe

BetaGalen® Salbe ist ein rezeptpflichtiges Arzneimittel, das bei der Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen zum Einsatz kommt. Symptome solcher Erkrankungen sind beispielsweise Juckreiz, Bläschenbildung, Rötung und Schuppenbildung der Haut. Das enthaltene Kortikosteroid wirkt der Entzündung entgegen und lindert den Juckreiz. Ärzte verschreiben BetaGalen® Salbe etwa bei Ekzemen, Neurodermitis, Schuppenflechte oder Nesselsucht.

BetaGalen® Salbe 0,1% wirkt entzündungshemmend und antiallergisch. Außerdem hat sie einen regulierenden Effekt auf das Immunsystem: Bei einigen Hauterkrankungen wie etwa Neurodermitis liegt nämlich eine Störung des Immunsystems zugrunde. Das Abwehrsystem reagiert dabei überempfindlich auf eigentlich ungefährliche Stoffe aus der Umwelt. BetaGalen® Salbe unterdrückt die Abwehrreaktion und lindert somit die Beschwerden.

Ja, BetaGalen® Salbe enthält Betamethason. Das ist ein Glukokortikoid, umgangssprachlich auch häufig Cortison genannt. Glukokortikoide kommen als Hormone natürlich im Körper vor. Für die Verwendung als Arzneimittel werden sie künstlich hergestellt.

Ja, BetaGalen® Salbe ist nicht rezeptfrei erhältlich, sondern muss von einem Arzt verordnet werden.

Wenn es der Arzt nicht anders verordnet hat, wird BetaGalen® Salbe 2-mal täglich dünn auf die betroffenen Hautbereiche aufgetragen. An bestimmten Körperstellen ist die Anwendung nur ausnahmsweise möglich und auf wenige Tage begrenzt. Dazu gehören das Gesicht, die Achselhöhlen und die Leisten. Auch im Intimbereich sollte BetaGalen® Salbe nur im Ausnahmefall und nach Abwägung des Arztes verwendet werden. Die Anwendungsdauer hängt von der Erkrankung und dem Ansprechen der Behandlung ab. Sie sollte normalerweise nicht länger als 3 Wochen betragen. Eine längere Anwendung von BetaGalen® Salbe ist nur unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle empfohlen.

Weitere Hinweise zur Anwendung:

• Bei der täglichen Behandlung von großen Hautflächen ist 25 g die größtmögliche aufzutragende Menge.
• Der Anteil der behandelten Haut sollte maximal 20 % der Gesamtkörperoberfläche betragen.
• Von Langzeit-Anwendungen auf dem ganzen Körper ist abzusehen.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Dosis zu schwach oder zu stark ist, ziehen Sie Ihren Arzt oder Apotheker hinzu.

Für Kinder unter 12 Jahren ist das Arzneimittel nicht geeignet. Von der Anwendung absehen sollten Sie auch, wenn eine Allergie gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe vorliegt.

Zudem darf BetaGalen® Salbe bei einigen Erkrankungen nicht verwendet werden, dazu gehören:

• Akne
• bakteriell und viral bedingte Hauterkrankungen
• Mykosen (Pilzbefall)
• Rosacea (chronisch verlaufende Hauterkrankung im Gesicht)

Die vollständige Auflistung entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage.

Eine Anwendung von BetaGalen® Salbe in der Schwangerschaft oder Stillzeit ist grundsätzlich denkbar, sollte aber mit einem Arzt oder Apotheker abgeklärt sein. Stillende Mütter dürfen die Salbe nicht im Bereich der Brustwarzen auftragen.

Bitte beachten Sie: In bestimmten Körperregionen ist die Behandlung mit BetaGalen® Salbe nur im Ausnahmefall und auf kurze Zeit begrenzt möglich. Dazu gehören der Intimbereich, die Leisten, das Gesicht und die Achselhöhlen.

Ja, es gibt einige Alternativen, die eine ähnliche Wirkung wie die BetaGalen® Salbe aufweisen.

Bei ZAVA können Sie folgende verschreibungspflichtige Mittel anfragen:

• BetaGalen® Creme
• BetaGalen® Lösung
• Advantan® Salbe
• Advantan® Creme
• Advantan® Milch
• Emovate® Creme
• Fucicort® Creme

Sie sind unsicher, welches Medikament für Sie infrage kommt? Beim Online-Hautcheck von ZAVA beurteilt ein Arzt Ihre Hauterkrankung und stellt je nach Angemessenheit gleich das passende Rezept aus. Dazu müssen Sie lediglich 2 Fotos der betroffenen Hautstellen hochladen und einen medizinischen Fragebogen mit Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand ausfüllen.

Wird BetaGalen® Salbe wie vorgeschrieben verwendet, sind Nebenwirkungen selten. Das heißt, dass sie 1-10 von 10.000 Patienten betreffen.

Insbesondere bei einer Anwendung über 2 Wochen, in Hautfalten oder unter luftdichten Verbänden treten unter Umständen folgende Nebenwirkungen auf:

• Dehnungsstreifen
• Teleangiektasien (kleine, oberflächliche Blutgefäße erweitern und vermehren sich)
• deutliches Dünnerwerden der Haut
• Haarwurzelentzündung
• Begünstigung von Sekundärinfektionen
• akneähnliche Erscheinungen

Die vollständige Liste aller möglichen Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage.

Es sind derzeit keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln bekannt.

Welche Wirkstoffe sind enthalten?

1 g Salbe enthält 1,22 mg Betamethasonvalerat (Ph.Eur.) (entsprechend 1 mg Betamethason). Darüber hinaus sind weißes Vaselin, mikrokristallines Paraffin und dickflüssiges Paraffin enthalten.

Wie muss das Produkt entsorgt werden?

BetaGalen® Salbe sollte der Umwelt zuliebe nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall landen. Fragen Sie am besten Ihren Apotheker, wie Sie das Arzneimittel richtig entsorgen können.

Wie soll das Medikament aufbewahrt werden?

Sie sollten BetaGalen® Salbe für Kinder unzugänglich und bei einer Raumtemperatur unter 25° Celsius lagern. Nach dem Anbruch ist die Salbe etwa 1 Jahr lang haltbar.

Aussehen und Inhalt einer Packung

BetaGalen® Salbe ist weiß und hat keinen oder eventuell einen schwachen Eigengeruch. Sie befindet sich in einer Tube mit Schraubverschluss.

In welchen Packungsgrößen ist BetaGalen® Salbe erhältlich?

Verfügbar sind die Größen 30 ml, 60 ml und 100 ml.

Angaben zum Hersteller:

Beim pharmazeutischen Unternehmer handelt es sich um die GALENpharma GmbH. Hersteller ist die Paul W. Beyvers GmbH.