Dienogest

Beverley Kugler

Medizinisch geprüft von

Beverley Kugler

Letzte Änderung: 16 Jan 2019

Inhalt
Viele verschiedene Pillen liegen übereinander. Dabei handelt es sich um Pillen mit dem Inhaltsstoff Dienogest.
 

Was ist Dienogest?

Dienogest ist ein synthetisches Hormon aus der Gruppe der Gestagene. Angewandt wird es entweder alleine oder in Kombination mit einem Östrogen als sogenanntes hormonelles Kontrazeptivum zur Empfängnisverhütung sowie zur Behandlung von Regelschmerzen, Akne und Endometriose.

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Pillen mit Dienogest

Bei den folgenden Antibabypillen ist Dienogest entweder als alleiniger oder als kombinierter Pillenwirkstoff enthalten. Weitere Informationen zu den entsprechenden Präparaten inklusive detaillierter Informationen zu möglichen Nebenwirkungen entnehmen Sie der jeweiligen Packungsbeilage oder folgen Sie den angegebenen Links zu weiterführenden Informationen zur jeweiligen Antibabypille.

Außerdem ist Dienogest auch in Medikamenten enthalten, die hauptsächlich gegen Wechseljahresbeschwerden und gegen Endometriose verwendet werden. Zu diesen Medikamenten zählen unter anderem folgende Präparate:

  • Climodien®
  • Ladivella®
  • Lafamme®
  • Velbienne®
  • Visanne®

Steigern Pillen mit Dienogest das Thromboserisiko?

Dienogest gehört zu der vierten Pillengeneration, die teilweise auch als "Drospirenon-Generation" bezeichnet wird. Diese Wirkstoffe sind in der Regel noch so neu, dass keine absolut verlässlichen Zahlen zum Thromboserisiko vorliegen. Auch für Dienogest ist noch nicht abschließend geklärt, wie stark das Thromboserisiko ansteigt. Seriöse Schätzungen gehen aber davon aus, dass die Einnahme von Dienogest das Risiko, eine tiefen Venenthrombose zu bekommen, um ungefähr das zehnfache erhöht.

Damit tritt eine Thrombose bei etwa einer von 1.000 Anwenderinnen von Pillen mit Dienogest pro Jahr auf. Diese Erhöhung ist höher als bei Gestagenen der ersten und zweiten Generation. Das Risiko für eine Thrombose ist in den ersten zwölf Monaten der Einnahme sowie nach einer mehr als vierwöchigen Einnahme-Unterbrechung am höchsten. Das individuelle Risiko ist zudem von Vorerkrankungen, dem Lebensstil und der Einnahme anderer Medikamente abhängig. Beispielsweise können Übergewicht, Herz- Kreislauferkrankungen oder Bewegungsmangel das Thromboserisiko teilweise drastisch steigern. Darum ist es wichtig, vor der Verschreibung einer neuen Pille in einer ausführlichen ärztlichen Beratung die individuelle Situation zu besprechen.

Warum kommt Dienogest eher in Frage als andere Gestagene?

Ein Grund, warum Dienogest trotz des vergleichsweise hohen Thromboserisikos dennoch häufig verschrieben wird, liegt in der guten Wirksamkeit bei Endometriose. Dienogest verhindert den Aufbau der überschüssigen Gebärmutterschleimhaut bei dieser Erkrankung oftmals besser als andere Gestagene. Darüber hinaus nehmen viele Frauen Antibabypillen mit Dienogest aufgrund seiner guten Wirkung gegen Hautunreinheiten ein. Allerdings sollte bei Frauen vor der Verschreibung und Einnahme von Dienogest ausführlich das individuelle Thromboserisiko bestimmt und besprochen werden, um gegebenenfalls Pillen mit einem alternativen Gestagen in Betracht zu ziehen.

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Beverley Kugler Ärztin

Beverley Kugler ist seit November 2018 Ärztin bei ZAVA Deutschland. Sie studierte Medizin am University College London (UCL) und schloss das Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Im Anschluss war sie an verschiedenen Krankenhäusern in London tätig, bevor sie 2016 Teil des deutschen Ärzteteams von ZAVA wurde.

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Letzte Änderung: 16 Jan 2019





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