Feanolla® Pille (75 µg)
Östrogenfreie Minipille zur Empfängnisverhütung
Preis ab 18.71 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
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Feanolla® ist eine Minipille der Hormosan Pharma GmbH. Sie eignet sich für Frauen, die den zuverlässigen Verhütungsschutz einer klassischen Antibabypille wünschen, dabei jedoch auf östrogenfreie Verhütung Wert legen. Feanolla ist als Nachahmerpräparat (Generikum) deutlich günstiger als andere wirkstoffgleiche Minipillen wie zum Beispiel Cerazette.
Die Feanolla® Pille enthält als Wirkstoff 75 Mikrogramm des Gelbkörperhormons Desogestrel je Tablette. Dabei handelt es sich um ein Gestagen, ein weibliches Sexualhormon, weshalb Feanolla auch als reine Gestagen-Pille bezeichnet wird. Damit ist die Minipille anders zusammengesetzt als die Mehrzahl der Antibabypillen, die zumeist aus zwei hormonellen Komponenten (Östrogen und Gestagen) bestehen. Mit dieser Wirkstoffzusammensetzung verringert sich das Thromboserisiko im Vergleich zu kombinierten Antibabypillen.
Preise
3 x 28 Tablette(n) - 18.71 €
6 x 28 Tablette(n) - 27.72 €
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Durch das in Feanolla® enthaltende weibliche Sexualhormon Desogestrel kommt es zu einer Verdickung des Zervixschleims (Schleim im Gebärmutterhals). So wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verhindert. Das hat zur Folge, dass die Samenzellen nicht in die Gebärmutter eindringen können.
Zudem unterdrückt der Wirkstoff des Medikaments den Eisprung – die Verhütungssicherheit der Minipille erhöht sich dadurch nochmals. Der Pearl-Index von Feanolla® liegt bei 0,4. Das bedeutet: Bei 100 Frauen, die ein Jahr lang mit der Pille verhüten, tritt bei weniger als einer Frau (0,4) eine ungewollte Schwangerschaft auf.
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Die Feanolla® Minipille eignet sich für alle Frauen, die auf einen zuverlässigen Verhütungsschutz Wert legen und dabei eine östrogenfreie Variante bevorzugen oder stillen. Die Einnahme sollte jedoch nur erfolgen, wenn keine Kontraindikationen dagegensprechen.
Generell sollte eine hormonelle Verhütung erst nach Einsetzen der Regelblutung (Menarche) begonnen werden. Anschließend können auch junge Frauen mit der Minipille verhüten, jedoch sind die Präparate meist nicht an Jugendlichen unter 18 Jahren getestet.
Da junge Frauen während der Pubertät häufig unter Akne vulgaris leiden und auch unregelmäßige Regelblutungen ein Problem darstellen, sind Kombinationspräparate mit einer niedrigen Dosierung für junge Frauen oftmals die bessere Alternative. Diese helfen durch ihre Wirkstoffe bei der Anwendung gegen die beschriebenen Symptome.
Wenn sich die junge Anwenderin dennoch eine reine Gestagen-Pille wünscht, so ist die Feanolla® Pille anderen Präparaten, die Levonorgestrel anstatt Desogestrel enthalten, vorzuziehen. Feanolla® bietet eine höhere kontrazeptive (empfängnisverhütende) Sicherheit: Bei vergessener Einnahme ist das Zeitfenster zum Nachnehmen der Pille länger (12 Stunden anstelle von 3 Stunden). So kann das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft minimiert werden. Auch der Eisprung der Anwenderin wird mit nahezu 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit unterdrückt, was die Sicherheit von Feanolla® weiter erhöht.
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Feanolla® ist eine Minipille zur hormonellen Verhütung, welche die Anwenderin einmal täglich etwa zur gleichen Zeit einnehmen sollte. Da es sich um eine Gestagen-Pille mit 75 Mikrogramm des Gelbkörperhormons handelt, lässt sich die Einnahme der Filmtablette zur Schwangerschaftsverhütung bei Vergessen auch noch bis nach zu 12 Stunden nachholen.
