Sultanol®
Sultanol® Inhalationsspray gegen Asthma
Preis ab 25.35 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Derzeit nicht verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Sultanol® ist ein selektiver Beta2-Agonist (Sympathomimetikum, Antiasthmatikum) und entspannt die Muskulatur in den kleinen Atemwegen der Lunge und erweitert die Bronchien. Angewendet wird es bei Verengungen der Atemwege oder bei Atemwegserkrankungen, vor allem bei Asthma oder chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD). Damit erleichtert Sultanol® bei Betroffenen das Atmen und wirkt dem durch das Asthma hervorgerufenen Engegefühl im Brustkorb entgegen. Die Wirkung setzt sehr schnell ein und hält über vier bis sechs Stunden an. Von einer Dauertherapie mit Sultanol® sollte abgesehen werden. Die Behandlung sollte stattdessen symptomorientiert und in Verbindung mit einer entzündungshemmenden Dauermedikation erfolgen.
Sofern Sie bereits ein Sultanol® Inhalationsspray verwenden und mit Ihren asthmatischen Beschwerden in ärztlicher Behandlung sind, können Sie ein Folgerezept anfordern. Dafür müssen Sie nur einen kurzen Fragebogen ausfüllen und nach einer Prüfung wird Ihnen das Rezept ausgestellt.
Packungsbeilage: Sultanol® Inhalationsspray zum Herunterladen
Preise
2 x 1 bald wieder verfügbar - 25.35 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €Über Sultanol®
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Asthma kann durch körperliche Anstrengung oder durch andere Auslöser wie Blütenpollen, Tierhaare, Schimmelpilze, Zigarettenrauch oder Hausstaub hervorgerufen werden. Eine Neigung zur Entwicklung von Allergien und Asthma kann vererbt werden. Leidet ein Elternteil an Asthma, Allergien oder Neurodermitis, sind die Kinder mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 bis 60 Prozent auch betroffen. Sind beide Eltern betroffen, ist die Wahrscheinlichkeit noch höher.
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Zuallererst gilt, dass man alle Einflüsse vermeiden sollte, welche die Krankheit potentiell auslösen könnten. Dazu gehört für Erwachsene, mit dem Rauchen aufzuhören. Außerdem sollten Räume, in denen Asthmatiker leben, eine hohe Luftfeuchtigkeit haben, da trockene Luft die Bronchien zusätzlich reizt. Helfen können unter anderem auch Atemübungen, Entspannungsübungen oder leichtes Ausdauertraining. Wenn möglich, sollten die Allergie auslösenden Stoffe vermieden werden.
Bei an Asthma erkrankten Kindern sollte auf eine rauchfreie Wohnung sowie auf die Aufklärung der Aufsichtspersonen in Schule und Kindergarten geachtet werden.
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Der Gebrauch des Dosieraerosols muss erlernt werden. Das Sultanol® Spray setzt einen feinen Nebel frei, den Sie durch Ihren Mund in die Lungen einatmen. Dafür müssen Sie die Schutzkappe des Mundstücks entfernen und das Dosieraerosol beim ersten Mal oder nach längerer Lagerung gut schütteln. Halten Sie es vom Körper weg und sprühen Sie zwei Mal in die Luft. Nun atmen Sie aus, setzen danach das Mundstück zwischen Ihre Zähne und umschließen es mit den Lippen. Während Sie durch den Mund tief einatmen, drücken Sie das Behältnis nach unten, um einen Sprühstoß freizusetzen. Nehmen Sie das Spray wieder aus dem Mund und halten anschließend noch für einige Sekunden den Atem an. Sofern Sie mehrere Sprühstöße einnehmen müssen, warten Sie zwischen zwei Sprühstößen ca. eine halbe Minute. Beim Einatmen des Nebels sollte seitlich nichts neben dem Spray aus dem Mund austreten.
Besonders mit Kindern muss die Anwendung von Sultanol® Spray geübt werden oder eine Inhalationshilfe mit Gesichtsmaske verwendet werden.
