Furosemid
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Furosemid ist ein Blutdrucksenker aus der Gruppe der Diuretika. Es fördert die Wasserausscheidung über die Niere, so dass es zu einer Abnahme des Blutvolumens und damit zu einer Senkung des Blutdrucks kommt. Ein gut eingestellter Blutdruck ist wichtig, um eine Reihe von Erkrankungen, wie zum Beispiel Arteriosklerose, Herzinsuffizienz und Niereninsuffizienz zu vermeiden.
Hat Ihr Hausarzt Ihnen zuvor Furosemid verschrieben und benötigen Sie ein Folgerezept, können Sie das bei den Ärzten von Zava anfordern.
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Über Furosemid
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Furosemid ist ein seit 1962 bekannter Wirkstoff, der zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird. Es ist die Leitsubstanz der Gruppe der Schleifendiuretika, welche oral eingenommen sehr gut resorbiert werden und die Flüssigkeitsausscheidung über die Niere effektiv fördern. Bei Furosemid handelt es sich, wie auch bei einigen anderen Schleifendiuretika, um ein Sulfonamid. Die Wirkdauer des Medikaments beträgt 4-6 Stunden.
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Die Niere ist für die Regulation des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes verantwortlich. Dies gelingt unter anderem durch sogenannte Ionentransporter. Einer dieser Ionentransporter reguliert die Menge an Natrium, Kalium und Chlorid, die über den Urin ausgeschieden wird.
Im Körper ist dieser Mechanismus von großer Bedeutung, da über diesen Weg der Elektrolythaushalt reguliert wird. Indem der Körper selbst diesen Transporter aktiviert oder hemmt, kann er die Menge an Natrium, Kalium und Chlorid im Blut verändern. Beispielsweise wird bei einer hohen Zufuhr von Natrium-Chlorid (Kochsalz) der Transporter gehemmt und es wird mehr Salz ausgeschieden. Eine gute Balance zwischen Zufuhr und Ausscheidung von Salz ist wichtig um die normale Funktion des Körpers aufrecht zu halten und Störungen der Nervenbahnen und der Organe zu vermeiden.
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Furosemid blockiert diesen Ionentransporter, was zu einer erhöhten Natrium-Chlorid-Ausscheidung über den Urin führt. Der salzreiche Urin zieht daraufhin Wasser aus dem Blut nach und es kommt zu einer erhöhten Flüssigkeitsausscheidung über die Niere. Die Folge ist eine Reduktion des Blutvolumens sowie der Gewebsflüssigkeit, da letztere den Flüssigkeitsverlust des Blutes durch Einströmen in die Gefäße ausgleicht.
Nimmt nun das Blutvolumen bei gleichbleibender Gefäßwandspannung ab, kommt es zu einer Verringerung des Drucks innerhalb der Gefäße, was sich als abnehmender Blutdruck messen lässt.
Die über Furosemid gehemmten Ionenkanäle dienen in der Niere an einer anderen Stelle (Macula densa), zusätzlich zu Ihrer Funktion als Ionentransporter, auch als Sensoren für den Natrium-Chlorid-Gehalt des Urins. Da nun auch diese Sensoren über das Medikament gehemmt werden, fehlt der Niere die direkte Information, wie viel Salz sich im Urin befindet und es findet kein Ausgleich des Natrium-Chlorid-Verlustes über andere Mechanismen statt. Die Salzausscheidung wird dadurch noch erhöht.
Da der Körper das Medikament jedoch rasch abbaut, hat Furosemid nur eine kurze Wirkdauer. Außerdem bemerkt der Organismus mit der Zeit den erhöhten Natrium-Chlorid-Verlust über andere Sensoren und arbeitet dagegen, was als „natriuretische Bremse“ bezeichnet wird. Das Medikament wird also nicht für eine Langzeittherapie verwendet.
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Furosemid wird vom Arzt bei unterschiedlichen Erkrankungen verschrieben. Hauptsächlich findet es zur Behandlung von Wassereinlagerungen im Körper aufgrund der Fehlfunktion von Niere, Leber oder Herz und bei Bluthochdruck Anwendung.
Außerdem wird Furosemid bei einer chronischen Herzinsuffizienz, Hyperkalzämie und im Krankenhaus zur Therapie von lebensbedrohlichen Hyperkalzämien, Hyponatriämien und Vergiftungen verwendet.
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Furosemid führt die Blutdrucksenkung im Gegensatz zu anderen Blutdrucksenkern über die Regulation des Volumenhaushalts des Körpers herbei. Anderen Blutdruckmedikamenten, wie zum Beispiel den ACE-Hemmern, gelingt dies durch eine Weitstellung der Gefäße oder durch die Dämpfung der Pumpleistung des Herzens, wodurch der Druck in den Gefäßen sinkt.
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Die blutdrucksenkende Wirkung von Medikamenten kann über Lebensstilanpassungen unterstützt werden. Dazu gehört neben einer bewussten Ernährung zum Beispiel auch das Rauchen zu stoppen, wenn geraucht wird.
Zusätzlich helfen regelmäßige körperliche Aktivität (dreimal pro Woche eine halbe Stunde), Gewichtsreduktion, wenig oder gar kein Alkohol, mäßiger Kaffeekonsum und Entspannungsübungen.
