Die häufigsten Fragen an den Urologen

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Was kann ich gegen Erektionsstörungen unternehmen? Warum hat mein Urin plötzlich eine rote Farbe? Und sieht mein Sperma eigentlich normal aus? Gerade wenn im Intimbereich Beschwerden auftreten oder Probleme im Sexualleben entstehen, kann das beim betroffenen Mann mit vielen Unsicherheiten verknüpft sein. Um die Entscheidung zu erleichtern, wann ein Termin beim Urologen sinnvoll ist, beantworten wir in diesem Beitrag die häufigsten Fragen rund um das Thema Männergesundheit.

Dass einem Beschwerden am Penis oder Fragen rund um die eigene Sexualität hin und wieder unangenehm sind, ist ganz normal. Dennoch ist es wichtig, sie rechtzeitig abzuklären.

Wer Hemmungen hat, Symptome oder körperliche Veränderungen direkt beim Arzt vor Ort anzusprechen, hat die Möglichkeit, sich zunächst an eine Online-Arztpraxis wie ZAVA zu wenden. Beispielsweise können die Ärzte dort auch per Online-Hautcheck eine erste Einschätzung geben.

Ab welchem Alter sollte ein Mann regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen?

Für die unterschiedlichen Vorsorgeuntersuchungen bei Männern empfehlen Ärzte derzeit diesen zeitlichen Rahmen:

  • den allgemeinen Gesundheits-Check-Up beim Hausarzt alle 3 Jahre (ab 35)
  • Hautkrebs-Screening beim Hautarzt alle 2 Jahre (ab 35)
  • Krebsfrüherkennung im Bereich der Genitalien und Prostata beim Urologen jährlich (ab 45)
  • Darmkrebsvorsorge, entweder als jährliche Stuhluntersuchung oder in Form von 2 Darmspiegelungen mit einem Mindestabstand von 10 Jahren (ab 50)
  • die einmalige Untersuchung der Bauchschlagader auf mögliche Aneurysmen (ab 65)

„All diese Kontrollen sind äußerst sinnvoll, um typische Männerkrankheiten zu erkennen, die sich schleichend entwickeln”, erklärt Dr. med. Ulrike Thieme, medizinische Leiterin bei ZAVA. „Steht die Diagnose frühzeitig, kann die folgende Behandlung nicht nur zu einer vollständigen Genesung beitragen, sondern auch die Lebenserwartung erhöhen.”

Ist mein Sperma normal?

Normales, gesundes Sperma hat für gewöhnlich eine milchig-weiße Farbe und einen Geruch, der an Kastanienblüten oder Nüsse erinnert. Pro Orgasmus werden bis zu 6 ml davon ausgestoßen – das entspricht in etwa einer Menge, die auf 1 Teelöffel passt. Verändern sich Aussehen und Geruch, liegt das in vielen Fällen an bestimmten Lebensmitteln (z.B. Spargel oder künstlichen Farbstoffen).

Halten die Veränderungen mehrere Tage lang an oder fallen zusätzlich Beschwerden wie Ausfluss aus dem Penis und Brennen beim Wasserlassen auf, führt an einem Arzttermin kein Weg vorbei: Dann könnten unter anderem Geschlechtskrankheiten wie die Gonorrhoe oder eine Prostataentzündung verantwortlich sein.

Ich habe Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen. Was kann ich tun?

Die Ursachen für Erektionsstörungen sind vielfältig. Auf der einen Seite kommen psychische Belastungen als Auslöser infrage. Viele Betroffene nennen zum Beispiel Stress im Berufsleben oder Druck und Streit in der Beziehung als Gründe. Auf der anderen Seite spielen – insbesondere im mittleren oder höheren Lebensalter – auch körperliche Faktoren eine Rolle. So kann eine fortschreitende Arteriosklerose oder Diabetes einen ausreichenden Blutfluss in den Penis unterbinden.

Die Behandlung orientiert sich immer an der zugrundeliegenden Ursache. Neben Entspannungstechniken und der Therapie einer bestehenden Grunderkrankung empfiehlt der Arzt womöglich die Einnahme von Potenzmitteln wie VIAGRA® oder seinen Generika.

