SetLona® (0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden)
Der vaginale Verhütungsring der Mylan Germany GmbH
Preis ab 37.25 € + Behandlungsgebühr 12.90 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Hormonelle Verhütung, aber ohne die Pille: Der vaginale Verhütungsring der Mylan Germany GmbH wird zur Empfängnisverhütung direkt in die Scheide eingesetzt. Mit der beigefügten Anleitung und gegebenenfalls unter Rücksprache mit dem Frauenarzt kann die Anwenderin das selbst übernehmen. SetLona® gibt die enthaltenen Hormone Etonogestrel und Ethinylestradiol über 3 Wochen hinweg kontinuierlich ab und wird dann wieder aus der Vagina entfernt, bis im nächsten Zyklus ein neuer Ring zum Einsatz kommt.
Preise
3 x 1 Packung(en) - 37.25 €
6 x 1 Packung(en) - 65.28 €
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+ Behandlungsgebühr 12.90 €Informationen über SetLona®
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SetLona® gehört wie viele andere Verhütungsringe zu den sogenannten kombinierten hormonellen Verhütungsmitteln. Es enthält 2 Hormone, die weiblichen Geschlechtshormonen ähneln: Etonogestrel und Ethinylestradiol. Diese beiden Stoffe verhindern im jeweiligen Zyklus nicht nur die Heranreifung einer Eizelle, sondern hebeln auch den Prozess des Eisprungs an sich aus. Dadurch wird bei richtiger Anwendung eine Schwangerschaft vermieden. Der Pearl-Index, der die Sicherheit eines Verhütungsmittels bewertet, liegt für Vaginalringe zwischen 0,4 und 0,65.
Wichtig: Ein Verhütungsring bietet, anders als Verhütungsmittel wie Kondome, keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen (zum Beispiel vor einer HIV-Infektion).
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SetLona® Verhütungsringe sind einfach zu gebrauchen. Anders als bei der Antibabypille müssen Anwenderinnen hier nicht täglich an die Einnahme des Arzneimittels denken: Zu Beginn des Zyklus wird ein neuer Ring in die Scheide eingesetzt; nach 3 Wochen dauerhaften Tragens wird er wieder entfernt. In der 7-tägigen Pause, die sich an diese Phase anschließt, bekommt die Frau ihre Monatsblutung. Der neue Ring wird anschließend eingesetzt – unabhängig davon, ob die Monatsblutung noch besteht oder schon geendet hat. Das Einlegen von SetLona® muss nicht beim Frauenarzt erfolgen.
Weil der Vaginalring direkt in die Scheide eingebracht wird, können auch Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten von der empfängnisverhütenden Wirkung profitieren.
Übrigens: In der Packung sind kleine Aufkleber für den Kalender dabei, die Sie an das Einsetzen und Entfernen erinnern können.
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Viele Frauen greifen auf hormonelle Verhütungsmittel zurück, weil die Empfängnis sehr zuverlässig verhindert wird. Verhütungsringe wie SetLona® bieten sich immer dann an, wenn die Einnahme der Pille nicht möglich oder nicht praktikabel ist, zum Beispiel in Fällen, in denen
- die Frau nicht täglich daran denken kann oder will, eine Tablette zu schlucken.
- eine chronische Magen-Darm-Erkrankung oder eine Lebensmittelunverträglichkeit vorliegt – beides kann die Aufnahme der Wirkstoffe in den Körper beeinträchtigen.
- die Anwenderin zum Beispiel im Schichtdienst arbeitet und einen sehr unregelmäßigen Tagesrhythmus pflegt.
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Auf ein anderes Verhütungsmittel als den SetLona® Vaginalring sollten Sie zurückgreifen, wenn einer oder mehrere dieser Punkte auf Sie zutreffen:
- in der Vergangenheit aufgetretenes Blutgerinnsel, gegebenenfalls mit Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt
- Störungen der Blutgerinnung oder andere Faktoren und Krankheiten, die die Entstehung von Blutgerinnseln begünstigen
- in der näheren Zukunft geplante OP oder Bettlägerigkeit
- Angina pectoris (Brustenge)
- Migräne mit Aura
- Bauchspeicheldrüsenentzündung mit erhöhten Blutfettwerten
- schwere Lebererkrankung
- eingeschränkte Leberfunktion
- gutartige Tumoren (insbesondere in der Leber)
- Krebserkrankung
- Blutungen aus der Scheide, für die bislang keine Ursache gefunden ist
- Allergien gegen Wirkstoffe oder Bestandteile des Verhütungsrings
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Wann wird SetLona® zum ersten Mal eingesetzt?
