Desmin® Pille
Kombinationspräparat vom Generika Hersteller
Preis ab 30.46 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
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Desmin® ist ein hormonelles Empfängnisverhütungsmittel und wie alle oralen Kontrazeptiva rezeptpflichtig. Es wirkt durch die Kombination zweier weiblicher Sexualhormone ovulationshemmend, sodass kein Eisprung stattfindet und eine Schwangerschaft nicht möglich ist. Daneben kann Desmin® auch zur Normalisierung von Zyklusstörungen, wie zum Beispiel zu starker Blutung oder unterschiedlichen Abständen zwischen den Blutungen, angewendet werden. Auch verstärkte Zyklusbeschwerden oder Akne können durch die Einnahme von Desmin® verbessert werden.
Desmin® ist als Desmin® 20 oder Desmin® 30 erhältlich, wobei sich nicht die Wirkungsweise, sondern nur die Dosierung des enthaltenen Wirkstoffs Ethinylestradiol unterscheidet. Welches der beiden Präparate besser geeignet ist, muss bei jeder Frau individuell zusammen mit dem behandelnden Arzt entschieden werden.
Packungsbeilage von Desmin® 20 und Desmin® 30 zum Herunterladen
Preise
3 x 21 Tablette(n) - 30.46 €
6 x 21 Tablette(n) - 53.30 €
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6 x 21 Tablette(n) - 53.30 €
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+ Behandlungsgebühr 12.90 €Über Desmin®
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Bei Desmin® handelt es sich um ein Kombinationspräparat mit den beiden weiblichen Hormonanaloga Ethinylestradiol als Östrogen und Desogestrel als Gestagen. Jede der Tabletten in einem Blister enthält die gleiche Dosierung der beiden Hormone, es handelt sich daher um ein Einphasenpräparat. Es spielt also keine Rolle, an welchem Zyklustag welche Tablette aus dem Blister genommen wird.
Die beiden Hormone verhindern in ihrer Kombination den Eisprung und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Ein befruchtetes Ei könnte sich dann nicht einnisten. Die Kombination dieser Wirkungen führt zu einem fast hundertprozentigen Schutz vor einer Schwangerschaft. Des weiteren wirken die Hormone stabilisierend auf den Zyklus und die Blutung wird abgeschwächt, sowie Menstruationsbeschwerden wie Dysmenorrhoe verringert.
Wie wirkt die Antibabypille? Was sollten Frauen mit Vorerkrankungen bei der Wahl ihrer Pille beachten? Dr. med. Emily Wimmer, Ärztin bei ZAVA, gibt im Video einen Überblick über die Verhütungsmethode:
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Desmin® 20 und Desmin® 30 unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Konzentration des Östrogens. Desmin® 30 enthält eine höhere Dosierung Ethinylestradiol als Desmin® 20. Jüngeren Frauen, die noch keine Pille genommen haben, wird normalerweise zunächst die schwächer dosierte Desmin® 20 empfohlen. Bei manchen Frauen treten bei der geringen Östrogendosierung jedoch häufig Zwischenblutungen auf. In diesem Fall kann ein Wechsel zu Desmin® 30 helfen und die Zwischenblutungen bleiben aus.
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Die Pille verursacht nach aktuellen Studien keine drastische Gewichtszunahme. Es wurde aber nachgewiesen, dass durch Wassereinlagerungen eine temporäre Zunahme von 1-2 kg, hauptsächlich im Brustbereich, auftreten kann. Sie schwankt mit dem Menstruationszyklus und geht spätestens nach Absetzen der Pille schnell wieder zurück. Bei vielen Frauen tritt die Gewichtszunahme auf, wenn sie die Pille zum ersten Mal einnehmen, da der Körper auf die eingenommenen Hormone reagiert. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit verringert sich das Gewicht aber wieder.
