Cedia® 20 und Cedia® 30 Pille
Die niedrig dosierte Antibabypille Cedia® 20 und Cedia® 30 zur Verhütung
Preis ab 20.36 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
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Die Pille Cedia® 20 und Cedia® 30 ist eine zu den Mikropillen der dritten Generation gehörende Antibabypille. Sie enthält eine Kombination aus zwei Hormonen: das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Desogestrel. Die Verhütungssicherheit der Cedia® 20 und Cedia® 30 wird in erster Linie durch die Unterdrückung des Eisprungs, aber auch durch weitere Veränderungen des Gebärmutterschleims erreicht. Ihre niedrige Dosierung macht die Cedia® 20 und Cedia® 30 in der Regel sehr gut verträglich.
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+ Behandlungsgebühr 12.90 €Über Cedia® 20
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Die Cedia® 20 ist ein hormonelles Verhütungsmittel. Sie zählt zu den Antibabypillen, genauer gesagt zu den Mikropillen. Mikropillen enthalten eine Kombination aus zwei Hormonen, einem Östrogen und einem Gestagen. Die Dosierung der Hormone ist sehr gering, was die Verträglichkeit verbessert und Nebenwirkungen verringert. Die Cedia® 20 enthält 20 Mikrogramm Ethinylestradiol (Cedia® 30 dementsprechend 30 Mikrogramm), ein Östrogen, und 150 Mikrogramm Desogestrel, ein Gestagen.
Wie wirkt die Antibabypille? Was sollten Frauen mit Vorerkrankungen bei der Wahl ihrer Pille beachten? Dr. med. Emily Wimmer, Ärztin bei ZAVA, gibt im Video einen Überblick über die Verhütungsmethode:
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Die Hormonkombination der Cedia® 20 ist trotz ihrer geringen Dosierung sehr sicher wirksam. Die beiden Hormone verhindern im Körper über mehrere Mechanismen die Befruchtung einer Eizelle. Besonders wichtig hierfür ist die Unterdrückung des Eisprungs.
Der Eisprung wird normalerweise vom Gehirn durch Signalhormone ausgelöst. Durch die Erhöhung der Östrogen- und Gestagenkonzentrationen im Blut bei Einnahme der Cedia® 20 werden im Gehirn die Signalhormone in der Mitte des Zyklus nicht ausgeschüttet. So kommt es auch nicht oder nur sehr selten zum Eisprung. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft bereits sehr gering.
Zusätzlich bewirken die Hormone eine Verdickung des Schleimpfropfens am Eingang zum Gebärmutterhals, sodass die Spermien am Eindringen gehindert werden. Selbst wenn es doch einmal zur Befruchtung einer Eizelle kommt, ist die Einnistung und somit die Entstehung einer Schwangerschaft durch einen dritten Mechanismus unwahrscheinlich. Die Schleimhaut in der Gebärmutter verändert sich nämlich ebenfalls. So wird einer möglicherweise doch befruchteten Eizelle zusätzlich die Einnistung erschwert und sie stirbt ab.
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Die schwangerschaftsverhütende Wirkung der Cedia® 20 tritt unterschiedlich schnell ein. Sie ist abhängig davon, welches Verhütungsmittel vor der Einnahme der Cedia® 20 verwendet wurde. Wenn Sie vorher nicht hormonell verhütet haben, nehmen Sie die Cedia® 20 am ersten Tag der Regelblutung ein. In diesem Fall können Sie auf weitere Verhütungsmethoden verzichten, da die Wirkung sofort eintritt. Wenn Sie mit der Einnahme am zweiten oder einem späteren Tag der Regelblutung beginnen, sollten Sie in den folgenden 7 Tagen zusätzlich mit Kondomen verhüten, da die Sicherheit noch nicht garantiert ist.
Beim Wechsel der Pille von einer anderen Mikropille auf die Cedia® 20, nehmen Sie die erste Pille der Cedia® 20 anstelle der vorherigen einfach an dem Tag nach der 7-tägigen Pause. Sollten Sie sich im Langzeitzyklus befinden, können Sie die Pille an jedem beliebigen Tag austauschen und von da an die Cedia® 20 einnehmen.
Wenn Sie vorher mit einer Minipille, die ausschließlich ein Gestagen enthält, verhütet haben, nehmen Sie die erste Pille der Cedia® 20 an einem beliebigen Tag anstelle der Minipille zum ersten Mal ein.
