Dosierung von Sildenafil

Medizinisch geprüft von
Dr. Ulrike ThiemeLetzte Änderung: 20 Okt 2020
Welche Sildenafil Dosierung ist die richtige für mich?

Sildenafil ist ein Generikum, das wie Viagra zur Behandlung von Erektionsstörungen verschrieben wird. Sildenafil ist eine wirkstoffgleiche Variante des Potenzmittels Viagra und in der Dosierung von 25 mg, 50 mg und 100 mg erhältlich.

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Der behandelnde Arzt entscheidet basierend auf Ihren medizinischen Angaben und Ihrer Krankengeschichte, welche Wirkstoffstärke am besten für Sie geeignet ist. Nur so kann eine optimale Wirkung bei möglichst geringen Nebenwirkungen gewährleistet werden.
Sildenafil 50 mg: Standarddosis
Bei der Behandlung mit Sildenafil wird in der Regel mit der mittleren Dosis von 50 mg begonnen. Bleibt der Behandlungserfolg aus, kann die Dosis nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eventuell erhöht werden. Bevor Sie jedoch eine höhere Dosierung einnehmen, sollten Sie sichergehen, dass es keine anderen Gründe für das Ausbleiben der Wirkung gibt. Erhöhter Alkoholkonsum, schweres Essen und psychischer Druck können die Erektionsfähigkeit vermindern.
Meist lässt sich durch das Vermeiden dieser negativen Einflussfaktoren mithilfe der Standard-Dosierung bereits das gewünschte Ergebnis erzielen. Stellt sich dennoch kein Erfolg ein, kann in Absprache mit Ihrem Arzt die Dosierung erhöht werden.
Sollten Sie bereits nach der Einnahme der Standard-Dosierung an starken Nebenwirkungen leiden, muss eine Reduzierung der Wirkstoffmenge in Betracht gezogen werden.
Bei mehr als 70 Prozent der behandelten Männer führt die Anwendung mit Sildenafil 50 mg zu einem Behandlungserfolg.
Wichtig:
Es kann sein, dass Sildenafil nicht direkt bei der ersten Einnahme die gewünschte Wirkung zeigt. Solange keine Nebenwirkungen auftreten, probieren Sie es einfach an einem anderen Tag erneut.
In manchen Fällen zeigt Sildenafil erst nach der dritten oder vierten Anwendung seine volle Wirkung.
Dr. Ulrike Thieme (Fachärztin für Neurologie bei ZAVA)
Sildenafil 100 mg: Stärkste erhältliche Dosis
Sildenafil 100 mg wird in der Regel von Patienten eingenommen, bei denen eine Behandlung mit einer niedrigeren Dosis nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat. Auch bei jungen Patienten oder Personen, die besonders ausgeprägte Erektionsstörungen aufweisen, kann Sildenafil 100 mg zum Therapieerfolg führen.
Unter den verschiedenen Dosierungen treten bei dieser Stärke jedoch auch am häufigsten Nebenwirkungen auf. Deshalb sollte nach Möglichkeit zunächst mit einer niedrigeren Dosierung behandelt werden.
Sildenafil 25 mg: Bei starken Nebenwirkungen und Vorerkrankungen
Für gewöhnlich wird Sildenafil in der mittleren Dosierung von 50 mg verschrieben. Wenn bei einem Patienten die Fähigkeit, Sildenafil im Körper abzubauen, verringert ist, dann ist womöglich eine Behandlung mit Sildenafil 25 mg besser geeignet.
Auch bei Patienten, die bei der Einnahme einer höheren Dosis starke Nebenwirkungen erleiden, ist eine geringere Dosierung vorzuziehen. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Dosierung für Sie die beste ist, dann wenden Sie sich einfach über Ihr Patientenkonto an Ihren Arzt bei ZAVA.
In der Regel bietet sich bei folgenden Patienten eine Behandlung mit der niedrigen Dosis Sildenafil an:
- Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
- Bei begleitender Behandlung mit CYP3A4-Hemmstoffen (z. B. Ketoconazol, Erythromycin)
Welche Tageshöchstdosis darf nicht überschritten werden?
Die Tageshöchstdosis von Sildenafil liegt bei 100 mg. Bei einer Einnahme von mehr als 100 mg Sildenafil pro Tag spricht man von einer Überdosierung. Eine Überdosierung erhöht die Wirksamkeit des Medikaments nicht. Stattdessen kann es häufiger zu Nebenwirkungen kommen, die zudem schwer verlaufen können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Durchfall und Verdauungsstörungen, aber auch eine Dauererektion, die umgehend behandelt werden muss und einen medizinischen Notfall darstellt.
Sildenafil ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und eine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist ausdrücklich untersagt.
Unzufrieden mit der verschriebenen Dosierung
Bitte erhöhen Sie nicht eigenmächtig Ihre Dosierung, sondern wenden Sie sich an einen Arzt. Gerne können Sie unseren Ärzten auch eine Nachricht schreiben oder unsere Online-Behandlung für Erektionsstörungen nutzen.
Auch gibt es Faktoren, die die Wirkung von Sildenafil abschwächen können. Unsere Ärzte empfehlen vor der Einnahme auf Alkohol und eine große Mahlzeit zu verzichten.
Der Konsum von Alkohol, gerade auch in größeren Mengen, kann die sexuelle Erregbarkeit und somit die Entstehung einer Erektion vermindern.
Auf sehr schwer verdauliche Nahrungsmittel sollten Sie verzichten, da diese die Aufnahme von Sildeanfil in den Blutkreisverlauf verlangsamen. Es kann dadurch länger brauchen, bis das Medikament erektionsfördernd wirkt.
Zudem kann das Gefühl des Leistungsdrucks dazu führen, dass das Medikament nicht seine gewünschte Wirkung entfalten kann. Versuchen Sie in diesem Fall, den psychischen Druck abzubauen und sich zu entspannen. Sollten diese Maßnahmen keine verbessernde Wirkung zeigen, dann kann möglicherweise eine höhere Dosierung nach Rücksprache mit einem Arzt helfen.

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Dr. Ulrike Thieme Fachärztin für Neurologie, Stellv. Ärztliche Leiterin Deutschland
Dr. Ulrike Thieme ist seit 2018 Teil des deutschen Ärzteteams bei ZAVA und vertritt zur Zeit Beverley Kugler als ärztliche Leiterin. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 20 Okt 2020
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Loran, O. B., Ströberg, P., Lee, S. W., Park, N. C., Kim, S. W., Tseng, L. J., Stecher, V. J. (2009). Sildenafil citrate 100 mg starting dose in men with erectile dysfunction in an international, double-blind, placebo-controlled study: effect on the sexual experience and reducing feelings of anxiety about the next intercourse attempt. The journal of sexual medicine, 6(10), 2826-2835. [online] Verfügbar auf: https://europepmc.org/article/MED/19817982 [abgerufen am 28. November 2018]
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Chen, L., Staubli, S. E., Schneider, M. P., Kessels, A. G., Ivic, S., Bachmann, L. M., & Kessler, T. M. (2015). Phosphodiesterase 5 Inhibitors for the Treatment of Erectile Dysfunction: A Trade-off Network Meta-analysis. European urology. [online] Verfügbar auf: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S030228381500250X [abgerufen am 25.Februar 2019]
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Mulhall, J. P., Creanga, D. L., & Stecher, V. J. (2013). Improvement in erection hardness and intercourse success with first dose of sildenafil citrate 100 mg. International journal of general medicine, 6, 849. Online: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24273413/ [abgerufen am 28. November 2018]






