Blopress®
Blopress® aus der Gruppe der Sartane
Preis ab 78.97 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
-
Blopress®, das unter anderem vom Pharmaunternehmen Takeda vermarktet wird, ist ein seit 1997 zugelassenes Medikament zur Blutdrucksenkung bei hohem Blutdruck (arterielle Hypertonie). Der darin enthaltene Wirkstoff ist Candesartan. Es zählt zu den AT1-Rezeptor-Antagonisten („Sartane“) und zeichnet sich durch eine gute Verträglichkeit aus. Durch das Senken des Blutdrucks werden Herz und Blutgefäße langfristig entlastet und Schäden vorgebeugt.
Hat Ihnen Ihr Arzt Blopress® verschrieben, können die Ärzte von ZAVA ein Folgerezept ausstellen.
Preise
98 Tablette(n) - 78.97 €
98 Tablette(n) - 94.16 €
98 Tabletten - bald wieder verfügbar - 116.54 €
Sie bezahlen Ihr Medikament
+ Behandlungsgebühr 19.99 €Über Blopress®
-
-
Der Hauptanwendungsbereich von Blopress® liegt in der Behandlung der essentiellen Hypertonie. Über 90 Prozent aller Patienten mit Bluthochdruck leiden an dieser Form der Erkrankung, bei der keine direkte körperliche Ursache für den erhöhten Blutdruck gefunden werden kann.
Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen des Gefäßsystems. Durch eine Reduzierung des Blutdrucks können langfristige Schäden an den Arterien (Arteriosklerose) vermieden oder reduziert werden. Zu den Folgeerkrankungen von Arteriosklerose gehören unter anderem Niereninsuffizienz, Schlaganfall, koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt sowie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (auch „Raucherbein“ genannt). Darüber hinaus entlastet ein normaler Blutdruck das Herz, weil es geringere Kraft aufbringen muss, um das Blut in die Arterien zu pumpen. Sartane haben auch einen wichtigen Stellenwert in der Behandlung der Herzschwäche (Herzinsuffizienz).
-
-
Blopress® kann auch bei Kindern und Jugendlichen im Alter ab sechs Jahren bei Bluthochdruck angewendet werden. Hierbei erfolgt eine geringere Dosierung als bei Erwachsenen, die vom Körpergewicht abhängig ist. ZAVA kann keine Rezepte für Patienten unter 18 Jahren ausstellen.
-
-
Der in Blopress® enthaltene Wirkstoff Candesartancilexetil ist eine sogenannte Medikamentenvorstufe (Prodrug), die bei der Aufnahme aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf zum aktiven Wirkstoff Candesartan umgesetzt wird. Candesartan zählt zu den AT1-Rezeptor-Antagonisten („Sartane“) und blockiert den Rezeptor an den Muskelzellen der Blutgefäße, an dem normalerweise der Signalstoff Angiotensin-II bindet. Dieser Signalstoff bewirkt an der Stelle eine Anspannung der Muskulatur der Gefäßwände in den Arterien (Vasokonstriktion). Durch die Blockierung des Signalstoffs wird die Konstriktion der Blutgefäße vermindert und der Blutdruck kann gesenkt werden.
-
-
Candesartan kann wie alle blutdrucksenkenden Medikamente zu Schwindel und Müdigkeit führen. Im Vergleich zu sogenannten ACE-Hemmern wie Ramipril oder ähnliche hat es ein günstigeres Nebenwirkungsspektrum, weil es deutlich seltener zu Reizhusten als Nebenwirkung führt.
Eine 2001 publizierte Studie mit 185 Patienten über 75 Jahre aus Dänemark und Finnland, die entweder mit dem Diuretikum HCT oder mit Candesartan wegen Bluthochdruck behandelt wurden, ergab eine gute Verträglichkeit und Wirksamkeit von Candesartan und weniger Nebenwirkungen auf den Kalium- und Harnstoffhaushalt als bei HCT. Richtig angewendet ist Candesartan ein bewährtes und nebenwirkungsarmes Medikament bei Bluthochdruck.
