Foster® Spray
Das Asthmaspray Foster®
Preis ab 59.12 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
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Foster® Dosieraerosol ist ein bekanntes rezeptpflichtiges Asthmaspray zur Behandlung von Asthma bronchiale und COPD. Foster® Spray ist in Deutschland und Österreich erhältlich und wird vom Pharmahersteller Chiesi hergestellt, der auf Atemwegserkrankungen spezialisiert ist. Die Wirkstoffkombination aus dem Kortikoid Beclometason und dem langwirksamen Formoterol wird über den anwenderfreundlichen Inhalator eingeatmet und wirkt in den kleinen Atemwegen über die extrafeinen Wirkstoffpartikel. Das Medikament ist seit 2006 auf dem Markt und verschreibungspflichtig. Seit 2013 ist außerdem der Foster® NEXThaler erhältlich, in dem die Wirkstoffe als extrafeines Pulver enthalten sind.
Möchten Sie ein Rezept für das Foster® Dosieraerosol 100/6 Mikrogramm erhalten, helfen Ihnen die deutschen Ärzte von ZAVA gerne in der Online-Sprechstunde weiter.
Preise
100 mcg - 59.12 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €100 mcg - 59.12 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €Über Foster® Spray
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Foster® Dosieraerosol wird gegen Asthma und COPD eingesetzt. Anfangs war es nur für die Behandlung von Asthma bronchiale zugelassen. Nach der erfolgreichen FORWARD-Studie (Abkürzung für „Foster® 48-week Trial to Reduce Exacerbations in COPD“) aus Manchester, bei der über 1.100 Patienten mit COPD teilnahmen, kam es jedoch zu einer Zulassungserweiterung, da Foster® effektiv die Gehstrecke (6-Minuten-Gehstrecke) von COPD-Patienten steigern konnte.
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Foster® Spray enthält zwei Wirkstoffe, Beclometason und Formoterol:
- Beclometason: Ist ein Glucocorticoid, das vor allem entzündungshemmend (antiinflammatorisch) wirkt. Durch diese Eigenschaft schwellen die beim Asthma und COPD gereizten Schleimhäute ab und die verengten Atemwege erweitern sich wieder (Bronchodilatation). Dadurch wird das Atmen erleichtert.
- Formoterol: Der Beta-2-Antagonist Formoterol wirkt aktivierend auf das sympathische Nervensystem der Bronchialmuskulatur, wodurch sich die verkrampften Bronchien entspannen (Spasmolyse). Hieraus resultiert eine Erweiterung der Atemwege, was das Ein- und Ausatmen leichter macht. Wegen seiner Wirkung an den Zielstrukturen (Beta-2-Rezeptoren) der Bronchialmuskulatur wird Formoterol auch als Beta-2-Sympathomimetikum bezeichnet.
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Foster® Spray wird bei Asthmatikern eingesetzt, wenn inhalative Kortikosteroide in Kombination mit schnellwirksamen Beta-2-Agonisten, wie zum Beispiel Salbutamol Spray, nicht ausreichend wirken und langwirksame Beta-2-Agonisten wie Formoterol (in Foster® enthalten) in Kombination mit inhalativen Kortikosteroiden eine gute Wirkung erzielen. Foster® wird nicht nur zur Erhaltungs-, sondern auch zur Bedarfstherapie eingesetzt und kann verhindern, dass es zu einer starken Verschlimmerung (Exazerbation) des Asthmas kommt.
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Foster® wird zur symptomatischen Behandlung von schwerer COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) eingesetzt. In diesen Fällen ist die Einsekundenkapazität (FEV1) bei der Lungenfunktionsprüfung kleiner als 50 Prozent des altersabhängigen Normwertes. Studien haben gezeigt, dass Foster® bei Patienten mit schwerer COPD helfen kann.
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Die Anwendung von Foster® ist bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht ausreichend erforscht. Deshalb wird die Anwendung unter 18 Jahren nicht empfohlen.
