Liana-ratiopharm®
Was sollte man über die Liana-ratiopharm® wissen?
Preis ab 24.81 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
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Liana-ratiopharm® ist eine Antibabypille, die das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Levonorgestrel enthält. Aufgrund der Wirkstoffkombination und ihrer geringen Dosierung spricht man hier von einer Mikropille. Der Pearl-Index für Liana-ratiopharm® liegt bei 0,69, weshalb sie als sehr sicher gilt.
Mit dem Gestagen Levonorgestrel gehört diese Pille zur zweiten Generation. Solche Antibabypillen haben im Vergleich zur ersten Pillengeneration oder den jüngeren Generationen das geringste Thromboserisiko. Aus diesem Grund sollte die Einnahme einer solchen Pille bevorzugt werden, wenn keine Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe vorliegt. Darüber hinaus ist Liana-ratiopharm® sehr gut verträglich und hat nur geringe Nebenwirkungen, da sie niedrige Wirkstoffkonzentrationen hat. Benötigen ein neues Rezept, helfen die Ärzte von ZAVA gerne und bequem über das Internet weiter.
Packungsbeilage von Liana-ratiopharm® 0,10 mg/0,02 mg zum Herunterladen
Preise
3 x 21 Tablette(n) - 24.81 €
6 x 21 Tablette(n) - 39.00 €
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+ Behandlungsgebühr 12.90 €Über Liana-ratiopharm®
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Während des Menstruationszyklus bereitet sich der weibliche Körper jeden Monat auf eine Schwangerschaft vor. Das Gehirn steuert mit Hilfe von Hormonen den Eisprung und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, sodass eine Schwangerschaft möglich wird. Durch die Einnahme weiblicher Sexualhormone in Form einer Antibabypille kann diese jedoch verhindert werden.
Liana-ratiopharm® enthält zur Schwangerschaftsverhütung zwei solcher Hormone und gehört damit zu den Kombinationspräparaten. Diese beiden Hormone hemmen die Reifung der Eizelle, sodass der Eisprung ausbleibt, keine Befruchtung stattfinden kann und eine Schwangerschaft verhindert wird.
Die Gestagenkomponente in Liana-ratiopharm®, Levonorgestrel, macht die Gebärmutterhalsschleimhaut zäh und für Spermien undurchdringbar und verhindert so zusätzlich die Einnistung einer befruchteten Eizelle.
Levonorgestrel ist eines der wirksamsten Gestagene. Gleichzeitig ist es besonders sicher und hat nur geringe Nebenwirkungen. Neben der Anwendung in Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung ist Levonorgestrel auch Wirkstoff der Pille-Danach.
Im Video fasst Dr. med. Emily Wimmer, Ärztin bei ZAVA, die Wirkung der Antibabypille und allgemeine Tipps zur Anwendung kurz und leicht verständlich zusammen:
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Das Verhütungsmittel Liana-ratiopharm® ist für gesunde Frauen geeignet, die eine Schwangerschaft vermeiden möchten. Während Stillzeit und Schwangerschaft, sowie ab einem Alter von 40 Jahren wird von der Einnahme von Liana-ratiopharm® abgeraten.
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Viele Medikamente, zum Beispiel einige Antibiotika, haben einen negativen Einfluss auf die verhütende Wirkung der Pille. Doch nicht nur künstlich hergestellte Stoffe, sondern auch der natürliche Bitterstoff Naringin aus der Grapefruit, kann die Wirkung der Pille negativ beeinflussen. Naringin wird im Magen zu Naringenin abgebaut. Dabei handelt es sich um ein Flavonoid, das die abbauende Wirkung von Enzymen blockieren kann. Im Falle der Antibabypille ist der Empfängnisschutz dadurch zwar nicht beeinträchtigt. Es kommt jedoch dazu, dass der Wirkstoff Ethinylestradiol in einer höheren Konzentration im Blut vorliegt, da er weniger stark abgebaut wird. Nebenwirkungen, wie zum Beispiel vermehrtes Brustspannen und eine Erhöhung des Thromboserisikos, können dadurch ausgelöst werden. Darüber hinaus ist durch diese Kombination ein erhöhtes Krebsrisiko möglich. Vom Grapefruit-Konsum wird Frauen, die die Antibabypille nehmen, daher abgeraten.
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Viele Antibabypillen haben eine Hautbild verbessernde Wirkung. Besonders für Pillen der dritten Generation sind die positiven Effekte auf das Hautbild und zum Teil gewichtsreduzierende Wirkungen beobachtet worden. Bei Pillen der zweiten Generation, wie Liana-ratiopharm®, sind solche Effekte weniger stark ausgeprägt. Dennoch sollte, soweit möglich, die Einnahme von Liana-ratiopharm® den Präparaten der dritten Generation vorgezogen werden. Die Nebenwirkungen, insbesondere das Thromboserisiko, sind hier bedeutend geringer, während die verhütende Wirkung gleichermaßen besteht.
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Ein Verschieben der Monatsblutung durch Verkürzung der Tablettenpause ist mit Liana-ratiopharm® möglich, jedoch nicht empfohlen. Durch die Veränderung des Hormonspiegels kann es zu verstärkten Nebenwirkungen oder Schmierblutungen kommen.
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Bei Vorliegen einer Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe darf das orale Kontrazeptivum nicht angewendet werden. Dazu gehören die beiden hormonellen Wirkstoffe Levonorgestrel und Ethinylestradiol, Lactose, Soja, Erdnuss, Allurarot AC und die weiteren Bestandteile, die unter “Zusammensetzung” angegeben sind. Eine Überempfindlichkeit kann sich beispielsweise durch Hautausschlag, Juckreiz oder Schwellungen äußern.
