Olmetec®
Über das Bluthochdruckmedikament Olmetec®
Preis ab 73.95 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
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Olmetec® ist ein Blutdrucksenker des Herstellers Daiichi Sankyo Deutschland GmbH aus der Klasse der sogenannten Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten. Er enthält den Wirkstoff Olmesartan medoxomil und wird zur Behandlung von hohem Blutdruck bei Erwachsenen angewendet. Olmetec® Plus ist die Kombination der Wirkstoffe Olmesartan medoxomil mit dem Diuretikum Hydrochlorothiazid (HCT). Es kann zur Behandlung der essentiellen Hypertonie angewendet werden, wenn der einzelne Wirkstoff Olmesartan medoxomil nicht zu einer ausreichenden Blutdrucksenkung geführt hat. Die Kombination ist als Olmetec® Plus erhältlich.
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Preise
98 Tablette(n) - 73.95 €
98 Tablette(n) - 94.16 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €Über Olmetec®
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Der Wirkstoff Olmesartan medoxomil wirkt auf ein Blutdruckregulationssystem des Körpers, das sogenannte Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS). Er dockt anstelle des körpereigenen Angiotensin II an den Angiotensin-II-Rezeptor an. Dadurch wird die körpereigene blutdrucksteigernde Wirkung des Angiotensin-II verhindert.
Normalerweise werden die Gefäße durch die Wirkung von Angiotensin II eng gestellt, was zu einer Steigerung des Blutdrucks führt. Außerdem bewirkt Angiotensin II, dass die Elektrolyte Natrium und Kalium im Körper zurückgehalten und damit nicht ausgeschieden werden. Dadurch verbleibt mehr Wasser im Körper, was wiederum zu einer Steigerung des Blutdrucks führt. Angiotensin II sorgt außerdem im Gewebe dafür, dass sich die Zellen vermehren und die Thrombozyten (Blutplättchen) anhäufen, was ebenfalls das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle erhöht.
Olmesartan medoxomil blockiert die Wirkung von Angiotensin II am Angiotensin-II-Rezeptor und hat dort eine relativ lang anhaltende Wirkung. Es bewirkt dadurch vor allem eine Erweiterung der Gefäße und damit einen Abfall des Blutdrucks.
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Bei Olmetec® Plus ist zusätzlich der Wirkstoff HCT, ein Diuretikum, enthalten. Dieser wirkt auf verschiedene Transporter in der Niere, sodass die Elektrolyte Natrium und Chlorid nicht mehr zurück in den Körper aufgenommen werden können und stattdessen mit dem Urin ausgeschieden werden. Durch die vermehrte Natrium- und Chloridausscheidung wird auch mehr Wasser über die Niere ausgeschieden, da die beiden Elektrolyte das Wasser mit aus dem Körper ziehen. Auf diese Art und Weise ist weniger Wasser im Gefäßsystem vorhanden, sodass der Blutdruck sinkt. Deshalb kann HCT alleine auch zur Behandlung von Ödemen („Wasser in den Beinen“) und Herzinsuffizienz angewendet werden.
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Olmetec® ist nicht rezeptfrei verkäuflich. Es kann nur in Apotheken nach Vorlage eines durch einen Arzt ausgestellten Rezeptes erworben werden, da Komplikationen in sehr seltenen Fällen auch tödlich verlaufen können. Deshalb sollte die Notwendigkeit der Einnahme durch einen Arzt überprüft werden. Ebenso wird er in regelmäßigen Abständen Ihre Blutdruckwerte kontrollieren. Wenn wichtige Kontraindikationen gegen die Einnahme bestehen, sollte gegebenenfalls ein anderes Medikament zur Blutdrucksenkung verschrieben werden.
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Olmetec® darf nicht eingenommen werden, wenn eine Allergie gegen den Wirkstoff Olmesartan medoxomil oder gegen einen der anderen Inhaltsstoffe der Tablette besteht. Olmetec® wird in der Leber verstoffwechselt. Deshalb darf es nicht bei schweren Leberfunktionsstörungen, wie zum Beispiel durch Viruserkrankungen der Leber oder Cholestase (Gallestau) verursacht, eingenommen werden.