Die erstmalige Einnahme von Feanolla® beginnt in der Regel am ersten Tag der Regelblutung. Hierfür wird eine Filmtablette Feanolla® täglich mit etwas Wasser eingenommen – immer zur gleichen Uhrzeit.
Eine Pillenpause wie bei kombinierten Antibabypillen gibt es nicht. Es wird durchgehend pro Tag eine Filmtablette Feanolla® eingenommen, weshalb die Anwenderin auch keine normale Regelblutung hat.
Sofern bei der Anwendung von Feanolla® Blutungen auftreten, muss die Einnahme fortgesetzt werden. Ist die Blisterpackung aufgebraucht, setzt die Anwenderin am nächsten Tag ohne Unterbrechung des Einnahmezyklus die Anwendung durch eine neue Packung des Medikaments fort. Bei starken Blutungen oder Dauerblutungen sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden.
Wann sollte Feanolla® nicht eingenommen werden?
Nehmen Sie Feanolla® nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein. Feanolla® darf außerdem nur eingenommen werden, wenn keine Gegenanzeigen vorliegen. Gegenanzeigen zur Einnahme der Feanolla® sind unter anderem:
- Überempfindlichkeit oder Allergie gegen Desogestrel oder einen weiteren Inhaltsstoff
- Vorliegen einer Thrombose oder Embolie (z.B. tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie)
- unzureichende Leberfunktion und Gelbsucht (Leberfunktionsstörung) bis zur Normalisierung der Leberfunktion
- Vorliegen oder Verdacht auf einen Geschlechtshormon-abhängigen Tumor (z.B. eine bestimmte Art von Brustkrebs)
- nicht abgeklärte vaginale Blutungen
Sprechen Sie vor der Einnahme von Feanolla® mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine dieser Gegebenheiten vorliegt.
Wann beginne ich mit der Einnahme?
Keine hormonelle Verhütung im vorangegangenen Monat
Sofern die Anwenderin im vorangegangenen Monat kein hormonelles Verhütungsmittel genutzt hat, nimmt sie die erste Tablette Feanolla® am 1. Tag der Regelblutung ein. Alternativ kann sie auch den 2. bis 5. Tag des Zyklus als Beginn wählen, muss dann jedoch in den ersten 7 Tagen der Tabletteneinnahme eine zusätzliche Verhütungsmethode (z.B. Kondom) anwenden.
Wechsel von hormoneller Empfängnisverhütung auf Feanolla® Minipille
Um den Verhütungsschutz aufrechtzuhalten, sollte die Anwenderin mit Einnahme der Feanolla® Minipille einen Tag nach Ende des letzten Einnahmezyklus der anderen Pille oder direkt nach der Entfernung des Vaginalrings beziehungsweise des Pflasters beginnen. Ebenso verhält es sich mit dem Wechsel von einem Implantat, einer Injektion oder einem gestagenfreisetzenden intrauterinen System (IUS) auf die Minipille.
Handelt es sich allerdings um einen Wechsel von einer reinen Gestagen-Pille auf die Feanolla® Antibabypille, so kann die Anwenderin diese an jedem Tag absetzen und direkt auf Feanolla® umsteigen.
Nach einer Entbindung
Die Hormosan Pharma Pille Feanolla® lässt sich auch direkt nach einer Geburt als Verhütungsmittel nutzen. Hierfür beginnt die Anwenderin mit der Einnahme der ersten Tablette zwischen dem 21. und dem 28. Tag nach der Geburt. Bei einem späteren Beginn muss sie die ersten 7 Tage des Einnahmezyklus zusätzlich mit einer anderen Methode verhüten, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
Was mache ich bei vergessener Einnahme von Feanolla® 75 Mikrogramm?
Sofern die vergessene Einnahme nicht länger als 12 Stunden zurückliegt, ist die zuverlässige Wirkung von Feanolla® noch gegeben. Nehmen Sie die vergessene Tablette direkt mit ein wenig Wasser ein. Achten Sie zudem darauf, die nächsten Tabletten wieder zur gewohnten Uhrzeit zu nehmen.
