ESTRAMON®
ESTRAMON® Pflaster: Hormonelle Unterstützung bei Wechseljahresbeschwerden
Preis ab 28.25 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Das ESTRAMON® Pflaster von Hexal kommt bei einer Hormonersatztherapie zum Einsatz. Der darin enthaltene Wirkstoff Estradiol wird über die Haut aufgenommen, um so Wechseljahresbeschwerden entgegenzuwirken. Das Hormonpflaster ist in unterschiedlichen Dosierungen erhältlich, die sich nach dem Schweregrad der Beschwerden richten. Bei ZAVA können Sie ein Rezept für ESTRAMON® in 2 verschiedenen Tagesdosen anfragen: mit 75 Mikrogramm sowie mit 100 Mikrogramm Estradiol.
Packungsbeilage von ESTRAMON® 75 µg/24 Stunden Transdermale Pflaster zum Download
Packungsbeilage von ESTRAMON® 100 µg/24 Stunden Transdermale Pflaster zum Download
Preise
24 Pflaster - 29.81 €
18 Pflaster bald wieder verfügbar - 28.25 €
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+ Behandlungsgebühr 19.99 €Produktbeschreibung
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ESTRAMON® ist ein Hormonpflaster, das bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden Anwendung findet. Das Medikament ist dabei vor allem für eine Therapie nach der Menopause, also der letzten Monatsblutung einer Frau geeignet: Denn im Rahmen dieses natürlichen Prozesses reduziert der Körper die Produktion des Sexualhormons Östrogen, das unter anderem für die Fruchtbarkeit verantwortlich ist.
Diese hormonelle Veränderung kann körperliche Reaktionen wie Hitzewallungen auslösen, die vor allem in den Bereichen Brust, Hals und Gesicht spürbar sind. Weiterhin nimmt nach der Menopause die Knochenstabilität ab, die auch vom Östrogen-Spiegel beeinflusst wird.
Das in ESTRAMON® enthaltene Hormon Estradiol gehört zu den Östrogenen und trägt in Form einer Ersatztherapie dazu bei, den Hormonhaushalt auszugleichen. Dadurch ist es möglich, den Wechseljahresbeschwerden unterstützend entgegenzuwirken und die Stabilität der Knochen aufrechtzuerhalten. Der Wirkstoff gelangt durch das Hormonpflaster „transdermal“ in den Körper: Bei direktem Hautkontakt gibt das Pflaster kontinuierlich Estradiol ab, sodass sich der Arzneistoff gleichmäßig über den Tag verteilt im Blutkreislauf verteilen kann.
Wichtige Information: Hormonpflaster wie ESTRAMON® sind verschreibungspflichtig – denn eine Hormonersatztherapie birgt verschiedene Risiken, die es vor der Anwendung mit einem Arzt abzuklären gilt. Somit ist ESTRAMON® nur dann geeignet, wenn die Wechseljahresbeschwerden den Alltag erheblich beeinträchtigen. Anwenderinnen sollten sich außerdem bewusst machen, dass der hormonelle Wirkstoff in ESTRAMON® 75 oder 100 kein Verhütungsmittel ersetzt.
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Das ESTRAMON® Hormonpflaster gibt es in verschiedenen Dosierungsstufen: Sie reichen von 25 Mikrogramm pro 24 Stunden bis zu 100 Mikrogramm pro 24 Stunden. Die Bezeichnungen richten sich also danach, wie viel Estradiol pro Tag an den Körper abgegeben wird. Bei ZAVA sind ESTRAMON® Pflaster mit einer Tagesdosis von jeweils 75 oder 100 Mikrogramm Estradiol erhältlich.
Die erforderliche Dosierung legt der Arzt fest, da sie sich nach dem individuellen Grad der Beschwerden richtet. Meist beginnen Anwenderinnen mit einer niedrigen Dosis und erhöhen nach Absprache die Wirkstoffmenge, falls beispielsweise keine Linderung der Hitzewallungen spürbar ist.
Jedes Hormonpflaster von ESTRAMON® 75 enthält insgesamt 6 mg Estradiol, bei ESTRAMON® 100 handelt es sich um insgesamt 8 mg pro Pflaster.
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Eine Hormonbehandlung, die sich allein auf ein Östrogen wie Estradiol stützt, ist nur für Frauen geeignet, deren Gebärmutter chirurgisch entfernt wurde. Andernfalls erhöht eine Monotherapie mit Östrogen das Risiko, an Gebärmutterschleimhautkrebs zu erkranken.