Bei der vorherigen Anwendung anderer Verhütungsmethoden wie zum Beispiel der Hormonspirale gilt, die erste Pille der Cedia® einzunehmen, wenn das gewöhnte Verhütungsmittel wieder begonnen worden wäre. So ist die Sicherheit gewährleistet.
Im Zweifelsfall sollte immer der behandelnde Arzt um Rat gefragt werden. Verwenden Sie gegebenenfalls zusätzlich Kondome, um eine Schwangerschaft sicher zu verhindern.
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Die Sicherheit von Verhütungsmitteln wird standardisiert mit dem Pearl-Index angegeben. Er beschreibt, wie viele von 100 Frauen, die ein Jahr mit der untersuchten Methode verhüten, dennoch schwanger werden. Für Mikropillen wie die Cedia® 20 liegt dieser Wert bei 0,1 bis 0,9. Es wird also im Durchschnitt weniger als eine von 100 Frauen pro Jahr trotz der Einnahme einer Pille wie der Cedia® 20 schwanger.
Die Mikropillen zählen dadurch zu den sichersten Verhütungsmethoden. Sie schützt allerdings nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen, was bei häufig wechselnden Sexualpartnern berücksichtigt werden muss.
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Das Verschieben der Periode ist mit einphasischen Mikropillen wie der Cedia® 20 relativ einfach durchführbar. Einphasisch bedeutet, dass jede Pille dieselbe Wirkstoffkonzentration enthält. Es kann bei anstehenden Urlauben oder wichtigen Terminen hilfreich sein und besonders für Frauen eine Erleichterung darstellen, die während der Regelblutung starke Beschwerden haben.
Dabei ist es wichtig, langfristig vorher zu planen, da ein gewisser zeitlicher Rahmen und eine Mindesteinnahmedauer von 14 Tagen je Zyklus eingehalten werden müssen.
Um die Periode nach vorne zu verschieben, kann die Einnahme während eines Blisters ab dem 14. Tag jederzeit abgebrochen werden. Nach der 7-tägigen Pause wird anschließend der 3-wöchige Zyklus normal fortgeführt.
Das nach hinten Hinauszögern der Periode funktioniert, indem Sie anstelle der Pillenpause nach 3 Wochen die Pille durchnehmen. Je nachdem, wie viele Tage Sie die Periode nach hinten schieben möchten, können Sie anschließend jederzeit die 7-tägige Pause einlegen. Alternativ ist das Durchnehmen im sogenannten Langzeitzyklus möglich, um langfristig keine Periode zu haben. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Pillenpause von normalerweise 7 Tagen zu verkürzen.
Es wird jedoch nicht empfohlen, die Periode häufig zu verschieben, da der Hormonhaushalt unter Umständen aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Folgen können eine sehr unregelmäßige oder stärkere Menstruation sowie Stimmungsschwankungen sein.
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Das in der Cedia® 20 enthaltene Desogestrel hat bei einigen Frauen eine leicht androgene Teilwirkung. Das bedeutet, dass es auch an die Rezeptoren für Androgene, die männlichen Sexualhormone, bindet. Diese bewirken im weiblichen Körper zum einen eine Verstärkung der Menstruation mit eventuell stärkeren Schmerzen und vermehrter Blutung. Außerdem kann es manchmal zu einer leichten Verstärkung der Körperbehaarung sowie zu Hautunreinheiten kommen.
Solche Auswirkungen können, müssen aber nicht bei allen Anwenderinnen auftreten. Frauen, die ohnehin unter starken Menstruationsbeschwerden, Hautproblemen oder verstärkter Körperbehaarung (Hirsuitismus) leiden, wird deshalb eher die Einnahme einer antiandrogenen Pille mit positiven Nebeneffekten empfohlen.
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Es gibt verschiedene Einnahmemöglichkeiten für niedrig dosierte einphasische Mikropillen wie die Cedia® 20.
Das Standardschema ist das 21 plus 7 Prinzip, bei dem ein Blister mit 21 Pillen im allerersten Einnahmezyklus am ersten Tag der Regelblutung begonnen wird. Aus diesem Blister wird 21 Tage lang jeden Tag eine Pille möglichst zur gleichen Uhrzeit mit etwas Wasser eingenommen. Anschließend erfolgt eine 7-tägige Pause, in der es zur Hormonentzugsblutung kommt. Danach wird die Pille wieder 21 Tage lang eingenommen, wodurch ein regelmäßiger Zyklus entsteht.
