Solgest® Pille
Minipille Solgest® von Gedeon Richter
Preis ab 20.80 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Die Minipille Solgest® von Gedeon Richter gehört zu den hormonellen Verhütungsmitteln für die tägliche Einnahme. Sie enthält das Hormon Desogestrel (ein Gestagen), das nicht nur die Konsistenz des Zervixschleims verändert, um das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter zu erschweren, sondern auch den Eisprung unterdrückt – auf diese Weise wird eine Schwangerschaft bei korrekter Einnahme besonders sicher verhindert. Im Gegensatz zu kombinierten hormonellen Verhütungsmitteln ist die Solgest® östrogenfrei und daher auch für Frauen geeignet, die Östrogen nicht vertragen oder aus anderen Gründen nicht einnehmen dürfen.
Preise
3 x 28 Tablette(n) - 20.80 €
6 x 28 Tablette(n) - 31.11 €
Sie bezahlen Ihr Medikament
+ Behandlungsgebühr 12.90 €Informationen über Solgest®
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Hormonelles Verhütungsmittel, das den Eisprung verhindert – Die Antibabypille Solgest® ist ein Medikament zur täglichen Einnahme, das eine Schwangerschaft trotz Geschlechtsverkehr verhindern soll. Sie enthält den Wirkstoff Desogestrel, ein weibliches Geschlechtshormon, das zu den Gestagenen zählt. Da Solgest® nur ein Hormon und dieses in nicht allzu hoher Dosierung enthält, gehört sie zu den Minipillen. Im Gegensatz zu den Kombinationspillen, die zusätzlich das weibliche Sexualhormon Östrogen enthalten, kann Solgest® somit auch von Patientinnen verwendet werden, die auf Östrogen verzichten wollen oder müssen.
Weitere Minipillen sind zum Beispiel:
- Chalant® HEXAL® mit 75 µg Desogestrel (ab 19.84 €)
- Evakadin® mit 75 µg Desogestrel (ab 22.18 €)
- Desirett® mit 75 µg Desogestrel (ab 25.16 €)
- Desofemono® mit 75 µg Desogestrel (ab 20.41)
- onefra sanol® mit 75 µg Desogestrel (ab 25.45 €)
- 28 mini® mit 0,03 µg Levonorgestrel (ab 40.22 €)
- Jubrele® mit 75 µg Desogestrel (ab 25.53 €)
- Solgest® mit 75 µg Desogestrel (ab 20.80 €)
- Damara® mit 75 µg Desogestrel (ab 25.53 €)
- Cerazette® mit 75 µg Desogestrel (ab 40.56 €)
- Feanolla® mit 75 µg Desogestrel (ab 18.72 €)
- Slinda® mit 4 mg Drospirenon (ab 45.32 €)
- Yvette-ratiopharm® mit 75 µg Desogestrel (ab 25.51 €)
Desogestrel bewirkt bei korrekter Einnahme eine effektive Schwangerschaftsverhütung durch 3 Mechanismen: Einerseits führt sie zu einer Verdickung des Zervixschleimes, die den männlichen Spermien erschwert, in die Gebärmutter einzudringen. Andererseits verhindert sie, dass sich eine befruchtete Eizelle in die Gebärmutterwand einnisten kann und dort weiter zum Embryo heranreift. Eine Besonderheit der Minipille Solgest® ist, dass sie zusätzlich auch den Eisprung unterdrückt – dadurch ist die Schwangerschaftsverhütung effektiver als bei einigen anderen östrogenfreien Pillen.
Die Minipille Solgest® bietet wie alle hormonellen Verhütungsmittel keinen Schutz gegen sexuell-übertragbare Erkrankungen, etwa HIV oder Gonorrhoe. Zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten sollten Kondome und/oder Lecktücher angewendet werden.
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Auch für Frauen, die Östrogen nicht vertragen oder stillen – Die Solgest® Pille ist für Frauen geeignet, die eine sichere hormonelle Verhütungsmethode suchen. Im Gegensatz zur kombinierten Pille, die in der Regel ein Östrogen enthält, kann Solgest® auch bei einer Östrogenunverträglichkeit genutzt werden. Auch viele stillende Frauen haben bereits gute Erfahrungen mit dieser Pille gemacht, da nur geringe Mengen des Wirkstoffs in die Muttermilch übergehen.
Für Mädchen und Frauen unter 18 Jahren liegen keine Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit von Solgest® vor, sodass für sie alternative Pillen und Verhütungsmethoden womöglich besser geeignet wären. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt beraten.
