Nebivolol STADA®
Der Betablocker Nebivolol STADA®
Preis ab 17.01 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Bei Nebivolol STADA® handelt es sich um eine neue Generation der Betablocker, der zur Medikation von hohem Blutdruck eingesetzt wird. Er wirkt dabei am Herzen an speziellen Rezeptoren, die nahezu ausschließlich dort vorkommen und den Herzschlag senken. Das Herz wird dadurch entlastet. Außerdem wirkt Nebivolol STADA® auch an den Blutgefäßen und macht sie weiter, sodass Widerstand in den Gefäßen sinkt. Die Einnahme eines Betablockers wie Nebivolol STADA® bei erhöhtem Blutdruck soll Herz-Kreis-Erkrankungen wie der Koronaren Herzkrankheit, Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugen.
Sollten Sie Nebivolol STADA® bereits einnehmen, können Sie in der ZAVA Online Sprechstunde ein Folgerezept anfordern.
Preise
100 Tablette(n) - 17.01 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €Über Nebivolol STADA®
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Nebivolol STADA® wird zur Behandlung von Bluthochdruck und auch Herzinsuffizienz (Herzschwäche), eingesetzt. Wenn eine Indikation für eine Behandlung mit einem Betablocker vorliegt bei gleichzeitig bestehender COPD, so wird häufig Nebivolol STADA® eingesetzt. Nebivolol STADA® hat von allen sogenannten kardioselektiven Betablockern die am meisten spezifische Wirkung am Herzen. Dies senkt das Risiko für Nebenwirkungen
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Die Wirkung von Nebivolol STADA® entfaltet sich über die Blockade von Beta-1-Rezeptoren am Herzen, wodurch die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin nicht mehr daran binden können. Die Herzfrequenz verlangsamt sich sowohl in Ruhe als auch bei Belastung und das Herz wird geschont. Es hat somit mehr Zeit um sich vollständig mit Blut zu füllen und es effektiver in den Körperkreislauf zu pumpen.
Nebivolol STADA® wirkt auch an spezielle Beta-3-Rezeptoren in den Blutgefäßzellen, wodurch das Enzym Stickstoffmonoxid-Synthase freigesetzt wird. Dieses Enzym setzt Stickstoffmonoxid in den Blutkreislauf frei und bewirkt eine Erweiterung des Gefäßsystems.
Bluthochdruck führt unbehandelt zur Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Die Gefäße werden dadurch weniger elastisch und durch Ablagerungen können sie sich auch verengen. Das Risiko für eine Verstopfung durch Blutgerinnsel steigt. Herzinfarkt oder Schlaganfall können die Folge sein. Nebivolol STADA® vermindert den allgemeinen Gefäßwiderstand und soll so weiteren Herz-Kreis-Erkrankungen vorbeugen.
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Die blutdrucksenkende Wirkung tritt bereits bei der ersten Einnahme ein und nimmt bei kontinuierlicher Einnahme über die weiteren zwei bis acht Wochen noch weiter zu. Der niedergelassene Arzt wird mit Ihnen die Therapie planen und gegebenenfalls mit einer niedrigen Dosis anfangen und diese steigern, bis der gewünschte Blutdruck erreicht ist und die dauerhafte Dosierung gefunden wurde.
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Der Vorteil von Nebivolol STADA® ist, dass es seine Wirkung ganz speziell am Herzen entfaltet und andere Organe kaum beeinflusst werden. Unter anderem können manche herkömmliche Betablocker schlechter bei Begleiterkrankungen wie COPD zur Therapie von Bluthochdruck eingesetzt werden. Die Wechselwirkungen könnten zu Verengungen der Atemwege führen und Atemnot auslösen. Es wird davon ausgegangen, dass Nebivolol STADA® weniger Nebenwirkungen dieser Art hervorruft.
Die Besonderheit von Nebivolol STADA® ist außerdem, dass es zusätzlich an den Blutgefäßen wirkt und diese weitet, wo die herkömmlichen Betablocker bisher nicht wirken. Der Blutdruck wird somit durch zwei Mechanismen gesenkt: Einerseits durch die Regulierung der Herzfunktion, andererseits durch die Erweiterung der Gefäße.
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Nebivolol STADA® können Sie nur auf Rezept erhalten, weil die Einnahme mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein kann. Deshalb ist es unumgänglich, dass ein Arzt Ihnen das Rezept ausstellt und sich vorher über Ihren Gesundheitszustand und die weiteren Medikamente, die Sie einnehmen, erkundigt.
Wenn Sie Nebivolol STADA® bereits einnehmen, können Sie über die Online-Sprechstunde von ein Folgerezept anfordern.
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Die Tablette Nebivolol STADA® sollten Sie nach der Anweisung Ihres Arztes einnehmen und nicht eigenständig die Einnahme unterbrechen oder ändern.
Nebivolol STADA® gibt es als Tablette mit 5 mg Wirkstoff.
Die Einnahme wird, insbesondere bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz, zunächst mit einer geringen Dosis von 1,25 mg (1/4 Tablette) begonnen und bei guter Verträglichkeit langsam gesteigert.
Die Tablette sollte immer zur gleichen Tageszeit zu oder unabhängig von den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
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Eine Tablette enthält 5,45 mg Nebivololhydrochlorid (entsprechend 5 mg Nebivolol).
Sonstige Bestandteile sind abhängig vom Hersteller. Bei Nebivolol STADA® Heumann sind dies Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich].
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Wie alle blutdrucksenkenden Medikamente kann Nebivolol STADA® Nebenwirkungen verursachen. Sollten Sie die Nebenwirkungen als störend empfinden, sollte dies mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Möglicherweise wird das Präparat dann nach ärztlicher Anordnung gewechselt.