Sie haben bisher nicht hormonell verhütet? Dann kann der erste SetLona® Verhütungsring am ersten Tag Ihrer nächsten Monatsblutung in die Scheide eingelegt werden. Die empfängnisverhütende Wirkung des Rings tritt sofort ein. In allen anderen Fällen, zum Beispiel wenn Sie vorher mit der Pille verhütet haben, lesen Sie den korrekten Anwendungszeitpunkt in der Packungsbeilage nach und fragen Ihren Frauenarzt um Rat.
Der eingesetzte Verhütungsring bleibt 21 Tage am Stück in der Scheide. Danach halten Sie eine ringfreie Zeit von 7 Tagen ein. Im neuen Zyklus kommt auch ein neuer Ring zum Einsatz.
Wie genau erfolgt die Anwendung von SetLona®?
Wenn Sie SetLona® zum ersten Mal verwenden, lassen Sie sich am besten von Ihrem Frauenarzt beraten. Diese Anleitung soll Ihnen außerdem Orientierung geben:
- Waschen Sie sich am Anfang immer gründlich die Hände und packen Sie erst dann den Verhütungsring aus.
- Nehmen Sie eine Körperhaltung ein, in der sich SetLona® bequem einführen lässt. Sie können sich beispielsweise hinlegen, in die Hocke gehen oder ein Bein anwinkeln.
- Der Ring lässt sich ebenfalls leichter einlegen, wenn er in eine längliche Form gebracht wird. Dazu können Sie ihn mit Daumen und Zeigefinger leicht zusammenpressen.
- Ähnlich wie einen Tampon schieben Sie SetLona® vorsichtig in die Scheide – seine genaue Position am Ende ist dabei nicht entscheidend. Sie merken, dass der Ring richtig liegt, wenn Sie ihn nicht mehr spüren können.
Nach 3 Wochen entfernen Sie den Verhütungsring wieder aus der Scheide, indem Sie ihn mit 2 Fingern greifen oder eingehakt an einem Finger herausziehen.
Was mache ich, wenn ich die Anwendung vergessen habe?
Sollten Sie es verpasst haben, den neuen Verhütungsring rechtzeitig einzusetzen, holen Sie das so bald wie möglich nach. Zusätzlich ist es sinnvoll, an den 7 Tagen darauf ein weiteres Verhütungsmittel zu verwenden. Ein Kondom für den Mann lässt sich zum Beispiel gut mit SetLona® kombinieren.
Wichtig: Je mehr Zeit bis zum tatsächlichen Einlegen des Rings verstreicht, desto höher ist auch das Risiko, dass es zwischenzeitlich zu einer Schwangerschaft gekommen sein könnte.
Kann SetLona® durchgehend angewendet werden?
Wenn Sie Ihre Monatsblutung verzögern wollen, können Sie einmal die ringfreie Pause zwischen 2 Verhütungsringen auslassen. Statt 7 Tage Pause zu machen, setzen Sie dann direkt den nächsten SetLona® Ring ein. In der zweiten Anwendungsphase kommt es allerdings unter Umständen zu Zwischenblutungen. Diese Vorgehensweise entspricht eigentlich nicht der empfohlenen Anwendung – Sie sollten sich daher in jedem Fall mit Ihrem Arzt besprechen.
Was tun, wenn der Verhütungsring gebrochen ist?
Sehr selten kann es passieren, dass ein SetLona® Ring bricht. Dann ist es wichtig, den Ring oder seine Einzelteile vorsichtig aus der Vagina zu entfernen. Den neuen Verhütungsring können Sie direkt danach einsetzen. Für 1 Woche ist die Verwendung eines zusätzlichen Verhütungsmittels sinnvoll.
Was mache ich, wenn SetLona® versehentlich ausgestoßen wurde?