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Nein – Zur zusätzlichen Behandlung von Akne sind in erster Linie hormonelle Verhütungsmittel mit Östrogen geeignet. Solche sogenannten kombinierten hormonellen Verhütungsmittel können Hautunreinheiten entgegenwirken, die unter anderem durch den Einfluss von männlichen Geschlechtshormonen entstehen. In Solgest® ist allerdings kein Östrogen enthalten, sodass hier auch kein positiver Effekt auf das Hautbild zu erwarten ist.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: Die Pille gegen Akne
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Circa 5-7 € pro Monat – Eine Packung Solgest® mit 3 Blisterstreifen kostet circa 20 €. Daraus ergibt sich ein monatlicher Preis von rund 7 €. Bei einer Packungsgröße von 6 Blisterstreifen fallen, basierend auf dem Gesamtpreis von etwa 31 €, monatliche Kosten von rund 5 € an.
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Stillzeit ja, Schwangerschaft nein – Solgest® kann auch während der Stillzeit angewendet werden. Nach derzeitigem Wissensstand hat der Wirkstoff Desogestrel keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes, selbst wenn geringe Mengen in die Muttermilch übergehen – daher ist Solgest®, im Gegensatz zu östrogenhaltigen Pillen, auch für die Stillzeit zugelassen. Während einer bestehenden oder vermuteten Schwangerschaft sollte die Pille allerdings auf keinen Fall eingenommen werden.
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Täglich zur selben Uhrzeit mit etwas Wasser – Die Solgest® Tablette wird täglich unzerkaut mit etwas Wasser eingenommen. Nehmen Sie die Pille möglichst zur gleichen Uhrzeit ein, damit die Hormonlevel im Blut stabil sind und der Verhütungsschutz permanent bestehen bleibt. Ein Blister enthält 28 Tabletten, die jeweils für 1 Monatszyklus reichen – nach Ende des Blisterstreifens wird direkt am nächsten Tag ohne Pillenpause ein neuer Blister angefangen. Als Hilfestellung für die tägliche Einnahme sind auf den Blisterstreifen Wochentage und Pfeile aufgedruckt – zur eigenen Orientierung können Sie die 1. Pille aus der obersten Reihe zum passenden Wochentag entnehmen.
Innerhalb der Einnahmezeit kommt es bei vielen Anwenderinnen zu Zwischen- und Schmierblutungen – diese sind ganz normal und bedeuten nicht, dass die Pille nicht funktioniert. Nehmen Sie die Pille trotz der Blutungen weiter ein. Kontaktieren Sie Ihren Arzt bei besonders starken und lang anhaltenden Blutungen.
Wann beginne ich mit der Einnahme?
Im Normalfall am 1. Tag der Periode – Der richtige Zeitpunkt zum Beginn der Einnahme hängt im Wesentlichen davon ab, ob und welches Verhütungsmittel Sie vorher verwendet haben. Sofern nicht anders vom Arzt empfohlen, beginnen Sie mit der Einnahme am 1. Tag Ihrer Periode, der gleichzeitig auch der 1. Tag des Monatszyklus ist. Sie können auch am 2. bis 5. Tag des Zyklus mit der Einnahme beginnen, sollten in dem Fall aber für die nächsten 7 Tage eine zusätzliche Verhütungsmethode wie ein Kondom nutzen.
Wechsel von der kombinierten Pille, einem Vaginalring oder dem transdermalen Pflaster
Wenn Sie vorher eine kombinierte Pille, einen Vaginalring oder ein Verhütungspflaster zur Verhütung verwendet haben, sollten Sie die 1. Solgest® Pille so einnehmen, dass keine hormonfreie Pause entsteht. Das bedeutet, bei der kombinierten Pille nehmen Sie direkt am Tag nach der letzten (wirkstoffhaltigen) Pille die 1. Solgest® Pille ein, beim Wechsel von Vaginalring oder transdermalem Pflaster direkt an dem Tag, an dem sie den Ring oder das Pflaster entfernen. Sie können die Einnahme auch während der hormonfreien Pause bis spätestens am 1. Tag nach der Pause beginnen, in dem Fall wird aber für die ersten 7 Tage der Einnahme eine zusätzliche Verhütungsmethode (z.B. Kondom) zum sicheren Schwangerschaftsschutz benötigt.
