Kosten der Pille

Dr. Nadia Schendzielorz

Medizinisch geprüft von

Dr. Nadia Schendzielorz

Letzte Änderung: 17 Juli 2024

Wenn Frauen sich für die Einnahme der Pille entscheiden, spielt neben den enthaltenen Wirkstoffen und der Verträglichkeit auch der Preis für das Medikament eine Rolle. Denn: In Deutschland zahlen erwachsene Frauen und Paare Verhütungsmittel meist selbst. Doch es gibt auch Ausnahmen. In diesem Beitrag erklären wir, wie viel die Pille kostet, ab welchem Alter Sie die Pille selber zahlen müssen und wann die Krankenkasse die Kosten für die Antibabypille übernimmt.

Inhalt
Verhütungspillen mit Geldscheinen
 

Was kostet die Pille?

Ärzte verschreiben die Pille in der Regel für 1, 3 oder 6 Monate. Die Kosten für eine 1-Monatspackung liegen je nach Medikament zwischen 5 und 15 €. Der Preis für eine 3-Monatspackung variiert je nach Präparat und liegt typischerweise zwischen 15 und 60 €. Eine 6-Monatspackung kostet rund 40-80 €.

Neben der Packungsgröße ist der Preis der Pille von verschiedenen weiteren Faktoren abhängig. Die Kosten variieren zum Beispiel auch je nach

Ein Originalpräparat ist zudem teurer als ein sogenanntes Generikum. Dieses enthält zwar die gleichen Wirkstoffe, ist als Nachahmerpräparat aber günstiger.

Sie nehmen die Pille ein oder möchten neu mit der Anwendung der Pille anfangen? Bei den Ärzten von ZAVA können Sie ganz einfach online ein Rezept anfragen.

Wie viel kostet die Pille im Monat?

Im Durchschnitt müssen Frauen für die Antibabypille mit Kosten zwischen 5 und 15 € pro Monat rechnen.

Gut zu wissen: Je nach Präparat ist eine Packung mit 6 Blisterstreifen im Vergleich zur Packungsgröße mit 3 Blisterstreifen monatlich oft preisgünstiger.

Wie hoch sind die Kosten für die Minipille?

Eine 3-Monatspackung der östrogenfreien Minipille kostet durchschnittlich zwischen 20 und 50 €. Auch hier ist der Preis abhängig von verschiedenen Faktoren, zum Beispiel vom enthaltenen Wirkstoff sowie vom Hersteller.

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Minipillen. Die Mehrheit davon enthält den Wirkstoff Desogestrel oder Drospirenon. Bei ZAVA können Sie unter anderem diese Präparate zur Verhütung anfragen:

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Pille?

Nein, in den meisten Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht. Ob als Kombinations- oder Minipille – die Antibabypille gehört zu den hormonellen Verhütungsmitteln. Es gibt die Pille deshalb nicht ohne Rezept. Und da Verhütungsmittel in Deutschland nicht zu den Leistungen der privaten und gesetzlichen Krankenkasse zählen, müssen Versicherte die Kosten je nach Alter selbst tragen.

Wie viel kostet die Pille unter 18 Jahren?

Junge Frauen unter 18 Jahren erhalten die Pille auf Rezept gratis, wenn sie gesetzlich versichert sind. Es entstehen dann keine Kosten für das Medikament.

Privat versicherte Patientinnen müssen die Pille unter Umständen selbst bezahlen – sie sollten zunächst bei ihrer Krankenkasse nachfragen, ob die Kosten übernommen werden.

Pille: Wie hoch sind die Kosten ab 18 Jahren?

Bei Anwenderinnen zwischen 18 und 21 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen den Großteil der Kosten für die Pille. Es fällt lediglich eine Zuzahlung an: Diese liegt zwischen 5 und 10 €.

Für privat Versicherte empfiehlt es sich, bei der Krankenkasse nachzufragen, ob die Kasse für die Kosten der Pille aufkommt. Diese Leistung ist für die privaten Krankenkassen nicht verpflichtend.

Welche Kosten der Pille entstehen ab 22 Jahren?

Ab 22 Jahren zahlen Frauen die Pille in vollem Umfang selbst. Ausnahmen gibt es jedoch auch hier: Verschreiben Ärzte ihren Patientinnen die Pille zu therapeutischen Zwecken, das heißt zur Behandlung von Erkrankungen, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse den Großteil der Kosten.

Das kommt beispielsweise infrage bei

  • Akne,
  • sehr starken Regelschmerzen (primärer Dysmenorrhö) oder
  • zum Ausschluss einer Schwangerschaft, um gesundheitsschädliche Folgen zu verhindern.

Gesetzlich versicherte Anwenderinnen zahlen in diesen Fällen nur noch die Zuzahlung in Höhe von mindestens 5 € und maximal 10 €.

Bei den privaten Krankenversicherungen kann es Abweichungen geben. Um Klarheit zu erlangen, empfiehlt es sich, bei der jeweiligen Krankenkasse direkt nachzufragen.

Wie viel kostet die Pille online?

Wie viel die Pille online genau kostet, hängt vom Präparat, der gewünschten Packungsgröße und den jeweiligen Servicekosten ab. Insgesamt fällt der Preis für die Pille und die jeweilige Behandlungsgebühr an.