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Die schwangerschaftsverhindernde Wirkung von Desmin® kann bei starkem Durchfall oder Erbrechen beeinträchtigt werden. Es ist besondere Vorsicht geboten, wenn innerhalb von vier Stunden nach der Einnahme der Desmin® solche Verdauungsstörungen auftreten. Die Wirkstoffe sind bis dahin eventuell noch nicht komplett vom Darm aufgenommen worden. In einem solchen Fall sollte hinterher eine zusätzliche Tablette eingenommen werden. Bei länger anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden über mehrere Tage sollte eine weitere, nicht-hormonelle Verhütungsmethode, wie zum Beispiel ein Kondom, angewendet werden und bis sieben Tage nach Abklingen der Beschwerden beibehalten werden. Die Pille sollte dabei möglichst rasch wieder im normalen Rhythmus eingenommen werden.
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Werden parallel andere Arzneimittel eingenommen, wird die Einnahme vergessen oder Einnahmefehler gemacht, ist die Wirksamkeit möglicherweise eingeschränkt. Nur wenn Desmin® korrekt nach der Dosierungsanweisung eingenommen wird, kann die Pille unbeeinträchtigt wirken.
Johanniskrauthaltige Präparate können die empfängnisverhütende Wirkung beeinflussen, sodass eine zusätzlich Verhütungsmethode, wie z.B. ein Kondom, empfohlen wird.
Bei einigen Arzneimitteln zur Behandlung von Tuberkulose, Epilepsie, Rheuma, einer HIV-Infektion oder Arzneimitteln, die die Darmbewegung anregen, kann es ebenfalls zu beeinträchtigter Wirksamkeit von Desmin® kommen. Im Falle der Einnahme solcher Medikamente sollte ebenfalls zusätzlich mit einer Barrieremethode (z.B. mit Kondom) verhütet werden.
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Solange eine schwangerschaftsverhütende Methode gewünscht wird und keine gesundheitlichen Risiken vorliegen, kann Desmin® über Jahre hinweg eingenommen werden. Regelmäßige gynäkologische Kontrolluntersuchungen werden während der Einnahme empfohlen. Eine besondere ärztliche Abwägung und Überwachung ist bei Frauen ab 40 notwendig, da bei ihnen ein erhöhtes Thromboserisiko besteht.
Von Frauen, die älter als 50 Jahre sind, sollte die Pille aufgrund der erhöhten Thrombosegefahr jedoch nicht mehr genommen werden.
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Die Keimdrüsen der Frau (Eierstöcke) nehmen ihre Funktion nach Absetzen der Pille in der Regel sehr schnell wieder auf, sodass eine Schwangerschaft wieder möglich ist. Bei vielen Frauen ist der erste Zyklus nach Absetzen der Desmin® um eine Woche verlängert. Diese Nachwirkung ist sehr geläufig und es besteht kein Grund zur Sorge um die Gesundheit. Erst wenn sich der Zyklus nach zwei bis drei Monaten nicht wie vor der Pillennahme einspielt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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Eine Antibabypille wie Desmin® kann von einem Arzt rechtlich auch für Mädchen unter 18 Jahren verschrieben werden. Der Arzt muss dann nach eigenem Ermessen und sorgfältiger Prüfung entscheiden, ob er einem Mädchen die Pille verschreibt, oder er zunächst ihre Eltern verständigt. Die Rechtslage ist nicht ganz eindeutig, daher halten sich Ärzte meist an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). Für Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren rät diese zur besonders sorgfältigen Prüfung der eigenständigen Urteilsfähigkeit des Mädchens. Juristisch spricht man hier von der Einwilligungsfähigkeit. Falls der Arzt an der Einwilligungsfähigkeit der Patientin zweifelt, informiert er die Eltern und verlangt ihre Einwilligung zur Behandlung. Zwischen 16 und 18 Jahren können Ärzte normalerweise von der Einwilligungsfähigkeit der Patientin ausgehen und behandeln sie ohne die Eltern zu kontaktieren.
Es sollte dennoch berücksichtigt werden, dass für Desmin® bei unter 18 jährigen Mädchen aufgrund der Gesetzeslage keine klinische Prüfung vorliegt.