Ist die Einnahme der Minipille Feanolla® mehr als 12 Stunden verspätet, kann dies die empfängnisverhütende Wirkung von Feanolla® vermindern. Insbesondere, wenn die Anwenderin mehrere Tabletten infolge vergisst, sinkt die Zuverlässigkeit des Verhütungsmittels und das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft steigt. In diesem Fall sollte die vergessene Feanolla® sofort und die folgenden Tabletten wieder zum gewohnten Zeitpunkt eingenommen werden.
Zudem empfiehlt es sich, für die nächsten 7 Tage eine zusätzliche Verhütungsmethode anzuwenden (z.B. Kondom). Wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt, um eine mögliche Schwangerschaft auszuschließen.
Wann ist die Verhütung mit Feanolla® nicht sicher?
Wenn Sie innerhalb von 3-4 Stunden nach der Einnahme der Feanolla® Pille erbrechen oder starken Durchfall haben, kann der Körper den Wirkstoff des Medikaments möglicherweise nicht vollständig aufnehmen. Der Verhütungsschutz ist dann nicht mehr gewährleistet.
Nehmen Sie in den nächsten Tagen das Präparat wieder zur gewohnten Uhrzeit ein und verhüten Sie zusätzlich mit einer weiteren empfängnisverhütenden Methode.
Kann Feanolla® auch durchgehend eingenommen werden?
Ja, die Feanolla® Antibabypille muss sogar durchgehend eingenommen werden. Es gibt keine Pillenpause, so wie es bei den kombinierten Antibabypillen der Fall ist. Die Anwenderin nimmt jeden Tag eine Feanolla® Filmtablette. Zur einfacheren Dosierung des Medikaments sind die Wochentage auf die Rückseite der Blisterpackung gedruckt.
Dürfen stillende Mütter Feanolla® während der Stillzeit einnehmen?
Die östrogenfreie Pille Feanolla® lässt sich auch während der Stillzeit als Verhütungsmittel nutzen. Dabei hat das Arzneimittel weder Auswirkungen auf die Bildung, noch auf die Qualität der Muttermilch. Zwar geht eine geringe Menge des Gestagen-Wirkstoffs in die Muttermilch über, jedoch zeigten Untersuchungen keine Auffälligkeiten beim Kind im Hinblick auf das Wachstum oder die Entwicklung.
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Die Einnahme der Feanolla® kann verschiedene Nebenwirkungen hervorrufen. Als häufigste Nebenwirkung treten unregelmäßige Blutungen während des Zyklus auf. Vor allem in den ersten Einnahmezyklen kann es zu Schmier- und Zwischenblutungen kommen. In der Folgezeit bleibt die Blutung unter der Einnahme der Feanolla® Minipille häufig ganz aus. Dies ist jedoch nicht besorgniserregend. Nach dem Absetzen von Feanolla® sollte die Regelblutung wieder wie gewohnt einsetzen.
Häufig (bei 1 bis 10 Anwenderinnen von 100) treten Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen, Libidoverlust, Kopfschmerzen, Übelkeit und Akne auf.
Gelegentlich (bei 1 bis 10 Anwenderinnen von 1.000) klagen Anwenderinnen über vermehrte Scheideninfektionen, trockene Augen, Erbrechen, Haarausfall, Menstruationsschmerzen, Eierstockzysten und Müdigkeit.
Selten (1 bis 10 Anwenderinnen von 10.000) kommen Hautausschläge und Sekretionen aus der Brust vor.
Sollten bei der Einnahme der Feanolla® Pille ständig Blutungen oder Dauerblutungen auftreten, bei denen die Blutung nicht aufhört, konsultieren Sie dringend Ihren Arzt. Auch wenn Sie aufgrund der Einnahme von Feanolla® unter starker Gewichtszunahme leiden, empfiehlt sich der Wechsel auf eine andere Pille zur Empfängnisverhütung.
Sofern Sie Feanolla® zur Empfängnisverhütung anwenden, sollten Sie zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen gehen. Hierbei kann der Frauenarzt Beschwerden nachgehen und bei Unverträglichkeiten eine (Mini-)Pille mit einer anderen Dosierung oder einem anderen Wirkstoff verschreiben.
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Ja, bei der Einnahme der Feanolla® Minipille zusammen mit anderen Arzneimitteln kann es zu Wechselwirkungen kommen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie ein anderes Medikament einnehmen oder wenn Sie dies bereits tun.