Bei einer bestehenden Schwangerschaft darf Olmetec® auch nicht mehr eingenommen werden. Es kann zu Schäden des ungeborenen Embryos und sogar zu dessen Tod führen. Es gibt für den Zeitraum der Schwangerschaft andere Präparate, die besser verträglich und besser für die Anwendung in der Schwangerschaft untersucht sind. Dazu gehört in erster Linie Alpha-Methyldopa und auch Metoprolol aus der Klasse der Betablocker. Olmetec® darf ebenfalls nicht in der Stillzeit eingenommen werden. Wenn eine Schwangerschaft geplant ist, sollte am besten auf die Einnahme von Olmetec® verzichtet und lieber auf einen anderen Blutdrucksenker gewechselt werden, der auch während einer Schwangerschaft eingenommen werden darf. Besprechen Sie das am besten mit Ihrem behandelnden Arzt.
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Bei Vorliegen einer eingeschränkten Nierenfunktion sollte Olmetec® nur vorsichtig eingenommen werden. Dabei müssen vor allem die Elektrolyte wie Natrium und Kalium regelmäßig durch Blutentnahmen überprüft werden. Die Blutwerte sollten auch bei einem bekannten Diabetes regelmäßig untersucht werden. Bei einem sehr niedrigen Blutdruck oder Herzerkrankungen sollte Ihr Arzt ebenfalls regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen. Wenn Sie gleichzeitig Lithium einnehmen sollten, muss der Lithiumspiegel ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden.
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Nehmen Sie Olmetec® immer so ein, wie Ihr Arzt es Ihnen empfohlen hat. In der Regel wird einmal täglich eine Tablette Olmetec® eingenommen. Die Einnahme soll täglich zur gleichen Uhrzeit mit etwas Wasser oder einem Schluck eines nichtalkoholischen Getränks erfolgen. Die Olmetec®-Tabletten sind teilbar, sodass auch jeweils nur die Hälfte der Tablette eingenommen werden kann.
Die Dosierung kann sich je nach Grund der Einnahme und Patienten-eigenen Voraussetzungen unterscheiden, die maximale Wirkung von Olmetec® tritt nach 8 Wochen ein. Die übliche Tagesdosis von Olmetec® zur Senkung des Blutdrucks beträgt 10 mg. Manchmal reichen 10 mg Olmetec® nicht aus, um den Blutdruck zu senken. Daher kann der Arzt die Dosis auf 20 mg Olmetec® steigern. Wenn noch eine weitere Blutdrucksenkung erwünscht ist, können bis zu maximal 40 mg Olmetec® pro Tag eingenommen werden. Sollte es dann immer noch nicht zu einer ausreichenden Blutdrucksenkung gekommen sein, ist auch eine Kombination mit dem Diuretikum Hydrochlorothiazid (HCT) möglich. Diese Kombination ist als Olmetec® Plus erhältlich. Auch hier gibt es verschiedene Dosierungen der beiden Wirkstoffe. Olmetec® Plus ist mit 20 mg oder 40 mg Olmesartan medoxomil und entweder 12,5 mg oder 25 mg HCT erhältlich. Olmetec® Plus eignet sich wegen der festen Wirkstoffkombination allerdings nicht als Initialtherapie.
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Der Hauptbestandteil einer Tablette Olmetec® ist Olmesartan medoxomil. Der Wirkstoff ist in verschiedenen Dosierungen erhältlich: Olmetec® 10 mg, Olmetec® 20 mg und Olmetec® 40 mg.
Neben dem Wirkstoff können je nach Hersteller auch noch folgende Bestandteile in den Tabletten enthalten sein: Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose, Hypromellose, Lactose-1-Wasser, Magnesiumstearat, Talkum und Titandioxid.
Olmetec® Plus-Tabletten enthalten zusätzlich 12,5 mg oder 25 mg HCT sowie Eisen(III)oxid und Eisen(III)hydroxid.
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Unter der Einnahme von Olmetec® kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Bei den Blutdrucksenkern sind dabei vor allem diejenigen aus der Gruppe der ACE-Hemmer, wie Enalapril, Lisinopril oder Ramipril betroffen. Auch bei der gleichzeitigen Einnahme mit Aliskiren (Renin-Hemmer) kann es zu unangenehmen Wechselwirkungen kommen. Daher sind diese Kombinationen nicht empfohlen. Weitere Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich. Deshalb sollten Sie unbedingt Ihrem behandelnden Arzt mitteilen, wenn Sie neben Olmetec® noch weitere Arzneimittel einnehmen.