Darüber hinaus darf die Pille bei bestimmten Erkrankungen nicht eingenommen werden. Insbesondere bei Krankheiten, die durch Durchblutungsstörungen und Blutgerinnsel verursacht werden, darf die Liana-ratiopharm® nicht eingenommen werden. Sie würde die Gefahr eines Blutgerinnsels bzw. die Thrombosegefahr noch weiter steigern und es könnte zu Verstopfungen lebenswichtiger Gefäße im Gehirn (Schlaganfall), im Herzen (Herzinfarkt) oder in der Lunge kommen. Frauen, bei denen die Gefahr für eine Thrombose durch persönliche Risikofaktoren (erblich bedingtes Thromboserisiko, starkes Übergewicht, Rauchen) ohnehin erhöht ist, wird von der Verhütung mit der Pille abgeraten.
Bei Vorliegen der folgenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen muss ebenfalls von der Einnahme der Pille abgesehen werden:
- Diabetes mellitus
- Stark erhöhter Blutdruck
- Hoher Blutfettspiegel
- Lebererkrankung, sowie Lebertumor
- Brustkrebs oder bösartiger Tumor der Geschlechtsorgane
- Vaginalblutung unbekannter Ursache
- Spezielle Form der Migräne (mit fokalen neurologischen Symptomen)
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Bei Liana-ratiopharm® handelt es sich um ein Einstufenpräparat. Jede Tablette enthält bei solchen Präparaten die gleiche Wirkstoffkonzentration.
Für unbeeinträchtigte Wirksamkeit soll täglich über einen Zeitraum von 21 Tagen etwa zur gleichen Uhrzeit eine Tablette eingenommen werden. Nach 21 Tagen der Einnahme folgt eine 7-tägige Tablettenpause. Am darauf folgenden Tag wird die Einnahme wieder für 21 Tage fortgesetzt.
Der erstmalige Beginn der Einnahme von Liana-ratiopharm® sollte am ersten Tag der Monatsblutung erfolgen, wenn vorher keine andere hormonelle Verhütung stattgefunden hat. Dadurch besteht ab dem ersten Einnahmetag Schutz vor einer Schwangerschaft. Dieser Schutz besteht bei korrekter Anwendung auch an den sieben Tagen, an denen keine Tablette eingenommen wird.
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Wenn Sie die Pilleneinnahme vergessen haben, kann die Einnahme innerhalb von 12 Stunden nachgeholt werden, ohne dass die verhütende Wirkung beeinträchtigt ist. Erst wenn die Einnahme mehr als 12 Stunden verspätet ist, ist der Empfängnisschutz möglicherweise herabgesetzt. Tritt dieser Fall ein, sollten vorsichtshalber zusätzliche Verhütungsmaßnahmen, zum Beispiel ein Kondom, angewendet werden.
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Eine Filmtablette Liana-ratiopharm® enthält 0,10 mg des Gestagens Levonorgestrel und 0,02 mg des Östrogens Ethinylestradiol. Die geringen Konzentrationen dieser Hormone tragen wesentlich zur Verträglichkeit des Arzneimittels bei. Weitere Bestandteile dieser Pille sind Lactose (89 mg pro Tablette), (3-sn-Phosphatidyl)cholin aus Soja, Allurarot AC (E129), Magnesiumstearat, Opadry II pink, Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid, Macrogol 3350, Eisen(III)oxid, Indigocarmin (Aluminiumsalz) und Povidon K-30.
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Nebenwirkungen können bei jedem Arzneimittel auftreten, sie unterscheiden sich jedoch bei jeder Frau individuell in ihrer Art und Ausprägung. Bei der Einnahme von Liana-ratiopharm® traten folgende Nebenwirkungen häufig (bei bis zu 1 von 10 Frauen) auf:
- Kopfschmerzen
- Stimmungsveränderungen
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Schmerzende beziehungsweise empfindliche Brüste
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Frauen) traten auf:
- Durchfall und Erbrechen
- Wassereinlagerung
- Migräne
- Verminderung des sexuellen Verlangens
- Vergrößerung der Brüste
- Nesselsucht
Selten (bei bis zu 1 von 1.000 Frauen) traten auf:
- Augenreizungen bei Kontaktlinsenträgerinnen
- Gewichtsabnahme
- Ausfluss aus der Scheide
- Verstärkung des sexuellen Verlangens
- Absonderungen aus der Brust
- Hautausschlag
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Bei der gleichzeitigen Anwendung von mehreren Medikamenten sind Wechselwirkungen möglich. Nebenwirkungen können sich verändern oder verstärken und die Wirkung eines der eingenommenen Medikamente könnte abgeschwächt werden. Wenn Sie außer der Pille Medikamente einnehmen, sollten Sie daher mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob im individuellen Fall Wechselwirkungen auftreten können.
Beverley Kugler ist seit November 2018 Ärztin bei ZAVA. Sie studierte Medizin am University College London (UCL) und schloss das Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Im Anschluss war sie an verschiedenen Krankenhäusern in London tätig, bevor sie 2016 Teil des deutschen Ärzteteams von ZAVA wurde.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 14 Feb 2020
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Weber, A., et al. "Can grapefruit juice influence ethinylestradiol bioavailability?." Contraception 53.1 (1996): 41-47.
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Packungsbeilage Liana-ratiopharm®, November 2015.
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Schmidt, Robert F., Florian Lang, and Manfred Heckmann, eds. Physiologie des menschen: mit pathophysiologie. Springer-Verlag, 2011.
Antibabypille, Vaginalring und das Hormonpflaster gehören zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
ZAVA bietet Ihnen eine breite Auswahl an Kombinationspräparaten und Minipillen. Bestellen Sie Ihr hormonelles Verhütungsmittel einfach und bequem online.