Ist die Gebärmutter dagegen gesund und vorhanden, verschreiben Ärzte im Normalfall alternative Arzneimittel mit Gestagen – einem anderen weiblichen Sexualhormon, das die Gebärmutterschleimhaut während einer Hormonersatztherapie schützt. Der Hersteller Hexal bietet hierzu beispielsweise Estramon conti® an: ein Hormonpflaster, das bereits eine Wirkstoffkombination aus Östrogen und Gestagen enthält. Unter Umständen kann der Arzt in diesem Fall alternativ auch eine Kombination aus ESTRAMON® Hormonpflaster und Gestagen-Tabletten verordnen.
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Die Anwendung von ESTRAMON® Hormonpflastern erfolgt 2-mal pro Woche. Das heißt, dass Anwenderinnen ein benutztes Pflaster nach 3-4 Tagen mit einem neuen austauschen sollten. Um eine bestmögliche Haftung und transdermale Wirkung (über die Haut) zu garantieren, muss ESTRAMON® auf einer fettfreien, sauberen, trockenen und unverletzten Stelle der Haut angebracht werden. Außerdem eignen sich zum Aufkleben eher glatte Körperregionen, die im Alltag keinen allzu großen Gewebe-Bewegungen ausgesetzt sind – wie beispielsweise die seitliche Hüftregion oder die Oberschenkel.
Wichtig: Kleben Sie die ESTRAMON® Pflaster nicht auf Ihre Brüste oder auf benachbarte Hautpartien. Auch sollten Sie es vermeiden, das Hormonpflaster direkter Sonne auszusetzen.
Damit sich die Wirkung von ESTRAMON® bestmöglich entfalten kann, empfiehlt die Packungsbeilage in Bezug auf die Anbringung der Pflaster diese Schritte:
- Jedes Pflaster befindet sich in einer eigenen Schutzhülle. Reißen Sie diese mithilfe der Einschnitte am Beutelrand auf und entnehmen Sie vorsichtig das Pflaster.
- Knicken Sie das Hormonpflaster entlang der geschlitzten Linie auf und ab, bis sich die Schutzfolie von der Klebeseite löst. Nun können Sie den 1. Teil der Folie abziehen.
- Kleben Sie das Pflaster auf eine geeignete Hautstelle, ohne die Klebefläche mit den Fingern zu berühren. So gehen Sie sicher, dass die Haftfähigkeit bestmöglich erhalten bleibt.
- Danach können Sie den 2. Folienteil entfernen und das Pflaster vollständig auf der Haut aufbringen.
- Drücken Sie nun für etwa 10 Sekunden mit der Handfläche auf das gesamte Pflaster, um die Haftung zu verstärken.
Unter Umständen kann es passieren, dass ein Pflaster sich vor dem Ablauf des 3. oder 4. Tages von selbst löst. Kleben Sie in diesem Fall direkt ein neues Hormonpflaster auf. Führen Sie den nächsten Wechsel aber dennoch am geplanten Tag durch.
Bei Anwenderinnen, die keine Gebärmutter mehr besitzen, ist die Anwendung von ESTRAMON® in 2 verschiedenen Rhythmen möglich:
- kontinuierlich (ohne Pause)
- zyklisch (21 Tage Anwendung mit anschließenden 7 Tagen Pause)
Ist die Gebärmutter noch ganz oder teilweise vorhanden, schreibt die Packungsbeilage eine zyklische Anwendung vor, die 12-14 Tage lang mit einem Gestagen-Präparat ergänzt werden muss.
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Wann die Behandlung mit dem transdermalen Arzneimittel ESTRAMON® beginnt, hängt davon ab, ob und auf welche Weise bereits eine Hormonersatztherapie erfolgt ist. Ärzte und Apotheker geben hier folgende Richtwerte an:
- keine Hormonersatztherapie oder Anwendung ohne Unterbrechung: Die Anwendung von ESTRAMON® lässt sich an jedem beliebigen Tag beginnen.
- zyklische Behandlung (21 Tage Anwendung, 7 Tage Pause): Beenden Sie den geplanten Zyklus des letzten Medikaments, bevor Sie mit ESTRAMON® starten.
