Cialis® Dosierung

Dr. Nadia Schendzielorz

Medizinisch geprüft von

Dr. Nadia Schendzielorz

Letzte Änderung: 20 Aug. 2021

Cialis® wird in unterschiedlichen Dosierungen von 5 mg, 10 mg und 20 mg zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) eingesetzt. Der Hauptwirkstoff in Cialis® ist Tadalafil. Im Gegensatz zu dem ähnlichen Wirkstoff Sildenafil kann Tadalafil entweder als Bedarfstherapie oder auch dauerhaft im Rahmen einer sogenannten Konstanztherapie angewendet werden. Welche Dosierung für Sie die richtige ist, hängt stark von Ihrer persönlichen Situation ab und kann im Rahmen einer ärztlichen Beratung geklärt werden.

Inhalt
Vorderseite einer Packung Cialis 10 mg mit 4 Filmtabletten
 

Überblick: Welche Cialis® Dosierungen gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Cialis® 5 mg
  • Therapieform: Konstanztherapie
  • Einnahmezeitpunkt: täglich
  • Wirkungsdauer: immer
Cialis® 10 mg
  • Therapieform: Bedarfstherapie
  • Einnahmezeitpunkt: mind. 30 Minuten vor geplantem Geschlechtsverkehr
  • Wirkungsdauer: bis zu 36 Stunden nach Einnahme
Cialis® 20 mg
  • Therapieform: Bedarfstherapie
  • Einnahmezeitpunkt: mind. 30 Minuten vor geplantem Geschlechtsverkehr
  • Wirkungsdauer: bis zu 36 Stunden nach Einnahme
Cialis® bei Erektionsproblemen
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Online-Arztpraxen wie ZAVA bieten die Möglichkeit, Cialis® in verschiedenen Dosierungen und Cialis® Generika über das Internet anzufragen. Sie können hier Rezept und Medikament zusammen bestellen. Mithilfe eines Online-Fragebogens ermitteln die Ärzte von ZAVA, ob eine entsprechende Behandlung medizinisch sinnvoll ist und stellen im Anschluss ein Rezept aus. Cialis® wird Ihnen per Post zugestellt oder Sie können das Rezept in einer Apotheke in Ihrer Nähe einlösen.

5 mg Cialis® zur täglichen Einnahme

Eine Konstanztherapie mit Cialis® in einer Dosierung von 5 mg ist vor allem für Männer geeignet, die regelmäßig, also 2–3 Mal oder häufiger pro Woche Geschlechtsverkehr haben oder sehr hohen Wert auf Spontanität legen. Auch bei Patienten, die Cialis® in einer höheren Dosierung schlecht vertragen, wird die Konstanztherapie mit 5 mg in Betracht gezogen, da bei dieser geringen Dosierung seltener mit Nebenwirkungen zu rechnen ist.

10 mg Cialis® bei einem geplanten Sexualleben

Bei Patienten, die nicht auf eine tägliche Tabletteneinnahme angewiesen sein möchten und die gut damit zurechtkommen, dass die Spontanität in ihrem Sexualleben leicht eingeschränkt ist, wird eine Bedarfstherapie mit einer Cialis® Dosierung von 10 mg empfohlen. Dies entspricht in der Regel auch der Standard-Dosierung für Patienten, die mit einer medikamentösen Behandlung der erektilen Dysfunktion mit Cialis® beginnen.

Klinische Studien haben gezeigt, dass bereits bei dieser Dosierung 2 von 3 Patienten eine Verbesserung ihrer Erektionsfähigkeit erzielen.

20 mg Cialis® bei ausbleibendem Therapieerfolg

Für Patienten, bei denen sich nach 5-6 Behandlungsversuchen mit Cialis® 10 mg nicht der erwartete Therapieerfolg eingestellt hat, wird eine Dosierung von Cialis® 20 mg in Betracht gezogen.

