Gravistat®
Die Pille Gravistat® bei erhöhtem Östrogenbedarf
Preis ab 41.00 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
Derzeit nicht verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
-
Manche Frauen neigen bei der Einnahme einer Mikropille mit sehr geringem Östrogengehalt zu Zwischenblutungen. Aus diesem Grund gibt es höher dosierte Kombinationspillen wie die Gravistat®. Sie wird Frauen verschrieben, die zur Unterdrückung von Zwischenblutungen eine höhere Hormondosis benötigen. Die Ursachen für den höheren Hormonbedarf hängen mit der individuellen Verstoffwechselung der Hormone zusammen. Die Gravistat® wird wie jede Pille vom Arzt nach dem Ausschluss von Risikofaktoren verschrieben.
Wenn Sie zu den Frauen mit einem erhöhten Östrogenbedarf gehören und ein Rezept für die Gravistat® brauchen, können Sie dies bei den Ärzten von ZAVA anfordern.
Preise
3 x 21 Tablette(n) - 41.00 €
6 x 21 Tablette(n) - 74.98 €
Sie bezahlen Ihr Medikament
+ Behandlungsgebühr 12.90 €Informationen über Gravistat®
-
-
Es gibt verschiedene Arten von Pillen. Besonders häufig werden die Mikropillen mit Östrogen und Gestagen und die östrogenfreien Minipillen verwechselt. Die Bezeichnung Mikropille wird nur für Pillen verwendet, die einen sehr geringen Östrogengehalt von unter 50 Mikrogramm haben. Aufgrund des höheren Östrogenanteils von genau 50 Mikrogramm pro Pille wird die Gravistat® nicht als Mikropille, sondern als Kombinationspille bezeichnet. Wie viele Mikropillen enthält sie eine Kombination aus dem Östrogen Ethinylestradiol und dem Gestagen der zweiten Generation namens Levonorgestrel. Ihr Nebenwirkungsspektrum ähnelt dadurch dem anderer Pillen der zweiten Generation.
Wie wirkt die Antibabypille? Was sollten Frauen mit Vorerkrankungen bei der Wahl ihrer Pille beachten? Dr. med. Emily Wimmer, Ärztin bei ZAVA, gibt im Video einen Überblick über die Verhütungsmethode:
-
-
Die Gravistat® wird lediglich Frauen verschrieben, die bei der Einnahme einer normalen Mikropille mit weniger als 50 Mikrogramm Östrogen Zwischenblutungen haben. Da in der Regel eine geringere Dosis genügt, wird dem Körper zunächst mit einer Mikropille nur die minimal nötige Menge von 20 bis 30 Mikrogramm Östrogen zugeführt. Ständig auftretende Zwischenblutungen können ein Anzeichen sein, dass die geringe Dosierung unter Umständen nicht ausreicht. Wenn Zwischenblutungen über mindestens drei Einnahmezyklen einer Mikropille bestehen, wird der Arzt mit Ihnen die Einnahme einer höher dosierten Pille wie der Gravistat® diskutieren.
-
-
Der Hormonstoffwechsel ist individuell sehr unterschiedlich. Das hängt vor allem mit Enzymen zusammen, die unter anderem in der Leber für die Verstoffwechselung und den Abbau von Hormonen und vielen weiteren Stoffen zuständig sind. Weiterhin können Körpergröße und Gewicht einen Einfluss auf den Bedarf haben.
Der Bedarf kann bei der Patientin nicht vorher bestimmt werden, weshalb man zunächst mit einem gering dosierten Präparat mit 20 oder auch 30 Mikrogramm Östrogen beginnt. Wenn zu Beginn der Einnahme Zwischenblutungen auftreten, kann das noch durch die Umstellung auf die Pille bedingt sein. Nach spätestens sechs Einnahmezyklen und anhaltend starken Zwischenblutungen liegt allerdings der Verdacht nahe, dass die Dosis nicht hoch genug ist. Der Körper baut das zugeführte Östrogen zu schnell ab, was zu Zwischenblutungen führt. Die Gabe einer höheren Dosis Östrogen kann in diesem Fall die Zwischenblutungen reduzieren oder ganz beseitigen.
-
-
Die Gravistat® gehört wie alle Kombinationspillen zu den sichersten Verhütungsmitteln. Die Sicherheit wird mit dem Pearl-Index angegeben. Je kleiner der errechnete Wert ist, desto höher ist die Sicherheit des untersuchten Verhütungsmittels. Für die Gravistat® beträgt der Pearl-Index etwa 0,3 bis 0,9. Das bedeutet, es wird weniger als eine von 100 Frauen im Jahr trotz Einnahme der Gravistat® schwanger. Die Gravistat® ist allerdings nicht sicherer als Mikropillen, was immer wieder fälschlicherweise behauptet wird. Frauen, die keine Zwischenblutungen haben und deshalb keine höheren Östrogenmengen brauchen, profitieren also nicht von der Einnahme der Gravistat®.
Außerdem schützt sie nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV, Gonorrhoe oder Chlamydien. Das muss bei wechselnden Sexualpartnern beachtet werden.
-
-
Eine vergessene Einnahme kann die Verhütungssicherheit beeinträchtigen. Auch Erbrechen oder das Auftreten von starkem Durchfall drei bis vier Stunden nach der Einnahme hat die gleichen Konsequenzen wie eine vergessene Einnahme. Zur Verhinderung einer Schwangerschaft ist hier das richtige Vorgehen entscheidend.