Informieren Sie zudem jeden anderen Arzt, der Ihnen ein Rezept für ein Präparat ausstellt, dass Sie Feanolla® anwenden. Der Mediziner klärt Sie darüber auf, ob der zuverlässige Verhütungsschutz der Minipille Feanolla® erhalten bleibt, oder ob Sie zusätzlich eine alternative Verhütungsmethode anwenden müssen, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
Arzneimittel, bei denen es zu einer Wechselwirkung mit Feanolla® kommen kann, sind Präparate zur Behandlung von:
- Epilepsie
- Tuberkulose
- HIV-Infektionen
- Hepatitis-C-Virus-Infektionen
- anderen Infektionskrankheiten
- Bluthochdruck in den Blutgefäßen der Lunge
- depressiver Verstimmung
- bestimmten bakteriellen Infektionen
- Pilzinfektionen
- Bluthochdruck (Hypertonie), Brustenge (Angina pectoris) oder bestimmten Herzrhythmusstörungen
Diese Präparate können in Kombination mit der hormonellen Schwangerschaftsverhütung die empfängnisverhütende Wirkung herabsetzen oder unerwartete Blutungen auslösen. Auf der anderen Seite kann auch Feanolla® andere Arzneimittel in ihrer Wirkung beeinflussen, weshalb Sie sich in diesem Fall unbedingt an Ihren Arzt wenden sollten.
Auch bei einer Überdosierung der Feanolla® Pille kann es zu vermehrten Nebenwirkungen kommen. Vor allem können Übelkeit, Erbrechen und bei jungen Frauen leichte Blutungen auftreten. Bei schweren Blutungen und anderen Symptomen in Folge einer Überdosierung wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
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Frauen, die die Pille einnehmen, haben ein höheres Risiko einen venösen Gefäßverschluss (Thrombose) zu erleiden. Dieser kann wiederum zu einem Lungengefäßverschluss (Lungenembolie) führen, der unter Umständen lebensgefährlich ist.
Das Risiko für eine Thrombose ist unter der Feanolla® Minipille geringer als bei Einnahme einer kombinierten Antibabypille, jedoch höher als bei Frauen, die nicht hormonell verhüten (und nicht schwanger sind). Bei Anzeichen für eine Thrombose (z.B. Atemnot, Beinschwellung oder -schmerzen) muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.
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Jede Tablette der östrogenfreien Pille Feanolla® enthält als Wirkstoff 75 Mikrogramm Desogestrel. Außerdem sind weitere Hilfsstoffe nötig, um die Tablette zusammenzuhalten und dafür zu sorgen, dass der Wirkstoff Desogestrel im Verdauungstrakt nach der Einnahme freigesetzt wird. Bei der Feanolla® sind dies folgende weitere Inhaltsstoffe:
Im Tablettenkern sind enthalten:
- Lactose-Monohydrat
- all-rac-alpha-Tocopherol (E307)
- Povidon K30
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Talkum (E 553b)
- Maisstärke
- Stearinsäure (Ph.Eur.)
- Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Die Bestandteile des Filmüberzug der Tabletten sind:
- Hypromellose (E464, HPMC2910)
- Titandioxid (E171)
- Macrogol 400 (PEG 400)
Feanolla® enthält Laktose sowie Sojaöl und darf deshalb nur eingenommen werden, wenn keine Allergie gegen diese Wirkstoffe besteht. Aufgrund der enthaltenen Laktose ist das Präparat nicht für Veganer geeignet. Alle Inhaltsstoffe und Hinweise sind aber auch noch einmal in der Packungsbeilage nachzulesen.
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Die Feanolla® Antibabypille bietet wie andere hormonelle Verhütungsmittel auch keinen Schutz vor HIV-Infektionen (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Zudem sollte die Anwenderin vor der Einnahme des Arzneimittels ihren Arzt darauf hinweisen, wenn sie unter einem der folgenden Krankheitsbilder leidet oder litt:
- Brust- oder Leberkrebs
- Thrombose
- Epilepsie
- Tuberkulose
Sofern die Anwenderin dennoch die östrogenfreien Pille Feanolla® anwenden möchte, ist oftmals eine sorgfältige Überwachung durch den Arzt erforderlich.
