Femigoa® 0,15 mg/0,03 mg

Die empfängnisverhütende Wirkung von Femigoa® wird durch die Wirkstoffkombination von Levonorgestrel und Ethinylestradiol hervorgerufen. Beides sind synthetisch hergestellte Versionen der auf natürliche Weise im weiblichen Körper vorkommenden Hormone Östrogen und Gestagen. Diese Hormone spielen regulär eine wichtige Rolle für den weiblichen Monatszyklus. Mit der in Femigoa® enthaltenen Wirkstoffkonzentration bewirken sie durch die folgenden Mechanismen einen sehr sicheren Verhütungsschutz (Pearl-Index von 0,8):

• Verhinderung des Eisprungs
• Eindickung des Gebärmutterschleims und Verhinderung der Implantation einer befruchteten Eizelle
• Bildung eines Schleimpfropfs am Gebärmutterhals; Spermien können nur erschwert in die Gebärmutter eindringen

Die Antibabypille Femigoa® ist dafür bekannt, den weiblichen Menstruationszyklus zu stabilisieren. Patientinnen mit Zyklusstörungen und Menstruationsbeschwerden profitieren besonders von diesem Effekt. PMS und Dysmenorrhoe können schmerzhafte Symptome hervorrufen, durch die sich viele Frauen in der Zeit vor oder während ihrer Periode stark beeinträchtigt fühlen. Die Anwendung von Femigoa® hilft dabei, Beschwerden wie starke Regelschmerzen, Übelkeit und heftige, länger andauernde Blutungen zu verbessern.

Wenn Sie die gesundheitlichen Voraussetzungen für die Anwendung von Femigoa® erfüllen, können Sie die Pille problemlos online oder in Ihrer Apotheke kaufen. In beiden Fällen ist ein Rezept nötig. Das Rezept erhalten Sie durch die Ärzte von ZAVA. Besuchen Sie dazu unsere Online Sprechstunde und füllen Sie den medizinischen Fragebogen aus.

Sie können Ihre Periode verschieben, indem Sie keine siebentägige Pillenpause einlegen, sondern nach 21 Tagen direkt mit der nächsten Blisterpackung beginnen. Dadurch bleibt der Hormonspiegel in Ihrem Körper konstant und die Entzugsblutung bleibt aus. Diese Methode eignet sich vor allem für Frauen, die ein bestimmtes, wichtiges Ereignis bevorstehen haben (z.B. Urlaub oder eine Sportveranstaltung). Auch Patientinnen, die an einer Blutarmut (Eisenmangelanämie) oder unter starken Regelbeschwerden leiden, können von den Vorteilen des Langzeitzyklus profitieren. Bitte besprechen Sie diese Möglichkeit aber vorher mit Ihrem Arzt.

Sofern nicht anders mit Ihrem Frauenarzt besprochen, nehmen Sie täglich zur selben Uhrzeit eine Filmtablette Femigoa® unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Nach 21 Tagen (das entspricht einer Blisterpackung) kommt es zur siebentägigen Pillenpause. In dieser Pause tritt die sogenannte Abbruchblutung ein. Diese Blutungen entstehen durch den abgefallenen Hormonspiegel und sind in der Regel schwächer als Ihre normale Regelblutung.

Wenn Sie vorher noch keine hormonelle Verhütungsmethode angewendet haben, beginnt die Einnahme der ersten Pille am ersten Tag Ihres Monatszyklus (erster Tag der Regelblutung).

Eine vergessene Tablette muss spätestens innerhalb der ersten zwölf Stunden nach regulärer Tabletteneinnahme nachgeholt werden. Bei einer späteren Einnahme ist der empfängnisverhütende Schutz nicht mehr gewährleistet. Das weitere Vorgehen ist abhängig vom Zeitpunkt im Zyklus, wann Sie die Einnahme vergessen haben. Genaueres erfragen Sie bitte bei Ihrem Arzt oder bei einem unserer Ärzte. Nehmen Sie die Packung in jedem Fall trotzdem wie üblich zu Ende, aber verwenden Sie zusätzliche mechanische Verhütungsmittel (Kondome).

Eine Filmtablette enthält 0,15 mg Levonorgestrel und 0,03 mg Ethinylestradiol als Wirkstoffe. Weitere Zusatzstoffe: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon K25, Povidon K90, Magnesiumstearat, Talkum, Sucrose (Saccharose), Macrogol 6000, Calciumcarbonat, Glycerol 85 %, Montanglycolwachs, Titandioxid (E 171), Eisenhydroxid.

Sie dürfen Femigoa® nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Patientinnen, die an Migräne oder Tumorerkrankungen leiden, sollten die weitere Anwendung mit ihrem Frauenarzt besprechen.

Weitere Kontraindikationen der Pille Femigoa® sind unter anderem Blutgefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes mit Folgeerkrankungen sowie Übergewicht.

Wenn Sie älter als 35 Jahre sind und rauchen, wird Ihr Thromboserisiko durch Femigoa® deutlich erhöht. Auch Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht und Migräne können Ihr Thromboserisiko verstärken. In diesem Fall müssen Sie gemeinsam mit Ihrem Frauenarzt die Vor- und Nachteile einer Anwendung eines kombinierten oralen Kontrazeptivums abwägen.

Grundsätzlich ist die empfängnisverhütende Wirkung von Femigoa® abgeschwächt, wenn Sie die Pille vergessen haben oder die Wirkstoffaufnahme durch Erbrechen oder starken Durchfall innerhalb der ersten vier Stunden nach Pilleneinnahme gemindert wurde. Des Weiteren kann die Kombination mit anderen Medikamenten die Wirkung von Femigoa® abschwächen oder beeinflussen.

Dazu gehören beispielsweise Schlafmittel (Barbiturate), manche Antibiotika, bestimmte virenhemmende Mittel, Johanniskraut, Antiepileptika sowie manche Schmerzmittel. Wenn Sie neben der Pille noch weitere Medikamente einnehmen, sollten Sie unbedingt vorher in der Packungsbeilage nachlesen, ob diese Wechselwirkungen mit der Femigoa® eingehen. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Die bedeutsamsten Nebenwirkungen bei der Einnahme von Femigoa® sind:

• Durchbruch- und Schmierblutungen
• Kopfschmerzen
• Wassereinlagerungen
• Übelkeit und Erbrechen
• Stimmungsschwankungen
• Schwindel
• Veränderungen der Libido
• Brustschmerzen
• Vaginale Entzündungen
• Ausfluss aus der Scheide