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Bei der Einnahme von Olmetec® oder Olmetec® Plus kann es sehr häufig, das heißt in einem von zehn Fällen, zu Schwindel oder Müdigkeit kommen. Deshalb sollten Sie beispielsweise beim Autofahren besonders aufpassen.
Häufig, das heißt in bis zu einem Prozent der Fälle, können Infekte der oberen Atemwege wie Pharyngitis oder Rhinitis auftreten. Es kann außerdem zu Knochenschmerzen und Rückenschmerzen kommen. Teilweise kann es auch zu grippeartigen Symptomen oder Infektionen der Harnwege kommen. Daneben können sich auch Blutwerte verändern – es kann zu einem Anstieg der Blutfette und Harnsäure kommen. Außerdem können die Leberwerte ansteigen.
Gelegentlich, das heißt bei einem von 1.000 Fällen, kann es zu einem Engegefühl auf der Brust, der sogenannten Angina pectoris kommen. Informieren Sie in einem solchen Fall unbedingt Ihren behandelnden Arzt.
Selten, in bis zu einem von 10.000 Fällen, kann es zu einem Blutdruckabfall und einem Kaliumanstieg im Blut kommen. Bei einem zu starken Kaliumanstieg kann es zu Herzrhythmusstörungen und damit zum Herzversagen kommen.
In sehr seltenen Fällen, also in weniger als einem von 10.000 Fällen bis zu Einzelfällen kann es zu Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Außerdem kann es zu einem sogenannten angioneurotischem Ödem kommen. Dabei schwellen die Haut und die Schleimhäute an. Das kann zu einer Verlegung der Atemwege und damit zum Ersticken führen. Sollte es zu Atemnot unter Olmetec® kommen, muss die Einnahme sofort pausiert und ein Arzt aufgesucht werden.
Des weiteren kann es zu einem Abfall der Thrombozyten (Blutplättchen) kommen. Außerdem kann es zu Hautausschlägen, Juckreiz, allergischen Reaktionen, Ermüdung und Bauchschmerzen kommen. Beschrieben ist auch das Auftreten eines trockenen Reizhustens. Sprechen Sie darüber mit Ihrem behandelnden Arzt. Dieser wird gegebenenfalls die Therapie auf ein anderes Präparat umstellen. Unter der Einnahme von Olmetec® ist in sehr seltenen Fällen auch das Auftreten eines akuten Nierenversagens und einer Niereninsuffizienz beschrieben. Es kann ebenfalls zu einem Anstieg von Leberenzymen kommen.
Bei der Einnahme von Olmetec® Plus kann es zusätzlich in bis zu einem aus 10.000 Fällen zu Veränderungen des Blutes kommen. Die Zahl der weißen Blutkörperchen kann absinken oder es kann zu einer sogenannten Knochenmarksdepression kommen, bei der die Neuproduktion von zellulären Blutbestandteilen nicht mehr erfolgt. Es kann des weiteren auch zu Missempfindungen und Verwirrtheitszuständen kommen. Auch im Magen-Darm-Trakt kann es Verdauungsstörungen bis zu Darmlähmung, auch Ileus genannt, kommen.
Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 05 Sep 2019
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Ichikawa, S., Takayama, Y. (2001) Long-term effects of olmesartan, an Ang II receptor antagonist, on blood pressure and the renin-angiotensin-aldosterone system in hypertensive patients. Hypertens Res. Nov 24(6):641-6. Online:www.jstage.jst.go.jp, aufgerufen am 11.03.2016
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von Bergmann, K., Laeis, P., Püchler, K. (2001) Olmesartan medoxomil: influence of age, renal and hepatic function on the pharmacokinetics of olmesartan medoxomil. J Hypertens Suppl.Jun;19(1):S33-40. Online: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11451213/, aufgerufen am 27.02.2019
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Warner, G. T., Jarvis, B., (2002) Olmesartan medoxomil. Drugs. 62(9):1345-53; discussion 1354-6. Online: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12076183/, aufgerufen am 27.02.2019
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Daiichi Sankyo Deutschland GmbH: Packungsbeilage von Olmetec und Olmetec Plus
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