Captopril
Der ACE-Hemmer Captopril
Preis ab 12.29 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Viele Menschen leiden an einer arteriellen Hypertonie, die auch Bluthochdruck genannt wird. Meist merken die Betroffenen gar nichts davon, bis dies bei einer Routine-Untersuchung bei Ihrem Arzt festgestellt wird. Glücklicherweise lässt sich Bluthochdruck meist gut medikamentös behandeln. Typische Medikamente sind z.B. ACE-Hemmer. Captopril ist ein ACE-Hemmer.
Wurde bei Ihnen bereits Bluthochdruck diagnostiziert, so können die Ärzte von ZAVA Ihnen ein Folgerezept für Ihr Medikament ausstellen.
Preise
100 Tablette(n) - 12.94 €
100 Tabletten - bald wieder verfügbard - 12.29 €
100 Tabletten - bald wieder verfügbar - 12.50 €
100 Tablette(n) - 16.52 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €Über Captopril
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Captopril, das aus einer abgewandelten Form des Schlangengifts der brasilianischen „Jararaca-Lanzenotter“ entstanden ist, wird bereits seit über 20 Jahren als Mittel gegen Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt. Captopril gehört zur Klasse der ACE-Hemmer und greift in das RAAS-System (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System) ein. Dabei wird die Produktion des Enzyms Angiotensin II vermindert.
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Angiotensin II wird aus Angiotensin I gebildet. Wichtig für die Bildung von Angiotensin II ist das Angiotensin-Converting-Enzym (ACE). Dieses wird jedoch durch das Captopril blockiert, sodass weniger Angiotensin II entstehen kann.
Wird das ACE nicht gehemmt, kann mehr Angiotensin II entstehen, was zu folgender Wirkung im Körper führt:
Angiotensin II bindet an AT-1 Rezeptoren. Ein Rezeptor ist eine Bindungsstelle für Hormone oder Moleküle. Nach Bindung wird der Rezeptor meist aktiviert und verursacht eine Veränderung im Stoffwechsel.
Der AT-1 Rezeptor kommt vor allem in Blutgefäßen vor. Bindet Angiotensin II an dieser Stelle, verengen sich dort die Gefäße, sodass ein Blutdruckanstieg folgt. Auch Blutgefäße in der Niere können damit verengt werden. Dadurch kann die Filterfunktion der Niere konstant gehalten werden. Über eine stabile Nierenfunktion wird ein Schwanken im Blutdruck verhindert. Die Niere analysiert die Zusammensetzung des Blutes und reagiert auf Veränderungen mit Hormonausschüttungen, die den Kreislauf und die Blutzusammensetzung beeinflussen.
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Wird der AT-1 Rezeptor zu lange aktiviert, entsteht eine Verengung der Blutgefäße. Ein dauerhafter Bluthochdruck - z.B. durch hohe Angiotensin II-Spiegel - führt zu einer Mehrbelastung des Herzens. Der Herzmuskel vergrößert sich. Wächst das Herz zu sehr, so kann die Muskelarbeit nachlassen und eine Herzinsuffizienz entstehen. Diese Folge möchte man entweder mit der Blockierung des Rezeptors oder mit dem Verhindern der Bildung des Angiotensins durch ACE-Hemmer wie Captopril vermeiden.
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Viele verschreibungspflichtige Medikamente lassen sich rezeptfrei im Internet bestellen. Hiervon ist jedoch abzuraten, da die illegal angebotenen Medikamente keiner Kontrolle unterliegen. So kann eine zu hohe aber auch eine zu niedrige Wirkstoffdosis enthalten sein. Möglich wären auch andere Schadstoffe oder Wirkstoffe, die sich in der Tablette befinden. Vermeiden Sie das Risiko zugunsten Ihrer Gesundheit und gehen Sie für ein Rezept zum Hausarzt oder nutzen Sie die praktische Rezeptausstellung durch ZAVA.
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Bei vielen Medikamenten ist die tägliche Einnahme zur gleichen Zeit, z.B. morgens um 8 Uhr, notwendig. So auch bei Captopril. Dadurch kann ein konstanter Medikamentenspiegel im Blut gehalten werden. Dieser ist wichtig für eine optimale Wirkung.
Captopril müssen Sie jedoch nicht an eine Mahlzeit koppeln, sondern Sie können es unabhängig vom Essen zu sich nehmen.
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Wie bei vielen Medikamenten sollten Sie einige Punkte beachten und bei Unsicherheit von Ihrem Arzt abklären lassen.
- Weisen Sie Ihren Arzt darauf hin, wenn Sie bereits einen anderen ACE-Hemmer eingenommen haben. Insbesondere wird er Sie nach der Wirkung und möglicherweise aufgetretenen Nebenwirkungen fragen. Wenn Sie bei einem anderen ACE-Hemmer eine Unverträglichkeit festgestellt haben, sollten Sie das auch in Ihrem Allergiepass eintragen.
- Viele Medikamente werden über die Niere und/oder über die Leber ausgeschieden bzw. verarbeitet. Ist bei Ihnen eine eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion bekannt, so muss entweder eine Anpassung der Dosis stattfinden oder auf ein anderes Medikament zurückgegriffen werden.
- Oftmals verstärken oder vermindern verschiedene Medikamente die gegenseitige Wirkung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre bisherigen Medikamente. Diabetes Tabletten wie z. B. Glimepirid oder Tabletten gegen Rheuma, Arthritis oder Muskelschmerz können zu einer Wechselwirkung mit Captopril führen.