Eine weitere Einnahmemethode ist der Langzeitzyklus, der mittlerweile von vielen Frauen zum Beispiel wegen verringerter PMS-Beschwerden, stabilerer Stimmung und vielen weiteren Vorteilen sehr geschätzt wird. Auch aus gynäkologischer Sicht gibt es keinen Grund für die siebentägige Pause. Zur Dauer der durchgängigen Einnahme gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Bei Unsicherheit fragen Sie Ihren behandelnden Gynäkologen um Rat. Er kann mit Ihnen das für Sie am besten geeignete Einnahmeschema erstellen und Ihnen nützliche Tipps geben.
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Die Cedia® 20 enthält als wirksame Hormone 20 Mikrogramm Ethinylestradiol und 150 Mikrogramm Desogestrel.
Außerdem sind folgende Stoffe enthalten: Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, Povidon K 25, all-rac-α-Tocopherol (E 307), Stearinsäure.
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Es kann bei der Einnahme der Cedia® 20 zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen. Diese sind individuell unterschiedlich und können zu Beginn der Einnahme besonders stark ausgeprägt sein, sich jedoch nach einer Eingewöhnungszeit auch wieder legen. Die Cedia® 20 sollte deshalb bei nicht sehr stark ausgeprägten Nebenwirkungen mindestens 3 Zyklen lang eingenommen werden, um eine mögliche Abschwächung oder ein Abklingen der Nebenwirkungen abzuwarten.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind unregelmäßige Blutungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Akne, Ausbleiben der Menstruation, Spannungsgefühl in den Brüsten, Wassereinlagerungen und Veränderungen der Libido.
Weitere Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage und fragen im Zweifel Ihren Gynäkologen um Rat. Auch von nicht in der Packungsbeilage aufgelisteten Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt unbedingt berichten.
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Die Cedia® 20 darf bei bestimmten gesundheitlichen Umständen (Kontraindikationen) nicht eingenommen werden. Dazu zählen vor allem bereits vorgekommene arterielle oder venöse Thrombosen. Auch das Vorkommen von thromboembolischen Ereignissen wie Herzinfarkten, Schlaganfällen oder tiefen Beinvenenthrombosen in der Familie ist ein Risikofaktor.
Außerdem dürfen Frauen mit Lebererkrankungen, Brustkrebs oder Fettstoffwechselstörungen die Pille nicht einnehmen. Auch starken Raucherinnen werden Pillen wie die Cedia® 20 aufgrund der starken Risikoerhöhung für Thrombosen nicht verschrieben. Deshalb ist die ausführliche Anamnese, also Aufnahme der individuellen Krankengeschichte, durch einen Arzt vor der Einnahme einer Pille wie der Cedia® 20 sehr wichtig, um lebensbedrohliche Thrombosen zu vermeiden.
Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich. Bevor Sie die Cedia® 20 einnehmen, sollten Sie deshalb unbedingt Ihrem Arzt ausführlich von Ihrer Krankheitsgeschichte, den familiären Vorerkrankungen sowie Ihren bisher eingenommenen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln wie Johanniskraut berichten. So wird die möglichst risikoarme Einnahme der Cedia® 20 gewährleistet.
Beverley Kugler ist seit November 2018 Ärztin bei ZAVA. Sie studierte Medizin am University College London (UCL) und schloss das Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Im Anschluss war sie an verschiedenen Krankenhäusern in London tätig, bevor sie 2016 Teil des deutschen Ärzteteams von ZAVA wurde.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 16 Jan. 2019
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Stauber M, Weyerstahl T. Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe. Stuttgart: Thieme Verlag, 3. Auflage 2007
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Gelbe Liste Pharmindex: Cedia® 20, 20µg/150µg Tabletten, www.gelbe-liste.de, aufgerufen am 25.02.2019
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Hibbeler B. Orale Kontrazeption: neue Pillen, höheres Risiko. Dtsch Arztebl 2016; 113(1-2): A-25 / B-23 / C-23
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Leinmüller R. Orale Kontrazeptiva und venöse Thromboembolien: Geringes absolutes VTE-Risiko, aber weite Verbreitung. Dtsch Arztebl 2014; 111(26): A-1212 / B-1047 / C-989
Antibabypille, Vaginalring und das Hormonpflaster gehören zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
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