-
-
Bei allergischen Reaktionen nach der ersten Einnahme von Blopress® muss auf eine weitere Therapie damit verzichtet werden. Kinder unter einem Jahr dürfen Blopress® nicht einnehmen, weil es die Entwicklung der Nieren beeinträchtigen kann. Bei schwerer Leberfunktionseinschränkung darf Blopress® nicht eingenommen werden. Besondere Vorsicht ist auch bei Einnahme weiterer Medikamente geboten: Der Arzt muss unbedingt über alle weiteren Medikamente, die entweder regelmäßig oder bei Bedarf eingenommen werden, informiert werden. Es muss geprüft werden, ob es zu Wechselwirkungen kommen kann.
-
-
Es ist bekannt, dass AT1-Rezeptor-Antagonisten im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) fruchtschädigend wirken können. Bei Planung einer Schwangerschaft sollte zur Sicherheit vorher auf ein anderes Medikament umgestellt werden, falls zuvor Blopress® eingenommen wurde. Falls eine Schwangerschaft unter Medikation mit Blopress® eingetreten ist, sollte so schnell wie möglich auf ein alternatives Medikament umgestellt werden, das in der Schwangerschaft gegeben werden darf.
-
-
Es liegen keine Studien zur Anwendung von Blopress® während der Stillzeit vor. Blopress® darf daher nicht in der Stillzeit angewendet werden, um eine Schädigung des Kindes durch das Medikament zu vermeiden. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen dabei helfen, ein geeignetes Medikament für die Stillzeit zu finden.
-
-
In einer 2007 publizierten Studie aus den USA mit 654 Patienten mit Bluthochdruck konnte ein guter blutdrucksenkender Effekt durch Candesartan gezeigt werden, der zudem stärker war im Vergleich zu einer vergleichbaren Dosierung und Behandlung mit dem verwandten Losartan. Die Patienten wurden über acht Wochen mit entweder Candesartan oder Losartan behandelt. Bei guter Verträglichkeit wurde das Medikament jeweils auf die zugelassene höchste Dosierung aufdosiert. Im Mittel senkte Candesartan den Blutdruck um 13.3 mmHg (systolischer Wert) und 10.9 mmHg (diastolischer Wert). Je nachdem, wie schwer der Bluthochdruck ausgeprägt ist, kann eine alleinige Medikation mit Candesartan bzw. Blopress® ausreichend sein, oder es müssen mehrere blutdrucksenkende Medikamente miteinander kombiniert werden, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen. Ihr Arzt wird Sie dahingehend beraten.
-
-
Jeder Mensch besitzt eine individuelle Konstitution und einen individuellen Ausgangsblutdruck und spricht auch unterschiedlich auf das Medikament an. Es ist nicht davon auszugehen, dass Blopress® den Blutdruck bei sonst gesunden Patienten derartig stark senkt, dass es für den Anwender gefährlich sein könnte. Manche Patienten können eine Senkung des Blutdrucks bemerken, obwohl sie eventuell ihren Bluthochdruck vorher nicht gespürt haben. Dieser Umstand kann sich in Schwindel und Kopfschmerzen bemerkbar machen, eventuell auch mit einer leichten Leistungsminderung, die sich aber mit der langfristigen Einnahmedauer einstellt. Um Nebenwirkungen durch eine zu starke Blutdrucksenkung zu vermeiden, wird Blopress® schrittweise eindosiert unter regelmäßiger Kontrolle des Blutdrucks.
Bei Patienten mit einer reduzierten Nierenfunktion muss die Nierenfunktion während der Therapie überwacht werden, da eine Senkung des Blutdrucks auch die Nierendurchblutung und damit die Funktion einschränken kann.
-
-
Blopress® sollte nicht kombiniert werden mit Medikamenten aus der Gruppe der ACE-Inhibitoren wie etwa Ramipril - 1 A Pharma® oder direkten Renininhibitoren wie Aliskiren. Diese Kombinationen können zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen.
