Bisoprolol
Der Wirkstoff Bisoprolol in Bisoprolol-ratiopharm® und Bisoprolol - 1 A Pharma®





Preis ab 12.92 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
Alternativen zu Bisoprolol
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Bisoprolol gehört zu den Blutdrucksenkern aus der Gruppe der Betablocker und zeichnet sich durch seinen herzentlastenden sowie blutdrucksenkenden Effekt aus. Er ist in den Wirkstoffstärken 2,5 mg, 5 mg und 10 mg erhältlich. Die Bisoprolol-Dosierung richtet sich nach dem Stadium der Therapie, der Schwere der Erkrankung und dem Behandlungsziel.
ZAVA bietet Medikamente mit Bisoprolol von 2 Herstellern an: Bisoprolol - 1 A Pharma® mit 2,5 mg Bisoprolol und Bisoprolol-ratiopharm® mit einer 5 mg- oder 10 mg-Dosierung. Wenn Ihr Blutdruck seit mindestens 3 Monaten stabil eingestellt ist, können wir Ihnen ein Folgerezept für Ihre Medikation ausstellen.
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Preise
100 Tablette(n) - 12.92 €
100 Tablette(n) - 14.07 €
100 Tablette(n) - 16.14 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €


Informationen zu Bisoprolol
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Bei Bisoprolol handelt es sich um einen Wirkstoff, der bei Patienten eingesetzt wird, die unter Bluthochdruck (Hypertonie) leiden. Doch welchen Effekt hat der Arzneistoff genau und wieso kommt er zum Einsatz?
In Stresssituationen docken die Hormone Noradrenalin und Adrenalin an die Betarezeptoren des menschlichen Körpers an – die Botenstoffe passen wie Schlüssel in ihre Schlösser (also die Rezeptoren). Dadurch steigern sich die Herzfrequenz und die Menge des gepumpten Blutes. Bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck und Herzproblemen ist es sinnvoll, diese anregende Wirkung zu unterbinden.
Dafür verordnet der Arzt Betablocker wie Bisoprolol. Sie können die Rezeptoren für die anregenden Hormone anderweitig besetzen und damit blockieren. Der Wirkstoff erzielt so eine Verlangsamung des Herzschlages und eine Senkung des arteriellen Blutdrucks. Das Herz wird entlastet und wieder leistungsfähiger und belastbarer. Auf diese Weise lässt sich das Risiko für gefährliche Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall senken.
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Der Wirkstoff Bisoprolol soll bei Bluthochdruck die Risiken gefährlicher Folgeerkrankungen (z.B. Schlaganfall oder Herzinfarkt) reduzieren. Bereits beim Vorliegen von Bluthochdruck Grad I mit Werten über 140/90 mmHg ist eine medikamentöse Behandlung notwendig. Wenn Sie Anzeichen für einen hohen Blutdruck wie innere Unruhe, Kopfschmerzen oder Hitzewallungen haben, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen und die Blutdruckwerte prüfen lassen.
Mediziner verschreiben Medikamente mit Bisoprolol auch bei anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (bspw. Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Herzrhythmusstörungen) – gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Blutdrucksenkern. Dies sind zum Beispiel:
- ACE-Hemmer
- Wassertabletten (Diuretika)
- manche Kalziumkanalblocker (z.B. Amlodipin).
Darüber hinaus kommt Bisoprolol bei bestimmten Arten von Migräne, Schilddrüsenüberfunktion und hormongebundenen Tumorarten (z.B. in der Schilddrüse) zum Einsatz.
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ZAVA bietet Bisoprolol-Präparate von 2 Herstellern an: ratiopharm und 1 A Pharma. Bisoprolol - 1 A Pharma® enthält 2,5 mg des Wirkstoffs, während Bisoprolol-ratiopharm® mit einer 5 mg- oder 10 mg-Dosierung erhältlich ist. Wenn Ihr Blutdruck bereits 3 Monate lang medikamentös stabil eingestellt ist, verschreiben unsere Ärzte ein Folgerezept.