Wenn Sie die Gravistat® in der ersten Einnahmewoche vergessen, nehmen Sie die vergessene Tablette unbedingt nachträglich ein. Die Pille wirkt nur über einen Zeitraum von maximal sieben Tagen Pillenpause schwangerschaftsverhütend. Deshalb ist die erste Woche in dieser Hinsicht am riskantesten. Wenn Sie in den sieben Tagen davor Geschlechtsverkehr hatten, besteht demnach die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Auch während der folgenden sieben Tage sollte beim Sex ein Kondom verwendet werden.
In der zweiten Einnahmewoche ist bei vorher korrekter Einnahme die nachträgliche Einnahme der Pille wichtig. Ansonsten besteht normalerweise kein erhöhtes Risiko für eine Schwangerschaft.
Bei einem Vergessen in der dritten Einnahmewoche ist ebenfalls wichtig, dass die Einnahme davor immer regelgerecht erfolgt ist. In diesem Fall nehmen Sie entweder die Pille nachträglich ein und beenden den Blister regulär. Anschließend sollten Sie jedoch mit dem nächsten Blister ohne Pause direkt beginnen. Alternativ können Sie die Pillenpause vorziehen und den restlichen Blister verwerfen. Nach sieben Tagen beginnen Sie regulär mit einem neuen Blister.
Im Zweifelsfall sollten Sie immer den behandelnden Gynäkologen um Rat fragen. Er kann Sie bei einer oder mehreren vergessenen Einnahmen hinsichtlich des weiteren Vorgehens beraten.
-
-
Das Verschieben der Blutung ist mit der Gravistat® möglich. Es wird aber nur in Ausnahmefällen empfohlen, da es unter Umständen den gewohnten Zyklus durcheinander bringen und so beispielsweise zu Schmierblutungen führen kann.
Um die Blutung nach vorne zu verschieben, können Sie nach Beenden der zweiten Einnahmewoche ab der 15. Tablette die Einnahme vorzeitig abbrechen. Die Pause erfolgt in diesem Fall schon nach zwei Wochen, darf jedoch maximal sieben Tage dauern. Anschließend wird der neue Blister der Gravistat® wie gewohnt eingenommen.
Die Blutung kann auch nach hinten verschoben werden. Dazu wird ein neuer Blister ohne Pause nach Beenden des letzten eingenommen. Die Pillen dieses Blisters werden so lange wie gewünscht, allerdings maximal bis zum Ende eingenommen. Danach erfolgt wie gewohnt die siebentägige Pause.
-
-
Die Gravistat® wird einmal täglich über drei Wochen möglichst zur gleichen Uhrzeit mit etwas Wasser unzerkaut geschluckt. Anschließend erfolgt eine siebentägige Pillenpause, in der es zur Hormonentzugsblutung kommen kann.
Bei einer Neueinnahme oder nach dem Wechsel von einer anderen Pille zur Gravistat® fragen Sie Ihren behandelnden Arzt, welches Vorgehen er empfiehlt.
-
-
Die Gravistat® enthält 50 Mikrogramm Ethinylestradiol und 150 Mikrogramm Levonorgestrel.
Außerdem enthält die Gravistat® kleine Mengen an Laktose, die bei einer ausgeprägten Laktoseintoleranz Probleme bereiten können. Im Zweifel fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Weitere Inhaltsstoffe ohne bekannte Wirkungen im Körper entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage.
-
-
Die häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei der Einnahme von kombinierten Pillen wie der Gravistat® mit Ethinylestradiol und Levonorgestrel sind Kopfschmerzen sowie Schmier- und Zwischenblutungen. Außerdem treten bei einem bis zehn Prozent der Anwenderinnen Stimmungsschwankungen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Ziehen in den Brüsten auf.
Weitere Nebenwirkungen sind seltener. Wenn Sie unerwünschte Wirkungen nach der Einnahme bemerken, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren.
Eine sehr seltene, aber gefürchtete Nebenwirkung sind arterielle oder venöse Thromboembolien, da durch die Pille das Risiko für Thrombosen erhöht wird. Ihr Arzt klärt Sie vor der Einnahme über dieses Risiko auf und befragt Sie vor der Verschreibung der Gravistat® auf mögliche bezüglich eines erhöhten Risikos zum Beispiel durch familiäre Vorerkrankungen.
-
-
Neben einem erhöhten Risiko für Thrombosen gibt es weitere Kontraindikationen für die Einnahme der Gravistat®.
Zu den Risikofaktoren für Thrombosen zählen thromboembolische Ereignisse in der Familie und in der eigenen Krankheitsgeschichte. Dazu gehören unter anderem Schlaganfälle, Herzinfarkte, Lungenembolien und tiefe Beinvenenthrombosen. Außerdem spielen Übergewicht und Rauchen eine wichtige Rolle für die Entstehung von Blutgerinnseln.
Weitere Erkrankungen, bei denen Sie die Gravistat® nicht einnehmen dürfen, sind zum Beispiel schwere Lebererkrankungen oder bestimmte Formen der Migräne.
Außerdem sollten Sie vor der Verschreibung von neuen Medikamenten immer erwähnen, dass Sie die Gravistat® einnehmen. Manche Arzneimittel können Wechselwirkungen mit der Gravistat® verursachen und deren schwangerschaftsverhütende Wirkung beeinträchtigen.
Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 01 Mai 2019
Antibabypille, Vaginalring und das Hormonpflaster gehören zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
ZAVA bietet Ihnen eine breite Auswahl an Kombinationspräparaten und Minipillen. Bestellen Sie Ihr hormonelles Verhütungsmittel einfach und bequem online.