Leanova 0,02 mg/0,1 mg
Kombinationspille der 2. Generation



Preis ab 18.67 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
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Leanova ist eine Antibabypille zur Empfängnisverhütung vom Hersteller ALIUD Pharma und wird zur hormonellen Schwangerschaftsverhütung angewendet. Sie enthält zwei Hormone – Levonorgestrel (Gelbkörperhormon) und Ethinylestradiol (Östrogen) – und gehört damit zu den Kombinationspräparaten. Das Gestagen Levonorgestrel findet schon seit 1966 Anwendung als Pillenwirkstoff.
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Über Leanova
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Leanova enthält Levonorgestrel, ein synthetisches Gestagen der zweiten Generation. Die Angabe der Generation bezieht sich auf den Einführungszeitpunkt des Wirkstoffes. Als Verhütungsmittel (wie bei der Antibabypille Leanova) hemmt Levonorgestrel die Ausschüttung der Sexualhormone Gonadotropine, welche die Aktivität der Eierstöcke und den Umbau der Gebärmutterschleimhaut regulieren. So wird die Einnistung eines befruchteten Eis erschwert. In Kombination mit einem Östrogen hemmt Levonorgestrel auch die Reifung der Eizelle. Levonorgestrel führt außerdem dazu, dass das Sekret des Gebärmutterhalses sich verändert: Es wird zäher und so wird es den Spermien stark erschwert, die Gebärmutter zu erreichen.
Levonorgestrel wird auch hoch dosiert als Notfallkontrazeption in der Pille danach angewendet. Der genaue Wirkmechanismus ist dabei noch unbekannt. Es wird vermutet, dass das hoch dosierte Levonorgestrel den Eisprung hemmt oder verzögert. Aus diesem Grund ist die Pille danach auch nicht mehr wirksam, sobald der Eisprung stattgefunden hat. Da der exakte Zeitpunkt des Eisprungs aber nie genau bestimmt werden kann, rät man dennoch immer zur Einnahme der Pille danach. Die darauf folgende Periode kann sich wegen der hohen Hormondosis etwas verschieben oder nur abgeschwächt auftreten. Fällt sie ganz aus, sollten Sie sich an Ihren Frauenarzt wenden.
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Leanova dürfen Sie als hormonelles Verhütungsmittel nicht einnehmen, wenn Sie an bestehenden oder vorausgegangenen Blutgerinnseln (Thrombosen) leiden. Nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall ist die Einnahme von Leanova ausgeschlossen. Auch Patienten mit anderen Krankheiten, die das Thromboserisiko an sich schon erhöhen, wie beispielsweise Diabetes mellitus, Hypertonus (hoher Blutdruck) oder sehr hohe Blutfettwerte, sollten auf die Einnahme von Leanova verzichten. Wenn Sie an einer Blutgerinnungsstörung, an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder einer Lebererkrankung leiden oder gelitten haben, sollten Sie Leanova ebenfalls nicht einnehmen.
Besprechen Sie die Einnahme von Leanova vorher mit Ihrem Arzt, wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen. Medikamente zur Behandlung von Epilepsie (zum Beispiel Barbiturate, Primidon), Tuberkulose (Rifampicin), HIV-Infektionen (Ritonavir, Nevirapin) und auch das pflanzliche Mittel Johanniskraut können die verhütende Wirkung von Leanova beeinträchtigen.
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Generell lässt sich sagen, dass die Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva das Thromboserisiko von Frauen immer erhöht. Pillen wie Leanova mit wenig Östrogen (20 Mikrogramm Ethinylestradiol) und dem Gestagen Levonorgestrel erhöhen das Risiko eine Thrombose zu bekommen um das Vierfache im Vergleich zu anderen nicht-hormonellen Verhütungsmitteln. Dieses Risiko ist aber vergleichsweise gering. Pillen mit den Gestagenen Desogestrel und Gestoden erhöhen die Gefahr einer Venenthrombose um das Achtfache. Unabhängig vom verwendeten Gestagen ist das Thromboserisiko in den ersten drei Monaten der Einnahme immer am höchsten. Das Risiko steigt bei Frauen mit zunehmendem Alter und wenn sie bereits Venenthrombosen hatten, übergewichtig oder bettlägerig sind (auch vor oder nach Operationen) sowie bei langen Flug- und Autoreisen. Ein erhöhtes Risiko liegt auch vor, wenn ein naher Verwandter ein Blutgerinnsel in Bein, Lunge oder einem anderen Organ hatte.
Die Einnahme von kombinierten Pillen wird auch in einen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für eine arterielle Thrombose (Verstopfung einer Arterie) gebracht. Verstopfen kann eine Arterie in den Blutgefäßen des Herzens oder des Gehirns und zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Das Risiko steigt zusätzlich, wenn Sie rauchen, mit höherem Alter, mit hohen Blutfettwerten (Cholesterin oder Triglyzeride), einem erhöhten Blutdruck (Hypertonus) oder Vorerkrankungen des Herzens.
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Die Pille Leanova mit ihrem Wirkstoff Levonorgestrel enthält eine Variante des Nortestosterons. Damit hat sie neben ihrer Wirkung als Gestagen auch eine androgene Wirkung, sie wirkt also ähnlich wie männliche Sexualhormone. Das kann die Neigung zu unreiner und fettiger Haut verstärken. Wenn Sie unter Hautproblemen wie Akne leiden, sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt über Präparate der dritten und vierten Generation mit Wirkstoffen wie Dienogest, Drospirenon, Cyproteronacetat und Chlormadinon sprechen. Diese zeichnen sich durch ihre anti-androgene Wirkung aus und fördern somit ein reines Hautbild.