Wechsel von anderer Gestagen-Monopille
Wenn Sie zuvor eine andere Minipille mit Gestagen verwendet haben, können Sie jederzeit nahtlos zur Solgest® Pille wechseln. Der Verhütungsschutz bleibt dann weiterhin bestehen.
Wechsel von Injektionspräparat, Implantat oder gestagenfreisetzender Spirale
Beginnen Sie mit der Einnahme von Solgest® an dem Tag, an dem die nächste Injektion normalerweise fällig wäre. Nach Verwendung von einem Implantat oder der gestagenfreisetzenden Spirale sollten Sie die 1. Solgest® Pille direkt am Tag der Entfernung einnehmen.
Nach einem Schwangerschaftsabbruch oder einer Fehlgeburt
In diesem Fall besprechen Sie mit Ihrem Arzt den richtigen Zeitpunkt zur Einnahme.
Was mache ich bei vergessener Einnahme?
Einnahme nachholen und je nach Zeitraum zusätzlich verhüten – Wenn Sie die vergessene Einnahme innerhalb von 12 Stunden bemerken, können Sie die Pille sofort einnehmen und sind weiterhin vor einer Schwangerschaft geschützt.
Wenn die geplante Einnahme bereits länger als 12 Stunden her ist, sollten Sie die Pille sofort einnehmen und weiterhin wie geplant zur täglichen Zeit nehmen. Der Verhütungsschutz ist dann allerdings nicht mehr gesichert – innerhalb der nächsten 7 Tage wird eine zusätzliche Verhütungsmethode, wie etwa das Kondom, empfohlen. Falls die Pille(n) in der 1. Woche der Einnahme vergessen wurden und Sie in der vorherigen Woche Geschlechtsverkehr hatten, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
Was mache ich, wenn ich mich kurz nach der Einnahme übergeben muss oder starken Durchfall habe?
Zusätzlich verhüten – Falls Sie sich innerhalb von 3-4 Stunden nach der Tabletteneinnahme übergeben müssen oder starken Durchfall haben, kann es sein, dass Ihr Körper den Wirkstoff nicht richtig aufnehmen konnte. Das heißt, der Verhütungsschutz ist in diesem Fall eventuell nicht mehr gegeben. Verhüten Sie demnach zusätzlich, zum Beispiel mit einem Kondom, und fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Kann Solgest® auch durchgehend eingenommen werden?
Die Solgest® Pille wird generell durchgängig ohne Pillenpause eingenommen.
Was mache ich, wenn ich Solgest® doppelt eingenommen habe?
Bei ungewöhnlichen oder sich verschlechternden Symptomen Arzt aufsuchen – Bei der Einnahme der Minipille Solgest® über die übliche Dosis hinaus sind bis jetzt keine gravierenden gesundheitsschädlichen Wirkungen bekannt. Im Rahmen einer Überdosierung kann es jedoch zu Beschwerden des Magen-Darm-Traktes wie Übelkeit und Erbrechen sowie leichten Blutungen aus der Vagina kommen. Bei weiteren Symptomen, Verschlechterung der Symptomatik sowie Bedarf an zusätzlichen Informationen suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Worauf ist zu achten, wenn ich die Einnahme von Solgest® abbrechen möchte?
Jederzeit möglich, gegebenenfalls in Rücksprache mit dem Arzt – Grundsätzlich können Sie die Einnahme von Solgest® jederzeit beenden. Nach dem Absetzen eines hormonellen Verhütungsmittels wie Solgest® kann es einige Wochen bis Monate dauern, bis sich das Hormonsystem des Körpers wieder eingependelt hat. In dieser Zeit treten bei einigen Frauen Symptome wie Hautunreinheiten, Unregelmäßigkeiten des Zyklus oder Veränderungen des Körpergewichts auf. Wenn bei Ihnen kein Kinderwunsch besteht, sollten Sie direkt im Anschluss eine andere Verhütungsmethode verwenden – lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt beraten.