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Das Foster® Spray zeichnet sich durch seine besonders kleine Partikelgröße. Die Partikelgröße ist mit einem MMAD von ca. 1,5 µm äußerst klein. MMAD steht für „Mass Median Aerodynamic Diameter“ und heißt mittlerer massenbezogener aerodynamischer Durchmesser. Die extrafeinen Teilchen im Foster® Dosieraerosol gewährleisten eine gute Verteilung in der Lunge und damit eine schnelle Linderung der Beschwerden. Im Vergleich zu Asthmasprays mit keiner extrafeinen Teilchengröße kommt Foster® bei gleicher Wirkung mit einer geringeren Wirkstoffmenge aus. So entspricht die Dosis von 100 Mikrogramm Beclometasondipropionat in Foster® einer Dosis von 250 Mikrogramm in nicht extrafeinen Asthmasprays. Aus diesem Grund ist auch die tägliche Maximaldosis von Foster® geringer.
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Foster® kann in zwei verschiedenen Formen gegen Asthma angewendet werden. Den entsprechenden Behandlungsansatz sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt ab.
- Erhaltungstherapie: Hierbei wird Foster® regelmäßig in einer Erhaltungsdosis eingenommen. Kommt es zu einer Verschlimmerung des Asthmas, wird ein anderes schnellwirksames Asthmaspray (Beta-2-Agonist) wie Salbutamol angewendet, das als zusätzliches Bedarfsmedikament eingenommen wird. Das schnellwirksame Asthmamedikament muss deshalb für spontan auftretende Asthmaanfälle immer mitgeführt werden, um im Notfall zum Einsatz zu kommen.
- Erhaltungs- und Bedarfstherapie: Hierbei wird Foster® einerseits regelmäßig in einer Erhaltungsdosis eingenommen und zusätzlich als Bedarfsmedikament gegen akut auftretende Asthmaanfälle eingesetzt. Foster® ist hierbei Bedarfs- und Erhaltungsmedikament in Einem. Da Foster® in diesem Anwendungsmodus für Notfälle immer griffbereit sein muss, sollte es immer mitgeführt werden. Diese Anwendungsform ist vor allem für Asthmatiker geeignet, die unter einem nicht vollständig kontrollierten Asthma leiden. Da es bei häufiger Anwendung von Foster® zu starken Nebenwirkungen kommen kann, ist eine enge und regelmäßige Beratung und Untersuchung durch einen Arzt erforderlich. Die Dosis und Anwendungsform darf nicht ohne Absprache mit einem Arzt geändert werden.
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Für Erwachsene ab 18 Jahren wird eine Erhaltungsdosis von einem Sprühstoß (Inhalation) zweimal täglich empfohlen. Die erste Inhalation erfolgt morgens und die zweite abends. Kommt es im Tagesverlauf zu Asthmasymptomen, kann im Bedarfsfall eine zusätzliche Bedarfsdosis gegeben werden (ein Sprühstoß). Bestehen die Symptome nach einigen Minuten immer noch, kann ein weiterer Sprühstoß eingeatmet werden. Mit jedem weiteren Sprühstoß steigt die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die maximale Tagesdosis von 8 Inhalationen nicht überschritten werden darf. Wenn täglich mehrere Bedarfsdosen benötigt werden, sollte die Ursache dringend mit einem Arzt geklärt werden. Gegebenenfalls muss die Asthmatherapie umgestellt werden.
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Bei COPD Patienten, die über 18 Jahre alt sind, werden zweimal täglich zwei Inhalationen angewendet.
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Die korrekte Inhalation mit dem Foster®-Druckgas-Dosierinhalator sollte anfangs von einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft gezeigt werden. Vor dem ersten Gebrauch und auch nach einer Gebrauchspause von mehr als 14 Tagen, sollte vor der Inhalation ein Sprühstoß in die Luft gegeben werden, damit eine einwandfreie Funktion des Sprays gewährleistet ist.
Foster® wird am besten im Sitzen oder Stehen inhaliert. Hierzu sollten folgende Schritte befolgt werden:
- Schutzkappe entfernen und Mundstück säubern
- Langsam tief ausatmen
- Das Mundstück mit den Lippen umschließen und den Druckbehälter senkrecht nach oben halten
- Langsam durch den Mund einatmen und während des Einatmens oben auf den Druckbehälter drücken, dass ein Sprühstoß freigesetzt wird
- Den Atem möglichst lange anhalten, dass sich die Wirkstoffe in der Lunge optimal verteilen können
- Den Inhalator aus dem Mund nehmen und langsam ausatmen
Patienten mit schwachem Händedruck können auch beide Hände benutzen. Hierfür sind beide Zeigefinger von oben und beide Daumen von unten am Inhalator zu halten. Weitere Informationen zur korrekten Anwendung von Foster® finden sich außerdem in der Gebrauchsanleitung des Medikaments.