Bei ZAVA können Sie ein solches Medikament anfragen. Dazu füllen Sie einfach den medizinischen Fragebogen bei Erektionsstörungen aus. Einer unserer Ärzte ermittelt anhand Ihrer Angaben, ob das angefragte Präparat für Sie medizinisch sinnvoll ist, und stellt je nach Angemessenheit ein Rezept aus.

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Führt häufige Masturbation zu Impotenz oder Erektionsstörungen?

Nein, Selbstbefriedigung hat keinen direkten Einfluss auf die Erektionsfähigkeit des Penis. Bei der Befürchtung, häufige Masturbation könnte zu Impotenz führen, handelt es sich um einen Mythos, der sich bis heute hartnäckig hält.

Hin und wieder besteht lediglich ein indirekter Zusammenhang: Gewöhnt sich ein Mann beispielsweise an die Stimulation durch bestimmte pornografische Inhalte, kann es im Sexualleben mit der Partnerin oder dem Partner schwierig werden, die gleiche Erregung zu erzeugen. Gegebenenfalls dauert es dann länger, bis die Erektion eintritt.

Gibt es Möglichkeiten, den Penis zu vergrößern?

Liegt ein sogenannter Mikropenis vor, also ein Penis, der bei einer Erektion weniger als 7 cm misst, kann ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen und den Penis vergrößern. In allen anderen Fällen ist in der Regel keine Therapie nötig. Wenn die psychische Belastung durch den als zu kurz wahrgenommenen Penis stark ausgeprägt ist, empfehlen Mediziner psychotherapeutische Angebote. Von der Anwendung einer Penispumpe raten sie hingegen ab – das Gerät kann zwar die Erektion an sich verstärken, hat aber keinen nennenswerten Effekt auf die Länge des Penis.

Halte ich beim Sex länger durch, wenn ich öfter masturbiere?

Nach derzeitigem Kenntnisstand sorgt häufige Masturbation nicht für längeres Durchhaltevermögen beim Sex – zumindest nicht, wenn das Ziel dabei ist, möglichst schnell einen Orgasmus herbeizuführen. Wer die Selbstbefriedigung nutzt, um durch regelmäßige, gezielte Unterbrechung der Stimulation den Zeitpunkt der Ejakulation hinauszuzögern, kann damit aber Erfolg haben.

Darüber hinaus können dick beschichtete Kondome oder die Start-Stopp-Technik eine Option sein, bei der der Geschlechtsverkehr ebenfalls immer wieder pausiert wird. Bleibt der vorzeitige Samenerguss ein anhaltendes Problem, besteht die Möglichkeit, den Sex durch spezielle Medikamente zu verlängern.

Schon gewusst? Bei ZAVA können Sie ein entsprechendes Arzneimittel anfragen. Nachdem Sie dazu den medizinischen Fragebogen bei vorzeitigem Samenerguss ausgefüllt haben, wertet einer unserer Ärzte Ihre Anfrage aus.

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Meine Erektion hört nicht mehr auf. Was kann ich tun?

Baut der Körper die Erektion nach einem Orgasmus nicht ab, sondern hält sie für mindestens 4 weitere Stunden an, sprechen Ärzte vom sogenannten Priapismus. Diese Dauererektion entsteht typischerweise durch Drogen, die Einnahme bestimmter Medikamente oder Erkrankungen des Blutes (z.B. Sichelzellenanämie).

Wichtig: Beim Priapismus handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der schnellstmöglich behandelt werden muss. Hält er länger als 12 Stunden an, kann das Gewebe bleibende Schäden davontragen. Befürchten Sie, an einer Dauererektion zu leiden, sollten Sie daher umgehend einen Urologen oder die Notaufnahme im Krankenhaus aufsuchen.

Kann ein Mann seinen Penis brechen?

Jein. Dr. med. Ulrike Thieme, medizinische Leiterin bei ZAVA, erläutert den Hintergrund: „Ein Bruch im Sinne einer Knochenfraktur ist beim Penis zwar nicht möglich, wohl aber eine sogenannte Penisruptur.” Wirkt auf den erigierten Penis nämlich starke Kraft ein, beispielsweise wenn er gewaltvoll verbogen wird, können sowohl die Haut als auch die Schwellkörper einreißen. Der Betroffene leidet in der Folge unter starken Schmerzen.