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Bestimmte Erkrankungen oder Symptome sprechen gegen die Verwendung von Solgest®. Dazu zählen:
- Vorliegen einer Thrombose, aktuell oder in der Vergangenheit: dabei bildet sich ein Blutgerinnsel z.B. in den Beinen (tiefe Beinvenenthrombose), das Blutgefäße in Organen verstopfen kann (u.a. Lungenembolie)
- Ikterus (Gelbfärbung der Haut) oder schwere Lebererkrankung
- abnorme Leberwerte nach einer Lebererkrankung
- ungeklärte vaginale Blutungen
- Vorliegen oder Verdacht auf sexualhormonabhängigen Krebs, etwa bestimmte Arten von Brustkrebs oder Krebs der Geschlechtsorgane
- Allergie gegen den Wirkstoff Desogestrel oder einen sonstigen Inhaltsstoffe
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Ja – Thrombosen treten während der Einnahme von Solgest® etwas häufiger auf. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass das Risiko bei der Einnahme einer östrogenhaltigen Pille stärker erhöht wird, als bei der Einnahme einer Minipille wie Solgest®. Dennoch sollten Frauen auf die Einnahme der Pille verzichten, wenn bei ihnen bereits ein thrombotisches Ereignis, wie eine Lungenembolie, eine tiefe Beinvenenthrombose oder ein Schlaganfall/Herzinfarkt in Folge eines Thrombus aufgetreten ist.
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Nein – Die Einnahme der Pille Solgest® kann einen negativen Einfluss auf eine bestehende Brustkrebserkrankung haben. Einige Tumoren reagieren auf weibliche Geschlechtshormone wie Desogestrel und vergrößern sich in ihrer Gegenwart – daher sollten Frauen auf die Einnahme von Solgest® bei Tumoren in der Brust, die sensitiv auf Gestagene reagieren, verzichten. Auch andere Tumoren, die diese Eigenschaft besitzen, können gegen die Pille sprechen.
Die Neuerkrankungsrate von Brustkrebs bei Frauen beträgt ungefähr 72.000 in Deutschland. Bei Patientinnen, die die Pille einnehmen, wurden leicht erhöhte Erkrankungsraten gefunden. Unklar ist allerdings, ob dahinter die Wirkung der Hormone steckt, oder ob die Tumoren durch die regelmäßigen Frauenarztbesuche bei Einnahme der Pille häufiger beziehungsweise früher entdeckt werden.
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Abhängig vom konkreten Medikament gegen Epilepsie – Bei der Einnahme von Antiepileptika zur Behandlung der Epilepsie kann es zu Wechselwirkungen mit der Pille kommen. Durch die Interaktion der Arzneimittel ist womöglich auch der Schwangerschaftsschutz von Solgest® vermindert, sodass ein anderes Verhütungsmittel besser geeignet wäre. Dies trifft auch auf andere hormonelle Verhütungsmethoden wie vaginale Verhütungsringe, Verhütungspflaster oder die „Pille danach“ zu.
Bei der Auswahl des richtigen Verhütungsmittels für Frauen, die Antiepileptika einnehmen, spielt vor allem auch das genaue Arzneimittel eine Rolle – nicht alle Wirkstoffe interagieren mit hormonellen Verhütungsmitteln, sodass eine Beratung individuell durch den betreuenden Arzt erfolgen sollte.
Grundsätzlich sind jedoch Minipillen wie Solgest® besonders anfällig für eine reduzierte Wirkung, da sie vergleichsweise nur eine geringe Hormondosis enthalten.
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Ja – Die Pille Solgest® kann direkt im Anschluss an andere Verhütungsmittel genutzt werden. Wurde zuvor ein anderes hormonelles Verhütungsmittel genutzt, sollten Anwenderinnen während und kurz nach dem Wechsel eventuell zusätzlich verhüten, um ausreichend vor einer Schwangeschaft geschützt zu sein. Mehr Informationen dazu finden Sie im Abschnitt zur Einnahme und in der Packungsbeilage.
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Die Minipille Solgest® kann auch Nebenwirkungen mit sich bringen, die in unterschiedlicher Häufigkeit und Schwere bei den Anwenderinnen auftreten.
Bei 1 von 10 Anwenderinnen (häufig) treten auf:
- Veränderungen der Stimmung
- Depression
- verminderte Libido
- Kopfschmerzen und Übelkeit
- Akne
- Schmerzen der Brust
- Zunahme des Körpergewichtes
- unregelmäßige Monatsblutung
Bei 1 von 100 Anwenderinnen (gelegentlich) treten auf:
- Scheideninfektionen
- Haarausfall
- Erbrechen
- Müdigkeit
- Zysten der Eierstöcke
- Schmerzen während der Periode
- Probleme beim Tragen von Kontaktlinsen
Bei 1 von 1.000 Anwenderinnen (selten) treten auf:
- Ausschläge der Haut und Hauterkrankungen
Durch die Anwendung von hormonellen Verhütungsmitteln kommt es ebenfalls zu einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Thrombosen. Dies trifft allerdings eher auf kombinierte Pillen zu. Zudem gibt es Hinweise auf ein gesteigertes Risiko für Brustkrebs bei Patientinnen, die die Pille einnehmen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie eigenes Abtasten der Brust sind somit von großer Bedeutung.
