BetaGalen® Creme
Creme bei entzündlichen Hauterkrankungen
Preis ab 13.21 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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BetaGalen® Creme ist ein Arzneimittel der GALENpharma GmbH, das zur Anwendung auf der Haut bestimmt ist (sogenanntes Dermatikum). Es enthält den Wirkstoff Betamethasonvalerat, ein synthetisches Kortikosteroid (Nebennierenrindenhormon). BetaGalen® wird zur lokalen Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen verschrieben, bei denen Rötung, Bläschen, Schuppung und Juckreiz auftreten (z.B. Neurodermitis und Ekzeme). Die Creme ist in Packungsgrößen mit 25 und 50 g erhältlich und muss vom Arzt verordnet werden. BetaGalen® ist somit nicht rezeptfrei. Bei ZAVA können Sie ein Rezept für das Arzneimittel anfragen – nötig sind dafür lediglich 2 Fotos der betroffenen Hautstelle(n) und ein ausgefüllter medizinischer Fragebogen.
Preise
25 g - 13.21 €
50g - bald wieder verfügbar - 15.42 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €Informationen über BetaGalen® Creme 0,1%
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BetaGalen® Creme 0,1 % enthält den Wirkstoff Betamethasonvalerat. Dabei handelt es sich um ein künstliches Kortikosteroid (Nebennierenrindenhormon), also einen synthetischen Abkömmling des natürlichen Hormons Cortisol.
Betamethason wirkt jedoch um ein Vielfaches stärker als das natürliche Hormon, weshalb es in Cremes, Salben und Tinkturen zur Behandlung von Hauterkrankungen zum Einsatz kommt.
Das in BetaGalen® enthaltene Betamethason aktiviert die Transkription der Gene, die für die Bildung der Kortikosteroide verantwortlich sind. Dadurch lassen sich entzündungshemmende und immunsuppressive (Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems) Wirkungen sowie eine verminderte Gewebevermehrung erzielen.
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BetaGalen® wird zur Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen angewendet, die sich durch Rötung, Bläschen, Schuppung sowie Juckreiz äußern. Ärzte verordnen die Creme nur bei Krankheiten, die auf eine äußerliche Behandlung mit Kortikosteroiden ansprechen sowie einer Therapie mit stark wirksamen Kortikosteroiden bedürfen.
Erkrankungen, die mit dem Wirkstoff Betamethasonvalerat behandelt werden können, sind unter anderem:
- Ekzeme
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
Die Anwendung der BetaGalen® Creme ist für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren geeignet. Ab 18 Jahren können Sie ein Rezept dafür über unseren praktischen Ekzem-Service anfragen: In einem einfachen medizinischen Fragebogen beantworten Sie einige Fragen zur Ihren Hautveränderungen und laden für den integrierte Online-Hautcheck 2 Fotos der betroffenen Hautpartie(n) hoch. Ist die Behandlung in Ihrem Fall geeignet, stellen unsere erfahrenen (Fach-)Ärzte anschließend ein Rezept aus.
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Tragen Sie die BetaGalen® Creme in einer dünnen Schicht 2-mal täglich auf die betroffene Hautstelle auf. Wenden Sie das Arzneimittel immer genau so an, wie es Ihr Arzt verordnet.
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Art der Erkrankung und dem Behandlungserfolg. Sie sollte allerdings 3 Wochen nicht überschreiten. Eine länger andauernde Anwendung erfordert regelmäßige ärztliche Kontrollen. Damit es bei einer längeren Behandlung nicht zu einem Gewöhnungseffekt kommt, durch den die Creme keine Wirkung mehr erzielt, verordnen Mediziner oftmals eine Tandem-/Abwechslungstherapie mit Pflegepräparaten.
Bei der Anwendung auf großen Hautflächen sollten Sie eine Dosierung von 25 g Creme pro Tag nicht überschreiten. Behandeln Sie außerdem nicht mehr als 20 % der Gesamtkörperfläche mit dem Präparat. BetaGalen® Creme enthält Cetylstearylalkohol und Propylenglycol. Beachten Sie, dass diese beiden Wirkstoffe örtlich begrenzte Hautreizungen hervorrufen können. Kontaktieren Sie in diesen Fällen Ihren Arzt. Unter Umständen rät er Ihnen zu einer geringeren Dosierung oder einem anderen Medikament.