Wie bei einer Dauererektion ist es hier entscheidend, den Penis so rasch wie möglich im Krankenhaus oder beim Urologen zu behandeln. Andernfalls besteht die Gefahr einer dauerhaften Penisverkrümmung, wiederkehrender Harnwegsinfekte oder anhaltend schmerzhafter Erektionen.

Meine Vorhaut lässt sich nicht zurückziehen. Was kann ich tun?

Kommt es zu einer Vorhautverengung, lässt sich die Haut an der Spitze des Penis nicht vollständig über die Eichel zurückziehen. Ärzte sprechen in diesem Fall von einer Phimose. Entwickeln kann sie sich auf 2 unterschiedliche Weisen: Die angeborene Vorhautverengung äußert sich etwa ab dem 3. Lebensjahr, die erworbene Form entsteht zum Beispiel durch Verletzungen oder Entzündungen.

Ob und wann eine Behandlung notwendig ist, entscheidet der Arzt anhand auftretender Beschwerden. Hat sich bei Ihnen eine Phimose entwickelt, sind deswegen vor allem diese Fragen entscheidend:

  • Haben Sie Schwierigkeiten beim Urinieren – und insbesondere dabei, die Blase vollständig zu entleeren?
  • Können Sie Ihre Eichel ausreichend reinigen?
  • Treten beim Sex oder Masturbieren Schmerzen auf?

Haben Sie mindestens 1 der Fragen mit Ja beantwortet, empfiehlt es sich, mit Ihrem Arzt zu sprechen. Dem Arzt stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Warum ist mein Urin rötlich gefärbt?

Nimmt der Urin eine rötliche oder rote Farbe an, kann das verschiedene Ursachen haben. Oft steckt ein harmloser Grund dahinter: Beispielsweise übertragen Lebensmittel wie Rote Beete ihre Farbe auf Urin und Stuhlgang. „Ist die Veränderung allerdings nicht eindeutig auf die Ernährung zurückzuführen oder treten Beschwerden wie ein Brennen beim Wasserlassen auf, sollten Sie sich beim Arzt untersuchen lassen”, betont Dr. med. Ulrike Thieme, medizinische Leiterin bei ZAVA. Dann könnte unter Umständen Blut im Urin vorhanden sein, das unbedingt abgeklärt und behandelt werden muss.

Kann eine volle Harnblase platzen?

Selbst wenn die Harnblase sehr stark gefüllt ist, wird sie im gesunden Zustand und ohne Krafteinwirkung von außen nicht platzen. Das liegt daran, dass der Körper für diesen Fall eine Art „Notfallmechanismus” bereithält: Sobald die Blase komplett gefüllt ist, tritt er in Kraft und löst eine unwillkürliche Leerung der Blase aus. Der Betroffene kann den Urin dann also nicht mehr zurückhalten.

Wo sitzt die Prostata und was ist ihre Aufgabe?

Die Prostata trägt auch den Namen Vorsteherdrüse und zählt zu den Geschlechtsorganen des Mannes. Das 4 cm große Organ liegt etwas unterhalb der Harnblase um die Harnröhre herum. Seine Rückwand schließt an den Enddarm an. Hauptaufgabe der Prostata ist es, eine Flüssigkeit zu bilden, die die Beweglichkeit der Spermien sicherstellt, und sie bei einer Ejakulation auszustoßen.

Wie hoch ist das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken?

Mit zunehmendem Alter steigt die Gefahr für Prostatakrebs an. So liegt bei einem 75 Jahre alten Mann das Risiko, innerhalb des folgenden Jahrzehnts zu erkranken, nach derzeitigem Wissensstand bei 5 %. Daneben spielen auch die Gene eine wichtige Rolle: Entwickeln nahe Verwandte die Krebserkrankung, nimmt die Gefahr um ein Vielfaches zu – eine Erkrankung des Vaters verdoppelt das Risiko, die eines Bruders kann es verdreifachen. Bei der Mehrzahl aller Erkrankungen liegt allerdings keine genetische Veranlagung vor. Bekannte Risikofaktoren sind darüber hinaus beispielsweise der Konsum von Alkohol und Nikotin sowie Übergewicht. Bei ihnen ist es bislang allerdings schwierig, die Gefahr genau zu beziffern.