- kontinuierliche Therapie mit Östrogen, aber zyklische Ergänzung mit Gestagen (12-14 Tage lang im 28-Tage-Rhythmus): Kleben Sie das 1. Pflaster nach Beendigung des aktuellen Gestagen-Zyklus auf.
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Die Wirkstoffmenge in jedem ESTRAMON®Pflaster ist an die jeweilige Tagesdosis bei einer Klebedauer von 3-4 Tagen angepasst.
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Sollten Sie einmal den Wechsel der Pflaster vergessen, besteht keine Gefahr einer Überdosierung. Dies gilt allerdings nur dann, wenn sich immer nur ein Pflaster auf der Haut befindet.
Sie haben aus Versehen 2 Pflaster auf einmal verwendet? In diesem Fall zeigt sich eine eventuelle Überdosierung an einigen körperlichen Anzeichen – wie beispielsweise:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Spannungsgefühl in den Brüsten
- Blutungen aus der Scheide
Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome feststellen, entfernen Sie alle ESTRAMON® Pflaster von Ihrer Haut und suchen Sie einen Arzt oder Apotheker auf.
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Wie bei jedem Arzneimittel gibt es auch bei ESTRAMON®-Hormonpflastern verschiedene Gegenanzeigen. Trifft einer der nachfolgenden Punkte auf Sie zu, dürfen Sie ESTRAMON® nicht anwenden:
- Verdacht auf Brustkrebs oder aktuelle sowie frühere Erkrankung
- Erkrankung an oder Verdacht auf eine Krebsform, deren Wachstum mit Östrogen in Verbindung steht
- Blutungen aus der Scheide, deren Ursache noch nicht geklärt ist
- eine Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (bisher unbehandelt)
- frühere oder aktuelle Blutgerinnsel in den Venen sowie anderweitige Thrombosen
- Blutgerinnungsstörungen
- aktuelles oder früheres Auftreten einer Krankheit, die mit Blutgerinnseln zusammenhängt (z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt, Brustschmerzen, Brustenge)
- frühere oder aktuelle Lebererkrankung sowie anormale Leberfunktionswerte
- Porphyrie, eine seltene Blutkrankheit
- Überempfindlichkeit gegenüber Estradiol, Soja oder Erdnüssen
Dazu weist die Packungsbeilage der Hormonpflaster auf weitere gesundheitliche Probleme hin, die durch die Behandlung mit ESTRAMON® wieder auftreten oder sich verschlimmern könnten. Sprechen Sie deshalb mit einem Arzt oder Apotheker, wenn Sie unter einer der folgenden Krankheiten leiden, aber eine Hormonersatztherapie mit ESTRAMON® erwägen:
- gutartige Geschwülste in der Gebärmutter
- Endometriose: Gebärmutterschleimhaut, die außerhalb des Organs wächst
- übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
- erhöhtes Risiko einer Blutgerinnselbildung
- höhere Wahrscheinlichkeit, an einem östrogenabhängigen Krebs zu erkranken
- Bluthochdruck
- Lebererkrankungen (z.B. ein gutartiger Lebertumor)
- Diabetes
- Gallensteine
- Migräne oder schwere Kopfschmerzen
- Erkrankungen des Immunsystems, die die Organfunktionen beeinträchtigen (z.B. systemischer Lupus)
- Epilepsie
- Asthma
- Erkrankungen, die sich auf das Trommelfell sowie das Gehör auswirken
- sehr hohe Blutfettwerte
- Einlagerungen von Flüssigkeit aufgrund einer Nieren- oder Herzerkrankung
- angeborenes oder entstandenes Angioödem: eine Schwellung, die auf Wassereinlagerungen zurückzuführen ist
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Ein Eingriff in die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre mit Produkten wie ESTRAMON® kann zwar die Beschwerden wie starke Hitzewallungen lindern. Allerdings birgt eine derartige Therapie auch verschiedene Risiken, die Sie vor der Behandlung in Absprache mit einem Mediziner abzuwägen sollten.