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BetaGalen® Creme 0,1 % darf nicht verwendet werden, wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Betamethasonvalerat oder gegen einen der anderen Bestandteile des Arzneimittels sind. Zudem sprechen folgende Gegenanzeigen gegen eine Anwendung des Präparats:
- Akne
- Mykosen (Pilzbefall)
- bakteriell und viral bedingte Hauterkrankungen
- Impfreaktionen
- Rosacea
- rosaceaartige (periorale) Dermatitis (Hautentzündungen in Mundnähe)
- Pruritus anogenitalis (Juckreiz am After und an den Genitalien)
- Erkrankungen, die mit einer Störung der hypophysär-hypothalamischen Regulation einhergehen (z.B. Cushing-Syndrom)
Hauterkrankungen, bei denen sich eine Infektion entwickelt, sollten nur mit Kortikoiden behandelt werden, wenn eine angemessene antimikrobielle Therapie sichergestellt ist. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn sich die Infektion trotzdem ausbreitet. Er wird in der Regel die äußerliche Kortikoid-Behandlung abbrechen und über die Weiterbehandlung entscheiden.
Die BetaGalen® Creme darf nicht in Kontakt mit den Augen kommen, da dies zu schweren Reizungen führen kann. Passiert es doch, sollten Sie die Augen gründlich mit Wasser ausspülen und bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Die Anwendung der Creme im Gesicht, in der Achselhöhle, an der Leiste und im Genitalbereich sollte nur in Ausnahmen und auf wenige Tage begrenzt erfolgen. Die ärztliche Verordnung erfolgt nach einer Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses.
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Sie können mit der Anwendung von BetaGalen® jederzeit beginnen, nachdem Sie das Rezept vom Arzt und das Medikament erhalten haben. Sprechen Sie jedoch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat zum 1. Mal auftragen.
BetaGalen® ist nicht rezeptfrei erhältlich, sondern unterliegt der Verschreibungspflicht. Ein passendes Rezept können Sie auch bei den Ärzten von ZAVA anfragen – zum Beispiel über unseren praktischen Ekzem-Service.
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Sofern Sie die Anwendung von BetaGalen® Creme vergessen haben, wenden Sie nicht die doppelte Menge an. Setzen Sie stattdessen die Behandlung wie vorgesehen fort. Haben Sie über einen längeren Zeitraum vergessen, die Creme aufzutragen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Gegebenenfalls muss dieser die Therapie anpassen oder eine andere Dosierung verschreiben.
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Wenn Sie einmalig eine größere Menge der Creme aufgetragen haben, entfernen Sie das überschüssige Produkt mit einem nassen Tuch. Haben Sie allerdings über einen längeren Zeitraum zu viel BetaGalen® verwendet, sollten Sie nach Absprache mit Ihrem Arzt die Dosis reduzieren oder das Medikament nach hochdosierter Anwendung absetzen.
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Sollten Sie schwanger sein, vermuten schwanger zu sein oder planen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung von BetaGalen® Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Vermeiden Sie besonders im ersten Trimester der Schwangerschaft die Anwendung der Creme. Generell sollte während der Schwangerschaft eine längerfristige lokale Behandlung mit dem Präparat nur auf Anraten des Arztes erfolgen. Bisher ist jedoch nicht bekannt, ob die Anwendung von Glukokortikoiden ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko für den Fötus birgt.
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Der in BetaGalen® enthaltene Wirkstoff Betamethason geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings dadurch ist derzeit jedoch nicht bekannt. Dennoch sollte die Dosierung des Arzneimittels in der Stillzeit nur relativ gering sein und vom Arzt überwacht werden. Sind höhere Dosen erforderlich, sollte die Anwenderin vorher abstillen.
Stillende Mütter sollten BetaGalen® Creme nicht im Bereich der Brust auftragen, da der Säugling sonst in direkten Kontakt mit dem Medikament kommt.
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Wenn Sie die Anwendung von BetaGalen® abbrechen möchten, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Normalerweise sollten Sie sich an den verordneten Anwendungszeitraum halten, um das Therapieziel zu erreichen. Haben Sie jedoch Probleme bei der Anwendung oder Nebenwirkungen, kann der Arzt Ihnen eine Alternative verschreiben.
Sofern Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, können Sie sich auch jederzeit an die Ärzte von ZAVA wenden. Nutzen Sie dafür einfach Ihr Patientenkonto.
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Wie bei anderen Arzneimitteln können auch bei BetaGalen® unerwünschte Begleiterscheinungen auftreten. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind Nebenwirkungen jedoch selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000). Insbesondere bei einer Anwendung über 2 Wochen können jedoch unter luftdichten Verbänden oder in Hautfalten folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Dünnerwerden der Haut
- Dehnungsstreifen
- Teleangiektasien (Erweiterung und Vermehrung kleiner oberflächlicher Hautgefäße)
- akneähnliche Erscheinungen
- Haarwurzelentzündung
- vermehrte Behaarung
- Pigmentverminderung
- rosaceaartige (periorale) Dermatitis
- Begünstigung von Sekundärinfektionen
Zudem kann die längere Anwendung von BetaGalen® die Wundheilung des Ausschlags oder der Entzündung verzögern. Die Bestandteile des Arzneimittels führen bei manchen Anwendern auch zu Kontaktallergien, die sich durch Brennen, Juckreiz, Rötungen oder Bläschen äußern.
