Vardenafil STADA® Filmtabletten

Vardenafil STADA® ist ein Potenzmittel aus der Medikamentenklasse der PDE-5-Hemmer und wird zur Behandlung der erektilen Dysfunktion angewendet. Es erleichtert den Blutfluss in den Penis und sorgt so für eine verbesserte Erektionsfähigkeit. Die Wirkung von Vardenafil STADA® tritt wie bei anderen PDE-5-Hemmern nur bei sexueller Stimulation ein.

Vardenafil STADA® wird in Dosierungen mit 5 mg, 10 mg und 20 mg des Wirkstoffs Vardenafil angeboten.

Vardenafil STADA® 10 mg ist die normale Dosis bei der Erstverschreibung. Außerdem ist es die Standarddosierung für Männer, die nicht an Erkrankungen wie Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden. Auch beim Umstieg von anderen PDE-5-Hemmern auf Vardenafil wird eine anfängliche Dosierung von 10 mg empfohlen.

Eine Dosierung von 5 mg ist die empfohlene Anfangsdosierung für Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder leichter bis mäßiggradiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh A bis B). Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die das Enzym CYP3A4 hemmen, sollte ebenfalls eine Dosierung von 5 mg gewählt werden. Auch bei Patienten, die unter einer Dosis von 10 mg unter starken Nebenwirkungen leiden, kann eine Reduktion auf 5 mg erwogen werden.

Eine Steigerung der Dosierung auf 20 mg kann für Patienten sinnvoll sein, die mit 10 mg keine ausreichende Wirkung feststellen und gleichzeitig keine starken Nebenwirkungen verspüren.

Vardenafil STADA® wird 25-60 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.

Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, allerdings kann die Wirkung von Vardenafil STADA® bei gleichzeitigem Verzehr fetter Speisen erst verzögert eintreten.

Vardenafil STADA® darf höchstens 1-mal innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden.

Unter bestimmten Umständen darf Vardenafil STADA® überhaupt nicht angewendet werden. Neben einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Vardenafil oder einen der anderen Inhaltsstoffe zählen dazu Faktoren wie:

• Niedriger Blutdruck
• Stark eingeschränkte Nierenfunktion
• Degenerative erbliche Netzhauterkrankungen wie Retinitis pigmentosa
• Sehverlust durch nicht-arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (NAION)
• Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder andere Erkrankungen, unter denen von sexuellen Aktivitäten abgeraten wird
• Schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh C)
• Schlaganfall oder Herzinfarkt in den letzten 6 Monaten
• Gleichzeitige Anwendung von HIV-Proteaseinhibitoren oder Guanylatcyclase-Stimulatoren
• Bei Patienten über 75 Jahren die gleichzeitige Anwendung von Ketoconazol oder Itraconazol

Darüber hinaus ist Vardenafil STADA® nicht für Frauen geeignet.

Unter gewissen anderen Bedingungen muss die Anwendung von Vardenafil STADA® zuvor mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden, um Nutzen und Risiken genau gegeneinander abzuwägen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

• leichte bis mittelschwere Leberfunktionsstörung
• Angina pectoris
• Störungen der Blutgerinnung
• Magengeschwüre
• Penisverkrümmungen und andere Missbildungen des Penis
• alle Erkrankungen, die mit einer schmerzhaften Dauererektion einhergehen können, einschließlich Leukämien und Multiple Sklerose

Die bei der Anwendung von Vardenafil STADA® möglichen Nebenwirkungen unterscheiden sich in der Häufigkeit, mit der sie auftreten.

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 (>10 %)

• Kopfschmerzen

Häufig: 1-10 Behandelte von 100 (<10 %)

• Schwindel
• Gesichtsrötung (Flush)
• Verstopfte Nase
• Verdauungsstörungen

Gelegentlich: 1-10 Behandelte von 1.000 (1-0,1 %)

• allergische Ödeme, Angioödeme
• Schlafstörungen, leichte Bewusstseinstrübung (Somnolenz)
• Missempfindungen
• Sehstörungen inklusive Farbverfälschungen, Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit
• Ohrgeräusche, Drehschwindel
• beschleunigter Herzschlag, Herzklopfen (Palpitationen)
• Atemnot, Nasennebenhöhlenentzündung
• Reflux, Magenschleimhautentzündung, Bauchschmerzen
• Übelkeit, Durchfall und Erbrechen
• Mundtrockenheit
• veränderte Blutwerte
• Hautrötung und Ausschlag
• Muskel- und Rückenschmerzen, Krämpfe

Selten: 1-10 Behandelte von 10.000 (0,1-0,01 %)

• Bindehautentzündung, Anstieg des Augeninnendrucks, Augentränen
• allergische Reaktionen
• Angstgefühle
• kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), Gedächtnisstörung, Krampfanfälle
• Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Brustschmerzen (Angina Pectoris)
• Blutdruckveränderungen
• Nasenbluten
• Lichtempfindlichkeit der Haut
• schmerzhafte Dauererektion (Priapismus)

Nebenwirkungen, die noch seltener auftreten oder nur in Einzelfällen beobachtet wurden, sind in der Gebrauchsinformation angegeben.

Vardenafil STADA® ist nur für erwachsene Männer zugelassen und darf weder von Minderjährigen noch von Frauen verwendet werden. Durch die Anwendung von Vardenafil STADA® kann das Reaktionsvermögen vorübergehend beeinträchtigt sein. Besonders zu Beginn der Anwendung sollten Sie daher beim Bedienen von Maschinen und beim Autofahren größere Vorsicht als sonst walten lassen.

Sofern Sie weitere Medikamente einnehmen, sollte vor der Anwendung von Vardenafil STADA® mit einem Arzt geklärt werden, ob Wechselwirkungen auftreten können. Falls Nebenwirkungen auftreten, muss die Anwendung von Vardenafil STADA® unterbrochen und ein Arzt informiert werden. Dies gilt besonders für schwere Nebenwirkungen wie mögliche Anzeichen für Herzinfarkte oder Schlaganfälle.

Vardenafil kann mit diversen anderen Medikamenten Wechselwirkungen eingehen. Dazu zählen insbesondere:

• antivirale Mittel zur Bekämpfung von HIV-Infektionen, z.B. Indinavir oder Ritonavir
• Wirkstoffe gegen Pilzbefall wie Ketoconazol oder Itroconazol
• einige Antibiotika, unter anderem Erythromycin und Clarithromycin
• Alpha-Rezeptorblocker, beispielsweise Tamsulosin oder Terazosin
• Riociguat

Außerdem kann Vardenafil in Verbindung mit Nitraten zu lebensgefährlichen Kreislaufproblemen führen. Vardenafil darf deshalb auf keinen Fall angewendet werden, wenn Sie Nitrate einnehmen.

Vardenafil kann auch mit einigen Lebensmitteln wechselwirken, vor allem mit Grapefruitprodukten. Obwohl keine abschließenden Ergebnisse zu möglichen Wechselwirkungen von Vardenafil STADA® mit Johanniskraut vorliegen, ist es aufgrund von Erfahrungen mit ähnlichen Medikamenten denkbar, dass auch Johanniskrautprodukte mit dem Potenzmittel wechselwirken können. In Studien wurde keine Auswirkung von moderatem Alkoholkonsum auf Vardenafil gefunden, allerdings kann Alkoholkonsum die Erektionsfähigkeit generell negativ beeinflussen.