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Die Kosten für die Pille werden bis zum 20. Geburtstag von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Danach muss die Patientin selbst für die Kosten aufkommen. Bei Frauen, die die Pille nicht ausschließlich als Mittel zur Verhütung verwenden, sondern auch aus medizinischen Gründen einnehmen, können die Kosten auch nach dem 20. Lebensjahr noch von der gesetzlichen Krankenkasse getragen werden.
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Es soll täglich eine Tablette unzerkaut bei Bedarf mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. Die Einnahme sollte immer möglichst zur gleichen Zeit, maximal in einem Zeitfenster von zwölf Stunden, und 21 Tage lang in Folge, wie auf der Blisterverpackung angegeben, erfolgen. Daraufhin folgt eine siebentägige Einnahmepause. Der Empfängnisschutz besteht durchgehend.
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Wenn zuvor keine Pille zur Empfängnisverhütung eingenommen wurde, sollte die erste Einnahme am ersten Zyklustag erfolgen. Das ist der erste Tag der Regelblutung. Wurde zuvor ein anderes Kombinationspräparat eingenommen, soll die erste Einnahme nach der Einnahmepause des vorherigen Präparats erfolgen. Beim Wechsel von einer Minipille, die nur eine hormonelle Komponente (ein Gestagen) enthält, kann diese jederzeit abgesetzt werden und am nächsten Tag mit der Einnahme von Desmin® begonnen werden. Während der ersten sieben Tage sollen in dem Fall zusätzliche Verhütungsmethoden angewendet werden, da die vollständige Wirksamkeit noch nicht gewährleistet ist.
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Die beiden Varianten der Antibabypille Desmin® unterscheiden sich in der Dosierung der Östrogenkomponente Ethinylestradiol. In den weiteren Inhaltsstoffen unterscheidet sich nur der Farbstoff Cholingelb. Die Inhaltsstoffe setzten sich wie folgt zusammen:
Desmin® 20:
0,02 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Desogestrel, Cholingelb (E104)
Desmin® 30:
0,03 mg Ethinylestradiol, 0,15 mg Desogestrel
Weitere Bestandteile, die in beiden Dosierungsformen vorliegen sind: Hypermellose, Kartoffelstärke, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Providon K30, Propylenglycol, hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure, all-rac-Tocopherol.
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Bei allen oralen Kontrazeptiva wie Desmin® können Nebenwirkungen auftreten, was aber nicht bei jeder Frau der Fall sein muss.
Häufige Nebenwirkungen sind Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Bauchschmerzen, Spannen und Schmerzen der Brust.
Gelegentlich treten Wasseransammlungen im Körper, Brustvergrößerung, Hautausschlag, Migräne, Erbrechen, Durchfall oder ein verminderter Sexualtrieb auf.
Selten kommt es zu Kontaktlinsenunverträglichkeit, Flüssigkeitsabsonderung aus der Scheide oder Brüsten oder einer Steigerung des Sexualtriebs.
Generell besteht bei Frauen, die die Pille nehmen, eine erhöhte Gefahr für Blutgerinnsel und Thrombosen. Wenn eine Gerinnungsstörung oder weitere Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder erhöhte Blutfettwerte vorliegen sowie bei Frauen die rauchen, übergewichtig, herz- oder nierenkrank sind, an Migräne leiden oder über 40 Jahre alt sind, wird von der Einnahme der Pille generell abgeraten.
Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 18 Jul 2019
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Packungsbeilage Desmin® 20, Februar 2014.
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Packungsbeilage Desmin® 30, August 2011.
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Gallo, M. F., et al. "Combination contraceptives: effects on weight (Review)."Cochrane Database of Systematic Reviews 1 (2015): 78.
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Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Empfängnisverhütung und Familienplanung 2010, AWMF-Leitlinien-Register Nr. 015/015 (S1, in Überarbeitung)
Antibabypille, Vaginalring und das Hormonpflaster gehören zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
ZAVA bietet Ihnen eine breite Auswahl an Kombinationspräparaten und Minipillen. Bestellen Sie Ihr hormonelles Verhütungsmittel einfach und bequem online.