Berichten zufolge ließen sich bei Frauen, die sich einer Hormonersatzbehandlung unterzogen, folgende Krankheiten häufiger als bei Nichtanwenderinnen feststellen:
- Brust- oder Gebärmutterschleimhautkrebs
- übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
- Eierstockkrebs
- Blutgerinnsel in den Beinvenen oder Lungenthrombosen
- Herzkrankheit
- Schlaganfall
- Störungen des Gedächtnisses (z.B. Demenz) – wenn die Patientin zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginns bereits über 65 Jahre alt ist
Hinweis: Eine hormonelle Therapie mit ESTRAMON® Pflastern sollte mit regelmäßigen Kontrollbesuchen beim Arzt einhergehen. Dieser kann Sie auf die genannten Risiken hin untersuchen und so die Sicherheit der Behandlung überprüfen. Die Packungsbeilage von ESTRAMON® empfiehlt hier einen Kontrollrhythmus von mindestens 1-mal pro Jahr. Außerdem sollten Sie stets Ihre Brüste selbst abtasten, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu bemerken.
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Die Anwendung von ESTRAMON® kann mit spezifischen Nebenwirkungen einhergehen. Wie bei jedem anderen Medikament müssen diese jedoch nicht zwangsläufig eintreten.
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten) treten bei der Anwendung von ESTRAMON®-Hormonpflastern die folgenden Symptome auf:
- Kopfschmerzen
- verschiedene Hautreaktionen an der Klebestelle (z.B. Brennen, Hautausschlag, Hauttrockenheit, Blutungen, Entzündung, Schwellung, farbliche Hautveränderungen)
- Spannungsgefühl sowie Schmerzen im Brustbereich
- Regelschmerzen, Störungen der Periode
Bis zu 1 von 10 Anwenderinnen stellten häufige Nebenwirkungen fest, wie:
- psychische Probleme wie Depression, Nervosität oder Stimmungsschwankungen
- Schlaflosigkeit
- Benommenheit
- Übelkeit
- Störungen der Verdauung, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungsgefühl oder Völlegefühl
- Appetitsteigerung
- Akne
- Ausschlag
- trockene oder juckende Haut
- Rückenschmerzen
- Vergrößerung der Brüste
- starke Regelblutungen
- weißlich-zäher bis gelblicher Scheidenausfluss
- unregelmäßige Blutungen aus der Scheide
- starke Krämpfe der Gebärmutter
- Entzündungen im Scheidenbereich
- übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut
- Schmerzen
- Schwächegefühl
- Einlagerungen von Flüssigkeit in Gliedmaßen wie Händen oder Füßen
- Veränderungen des Körpergewichts
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Behandelten) können folgende Symptome auftreten:
- Angstzustände
- Migräne
- Schwindel
- Sehstörungen
- Augentrockenheit
- erhöhter Blutdruck
- Gefühl, dass das Herz zu schnell oder unregelmäßig schlägt
- Erbrechen
- Verfärbungen der Haut
- Schmerzen in den Gelenken
- Muskelkrämpfe
- Erhöhung von bestimmten Leberenzymen
In seltenen Fällen (bei bis zu 1 von 1000 Anwenderinnen) sind die folgenden von Beschwerden bekannt:
- Überempfindlichkeit
- veränderte Wahrnehmung des eigenen sexuellen Verlangens
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Füßen und Händen
- Blutgerinnsel in den Venen
- Gallensteine
- Veränderung der Leberfunktion sowie des Gallenflusses
- Haarausfall
- Muskelschwäche
- gutartige Tumore in der Gebärmutter
- Zysten im Eileiter
- gutartige Wucherungen am Gebärmutterhals
- Sekretabsonderung aus der Brustdrüse
- allergische Reaktionen (z.B. Ausschlag)
- Appetitlosigkeit
Weitere Nebenwirkungen, die nur sehr selten (bei bis zu 1 von 10.000 Anwenderinnen) sowie im nicht bekannten Maße auftreten, finden Sie zudem in der Packungsbeilage. Bei Fragen wenden Sie sich an einen Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens.
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Falls eines der genannten Symptome bei Ihnen auftritt, sollten Sie unverzüglich einen Arzt kontaktieren:
- plötzliche Brustschmerzen
- in den Arm oder Hals ausstrahlende Brustschmerzen
- Atemnot
- schmerzhafte Schwellungen und Rötungen der Beine
- Gelbsucht: gelbliche Verfärbung der Augen sowie Gesichtshaut, dunkle Färbung des Urins, juckende Haut
- Brustveränderungen wie Hautdellen, Knoten oder optische Auffälligkeiten an den Brustwarzen
- schmerzhafte Periodenblutungen
- migräneartige Kopfschmerzen
- ungewöhnliche Blutungen bei längerer Anwendung von ESTRAMON®
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Um einen Therapieerfolg zu erzielen, sollte sich kontinuierlich ein ESTRAMON® Hormonpflaster auf der Haut befinden. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie einen Pflasterwechsel vergessen und damit den Wirkmechanismus unterbrechen. Entfernen Sie in diesem Fall das alte Pflaster und kleben Sie direkt ein neues auf eine geeignete Hautstelle auf. Der nächste Wechsel erfolgt im normalen Rhythmus am festgelegten Tag. Verwenden Sie nie 2 Pflaster auf einmal.