Durch die Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper kann es zudem zu einer Verminderung der Nebennierenrindenfunktion kommen. Außerdem können Symptome des Cushing Syndroms, wie zum Beispiel starke Gewichtszunahme mit stammbetonter Fettverteilung (dicker Bauch, kräftige Brust und Schultern), Vollmondgesicht und Muskelabbau beziehungsweise -schwäche oder eine Steigerung des Augeninnendrucks auftreten.
Wenn Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auffallen, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Kontaktieren Sie diesen auch, wenn Sie bei sich andere Nebenwirkungen bemerken.
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Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt. Informieren Sie dennoch vor der Anwendung der BetaGalen® Creme Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen oder anwenden oder wenn Sie kürzlich andere Medikamente eingenommen oder angewendet haben.
Zudem liegen bisher keine Hinweise vor, dass BetaGalen® Creme die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen oder die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt. Dies gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt.
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BetaGalen® enthält den Wirkstoff Betamethasonvalerat. 1 g Creme enthält 1,22 mg Betamethasonvalerat (Ph.Eur.). Das entspricht 1 mg Betamethason.
Die sonstigen Bestandteile der Creme sind:
- 3,9 mg Phenoxyethanol (Ph.Eur.) (Konservierungsmittel)
- Decyloleat
- Cetylstearylalkohol (Ph.Eur.)
- Macrogolcetylstearylether 20 (Ph.Eur.)
- Propylenglycol
- Dimeticon 20
- Citronensäure
- Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph.Eur.)
- gereinigtes Wasser
Die BetaGalen® Creme weist keine tierischen Bestandteile auf und ist somit für Veganer und Menschen muslimischen Glaubens geeignet.
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Bewahren Sie das Medikament unzugänglich für Kinder auf und lagern Sie die Creme nicht über 25 °C. Nach Anbruch der Tube ist die Creme 1 Jahr haltbar und sollte nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwendet werden. Dieses finden Sie sowohl auf der Faltschachtel des Präparats als auch auf der Tube.
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Geben Sie das Arzneimittel nicht in den Haushaltsabfall oder ins Abwasser. Fragen Sie stattdessen Ihren Apotheker, wie Sie das Präparat entsorgen sollen, wenn Sie die BetaGalen® Creme nicht mehr anwenden. So tragen Sie zum Schutz der Umwelt bei.
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BetaGalen® ist eine weiße Creme. Sie kann einen schwachen Eigengeruch aufweisen.
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Die BetaGalen® Creme ist in Tuben in 25 g, 50 g und 100 g Creme erhältlich. Möglicherweise werden nicht alle Größen in Umlauf gebracht.
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Der pharmazeutische Unternehmer der BetaGalen® Creme ist die GALENpharma GmbH. Der Hersteller des Präparats ist die Paul W. Beyvers GmbH.
Marianne Brandt ist Apothekerin und Medikationsmanagerin. Sie erstellt und überprüft medizinische Texte für ZAVA. Nach dem Studium der Pharmazie an der Universität Greifswald erhielt sie 2017 ihre Approbation zur Apothekerin. Sie sammelte Erfahrungen in der Klinischen Forschung sowie in der öffentlichen Apotheke. 2020 absolvierte sie die Weiterbildung zur ATHINA-zertifizierten Apothekerin und ist seither in einer nebenberuflichen Selbstständigkeit als Medikationsmanagerin tätig.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 07 Jun 2022
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Braun-Falco, O., G. Plewig, and H. H. Wolff. Dermatologie und Venerologie. Springer, Heidelberg, 1996.
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Daschner, Franz. "Lokalantibiotika." Antibiotika in der Praxis mit Hygieneratschlägen. Springer, Berlin, Heidelberg, 1992. 113-117.
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Gebrauchsinformation BetaGalen® Creme, GALENpharma GmbH, online: https://galenpharma.de/produkt/betagalen-creme/, abgerufen 01.06.22
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Goebeler, M. "Entzündliche Hauterkrankungen." Augenheilkunde, Dermatologie, HNO. Springer, Berlin, Heidelberg, 2011. 198-213.
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Jung, Ernst G., and Matthias Augustin. Dermatologie. Georg Thieme Verlag, 2005.