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Das Sultanol® Dosieraerosol darf nicht angewendet werden
- Wenn Sie allergisch gegen Sultanol®/Salbutamol® oder andere Medikamente der Gruppe der Beta2-Agonisten sind
- Wenn Sie an einer schweren Herzerkrankung, wie Herzrhythmusstörungen, einem frischen Herzinfarkt, einer koronaren Herzkrankheit, einer sehr hohen Herzfrequenz (Tachykardie), einem schweren Bluthochdruck oder einer krankhaften Vergrößerung des Herzmuskels leiden.
Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn Sie unter einer Schilddrüsenüberfunktion, einem niedrigen Kaliumspiegel oder einer Nierenerkrankung leiden. Auch bei der Einnahme von anderen Medikamenten wie Xanthinderivaten (Theophyllin), trizyklischen Antidepressiva, dem Schilddrüsenhormon L-Thyroxin, dem Parkinsonmittel L-Dopa oder Wassertabletten (Diuretika) zusammen mit Sultanol® sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt sprechen. Sie können die Wirkung von Sultanol® auf das Herz-Kreislauf-System bedrohlich verstärken oder zu einer Hypokaliämie führen (zu wenig Kalium im Blut). Medikamente zur Behandlung von zu hohem Blutdruck wie Beta-Rezeptorblocker (z.B. Metoprolol) können die bronchienerweiternde Wirkung von Sultanol® abschwächen oder gänzlich aufheben.
Sultanol® darf nicht in kaltem Zustand (unter 15 Grad) oder in heißem Zustand (über 50 Grad) verwendet werden, da sonst die erwünschte Wirkung verloren gehen kann.
Die Benutzung von Sultanol® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Doping-Ergebnissen führen. Sollte bei Ihnen eine Narkose im Rahmen einer Operation geplant sein, dürfen Sie außerdem das Präparat mindestens sechs Stunden vor Narkosebeginn nicht mehr verwenden.
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Sultanol® kann über die Plazenta-Schranke in das Blut des ungeborenen Kindes übergehen und dort zu Nebenwirkungen führen. Wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein oder stillen, konsultieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird eine Risiko-Nutzen-Abwägung durchführen.
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Zur Akutbehandlung plötzlich auftretender Bronchialkrämpfe und anfallsweise auftretender Atemnot, wird eine Einzeldosis inhaliert.
Sollte sich die Atemnot 5 bis 10 Minuten nach Inhalation der ersten Einzeldosis nicht spürbar gebessert haben, kann eine weitere Einzeldosis genommen werden.
Kann ein schwerer Anfall von Luftnot auch durch eine zweite Einzeldosis nicht behoben werden, können weitere Einzeldosen erforderlich werden. Damit steigen aber auch die potentiellen unerwünschten Nebenwirkungen. In diesen Fällen muss zudem unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Wenn es zu einer unzureichenden Wirkung von Sultanol® kommt, erhöht der Arzt entweder die Dosis des Arzneimittels oder verschreibt Ihnen andere Medikamente zur Kontrolle der asthmatischen Beschwerden. Zum Beispiel Kortikosteroide (Cortisol) zum Inhalieren könnten dann verschrieben werden.
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Die Ärzte von ZAVA können Rezepte für Sultanol® Inhalationsspray ausstellen, wenn Sie dieses bereits von Ihrem Hausarzt verschreiben bekommen haben. Bezüglich der Dosis halten Sie sich immer an die mit Ihrem Arzt besprochenen Vorgaben.
Die standardmäßig empfohlene Dosis beträgt: Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
- Zur Behandlung von Asthma Beschwerden: 1-2 Sprühstöße
- Zur Vorbeugung von Asthma Beschwerden: 1 Sprühstoß 15 Minuten vor der Belastung oder Kontakt mit einem Auslöser
- Maximale Dosis: 8 Sprühstöße innerhalb von 24 Stunden
Für Kinder von 4 bis 12 Jahren
- Zur Behandlung von Asthma Beschwerden: 1 Sprühstoß
- Zur Vorbeugung von Asthma Beschwerden: 1 Sprühstoß 15 Minuten vor der Belastung
- Maximale Dosis: 4 Sprühstöße innerhalb von 24 Stunden.