Ihr Blutdruckmedikament wird oben angezeigt? Dann reicht ein Klick auf den Button “Folgerezept anfordern”. Sie gelangen zum medizinischen Fragebogen, anhand dem unsere Ärzte beurteilen, ob eine Folgeverordnung ausgestellt werden kann.
Die Bisoprolol-Dosis ist von verschiedenen Faktoren abhängig und richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung, dem Therapiestadium und dem anvisierten Behandlungsziel. Meistens wird die Dosierung vom Arzt langsam erhöht und auf eine individuell passende Erhaltungsdosis eingestellt. Für diese schrittweisen Änderungen eignen sich Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffstärken.
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Bisoprolol 2,5 mg wird oft zum Einstieg in die Therapie von Herzschwäche (verminderte Pumpleistung des Herzens) verschrieben. Anfangs ist meistens eine Dosierung von 1,25 mg vorgesehen, die täglich über 1 Woche eingenommen wird. Die Bisoprolol - 1 A Pharma® 2,5 mg Filmtablette lässt sich zu diesem Zweck in 2 dosisgleiche Hälften teilen. Wenn der Patient die Wirkstoffmenge gut verträgt, kann der Arzt die Stärke auf 2,5 mg täglich erhöhen.
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Bisoprolol 5 mg ist eine übliche Dosis bei der Behandlung von Bluthochdruck oder Herzenge (chronisch stabile Angina pectoris). Meistens verschreibt der Arzt zunächst die niedrigste Dosis und erhöht diese schrittweise. Bei manchen Patienten reicht die Wirkstoffstärke von 5 mg für die tägliche Einnahme aus. Bei einer Dosierung von 10 mg Bisoprolol täglich nimmt der Patient 1-mal täglich 2 Tabletten mit 5 mg des Wirkstoffs oder 1-mal täglich 1 Tablette mit 10 mg.
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10 mg Bisoprolol ist normalerweise die Erhaltungsdosis, die der Patient nach der allmählichen Steigerung der Wirkstoffstärke erreicht. 10 mg ist die höchste und maximal empfohlene Tagesdosis bei der Behandlung einer Herzmuskelschwäche (stabile chronische mittelgradige bis schwere Herzinsuffizienz). Die maximale Tagesdosis bei der Behandlung von Bluthochdruck und einer chronisch stabilen Herzenge (Angina pectoris) beträgt dagegen 20 mg. Welche Dosierung sich am besten eignet, entscheidet Ihr behandelnder Arzt.
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Die Behandlung mit Bisoprolol beginnt in der Regel mit einer niedrigen Dosierung. Gewöhnlich nehmen Sie morgens 1 Tablette vor, nach oder während des Frühstücks ein. Je nach Anweisung des Arztes kann die Dosis auch in mehreren kleineren Mengen am Tag verabreicht werden. Wenn nötig, steigert der Mediziner die Dosierung schrittweise auf bis zu 20 mg am Tag.
Wichtig: Auch das Absetzen von Bisoprolol muss gestaffelt gestaltet werden, da ein plötzliches Beenden zu unangenehmen und gefährlichen Absetzeffekten führen kann (z.B. Herzrhythmusstörungen oder Blutdruckerhöhungen).
Ist eine Verbesserung des hohen Blutdrucks erreicht, ohne dass störende Nebenwirkungen auftreten, so ist das Beibehalten der erfolgreichen Therapie notwendig. Wenn Ihre Medikation für Sie optimal eingestellt ist, können wir Ihnen nach 3 Monaten Einnahmezeit bei Besuch der ZAVA Sprechstunde ein Folgerezept für Ihr Medikament mit Bisoprolol ausstellen.
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Wenn die Einnahme nur wenige Zeit verspätet ist, kann die Tablette nachgenommen werden. Wenn Sie die Einnahme einer Tablette komplett vergessen haben, dürfen Sie nicht die doppelte Dosis auf einmal schlucken. Warten Sie einfach die gewohnte Zeit ab und nehmen Sie dann wie sonst die vorgesehene Menge ein.