-
-
Blopress® muss in Deutschland durch ein ärztliches Rezept bezogen werden. Sollten Sie Blopress® bereits einnehmen, können Sie bei unseren Ärzten ein Folgerezept anfordern. Dazu müssen Sie lediglich den kurzen ärztlichen Fragebogen ausfüllen.
-
-
Die übliche tägliche Dosis bei Erwachsenen beträgt einmal 8 mg pro Tag. Je nach Ansprechen kann die tägliche Dosis aber auf bis zu 32 mg erhöht werden. Die Wirkung hält für etwa 24 Stunden nach einer einmaligen Einnahme an.
-
-
Bereits zwei Stunden nach einmaliger Einnahme wird der Blutdruck gesenkt. Langfristig tritt eine stärkere Wirkung nach vier Wochen regelmäßiger Einnahme ein.
-
-
Blopress® sollte mit ausreichend viel Flüssigkeit, etwa einem Glas Wasser, geschluckt werden. Der Abstand zum Essen ist dabei nicht relevant, da die Aufnahme in das Blut durch die Nahrung nicht nennenswert beeinflusst wird.
-
-
Blopress® wird im Handel in den Dosierungen 4mg / 8mg / 16mg / 32mg je Tablette angeboten wobei 8 mg die gängiste Dosierung ist. Der Wirkstoffgehalt bezieht sich jeweils auf Candesartancilexetil.
Sonstige Bestandteile:
- Carmellose-Calcium
- Hyprolose
- Lactose-Monohydrat
- Magnesiumstearat
- Maisstärke
- Macrogol 8000
- Eisen(III)-oxid (E 172).
-
-
Bei Patienten, die nur an Bluthochdruck litten und keine weiteren Nebendiagnosen hatten, zeigten sich leichte und häufig auch vorübergehende Nebenwirkungen.
Häufig (1-10 Prozent der Behandelten)
- Schwindel/Drehschwindel, Kopfschmerzen
- Atemwegsinfektionen
Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 Behandelten)
- Husten
- Übelkeit
- Einschränkung der Nierenfunktion
- Erhöhte Leberenzymwerte, Leberfunktionsstörungen
- Hautauschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Angioödem
- Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen
- Hyperkaliämie, Hypokaliämie (Schwankungen des Plasmakaliumspiegels)
- Leukopenie, Agranulozyzose (Erniedrigung der weißen Blutkörperchen)
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei gleichzeitiger Einnahme von ACE-Hemmern, neigen häufiger zu Störungen des Kaliumhaushalts und Nierenversagen.
Maike Michel unterstützt das Ärzteteam von ZAVA bei der medizinischen Texterstellung und -prüfung. Sie studierte Medizin an den Universitäten in Münster und Freiburg. Seit 2016 arbeitet sie als Assistenzärztin in einer psychiatrischen Klinik in Deutschland und trägt seit Juli 2022 den Facharzttitel für Psychiatrie und Psychotherapie.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 30 Aug. 2019
-
Aktories, Förstermann – Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, München: Elsevier Verlag, 2005
-
Fachinformation Blopress® 16 mg. https://www.takeda.com, abgerufen am 30. August 2019
-
https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/ansicht/medikament/candesartan, abgerufen am 22.04.2019
-
Neldam, S., & Forsén, B. (2001). Antihypertensive treatment in elderly patients aged 75 years or over. Drugs & aging, 18(3), 225-232.
-
Bakris, G., Gradman, A., Reif, M., Wofford, M., Munger, M., Harris, S., ... & Wang, R. (2001). Antihypertensive efficacy of candesartan in comparison to losartan: the CLAIM study. The Journal of Clinical Hypertension, 3(1), 16-21.
Bei ZAVA können Sie schnell und unkompliziert ein Folgerezept für Ihr Blutdruckmedikament anfordern. Füllen Sie dazu einfach unseren kurzen medizinischen Fragebogen aus und wählen Sie Ihr bevorzugtes Medikament.