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Die Hormone in der Pille hemmen die Reifung der Eizellen und erschweren auch die Einnistung einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter. Prinzipiell stellt sich der Zyklus sofort nach dem Absetzen der Pille wieder ein. Eine Schwangerschaft ist deswegen schon im ersten natürlichen Zyklus möglich. Bis sich der Effekt der Hormone, z.B. das zähe Sekret im Gebärmutterhals, wieder vollständig normalisiert hat, können jedoch einige Monate vergehen. Nach Absetzen der Pille kann man also gleich im ersten natürlichen Zyklus schwanger werden, es kann aber auch bis zu 12 Monaten dauern. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Zyklus hat sich vollständig normalisiert und dennoch werden Sie viele Monate lang nicht schwanger, sollten Sie Ihren Frauenarzt kontaktieren.
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Eine weniger als 12 Stunden verspätete Einnahme von Leanova stellt kein Problem dar. Damit ist der Schutz vor Schwangerschaft noch gewährleistet. Nehmen Sie die Tablette einfach so schnell wie möglich ein. Nehmen Sie nicht zwei Tabletten auf einmal, das ändert nichts am Schutz vor Schwangerschaft. Die nächste Tablette sollten wieder zur gewohnten Uhrzeit einnehmen.
Wird die vergessene Pille erst nach 12 Stunden eingenommen, ist der Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft möglicherweise vermindert. Dann müssen Sie den restlichen Pillenzyklus zusätzlich auf nicht-hormonelle Verhütungsmittel, z.B. ein Kondom zurückgreifen. Die restlichen Tabletten sollten Sie trotzdem wie gewohnt aufbrauchen. Je mehr Tabletten Sie vergessen haben, desto höher ist das Risiko, dass die verhütende Wirkung vermindert ist. Wenn in der Einnahmepause keine Blutung auftritt, sollten Sie, um eine Schwangerschaft auszuschließen, einen Arzt aufsuchen.
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Leanova muss – wie andere Antibabypillen auch – täglich, wenn nötig mit etwas Wasser, eingenommen werden. Wichtig ist, dass die Tablette immer zur selben Tageszeit eingenommen werden sollte. Als Erinnerungsstütze kann ein Handywecker oder eine spezielle Pillen-App helfen.
Ein Blisterstreifen enthält 21 Tabletten. Nachdem Sie alle 21 Tabletten eingenommen haben, folgt eine Einnahmepause mit 7 tablettenfreien Tagen. In diesen Tagen, meist am 2. oder 3. Tag, wird die Monatsblutung beginnen. Diese Blutung, auch Abbruch- oder Entzugsblutung genannt, ist in der Regel von ihrer Intensität schwächer, als die normale Regelblutung. Gegen eine Schwangerschaft sind Sie auch während der 7-tägigen Einnahmepause geschützt. Am 8. Tag nach der letzten Leanova Tablette beginnen Sie den nächsten Blisterstreifen.
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Berichte über schwerwiegende Auswirkungen einer Überdosierung gibt es nicht. Aufgrund der Hormone kann es zu Übelkeit, Erbrechen und leichten Schmierblutungen kommen. Die vorgegebenen Wochentage auf dem Blister helfen dabei, wirklich nur eine Pille je Wochentag einzunehmen.
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Neben den Wirkstoffen Ethinylestradiol 0,02 mg (Östrogen) und Levonorgestrel 0,1 mg (Gelbkörperhormon) sind folgende Stoffe in Leanova enthalten:
Tablettenkern: Gelatine, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat Ph.Eur. (pflanzlich), Maisstärke. Tablettenüberzug: Hypromellose, Macrogol 4.000, Titandioxid (E171).
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Leanova gilt im Allgemeinen als sehr gut verträglich. Dennoch können Nebenwirkungen auftreten.
Häufigkeit von unerwünschten Nebenwirkungen:
- Häufig (1-10 von 100 Frauen): Kopfschmerzen, Stimmungsveränderungen (bis hin zu Depressionen), Übelkeit, Bauchschmerzen, schmerzende und empfindliche Brüste, Nervosität, Schwindel, Akne.
- Gelegentlich (1-10 von 1.000 Frauen): Erbrechen, Durchfall, Wassereinlagerung oder Ödeme, Migräne, Verminderung des sexuellen Verlangens, Vergrößerung der Brüste, Hautausschlag, Änderungen des Appetits, Abdominalkrämpfe und Blähungen.
- Selten (1-10 von 10.000 Frauen): Augenreizungen beim Tragen von Kontaktlinsen, allergische Reaktionen, Gewichtsabnahme, Absonderungen aus der Brust, Ausfluss aus der Scheide, Verstärkung des sexuellen Verlangens, Erythema nodosum (Knötchen an den Beinen), Erythema multiforme (Hautausschlag).

Beverley Kugler ist seit November 2018 Ärztin bei ZAVA Deutschland. Sie studierte Medizin am University College London (UCL) und schloss das Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Im Anschluss war sie an verschiedenen Krankenhäusern in London tätig, bevor sie 2016 Teil des deutschen Ärzteteams von ZAVA wurde.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 17 Jan 2019
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Van Hylckama Vlieg, A., Helmerhorst, F. M., Vandenbroucke, J. P., Doggen, C. J. M., & Rosendaal, F. R. (2009). The venous thrombotic risk of oral contraceptives, effects of oestrogen dose and progestogen type: results of the MEGA case-control study. Bmj, 339, b2921.
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Lidegaard, Ø., Løkkegaard, E., Svendsen, A. L., & Agger, C. (2009). Hormonal contraception and risk of venous thromboembolism: national follow-up study. Bmj, 339, b2890.
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Gebrauchsinformation: Information für die Anwenderin. Leanova AL 0,02 mg/0,1 mg Filmtabletten.




Antibabypille, Vaginalring und das Hormonpflaster gehören zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
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