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Die meisten der oben aufgelisteten Nebenwirkungen haben nur geringe gesundheitliche Auswirkungen und machen keinen sofortigen Arztbesuch notwendig. Bei einigen Symptomen ist jedoch ein schneller Arztbesuch sehr wichtig, um weitreichende Folgen zu vermeiden. Dazu gehören unter anderem:
- starke Vaginalblutungen
- eine vermutete Schwangerschaft
- Zeichen einer Thrombose wie starke Schmerzen oder Schwellungen am Bein oder Husten, Schmerzen in der Brust sowie Atemnot (Lungenembolie)
- starke Bauchschmerzen
- Veränderungen der Brust
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Ja – Unter der Einnahme des hormonellen Verhütungsmittels Solgest® kann es als Nebenwirkung zu einer Gewichtszunahme kommen. Diese tritt bei bis zu 1 von 10 Patientinnen auf und gehört somit zu den häufigen unerwünschten Begleiterscheinungen der Minipille Solgest®.
Die Gewichtszunahme ist dabei meist sowohl durch einen verstärkten Appetit der Patientinnen als auch durch vermehrte Wassereinlagerungen bedingt. Bei einer ausgewogenen Ernährung und angemessenen Kalorienzufuhr ist aber während der Einnahme von Solgest® keine langfristige Gewichtszunahme zu erwarten. Eine Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen geht nach dem Absetzen der Pille zurück.
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Einige Medikamente können die Konzentration und Wirkung der Pille im Körper beeinflussen und womöglich auch unerwartete Blutungen auslösen. Dazu gehören vor allem Arzneimittel zur Behandlung von:
- Epilepsie (wie Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin)
- Tuberkulose (wie Rifampicin)
- HIV-Infektionen (wie Ritonavir)
- Hepatitis-C-Virus-Infektionen (wie Telaprevir)
- Bluthochdruck in der Lunge (wie Bosentan)
- Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Angina pectoris (wie Diltiazem)
- Pilzinfektionen (wie Ketoconazol oder Flucoconazol)
- bestimmten bakteriellen Infektionen (wie Erythromycin)
- einigen anderen Infektionen (wie Griseofulvin)
Auch medizinische Aktivkohle und pflanzliche Mittel mit Johanniskraut können die Wirkung der Pille beeinflussen. Bei anderen Medikamenten wiederum, etwa Ciclosporin oder Lamotrigin, verändert sich der eigene Effekt durch die Anwendung von Solgest®.
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Nein, stattdessen zusätzlich verhüten – Einige Medikamente können die Wirkung der Pille herabsetzen. Anstatt die Dosis der Pille zu erhöhen, wird hier empfohlen, während der Einnahme ein zusätzliches Verhütungsmittel wie das Kondom zu verwenden. Der Schwangerschaftsschutz kann auch noch bis zu 28 Tage nach dem Absetzen des jeweiligen Medikaments vermindert sein – in diesem Zeitraum sollten Sie weiterhin zusätzlich verhüten. Wenn das Medikament dauerhaft eingenommen werden soll, zum Beispiel bei Epilepsie, kann Ihr Arzt Sie zu möglichen Alternativen bei der Verhütung beraten.
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1 Filmtablette der Minipille Solgest® enthält 75 Mikrogramm des Wirkstoffes Desogestrel.
Außerdem sind in Solgest® enthalten: Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, Povidon K-30, Hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure, Polyvinylalkohol, all-rac-alfa-Tocopherol, Titandioxid E171, Macrogol 3000 und Talkum.
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Ja, außer bei besonders hoher Empfindlichkeit – Die Pille Solgest® enthält pro Filmtablette 52,34 mg Lactose-Monohydrat. Die Menge ist sehr gering, sodass viele laktoseintolerante Frauen trotzdem ohne Probleme diese Pille einnehmen können. Dennoch sollten Sie sich zuvor mit Ihrem Arzt absprechen, wenn Sie eine Laktoseintoleranz haben.
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Wie ist Solgest® aufzubewahren?
Bewahren Sie Solgest® unzugänglich für Kinder und in der Originalverpackung auf, um das Medikament vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Wie muss das Produkt entsorgt werden?