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Die Einnahme einer hohen Dosis Bisoprolol kann gefährlich sein und schwere körperliche Symptome auslösen. Starker Blutdruckabfall, eine Verschlechterung der Herzmuskelschwäche oder ein stark verlangsamter Herzschlag sind mögliche Nebenwirkungen einer Überdosierung. Kontaktieren Sie in diesem Fall umgehend einen Notfallmediziner oder Ihren behandelnden Arzt.
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Medikamente mit dem Wirkstoff Bisoprolol sind für Patienten ungeeignet, die:
- an schwerem Asthma leiden
- eine Allergie auf den Wirkstoff Bisoprolol oder einen der enthaltenen Hilfsstoffe haben
- von Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen betroffen sind
Auch bei bestimmten akuten Herz-Kreislauf-Problemen ist Vorsicht angebracht, zum Beispiel bei:
- akuter Herzinsuffizienz
- niedriger Herzfrequenz
- niedrigem Blutdruck
Bevor Ihnen der Arzt Bisoprolol verordnet, fragt er Sie nach Ihren Symptomen, Vorerkrankungen und Krankheitsfällen in der Familie. Darüber hinaus sollten Sie Ihren Arzt unbedingt darüber informieren, wenn Sie andere Medikamente eingenommen haben oder aktuell regelmäßig einnehmen müssen.
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Wie alle Arzneistoffe kann auch Bisoprolol Nebenwirkungen hervorrufen. Die folgenden unerwünschten Begleiterscheinungen treten häufig (bei bis zu 1 von 10 Behandelten) auf:
- Müdigkeit, Erschöpfung, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen
- Kälte- oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen
- Verschlechterung einer vorbestehenden Herzschwäche
- Verlangsamung der Herzfrequenz
- sehr niedriger Blutdruck (Hypotonie), vorrangig bei Patienten mit Herzschwäche
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Behandelten) beobachtet man:
- Blutdruckabfall beim Aufstehen mit Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht
- Schlafstörungen
- Depressionen
- unregelmäßiger Herzschlag
- erschwerte Atmung (besonders bei Asthma oder anderen Atembeschwerden)
- Muskelschwäche, Muskelkrämpfe
Des Weiteren können selten und sehr selten weitere, schwere Nebenwirkungen wie beispielsweise Hörstörungen, allergische Reaktionen oder Erektionsstörungen auftreten.
Wichtig: Regelmäßige Blutdruckmessungen sind notwendig, um den Erfolg der Therapie zu überprüfen. Bei starken Nebenwirkungen oder einer unzureichenden Senkung des Blutdrucks muss der Arzt eventuell die Medikamentenkombination oder Dosierung neu einstellen.
Einige Patienten beobachten unter der Einnahme von Bisoprolol eine Gewichtszunahme. Auch dies kann eine unerwünschte Begleiterscheinung sein. Informieren Sie Ihren Arzt über Ihre Eindrücke – er wird Ihnen gegebenenfalls ein anderes Medikament mit einem passenden Wirkstoff verordnen.
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Die folgenden Arzneimittel können zu Wechselwirkungen mit Bisoprolol führen:
- bestimmte Medikamente zur Behandlung von abnormalem und unregelmäßigem Herzschlag, z.B. Antiarrhythmika wie Chinidin, Disopyramid, Lidocain, Phenytoin, Flecainid und Propafenon
- bestimmte andere Medikamente gegen Bluthochdruck, z.B. Clonidin, Methyldopa, Moxonidin, Rilmenidin und manche Kalziumantagonisten
Auch mit einigen Medikamenten aus den Gruppen der Antidiabetika (Medikamente zur Behandlung von Diabetes), Narkosemitteln sowie Präparaten zur Malariatherapie kann es zu Wechselwirkungen kommen. Es ist daher wichtig, den Arzt über alle weiteren Arzneimittel, die eingenommen werden, zu informieren, damit er das Risiko für Wechselwirkungen prüfen kann.
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Fast alle Betablocker weisen eine ähnliche chemische Grundstruktur auf. Die kleinsten Abweichungen unter den Wirkstoffen führen dazu, dass die Betablocker unterschiedliche Eigenschaften und Nebenwirkungen haben. Bisoprolol zählt zu den Beta-1-selektiven Rezeptorenblockern, ebenso wie Nebivolol und Metoprolol.