Eine geeignete Pille online anzufragen, ist eine gängige Alternative zur Behandlung vor Ort: Patientinnen wenden sich in diesem Fall an eine Online-Arztpraxis wie ZAVA und füllen einen medizinischen Fragebogen aus. Ist die Einnahme geeignet, erhalten sie ein passendes Privatrezept oder können sich die Pille direkt zuschicken lassen – unkompliziert und schnell, ohne lange Wartezeiten.

Häufig gestellte Fragen

Muss man die Pille selbst bezahlen?

Das hängt vom Alter der Anwenderin ab. Ab 22 Jahren zahlen Frauen die Pille selbst. Verschreibt ein Arzt die Pille an Frauen unter 22 Jahren oder zur Behandlung von Krankheiten, kommen die gesetzlichen Krankenkassen für das Medikament auf: Für gesetzlich versicherte Patientinnen unter 18 Jahren übernimmt die Krankenkasse die vollen Kosten der Pille, ab dem 18. Lebensjahr zahlen Patientinnen eine Zuzahlung von 5-10 €. Privat Versicherte, die Gewissheit möchten, sollten im Vorfeld bei ihrer Krankenkasse nachfragen, ob die Leistung übernommen wird.

Ab wann ist die Pille kostenpflichtig?

Ab 22 Jahren tragen Frauen, die mit der Pille verhüten, die Kosten dafür selbst. Zwischen 18 und 22 Jahren übernehmen die Krankenkassen bei gesetzlich Versicherten den Großteil der Ausgaben: Dann fällt lediglich eine Zuzahlung in Höhe von 5-10 € an. Privat Versicherte, die Gewissheit über die Kostenübernahme möchten, sollten im Vorfeld bei ihrer Krankenkasse nachfragen, da die Übernahme der Kosten in ihrem Fall nicht verpflichtend ist.

Wie viel zahlt man ab 21 für die Pille?

Mit 21 Jahren zahlen gesetzlich versicherte Frauen für die Pille nur die Zuzahlung von maximal 10 € in der Apotheke. Die Krankenkasse übernimmt die restlichen Kosten. Bei privaten Krankenkassen verschafft eine Vorabklärung Gewissheit, da die Kostenübernahme für private Krankenkassen nicht verpflichtend ist. Ab 22 Jahren kommen Anwenderinnen dann für den vollen Preis der Antibabypille auf. Eine Ausnahme besteht, wenn die Pille zur Behandlung anderer Erkrankungen verschrieben wird.

Wie lange ist die Pille kostenlos?

Bis zu einem Alter von 18 Jahren ist die Pille für gesetzlich versicherte Frauen kostenlos. Bis 22 Jahre wird für sie lediglich eine Zuzahlung von höchstens 10 € fällig. Ab 22 Jahren zahlen Anwenderinnen die Pille selbst. In Ausnahmefällen, in denen ein Arzt die Pille zu therapeutischen Zwecken verschreibt, übernehmen die Krankenkassen den Preis für die Pille. Privat versicherte Patientinnen müssen die Kostenübernahme individuell abklären – private Versicherungen sind (auch bei jüngeren Anwenderinnen) nicht dazu verpflichtet, die Kosten für die Pille zu tragen.

Wer bekommt die Pille kostenlos?

Gesetzlich versicherte Frauen unter 18 Jahren erhalten die Pille auf Rezept kostenfrei. Von 18 bis 21 fällt eine Zuzahlung zwischen 5 und 10 € an. Ab einem Alter von 22 Jahren müssen die Kosten der Pille von den Anwenderinnen voll getragen werden. Eine Ausnahme: Frauen, die die Pille nicht allein zur Verhütung, sondern zur Therapie von Hautkrankheiten und Schmerzen verordnet bekommen, zahlen auch dann lediglich die Zuzahlung. Private Versicherungen sind – unabhängig vom Alter der Patientin – nicht dazu verpflichtet, die Kosten für die Pille zu tragen. Hier müssen Anwenderinnen eine mögliche Übernahme individuell abklären.

Wie viel kostet die Pille ohne Krankenkasse?

15-60 € kostet eine 3-Monatspackung der Pille im Durchschnitt. Die Preise variieren je nach Präparat, Hersteller und Wirkstoff. Eine 6-Monatspackung kostet etwa 40-80 €.

Wie viel kostet die Pille ohne Krankenkasse?

15-60 € kostet eine 3-Monatspackung der Pille im Durchschnitt. Die Preise variieren je nach Präparat, Hersteller und Wirkstoff. Eine 6-Monatspackung kostet etwa 40-80 €.

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Medizinisch geprüft von:
Dr. Nadia Schendzielorz Medizinische Autorin

Dr. Nadia Schendzielorz war von 2016 bis 2020 Apothekerin bei ZAVA und unterstützt das Team nun freiberuflich bei der medizinischen Textprüfung. Sie schloss ihr Studium der Pharmazie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ab. Im Anschluss arbeitete sie an ihrer Dissertation an der Universität von Helsinki in Finnland und promovierte erfolgreich im Fachbereich Pharmakologie.

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