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Wie ist Feanolla® aufzubewahren?
Bei Feanolla® handelt es sich um ein Arzneimittel, welches unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden muss. Darüber hinaus gibt es keine besonderen Lagerungsbedingungen, an die sich die Anwenderin halten sollte.
Wie sieht Feanolla® aus?
Die Hormosan Pharma Pille Feanolla® ist eine weiße, runde Filmtablette.
Ist Feanolla® rezeptfrei erhältlich?
Die östrogenfreie Pille Feanolla® ist nicht rezeptfrei erhältlich. Der verschreibende Arzt entscheidet individuell, ob er ein Rezept für das Medikament zur Empfängnisverhütung ausstellt. Dieses kann die Anwenderin dann nach Vorlage eines Rezepts in einer Apotheke erhalten.
In welchen Packungsgrößen ist Feanolla® erhältlich?
Eine Blisterpackung Feanolla® enthält 28 Filmtabletten. Eine Packung des Präparats beinhaltet entweder 1, 3 oder 6 Blister und die Packungsbeilage.
Einnahme von Feanolla® abbrechen: Was ist wichtig?
Sie können die Einnahme von Feanolla® 75 Mikrogramm zu jedem Zeitpunkt abbrechen. Beachten Sie, dass in diesem Fall kein Verhütungsschutz mehr gegeben ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Kann ich Feanolla® in den Wechseljahren als Verhütungsmittel anwenden?
Da sich ab dem 40. Lebensjahr die Hormonproduktion des weiblichen Zyklus umstellt und der Eisprung unregelmäßiger wird, sinkt das Risiko einer Schwangerschaft. Dennoch ist auch eine Verhütung in diesem Alter notwendig, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
Die Anwendung hormoneller Präparate kann im Alter allerdings zahlreiche Nebenwirkungen mit sich bringen. Insbesondere, wenn die Anwenderin an Vorerkrankungen leidet, übergewichtig ist oder raucht,
steigert dies die Komplikationsgefahr. Aus diesem Grund eignen sich vor allem reine Gestagen-Präparate wie die Feanolla® Pille zur Verhütung während der Wechseljahre.
Kann das Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit angewandt werden?
Nein, Schwangere oder Frauen, die vermuten schwanger zu sein, sollten die Feanolla® Minipille nicht einnehmen.
In der Stillzeit lässt sich die Feanolla® Minipille hingegen als zuverlässiges Verhütungsmittel anwenden. Das Präparat beeinflusst dabei weder die Bildung noch die Qualität der Muttermilch. Allerdings geht eine geringe Menge des Desogestrel-Wirkstoffs in die Muttermilch über. Untersuchungen zeigten jedoch, dass dies keine Auswirkungen auf das Wachstum oder die Entwicklung des Embryos hat. Wenden Sie sich dennoch an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie während der Stillzeit mit der östrogenfreien Pille Feanolla® verhüten möchten.
Angaben zum Hersteller
Die Feanolla® wird von der Hormosan Pharma GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main hergestellt und vertrieben. Das Unternehmen ist auf die Herstellung und den Vertrieb kostengünstiger Generika spezialisiert. Seit 2008 gehört die Hormosan Pharma GmbH zur Lupin Gruppe, die ihren Hauptsitz in Mumbai in Indien hat.
Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 18 März 2021
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Allgemeine Informationen zur Verhütung. MSD (2021)
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Arzneimittel. Vegan oder nicht?: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2015/daz-40-2015/arzneimittel-vegan-oder-nicht-vegan, aufgerufen am 04.03.2021
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Kaufmann, Manfred, Serban-Dan Costa und Anton Scharl (2006): Die Gynäkologie. Springer Berlin Heidelberg
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Minipille: Nur mit einem Gestagen verhüten?: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/1999/daz-47-1999/uid-1619, aufgerufen am 04.03.2021
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Packungsbeilage der Feanolla®, aufgerufen am 04.03.2021
Antibabypille, Vaginalring und das Hormonpflaster gehören zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
ZAVA bietet Ihnen eine breite Auswahl an Kombinationspräparaten und Minipillen. Bestellen Sie Ihr hormonelles Verhütungsmittel einfach und bequem online.