In bestimmten Situationen kann es passieren, dass der Verhütungsring ungeplant aus der Scheide ausgestoßen wird; zum Beispiel bei
- Entfernung eines Tampons
- fehlerhaftem Einsetzen des Vaginalrings
- Geschlechtsverkehr
- Gebärmuttervorfall
- Verstopfung
Dann ist es wichtig zu wissen, wie lange SetLona® nicht in der Scheide war: Bei einem Zeitraum von weniger als 3 Stunden ist die Verhütungswirkung weiterhin gegeben. Sie können den Ring unter kühlem oder lauwarmem Wasser abspülen und wie gewohnt wieder einsetzen.
Hat sich der Ring länger als 3 Stunden außerhalb der Scheide befunden, kann die Empfängnisverhütung beeinträchtigt sein. Setzen Sie SetLona® so bald wie möglich wieder ein. Im Lauf der nächsten Woche sollten Sie beim Geschlechtsverkehr zusätzlich verhüten und darauf achten, dass der Ring nicht noch einmal ausgestoßen wird. Passiert Ihnen das Malheur in der 3. Anwendungswoche müssen Sie entweder die ringfreie Phase vorziehen oder direkt einen neuen Ring einlegen und für 3 Wochen in der Scheide belassen.
Was mache ich, wenn SetLona® zeitweise außerhalb der Scheide war?
Haben Sie den Verhütungsring entfernt, zum Beispiel während des Geschlechtsverkehrs, gehen Sie genauso vor wie im Fall einer versehentlichen Ausstoßung (siehe oben). Relevant ist, wie lange sich SetLona® außerhalb der Scheide befunden hat:
- weniger als 3 Stunden: Ring abspülen und wieder einsetzen
- länger als 3 Stunden: Ring wieder einlegen und 7 Tage lang nicht entfernen sowie zusätzlich verhüten (Empfängnisverhütung kann eingeschränkt sein)
- länger als 3 Stunden in der 3. Anwendungswoche: ringfreie Phase vorziehen oder neuen Ring anwenden (verbleibt 3 Wochen in der Scheide)
Was mache ich, wenn ich mehr als einen SetLona® Verhütungsring eingelegt habe?
Sollten Sie aus Versehen mehr als einen SetLona® Ring in die Scheide eingebracht haben, nehmen Sie die überzähligen Ringe wieder heraus. Unter Umständen kann es zu Zwischenblutungen oder auch Übelkeit und Erbrechen kommen. Mit schwerwiegenden Folgen einer Überdosierung ist nicht zu rechnen.
Dürfen stillende Mütter SetLona® anwenden?
Die Nutzung von SetLona® ist in der Stillzeit nicht vorgesehen. Die freigesetzten Wirkstoffe verbleiben nicht ausschließlich in der Scheide, sondern verbreiten sich über die Blutbahn im Körper. Sie können in die Muttermilch übergehen. Trotzdem gibt es aber auch für stillende Mütter die Möglichkeit, hormonell zu verhüten: Zum Beispiel könnte die Minipille für Sie geeignet sein.
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Bevor Sie Verhütungsringe verwenden, sollten Sie sich – wie bei allen Arzneimitteln – über mögliche Nebenwirkungen informieren.
Mit SetLona® kommt es häufig (bei bis zu 1 von 10 Frauen) zu:
- Krankheitsgefühl in Verbindung mit Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Scheideninfektionen
- Ausfluss
- Juckreiz im Bereich der Vagina
- weniger Lust auf Sex
- Kopfschmerzen
- Migräne
- depressiven Verstimmungen
- Schmerzen im Bereich von Becken und Brüsten sowie im Rahmen der Monatsblutung
- Akne
- Ring wird ausgestoßen
Eine Übersicht über weitere, seltene und gelegentliche unerwünschte Wirkungen finden Sie im Beipackzettel. Sollten Ihnen während der Anwendung von SetLona® ungewöhnliche Beschwerden auffallen, besprechen Sie das mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Insbesondere, wenn die Nebenwirkungen stark ausgeprägt sind oder lange anhalten, sollten Sie einen Termin beim Arzt vereinbaren. Außerdem können Sie Nebenwirkungen direkt beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte melden.
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Werden verschiedene Arzneimittel gleichzeitig angewendet, beeinflussen sich die Wirkstoffe unter Umständen gegenseitig. Bei SetLona® kann das die verhütende Wirkung reduzieren oder Zwischenblutungen hervorrufen.