Die Solgest® Pille darf, wie alle Arzneimittel, auf keinen Fall über das Abwasser entsorgt werden – etwa in der Toilette, Spüle oder dem Waschbecken. Stattdessen können Sie das Medikament einfach in der Apotheke abgeben oder dort nachfragen, wie es am besten entsorgt werden kann.
Wie sieht die Solgest® Pille aus?
Die Solgest® Pille ist eine kleine (ca. 5,5 mm Durchschnitt), runde und fast weiße bis weiße Tablette. Auf einer Seite der Pille ist ein ‘D’ eingeprägt, auf der anderen Seite eine ‘75’.
In welchen Packungsgrößen ist Solgest® erhältlich?
Die Solgest® ist in Packungsgrößen von 1 Monatsblister (1 x 28 Tabletten), 3 Monatsblistern (3 x 28 Tabletten) oder 6 Monatsblistern (6 x 28 Tabletten) erhältlich.
Möglicherweise werden nicht alle Packungsgrößen in Umlauf gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Gedeon Richter Plc.
Gyömrői út 19-21., 1103 Budapest, Ungarn
Örtlicher Vertreter
Gedeon Richter Pharma GmbH, Ettore-Bugatti-Straße 6 – 14, 51149 Köln
Tel.: 02203 9688-0
Fax: 0180 3433366
E-Mail: service@gedeonrichter.de
www.gedeonrichter.de
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Häufig gestellte Fragen
Was für eine Pille ist Solgest®?
Die Solgest® ist eine Minipille: Das bedeutet, sie enthält nur eine Art von Hormon in niedriger Dosierung, das Gestagen Desogestrel. Im Gegensatz zur kombinierten Pille ist sie östrogenfrei und auch für Frauen mit Östrogenunverträglichkeit sowie stillende Frauen geeignet.
Wie gut ist die Solgest® Pille?
Die Solgest® Pille hat einen Pearl-Index von etwa 0,4 – das bedeutet, dass bei richtiger Anwendung 4 von 1.000 Anwenderinnen schwanger werden. Damit gilt sie als sehr sicheres Verhütungsmittel.
Wie wirkt Solgest®?
Die Solgest® Pille enthält das Hormon Desogestrel, das dem körpereigenen Hormon Gestagen ähnelt. Es verhindert eine Schwangerschaft, indem es den Zervixschleim verdickt, sodass keine Spermien in die Gebärmutter eindringen können. Zusätzlich unterdrückt Solgest®, anders als viele andere Gestagen-Monopillen, auch den Eisprung und gilt damit als besonders sicher.
Wie gut ist die Solgest® Pille verträglich?
Viele Frauen vertragen Solgest® gut und ohne Probleme. Häufige Nebenwirkungen (bei bis zu 10% der Anwenderinnen) sind Stimmungsveränderungen, depressive Verstimmungen, eine verminderte Libido, Kopf- oder Brustschmerzen, Akne, Übelkeit, unregelmäßige Monatsblutungen und Gewichtszunahme.
Wie viel kostet die Solgest® Pille?
Eine Packung Solgest® für 3 Monate kostet etwa 20 €, eine Packung für 6 Monate etwa 31 €. Daraus ergeben sich Kosten von 5-7 € pro Monat.
Natalia Olaizola-Heil erhielt nach dem Studium der Pharmazie an der Freien Universität Berlin 1997 ihre Approbation als Apothekerin. Sie arbeitete sowohl in Krankenhausapotheken als auch in öffentlichen Apotheken und absolvierte Weiterbildungen im Bereich Ernährungsberatung und Palliativmedizin. Natalia Olaizola-Heil unterstützt ZAVA bei der medizinischen Texterstellung und -prüfung.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 12 Apr 2023
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Gebrauchsinformation Solgest®: Information für Patienten
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Gebrauchsinformation Solgest®: Fachinformation
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Christina Müller (2019): Verhütung: Gestagene im Fokus. Pharmazeutische Zeitung, online: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/gestagene-im-fokus/, abgerufen 28.03.2023
Antibabypille, Vaginalring und das Hormonpflaster gehören zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
ZAVA bietet Ihnen eine breite Auswahl an Kombinationspräparaten und Minipillen. Bestellen Sie Ihr hormonelles Verhütungsmittel einfach und bequem online.
Verfügbar. Preis ab 20.80 € + Behandlungsgebühr 12.90 €