Bei der Wahl des Betablockers kommt es zudem auf den Ausscheidungsweg an. Viele Medikamente werden über die Niere ausgefiltert. Wichtig: Patienten, die unter einer Nierenschwäche leiden, sollten Betablocker einnehmen, die über die Leber ausgeschieden werden. Dazu zählen zum Beispiel Metoprolol und Carvedilol.
Bei ZAVA erhalten Sie nach Angemessenheit ein Rezept für folgende Betablocker:
- Amlodipin (Preis ab 14.33 €)
- Nebivolol (Preis ab 17.01 €)
- Atenolol (Preis ab 15.79 €)
- Carvedilol (Preis ab 19.64 €)
- Obsidan (Preis ab 17.90 €)
- Metoprolol (Preis ab 13.14 €)
- Beloc-Zok (Preis ab 48.56 €)
- Propranolol (Preis ab 17.55 €)
Eine weitere Alternative zum Betablocker Bisoprolol sind ACE-Hemmer. Diese Präparate werden ebenfalls bei Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche eingesetzt. Anders als die Betablocker blockieren sie aber nicht die Andockstellen für die Stresshormone, sondern hemmen die Produktion des Stoffes Angiotensin. Angiotensin spielt bei der Aufrechterhaltung des Blutdrucks und Wasserhaushalts eine Schlüsselrolle.
Bei ZAVA erhalten Sie ein Rezept für folgende ACE-Hemmer:
- Enalapril (Preis ab 13.27 €)
- Ramipril (Preis ab 13.70 €)
- Captopril (Preis ab 12.29 €)
- Lisinopril (Preis ab 12.95 €)
Durch die Vielfalt an Betablockern und anderen Medikamenten gegen Bluthochdruck kann der Arzt sofort das Präparat wechseln, falls bei einem Patienten Nebenwirkungen auftreten. Auch wenn Bisoprolol eine Gewichtszunahme bewirkt oder wenn kein gewünschter Effekt eintritt, stehen alternative Betablocker zur Verfügung. Informieren Sie Ihren Arzt daher immer über alle unerwünschten Begleiterscheinungen sowie körperliche Reaktionen, die mit der Einnahme des Medikaments in Verbindung stehen.

Marianne Brandt ist Apothekerin und Medikationsmanagerin. Sie erstellt und überprüft medizinische Texte für ZAVA. Nach dem Studium der Pharmazie an der Universität Greifswald erhielt sie 2017 ihre Approbation zur Apothekerin. Sie sammelte Erfahrungen in der Klinischen Forschung sowie in der öffentlichen Apotheke. 2020 absolvierte sie die Weiterbildung zur ATHINA-zertifizierten Apothekerin und ist seither in einer nebenberuflichen Selbstständigkeit als Medikationsmanagerin tätig.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 16 Sept. 2021
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Beipackzettel Bisoprolol - 1 A Pharma® 2,5 mg Filmtabletten, online: https://1a-files.de/pdf/gi/46283099_165x594_lf_it-1612363770.pdf, abgerufen 25.08.21
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Bisoprolol bei Herzinsuffizienz: nicht für alle geeignet, online: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/1999/daz-10-1999/uid-4719, abgerufen 25.08.21
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Dezsi, C. A., & Szentes, V. (2017). The real role of β-blockers in daily cardiovascular therapy. American Journal of Cardiovascular Drugs, 17(5), 361-373.
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Fachinformation Bisoprolol-ratiopharm® 5 mg / 10 mg Tabletten, online: https://www.ratiopharm.de/assets/products/de/label/Bisoprolol-ratiopharm%205%20mg%2C%2010%20mg%20Tabletten%20-%203.pdf?pzn=6865965, abgerufen 25.08.21
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Fachinformation Bisoprolol - 1 A Pharma® 2,5 mg Filmtabletten, online: https://1a-files.de/pdf/fi/51013316_spc_it-1621324144.pdf, abgerufen 25.08.21
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