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Die gängige Standarddosierung von Furosemid bei Bluthochdruck beträgt 40 mg pro Tag. Furosemid kann alleine oder in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen werden. Bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Über die Dauer der Therapie entscheidet Ihr Arzt.
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Nehmen Sie Furosemid täglich in der von Ihrem Arzt verordneten Dosierung ein, meist beträgt dies einmal pro Tag 40 mg. Nehmen Sie die Tablette, wenn nicht anders verordnet, morgens nüchtern und unzerkaut mit einem Glas Wasser ein. Höhere Dosierungen können über den Tag verteilt eingenommen werden. Gegebenenfalls nehmen Sie Furosemid im Rahmen Ihrer Blutdrucktherapie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Präparaten ein.
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Haben Sie den Verdacht zu viel von dem Medikament genommen zu haben, benachrichtigen Sie sofort einen Arzt. Dieser ist in der Lage eine etwaige Überdosierung zu beurteilen und über eventuell notwendige Maßnahmen zu entscheiden. In Abhängigkeit der Überdosierung und des daraus resultierten Flüssigkeits- und Salzverlustes können Kreislaufstörungen beim Wechsel zwischen Liegen und Stehen, Kopfschmerzen, Delir (Verwirrtheitszustand) und Kreislaufkollaps auftreten.
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Neben dem Wirkstoff Furosemid enthält das Medikament in der üblichen 40 mg Dosierung: Lactose-Monohydrat, Mikrokristaline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (TypA), Povidon, Hochdispereses Siliciumdioxid und Magnesiumstearat.
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Mehr als einer von 100 Patienten, die Furosemid einnehmen, erleiden Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt. Die Patienten bemerken dies durch folgenden Symptome:
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Wadenkrämpfe
- Appetitlosigkeit
- Schwächegefühl, Muskelschwäche
- Schläfrigkeit
- Erbrechen
- Verwirrtheitszustände
- Missempfindungen in den Gliedmaßen (Parästhesien)
- Übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus)
- Pulsunregelmäßigkeiten
- Erhöhung der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride)
Bei entsprechend veranlagten Patienten kann die Erhöhung der Harnsäure im Zuge der Therapie mit Furosemid zu Gichtanfällen führen.
Bei mehr als einem von 1.000 Patienten können folgenden Nebenwirkungen auftreten:
- Verringerung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Juckreiz
- Haut- und Schleimhautreaktionen mit Hautrötung
- Blasen- oder Schuppenbildung
Darüber hinaus sind andere Nebenwirkungen möglich. Sollten Sie eine der aufgeführten oder andere, im Beipackzettel nicht aufgeführte Nebenwirkungen bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.
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Bei gleichzeitiger Einnahme von Furosemid und Glukokortikoiden, Carbenoxolon oder Laxanzien kann es zu einem erhöhten Verlust von Kalium kommen. Auch Lakritze kann in diesem Zusammenhang zu einer erhöhten Kaliumausscheidung führen.
Die Wirkung von Furosemid kann unter anderem durch folgenden Medikamente beeinflusst werden:
- Nicht-steroidale Antiphlogistika (z.B. Indometacin, Acetylsalicylsäure=Aspirin)
- Probenecid
- Methotrexat
- Phenytoin
- Sucralfat
- Amphotericin B
Außerdem verstärkt Furosemid die unerwünschten Nebenwirkungen von:
- Herzglykosiden
- Aminoglykoside (Cephalosporin, Amphotericin B)
- Cisplatin
- Methotrexat
- Probenecid
- Benzbromaron
Dies ist nur eine Auswahl möglicher Wechselwirkungen. Wenn Sie noch andere Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bezüglich möglicher Wechselwirkungen.
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Es gibt einige Situationen in denen Sie Furosemid nicht nehmen sollten. Dazu gehören Zustände die mit Wassermangel (Dehydration), Volumenmangel (Hypovolämie) und Natriummangel (Hyponatriämie) einhergehen. Außerdem ist das Medikament nicht für Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden geeignet.
Sollten Sie sich in der Stillzeit befinden, dürfen Sie das Medikament ebenfalls nicht einnehmen, da es auch über die Muttermilch ausgeschieden wird und die Produktion der Muttermilch einschränkt.
In der Schwangerschaft gehört Furosemid nicht zur Standardmedikation gegen Bluthochdruck und sollte nur dann angewendet werden, wenn keine alternativen Medikamente zu Verfügung stehen. Sprechen Sie dazu mit Ihrem Arzt über Alternativen zur Bluthochdruckbehandlung während der Schwangerschaft.
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Behrends, Jan C. et al.: Duale Reihe Physiologie, 2. Auflage, Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG, 2012
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Graefe, Karl Heinz; Lutz, Werner; Bönisch, Heinz: Duale Reihe Pharmakologie, Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG, 2011
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Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie. Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie Charite - Universitätsmedizin Berlin. Furosemid. Online:
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Produktinformation für Schwangere, Online: www.embryotox.de, aufgerufen am 10.02.16
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Püschel, Gerhard et al.: Taschenlehrbuch Biochemie, Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG, 2011
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