- Da Captopril orale Diabetesmedikamente verstärken kann, sollten Sie bei Einnahme auf Ihre Zuckerwerte achten. Eine medikamentöse Therapie darf nicht ohne ärztlichen Rat unterbrochen oder verändert werden.
- Captopril darf nicht in der Schwangerschaft angewendet werden.
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Um aktiv gegen den Bluthochdruck anzukämpfen, empfiehlt sich zusätzlich eine Veränderung der Lebensgewohnheiten. Wichtig ist hierbei eine Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten, mehr Sport, Senkung des Cholesterinspiegels, aufzuhören zu rauchen und alkoholische und zuckerhaltige Getränke zu vermeiden.
Dadurch kann die Gefahr einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) minimiert werden. Diese erhöht ebenfalls das Risiko für einen Bluthochdruck und seine Folgen.
Wenn Ihnen die Umstellung der Lebensgewohnheiten schwer fällt, bitten Sie Freunde und Familie, Sie dabei zu unterstützen. Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Findung oder Umsetzung Ihrer Ziele haben, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über eine Ernährungsberatung oder lassen Sie sich Information zu Anlaufstellen geben.
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Einige Medikamente wie Retinol (Vitamin A) und auch Captopril wirken teratogen. Das bedeutet, sie sind fruchtschädigend. Eine Verminderung des Fruchtwassers sowie Fehlbildungen können dadurch entstehen. In der Stillzeit sollte die Einnahme von Captopril vermieden werden, wenn sichere Medikamente eingesetzt werden können.
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Sollten Sie Captopril aufgrund eines Bluthochdrucks einnehmen, bekommen Sie zwischen 25 und 100 mg Captopril 1x täglich verschrieben. Welche Dosierung Sie verschrieben bekommen, hängt von Ihren Blutdruckwerten ab. Ein Spielraum nach oben ist bis zu 150 mg möglich. Oftmals wird nach Erreichen der Wunschwerte eine Erhaltungsdosis empfohlen. Sollten jedoch störende Nebenwirkungen auftreten, so kann die Dosis entsprechend angepasst werden.
Captopril gibt es als Einzel- aber auch als Kombinationspräparat.
- Captopril 12,5 mg
- Captopril 25 mg
- Captopril 50 mg
- Captopril 100 mg
Außerdem gibt es noch Präparate die Hydrochlorothiazid enthalten. Hydrochlorothiazid, auch HCT genannt, ist eine Substanz, die die Harnausscheidung fördert. Sie gehört zu der Gruppe der Thiazid-Diuretika und dient der Ausschwemmung von Gewebewassereinlagerungen (Ödemen). Diuretika werden Umgangssprachlich auch Wassertabletten genannt.
Unsere Ärzte verschreiben folgendes Kombinationspräparat:
- Captopril comp. 50/25 mg
Die genaue Dosis müssen Sie mit Ihrem Arzt vor Ort finden, bevor Sie bei ZAVA ein Folgerezept anfordern können.
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Eine Tablette Captopril (25 mg) enthält 25 mg Captopril sowie geringe Anteile an Lactose-1-Wasser, Cellulose, mikrokristallin, Maisstärke, vorverkleistert und Stearinsäure. Die Kombinationspräparate Captopril comp. enthalten zusätzlich den Wirkstoff Hydrochlorothiazid (HCT).
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Bei der Einnahme von Captopril kann es häufig (weniger als 10 von 100 Patienten) zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
Schlafstörungen, Geschmacksstörungen oder Schwindel bis Synkopen. Synkopen sind kurzzeitige Verluste des Bewusstseins. Ursache hierfür könnte ein zu niedriger Blutdruck sein. Außerdem können trockener Husten oder Magen-Darm-Beschwerden entstehen.
Gelegentlich (weniger als 1 von 100 Patienten) treten auf:
Herzrasen, Herzrhythmusstörungen oder Brustschmerzen. Einige Patienten berichten auch von Schwellungen im Gesicht, der Lippe oder der Zunge.
Seltene (weniger als 1 von 1000 Patienten) Nebenwirkungen sind:
Appetitlosigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Empfindungsstörungen, Entzündung der Mundschleimhaut oder Nierenfunktionsstörungen.
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Sollten Sie eine Gelbverfärbung (Ikterus) der Augen oder stark zunehmenden Juckreiz bemerken, könnte dies auf Funktionseinschränkung der Leber hindeuten.
Fühlen sich Ihre Beine schwerer und vor allem dicker an, als wären sie angeschwollen, so könnte dies durch eine Wassereinlagerung entstanden sein. Ursachen hierfür können Leberfunktionsstörungen und Herzinsuffizienz sein.
In beiden Fällen sollten Sie sich auf jeden Fall bei einem Arzt vorstellen. Natürlich sollten Sie das auch tun, wenn Sie unter anderen Nebenwirkungen leiden, auch wenn diese nicht hier oder im Beipackzettel erwähnt werden.
Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 24 Sept. 2019
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Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) - Empfehlungen zur Therapie der arteriellen Hypertonie - Kurzversion (Handlungsleitlinie) Online: https://www.reanitrain.de/ zuletzt aufgerufen: 23.02.2016
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Taschenatlas Physiologie, 19. Auflage (2012) von Stefan Silbernagl (Autor), Gay & Rothenburger Atelier wissenschaftl. Grafik (Illustrator)
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Stryer Biochemie - 6. Aufl. 2007: Authors: Berg, Jeremy M., Stryer, Lubert, Tymoczko, John L.
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