Symptomtagebuch: Vorlage herunterladen & Symptome erfassen
Bei Ihnen treten immer wieder Beschwerden auf, Sie wissen aber nicht, was sie genau bedeuten? Oder wurde bei Ihnen bereits eine Erkrankung diagnostiziert und Sie möchten den Behandlungsfortschritt im Auge behalten? In einem Symptomtagebuch können Sie Ihre Symptome Tag für Tag genau dokumentieren und so aktiv zu einer Linderung beitragen. Erfahren Sie hier, wann und warum sich das Führen eines Symptomtagebuchs anbietet. Nutzen Sie auch gerne die kostenlose Vorlage von ZAVA.
Symptomtagebuch: Vorlage von ZAVA
Bei ZAVA können Sie ganz einfach und kostenlos eine Vorlage für Ihr Symptomtagebuch herunterladen. Die Vorlage ist für alle Arten von wiederkehrenden Beschwerden und langfristigen Erkrankungen geeignet.
Was ist ein Symptomtagebuch?
Ein Symptomtagebuch stellt ein hilfreiches Mittel dar, um den Überblick über eine Erkrankung, Allergie oder Unverträglichkeit zu behalten. Vor allem, wenn bestimmte Symptome immer wiederkehren, ist es sinnvoll, sie festzuhalten und über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten. Auch wenn eine Erkrankung bereits bekannt ist und ihr Verlauf oder das Ansprechen auf ein Medikament nachverfolgt werden sollen, können Betroffene auf ein Symptomtagebuch zurückgreifen.
Konkret handelt es sich dabei um eine analoge oder digitale Tabelle, in die Sie auftretende Beschwerden und damit in Verbindung stehende Informationen laufend eintragen. Mittlerweile gibt es auch eigene Apps, die sich dafür nutzen lassen.
In einem Symptomtagebuch wird jeder möglicherweise relevante Aspekt stichwortartig dokumentiert:
- zu welcher Tageszeit oder Situation Symptome auftraten,
- wie heftig sie waren,
- mögliche Auslöser,
- eingenommene Medikamente etc.
Je detaillierter die Angaben sind, desto hilfreicher ist das Tagebuch auch für den Arzt.
Ziel Ihrer Dokumentation ist es, einen möglichst guten Überblick über Ihre Beschwerden und/oder den Verlauf einer Erkrankung zu erhalten. Auf dieser Basis können Rückschlüsse gezogen werden: Was löst die Beschwerden aus oder verstärkt sie? Welche äußeren oder inneren Einflüsse sind (mit)ursächlich? Gibt es Medikamente, die besonders gut oder schlecht wirken? Diese Beobachtungen sollen schließlich zu einer optimalen Behandlung führen.
Welche Vorteile hat ein Symptomtagebuch?
Ein Symptomtagebuch ist die optimale Vorbereitung auf einen Arzttermin: Im Gespräch mit dem Arzt passiert es häufig, dass Patienten Informationen entweder vergessen oder schlicht als unwichtig einstufen. Der behandelnde Arzt erhält somit kein vollständiges Bild Ihres Gesundheitszustands. Mittels Symptomtagebuch können Sie das vermeiden.
Wenn eine Erkrankung noch nicht erkannt wurde, tragen Sie mit dem Symptomtagebuch zur Diagnosestellung bei. Mit einem Blick auf Ihre Dokumentationen lassen sich häufig von Beginn an bestimmte Erkrankungen ausschließen. Möglicherweise werden auch Reaktionsmuster sichtbar, etwa dass bestimmte Schmerzen stets zur selben Tageszeit oder nach einer speziellen Mahlzeit auftreten. Ohne genaue Protokollierung kann der Arzt solche Muster oft nicht durchschauen.
Wurde eine Erkrankung bereits diagnostiziert, unterstützt ein Symptomtagebuch unter Umständen dabei, die optimale Behandlungsmethode ausfindig zu machen. Etwa kann ersichtlich werden, welche Medikamente oder nicht-medikamentösen Behandlungsschritte bei Ihnen gut wirken.
Auch Sie selbst erhalten mit dem Symptomtagebuch einen guten Überblick über Ihren Gesundheitszustand und werden achtsamer gegenüber Veränderungen Ihres (körperlichen) Wohlbefindens.
Bei welchen Beschwerden ist ein Symptomtagebuch sinnvoll?
Im Symptomtagebuch können alle möglichen Arten von Beschwerden dokumentiert werden, zum Beispiel:
- Kopfschmerzen
- migräneartige Beschwerden (Kopfschmerzen in Verbindung mit weiteren Symptomen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit)
- Schmerzen oder Probleme im Verdauungstrakt (z.B. Bauchschmerzen, Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen)
- Hautausschlag oder Rötung der Haut
- Juckreiz
- Fieber
- tränende Augen
- laufende Nase
- Niesreiz
- Atemwegsbeschwerden
Wollen Sie den Verlauf einer Erkrankung kontrollieren oder das Ansprechen auf bestimmte Behandlungsmethoden festhalten, ist ein Symptomtagebuch vor allem bei folgenden körperlichen Problemen sinnvoll:
- Allergien (u.a. Heuschnupfen)
- Asthma
- COPD
- Infektion mit dem Coronavirus
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- Nesselsucht
- Neurodermitis
- Raynaud-Syndrom
- Reizdarmsyndrom
Bei vorliegenden Symptomen oder Krankheiten können Sie sich zusätzlich über den Medizinischen Ratgeber von ZAVA informieren. Sie finden dort eine gute Übersicht und weiterführende Informationen zu einer Vielzahl von Beschwerden.
Tipps: Wie Sie ein Symptomtagebuch führen
- Dauer und Aktualität: Tragen Sie die Symptome mindestens 1-mal täglich in das Symptomtagebuch ein und das über mehrere Wochen hinweg. Eine laufende Aktualisierung der Angaben ist essenziell. Auch wenn Sie nicht zuhause sind, sollten Sie das Tagebuch aktualisieren.
- Regelmäßigkeit: Machen Sie das Eintragen der Informationen in Ihr Symptomtagebuch zu einem Ritual, indem Sie z.B. täglich zu den gleichen Uhrzeiten oder nach jeder Mahlzeit die Eintragungen vornehmen.
- Aufmerksamkeit: Beobachten Sie Ihren Körper genau und nehmen Sie auch die vermeintlich harmlosen Reaktionen wahr. Jedes Symptom könnte Aufschluss geben.
- Individualisierung: In einer Symptomtagebuch-Vorlage werden die wichtigsten Informationen vorgegeben, die zu dokumentieren sind. Allerdings können Sie das Tagebuch je nach Beschwerden oder möglicher Erkrankung individuell anpassen und erweitern.
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Das hilft Ihnen bei der Diagnose, Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V., online: https://www.daab.de/ernaehrung/nahrungsmittel-allergien/diagnose/das-hilft-bei-der-diagnose/, abgerufen 23.06.22
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Schmerztagebücher, Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., online: https://www.schmerzgesellschaft.de/patienteninformationen/schmerzdiagnostik/schmerztagebuecher, abgerufen 23.06.22