Das in ESTRAMON® enthaltene Östrogen Estradiol ist nicht zur Empfängnisverhütung geeignet. In 2 Fällen kann es deshalb erforderlich sein, während der Anwendung von ESTRAMON® zusätzliche Verhütungsmaßnahmen zu ergreifen:
- wenn seit der Menopause der Patientin weniger als 12 Monate vergangen sind
- wenn die Anwenderin jünger als 50 Jahre alt ist
Sollten Sie schwanger werden, während die Hormonersatztherapie mit ESTRAMON® läuft, brechen Sie die Behandlung ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Auch in der Stillzeit dürfen Sie die transdermalen ESTRAMON® Pflaster nicht verwenden.
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Bei vielen rezeptpflichtigen Arzneimitteln sind bei der Behandlung mit ESTRAMON® Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich. Vor allem die folgende Arzneien können den Effekt der Hormonpflaster beeinträchtigen:
- Epilepsie-Arzneimittel, die z.B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin enthalten
- Medikamente gegen Tuberkulose (mit z.B. Rifampicin oder Rifabutin)
- Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen mit Inhaltsstoffen wie Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir oder Nelfinavir
- pflanzliche Produkte mit Johanniskraut
- Medikamente, die bei Infektionen eingesetzt werden (mit z.B. Ketoconazol oder Erythromycin)
- Arzneimittel zur Bekämpfung des Hepatitis-C-Virus (kann zusammen mit ESTRAMON® möglicherweise den Wert des Leberenzyms ALT erhöhen)
Wichtiger Hinweis: ESTRAMON® enthält Sojaöl. Allergikerinnen, die auf Soja oder Erdnüsse reagieren, dürfen die Hormonpflaster nicht anwenden.
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Beschwerden, die auf die Wechseljahre zurückzuführen sind, können vielseitig sein. So gehören zu den gängigen Symptomen neben Hitzewallungen auch:
- Schwindel
- Stimmungsschwankungen
- Scheidentrockenheit oder vaginale Pilzinfektion
- Kopfschmerzen
Die Art der Wechseljahresbeschwerden entscheidet meist, welche Darreichungsform im Rahmen einer Hormonersatztherapie am sinnvollsten ist. Neben Hormonpflastern wie ESTRAMON® gibt es deswegen auch Tabletten oder Salben, die den Begleiterscheinungen der hormonellen Umstellung entgegenwirken können.
Als Alternative zu ESTRAMON® können Sie bei ZAVA auch ein Rezept für folgende Medikamente zur Hormonersatzbehandlung anfragen:
Tabletten:
- Cliovelle®, ab 21.09 €
- Tibolon Aristo®, ab 29.63 €
- Kliogest® N, ab 21.09 €
Cremes:
- Ovestin® 1 mg, ab 22.69 €
- Estriol Wolff® Vaginalcreme, ab 15.99 €
- OeKolp®, ab 15.72 €
Sie haben nach Absprache mit einem Arzt bereits festgelegt, dass ein Hormonpflaster die für Sie passende Therapieform ist – es gibt aber Gründe, die gegen ESTRAMON® sprechen? Dann könnten alternative Produkte wie Fem7® conti eine Lösung sein. Über den medizinischen Fragebogen können Sie dieses und weitere Medikamente einfach online anfragen. Nach dessen Auswertung durch die Ärzte von ZAVA erhalten Sie je nach Angemessenheit ein Rezept für ein geeignetes Mittel bei Wechseljahresbeschwerden.
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Welche Inhaltsstoffe sind in ESTRAMON® enthalten?