Sehr häufige Nebenwirkungen treten bei mehr als einem von zehn Anwendern auf:
- Verlangsamung der Herzfrequenz
- Schwindel
Häufige Nebenwirkungen treten bei mehr als einem von 100 Anwendern auf:
- Kopfschmerzen, Missempfindungen
- Verschlimmerung einer Herzinsuffizienz, Störung der Erregungsleitung mit Herzrhythmusstörungen
- niedriger Blutdruck in Abhängigkeit der Körperlage
- Luftnot
- Verstopfung, Durchfall und Erbrechen
- Wassereinlagerungen in der Haut
- Müdigkeit
Gelegentliche Nebenwirkungen treten bei mehr als einem von 1.000 Anwendern auf:
- Albträume, Depressionen
- Sehstörungen, Augentrockenheit
- Verlangsamung der Herzfrequenz mit Störung der Erregungsleitung und Herzrhythmusstörungen
- Niedriger Blutdruck,
- (Verstärkung einer) „Schaufensterkrankheit“ aufgrund von Durchblutungsstörungen nach kurzer körperliche Aktivität, Schmerzen durch Sauerstoffmangel in den Beinen
- Verkrampfung der Bronchienmuskulatur mit Verengung der Atemwege
- Verdauungsstörungen, Blähungen
- Hautausschlag, Juckreiz
- Impotenz
Bei weniger als einem von 10.000 Anwendern, darunter auch Einzelfälle, treten folgende Nebenwirkungen auf:
- Halluzinationen, Psychosen, Verwirrung
- Ohnmachtsanfälle
- Raynaud-Phänomen (Durchblutungsstörungen der Hände und Füße)
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung von Haut und Schleimhaut), verstärkte Schuppenflechte, sklerosierende Peritonitis (Bauchfellentzündung) vom Practolol-Typ
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Nicht empfohlen wird die Einnahme mit Antiarrhythmika der Klasse I (Chinidin, Hydrochinidin, Cibenzolin, Flecainid, Disopyramid, Lidocain, Mexiletin, Propafenon). Die Wirkung am Herzen kann verstärkt werden, was zur Abschwächung der Herzleistung führt. Auch kombinierte Einnahme mit Calciumkanalantagonisten vom Verapamil-/ Diltiazemtyp ist kontraindiziert, da ebenfalls die Herzleistung stark beeinträchtigt wird und es zu Herzrhythmusstörungen kommen kann. Zentral wirksame Antihypertensiva (Clonidin, Guanfacin, Moxonidin, Methyldopa, Rilmenidin) sollten ebenfalls nicht mit Nebivolol STADA® kombiniert eingenommen werden. Es kann bei gleichzeitiger Gabe zu Herzinsuffizienz mit Reduzierung der Herzfrequenz und der Herzleistung kommen.
Bitte beachten Sie, dass wenn Sie Paroxetin, Fluoxetin, Thioridazin oder Chinidin einnehmen, es bei der Gabe von Nebivolol STADA® zu einem Anstieg von Nebivolol im Blut kommen kann, was mit einem erhöhten Risiko für eine sehr niedrige Herzfrequenz und weiteren Nebenwirkungen verbunden ist.
Der behandelnde Arzt muss über alle weiteren Medikamente, die eingenommen werden, informiert werden, um das Risiko für Wechselwirkungen einschätzen zu können.
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Die Wirkung von Nebivolol STADA® kann sich nachteilig auf die Schwangerschaft und das Ungeborene auswirken. Die Medikamentengruppe der Betablocker reduziert die Durchblutung der Plazenta (Mutterkuchen). Die Folgen sind Wachstumsverzögerung, intrauterines Absterben des Fetus, Frühgeburt oder vorzeitiges Einsetzen der Wehen. Beim Fetus und Neugeborenen können Nebenwirkungen wie Unterzuckerung und erniedrigte Herzfrequenz auftreten. Für Nebivolol STADA® liegt keine ausreichende klinische Erfahrung vor; daher darf es während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden.
Maike Michel unterstützt das Ärzteteam von ZAVA bei der medizinischen Texterstellung und -prüfung. Sie studierte Medizin an den Universitäten in Münster und Freiburg. Seit 2016 arbeitet sie als Assistenzärztin in einer psychiatrischen Klinik in Deutschland und trägt seit Juli 2022 den Facharzttitel für Psychiatrie und Psychotherapie.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 22 Jun 2019
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Fongemie, Justin, and Erika Felix-Getzik. "A Review of Nebivolol Pharmacology and Clinical Evidence." Drugs 75.12 (2015): 1349-1371.
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DiNicolantonio, James J., et al. "β-Blockers in hypertension, diabetes, heart failure and acute myocardial infarction: a review of the literature." Open heart 2.1 (2015): e000230.
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Toblli, Jorge Eduardo, et al. "Nebivolol: impact on cardiac and endothelial function and clinical utility." Vasc Health Risk Manage 8 (2012): 151-160.
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Maffei, A., Di Pardo, A., Carangi, R., Carullo, P., Poulet, R., Gentile, M. T., ... & Lembo, G. (2007). Nebivolol induces nitric oxide release in the heart through inducible nitric oxide synthase activation. Hypertension, 50(4), 652-656.
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Czuriga, I., Riecansky, I., Bodnar, J., Fulop, T., Kruzsicz, V., Kristof, E., & Edes, I. (2003). Comparison of the new cardioselective beta-blocker nebivolol with bisoprolol in hypertension: the Nebivolol, Bisoprolol Multicenter Study (NEBIS). Cardiovascular drugs and therapy, 17(3), 257-263.
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