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Das Sultanol® Dosieraerosol enthält 0,1 mg des Wirkstoffes Salbutamol sowie Tetrafluorethan, ein freies Treibgas.
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Durch die Einnahme von Sultanol® kann es zu Nebenwirkungen kommen. Bitte achten Sie auf folgende Symptome und informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Notfallmaßnahmen müssen ergriffen werden, wenn es zu starken Unverträglichkeitsreaktionen kommt. Diese erkennen Sie an Schwellungen im Gesicht- und Mundbereich, starken Atembeschwerden und plötzlichen Kreislaufbeschwerden wie Schwindel, bis hin zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit. Eine dringende ärztliche Behandlung ist auch bei einer Übersäuerung des Blutes (Laktazidose) induziert. Sie äußert sich durch eine schnelle Atmung, Kältegefühl und Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
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Häufige Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10 Behandelten): Kopfschmerzen, Unruhegefühl, Herzklopfen (Palpitationen), Muskelkrämpfe, Zittern der Finger und Hände (Tremor)
Gelegentliche Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 Behandelten): Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Mund- und Rachenbereich, Übelkeit, Schwitzen, Schwindel, erhöhter Blutzucker (Hyperglykämie) oder erniedrigter Kaliumwert im Blut (Hypokaliämie)
Seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 Behandelten): Blutdruckanstieg, Blutdruckabfall, Herzschmerzen (Angina Pectoris), Herzrhythmusstörungen, Störungen beim Wasserlassen, Sodbrennen, Muskelkrämpfe
Sehr seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten): Überempfindlichkeitsreaktionen, bei Kindern Hyperaktivität, Schlafstörungen, Halluzinationen, atypische Psychosen
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Eine Überdosierung kann sich in sehr schnell eintretenden und eventuell stärker auftretenden Nebenwirkungen zeigen. Dazu gehören: Herzrasen, Extrasystolen, Herzklopfen, unregelmäßiger und/oder beschleunigter Herzschlag, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Brustschmerzen. Druckgefühl in der Brust und heftiges Zittern insbesondere an den Händen, aber auch am ganzen Körper, Magen-Darm-Beschwerden, einschließlich Übelkeit, sowie eine Übersäuerung des Blutes (Laktatazidose/metabolische Azidose) können ebenfalls das Ergebnis einer Überdosierung sein.
Des Weiteren kann es als Folge der Überdosierung zu einem Abfallen des Kaliumspiegels im Blut (Hypokaliämie), zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), zu einer Erhöhung der Serumlipide (Hyperlipidämie) oder zu einer Erhöhung der Ketonkörper-Konzentration im Blut (Hyperketonämie) kommen. In all diesen Fällen nehmen Sie bitte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
Beverley Kugler ist seit November 2018 Ärztin bei ZAVA. Sie studierte Medizin am University College London (UCL) und schloss das Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Im Anschluss war sie an verschiedenen Krankenhäusern in London tätig, bevor sie 2016 Teil des deutschen Ärzteteams von ZAVA wurde.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 27 Sept. 2019
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National Asthma Education, Prevention Program (National Heart, & Blood Institute). Second Expert Panel on the Management of Asthma. (1997). Expert panel report 2: guidelines for the diagnosis and management of asthma. DIANE Publishing. Online: www.thelancet.com, aufgerufen am 21.02.2019
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Riedler, J., Eber, E., Frischer, T., Götz, M., Horak, E., & Zach, M. (2008). Leitlinie zur Behandlung des Asthma bronchiale bei Kindern und Jugendlichen. Online: https://link.springer.com/article/10.1007/s00508-007-0924-y, aufgerufen am 21.02.2019