Der Wirkstoff in ESTRAMON® ist das synthetische Hormon Estradiol. Die Matrix des Pflasters besteht aus Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co-methylacrylat-co-acrylsäure-co-(2,3-epoxypropyl)methacrylat] (62,2:32,0:5,7:0,03), RRR-alpha-TocopherolZubereitung (USP) und enthält Sojaöl. Die Träger- sowie Schutzfolie ist aus Polyethylenterephthalat gefertigt.
Ist ESTRAMON® ein Östrogen-Präparat?
Ja, ESTRAMON® enthält den Wirkstoff Estradiol, der in seiner chemischen Zusammensetzung dem Hormon Östrogen ähnelt.
Kann ich ESTRAMON® als Verhütungsmittel nutzen?
Nein, das Hormonpflaster ist kein Verhütungsmittel. Anwenderinnen, die unter 50 Jahre alt sind, müssen deshalb während einer Hormonersatztherapie mit ESTRAMON® über Maßnahmen zur Empfängnisverhütung nachdenken. Dasselbe gilt für den Fall, dass die Menopause noch keine 12 Monate zurückliegt.
Wie muss das Produkt entsorgt werden?
Da auch gebrauchte Hormonpflaster noch hormonell wirksame Arzneistoff-Mengen enthalten können, dürfen Sie nicht in das Abwasser gelangen. Kleben Sie das Pflaster nach Gebrauch deshalb auf der Haftseite zusammen und entsorgen Sie es den lokalen Anforderungen entsprechend. Weitere Fragen zur Entsorgung beantwortet Ihnen ein Arzt oder Apotheker.
Wie soll das Medikament aufbewahrt werden?
Lagern Sie die ESTRAMON® Pflaster nicht bei Temperaturen über 30 °C. Bewahren Sie die Packung und auch gebrauchte Pflaster so auf, dass sie Kinder und Haustiere nicht erreichen können.
Aussehen und Inhalt einer Packung
Die ESTRAMON® Hormonpflaster haben eine ovale Form, sind transparent und auf einer Schutzfolie aufgebracht. Die Schachtel des Medikaments ist weiß und mit einem bunten Bild bedruckt, das die abstrahierte Silhouette einer Frau zeigt.
In welchen Packungsgrößen ist ESTRAMON® erhältlich?
ESTRAMON® ist in den Dosierungen 25 Mikrogramm, 37,5 Mikrogramm, 50 Mikrogramm, 75 Mikrogramm und 100 Mikrogramm erhältlich. Jede Wirkstoffvariante gibt es in verschiedenen Packungsgrößen mit jeweils 6, 18 oder 24 Hormonpflastern.
Kann das Hormonpflaster in Schwangerschaft und Stillzeit angewandt werden?
Nein, ESTRAMON® darf weder während einer Schwangerschaft noch in der Stillzeit Anwendung finden. Sollten Sie dennoch schwanger werden, während Sie sich einer Hormonersatztherapie mit ESTRAMON® unterziehen, entfernen Sie das Pflaster und kontaktieren Sie umgehend einen Arzt.
Angaben zum Hersteller
Für die Produktion von ESTRAMON® ist die Hexal AG, Industriestraße 25, 83607 Holzkirchen verantwortlich.
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 09 Juni 2023
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Gebrauchsinformation ESTRAMON® 75 µg/24 Stunden Transdermales Pflaster, Hexal, online: https://www.hexal.biz/praeparate/dokumente/gi/46309870_148x920_LF_IT.pdf, abgerufen 08.02.23
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Gebrauchsinformation ESTRAMON® 100 μg/24 Stunden Transdermales Pflaster, Hexal, online: https://www.hexal.biz/praeparate/dokumente/gi/46309878_148x920_LF_IT.pdf, abgerufen 08.02.23
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Fachinformation ESTRAMON® 75 µg/24 Stunden, Transdermales Pflaster, Gelbe Liste, online: https://www.gelbe-liste.de/produkte/ESTRAMON-75-g-24-Stunden-Transdermale-Pflaster_472910, abgerufen 27.02.23
Unter den oft langwirigen Beschwerden der Wechseljahre leiden sehr viele Frauen. Dafür ist eine Hormonersatztherapie eine gute Hilfe. Falls Sie bereits eine Therapie begonnen haben, erhalten Sie bei ZAVA ganz einfach Ihr Folgerezept. Füllen Sie dazu den medizinischen Fragenbogen aus und erhalten sie ein Rezept für Ihr Präperat. Wir schicken Ihnen alles diskret nach Hause.