Wie bei einer Dosierung von 10 mg muss auch hier die Einnahme geplant und mindestens eine halbe Stunde vor dem Geschlechtsverkehr erfolgen.

In dieser hohen Dosierung wird Cialis® eher selten zu Beginn der Therapie von Erektionsstörungen verschrieben, sondern vorrangig Patienten, bei denen eine Therapie mit Cialis® 10 mg die Erektionsfähigkeit nicht oder nur unzureichend verbessert hat.

WARNUNG vor Cialis® 40 mg

warning sign

Einige Online-Anbieter werben mit der nicht zugelassenen Dosierung von 40 mg.

Es handelt sich dabei um die doppelte Menge der erlaubten Tagesdosis von 20 mg.

Die Wirksamkeit von Cialis® wird durch die doppelt so hohe Wirkstoffmenge nicht gesteigert.

Dafür können aber verstärkte Nebenwirkungen auftreten.

Wie unterscheidet sich Cialis® in der geringen Dosierung von 5 mg zu den höheren Dosierungen von 10 mg und 20 mg?

Bei Cialis® in der Dosierung von 10 mg oder 20 mg handelt es sich um ein Bedarfsmedikament. Das Medikament wird in diesem Fall einfach etwa eine halbe Stunde vor dem geplanten Geschlechtsverkehr eingenommen. Die Wirkungsdauer beträgt bis zu 36 Stunden.

Dadurch ist selbst bei der Einnahme nach Bedarf eine bei weitem höhere Spontanität geboten als bei anderen Medikamenten zur Behandlung von Erektionsstörungen wie VIAGRA®, Levitra® oder Spedra®. Diese wirken nur innerhalb eines Zeitfensters von 4-6 Stunden. Beide Cialis® Bedarfsmedikamente sollten nicht häufiger als 3-mal pro Woche eingenommen werden.

Cialis® in der Dosierung von 5 mg wird hingegen zur Konstanztherapie eingesetzt und täglich eingenommen. Aufgrund der geringen Dosierung muss allerdings erstmal über 4-5 Tage ein Wirkspiegel im Körper aufgebaut werden, bevor die gewünschte Wirkung einsetzt. Danach ist Geschlechtsverkehr bei entsprechender Stimulation allerdings jederzeit möglich.

Wie nimmt man Cialis® entsprechend der Dosierung ein?

In höherer Dosierung (10 mg und 20 mg) sollte Cialis® mindestens eine halbe Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. In der geringeren Dosierung (5 mg) erfolgt die Einnahme hingegen täglich bestenfalls immer zur gleichen Uhrzeit. Generell sollte aber immer ein Mindestabstand von 24 Stunden zwischen der erneuten Einnahme liegen.

Kann ich auch mehrere Tabletten am Tag einnehmen, falls das Medikament nicht wirkt?

Nein. Medikamente gegen Erektionsstörungen dürfen unabhängig vom enthaltenen Wirkstoff und der Dosierung nur maximal 1-mal täglich eingenommen werden. Eine Überdosierung kann im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, wie beispielsweise einer Dauererektion, führen.

Sollten Sie ausversehen eine höhere Dosierung als die von Ihrem Arzt verordnete eingenommen haben, setzen Sie sich bitte bei Bedenken mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung. Im Falle von Cialis® beträgt die maximale Dosierung 20 mg am Tag.

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Medizinisch geprüft von:
Dr. Nadia Schendzielorz Medizinische Autorin

Dr. Nadia Schendzielorz war von 2016 bis 2020 Apothekerin bei ZAVA und unterstützt das Team nun freiberuflich bei der medizinischen Textprüfung. Sie schloss ihr Studium der Pharmazie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ab. Im Anschluss arbeitete sie an ihrer Dissertation an der Universität von Helsinki in Finnland und promovierte erfolgreich im Fachbereich Pharmakologie.

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Letzte Änderung: 20 Aug. 2021






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