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Ein Sprühstoß enthält 100 Mikrogramm Beclometasondipropionat und sechs Mikrogramm Formoterolfumaratdihydrat. Dies entspricht einer effektiv über das Mundstück aufgenommen Menge von 84,6 Mikrogramm Beclometasondipropionat und fünf Mikrogramm Formoterolfumaratdihydrat, da bei der Inhalation ein Teil der Wirkstoffe nicht aufgenommen wird.
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- Norfluran (HFA-134a)
- Ethanol
- Salzsäure
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Die Wirkstoffe von Foster® sind in einem Druckbehältnis enthalten, das vergleichbar mit anderen Asthma Sprays ist. Aus einem Druckbehältnis lassen sich je nach Packungsgröße etwa 120 oder 180 Sprühstöße entnehmen. Durch jeden Sprühstoß wird ein Gas-Flüssigkeitsgemisch (Aerosol) freigesetzt, das die Wirkstoffe fein verteilt enthält. Die feine Verteilung wird durch die spezielle Modulite-Technologie ermöglicht. Als Triebmittel wird der Stoff Norfluran verwendet.
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Bei weniger als zehn von 100 Anwendern und mehr als einem von 100 von Foster® kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Rachenentzündung (Pharyngitis) und Pilzinfektionen des Mundes (orale Candidose)
- Kopfschmerzen
- Dysphonie
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Bei weniger als einem von 100 und mehr als einem von 1.000 Anwendern von Foster® kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Influenza, orale Pilzinfektionen, oropharyngeale Candidose, ösophageale Candidose, vulvovaginale Candidose, Gastroenteritis, Sinusitis, Rhinitis, Pneumonie
- Granulozytopenie
- Allergische Dermatitis
- Hypokaliämie, Hyperglykämie
- Ruhelosigkeit
- Tremor, Schwindel
- Otosalpingitis
- Herzklopfen, Verlängerung des QTc-Intervalls im EKG, andere EKG-Veränderungen, Tachykardie, Tachyarrhythmie, Vorhofflimmern
- Hyperämie, Flush (Gesichtsrötung)
- Husten, produktiver Husten, Rachenreizung, Asthma-Anfall
- Diarrhö, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Dysphagie, Brennen der Lippen, Übelkeit, Geschmacksstörung
- Pruritus, Ausschlag, Hyperhidrose, Urtikaria
- Muskelkrämpfe, Myalgie
- Erhöhung von C-reaktivem Protein, Erhöhung der Thrombozytenzahl, Erhöhung von freien Fettsäuren, Insulin und Ketonkörpern im Blut, Abnahme des Cortisols im Blut
Weitere Informationen zu seltenen Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage.
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Wenn Sie eine Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen Beclometasondipropionat und Formoterolfumaratdihydrat oder gegen einen anderen Stoff haben, darf Foster® nicht angewendet werden.
Beverley Kugler ist seit November 2018 Ärztin bei ZAVA. Sie studierte Medizin am University College London (UCL) und schloss das Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Im Anschluss war sie an verschiedenen Krankenhäusern in London tätig, bevor sie 2016 Teil des deutschen Ärzteteams von ZAVA wurde.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 23 Juni 2019
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Singh, D., Kampschulte, J., Wedzicha, J. A., Jones, P. W., Cohuet, G., Corradi, M., ... & Vestbo, J. (2013). A trial of beclomethasone/formoterol in COPD using EXACT-PRO to measure exacerbations. European Respiratory Journal, 41(1), 12-17. Online: www.erj.ersjournals.com, aufgerufen am 17.8.2015
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Singh, D., Nicolini, G., Bindi, E., Corradi, M., Guastalla, D., Kampschulte, J., ... & Vestbo, J. (2014). Extrafine Beclomethasone/formoterol compared to Fluticasone/salmeterol Combination Therapy in COPD. BMC pulmonary medicine, 14(1), 43. Online: https://bmcpulmmed.biomedcentral.com, aufgerufen am 17.8.2015
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Calverley, P. M. A., Kuna, P., Monso, E., Costantini, M., Petruzzelli, S., Sergio, F., ... & Brusasco, V. (2010). Beclomethasone/formoterol in the management of COPD: a randomised controlled trial. Respiratory medicine, 104(12), 1858-1868. Online: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20965712/, aufgerufen am 17.8.2015
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