Diese Möglichkeit besteht vor allem bei der Kombination mit Präparaten gegen:
- Tuberkulose
- Epilepsie
- HIV
- Hepatitis C
- andere Infektionen
- zu hohen Blutdruck in den Lungengefäßen
- depressive Verstimmungen
Aber auch SetLona® selbst kann andere Arzneimittel beeinflussen. Insbesondere Ciclosporin (in Medikamenten zur Unterdrückung von Immunreaktionen) und Lamotrigin (bei Epilepsie) können bei gleichzeitiger Anwendung schwächer wirken als sonst.
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Die in den SetLona® Verhütungsringen enthaltenen Hormone können das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöhen – genau wie andere Mittel zur hormonellen Empfängnisverhütung. Blutgerinnsel sind mit massiven gesundheitlichen Folgen verbunden, wenn sie sich ablösen und kleinere Blutgefäße verstopfen. Warnzeichen sind unter anderem starke Kopfschmerzen, ein geschwollenes Bein oder auch plötzliche Atemnot. Bei solchen Beschwerden handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der umgehend behandelt werden muss.
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Die Wirkung von SetLona® basiert auf den Hormonen Etonogestrel (11,0 mg pro Ring) und Ethinylestradiol (3,474 mg pro Ring). Wird, wie in der Anwendungsempfehlung beschrieben, 1 Ring für 3 Wochen in die Scheide eingelegt, setzt der Vaginalring im Durchschnitt jeden Tag 0,120 mg Etonogestrel und 0,015 mg Ethinylestradiol frei.
SetLona® wird direkt in der Scheide angewendet – eine Lebensmittelunverträglichkeit stellt hier also kein Hindernis dar.
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Wie ist SetLona® aufzubewahren?
Lagern Sie die Verhütungsringe vor Licht geschützt in ihrer Originalverpackung und unzugänglich für Kinder. Um die Temperatur müssen Sie sich keine Gedanken machen – sie beeinflusst nicht die Wirkung.
Wie sieht SetLona® aus?
Die SetLona® Verhütungsringe sind farblos, durchsichtig und biegsam. Außen weisen sie einen Durchmesser von 54 mm auf; im Querschnitt sind sie 4 mm dick.
In welchen Packungsgrößen ist SetLona® erhältlich?
SetLona® ist auf Rezept und in 3 Größen mit je 1, 3 oder 6 Ringen erhältlich.
Wie wird SetLona® entsorgt?
Entsorgen können Sie die Ringe ganz einfach über den Hausmüll. Spülen Sie das Arzneimittel nicht in der Toilette herunter. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Vaginalringe fachgerecht von der Apotheke entsorgen zu lassen.
Woraus besteht der Ring?
Eingebettet sind die Wirkstoffe in einen Ring aus Poly(ethylen-co-vinyl- acetat) (72:28, mit 28% Vinylacetat) und Polyurethan.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan Germany GmbH, Lütticher Straße 5, 53842 Troisdorf
Mitvertrieb
Mylan Healthcare GmbH, Lütticher Straße 5, 53842 Troisdorf
Hersteller
Laboratorios León Farma S.A, C/ La Vallina s/n, Pol. Ind. Navatejera 24008 Navatejera - Leon, Spanien
Dr. med. Friederike Ebigbo Fachärztin für Frauenheilkunde in gynäkologischer Praxis
Dr. med. Friederike Ebigbo unterstützt ZAVA bereits seit vielen Jahren bei der medizinischen Text-Prüfung. 2011 schloss sie ihr Medizinstudium an der Technischen Universität München ab. Danach arbeitete sie an Frauenkliniken in Trier, Aachen und in der Schweiz – dort war sie von 2019 bis 2020 Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Dr. med. Friederike Ebigbo ist seit September 2020 Ärztin in einer gynäkologischen Praxis in Hamburg.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 17 Mär 2021
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Gebrauchsinformation: Information für Anwenderinnen, abgerufen 03.03.21
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SetLona® 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem, Rote Liste® Service GmbH, online: https://www.patienteninfo-service.de/a-z-liste/s/setlona-0120-mg0015-mg-pro-24-stunden-vaginales-wirkstofffreisetzungssystem/, abgerufen 03.03.21
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Beipackzettel von SetLona® 0,120mg/0,015mg pro 24h
Der Vaginalring gehört zu den sichersten Verhütungsmitteln, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden.
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