Axhidrox® 2,2 mg/Hub Creme
Gegen krankhaftes Schwitzen unter den Achseln
Preis ab 54.92 € + Behandlungsgebühr 19.99 €
Verfügbar. Einer unserer Ärzte wird Ihre Anfrage auswerten und falls angemessen ein Rezept ausstellen. Wie funktioniert ZAVA?
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Die Axhidrox® Creme zählt zu den sogenannten Antihidrotika. Unter diesem Begriff werden alle Arzneimittel zusammengefasst, die bei der Therapie von übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) zum Einsatz kommen. Axhidrox® enthält dazu den Wirkstoff Glycopyrronium, der sich speziell für die Anwendung bei verstärkter Schweißbildung unter den Achseln eignet. Hergestellt und vertrieben wird die Creme von der Dr. August Wolff GmbH & Co. KG.
Wichtig: Ohne ein Rezept können Sie Axhidrox® nicht kaufen. Möchten Sie Ihre axilläre Hyperhidrose mit dem Präparat behandeln, können Sie es in der Online-Arztpraxis ZAVA unkompliziert anfragen: Sie füllen lediglich einen kurzen medizinischen Fragebogen aus – unsere Ärzte prüfen Ihre Angaben und stellen je nach Eignung ein Rezept aus.
Preise
50 g - 54.92 €
Sie bezahlen Ihr Medikament
+ Behandlungsgebühr 19.99 €Über Axhidrox® 2,2 mg/Hub Creme
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Creme gegen starkes Schwitzen – Bei Axhidrox® handelt es sich um eine Creme, die eigens für die Behandlung von primärer axillärer Hyperhidrose (PAHH) entwickelt wurde. Von dieser Form der Hyperhidrose sprechen Ärzte, wenn sich krankhaftes Schwitzen unter den Achseln entwickelt – ohne einen klar erkennbaren Auslöser. Für andere (sekundäre) Erkrankungstypen sind beispielsweise Medikamente, Ungleichgewichte im Hormonhaushalt oder Infektionskrankheiten verantwortlich.
Vorteile auch für die psychische Gesundheit – Axhidrox® soll die Schweißbildung unter den Achseln deutlich reduzieren. Für die Betroffenen kann das einen maßgeblichen Anstieg der Lebensqualität bedeuten: Der häufige Wechsel durchnässter Kleidung entfällt, die Geruchsbildung nimmt spürbar ab.
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Wirkung auf die Nerven – Um ihren schweißreduzierenden Effekt zu erzielen, enthält die Axhidrox® Creme den Wirkstoff Glycopyrronium. Er gehört zur Gruppe der Anticholinergika, die je nach Darreichungsform und Dosierung die Ausscheidung bestimmter Sekrete im Körper hemmen. Diese Wirkung entfaltet sich durch eine Regulation der Nervenbahnen, die die jeweiligen Drüsen steuern.
Im Fall von Axhidrox® trägt der Patient den Wirkstoff lokal auf der Haut auf. Durch die Hemmung von Nerven in diesem Bereich kommen bei den Schweißdrüsen stark verringerte Signale zur Aktivierung an: Sie produzieren nur noch eine geringe Menge an Schweiß.
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Axhidrox® ist für Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren geeignet, die unter einer übermäßigen Schweißbildung unter den Achseln leiden. Insbesondere in Fällen, in denen gewöhnliche Antitranspirantien oder Produkte mit höher dosiertem Aluminiumchlorid keinen ausreichenden Erfolg bringen, kann sich die Behandlung anbieten.
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Anfangs 1-mal täglich, am besten abends – Im 1. Monat der Behandlung wenden Sie Axhidrox® jeden Tag und vorzugsweise abends an. Sind 4 Wochen verstrichen, können Sie die Anwendung je nach Bedarf auf bis zu 2 Abende pro Woche reduzieren.
Wenn es der Arzt nicht anders verordnet hat, tragen Sie in jeder Achselhöhle jeweils 2 Pumpstöße der Creme auf. Pro Körperseite entspricht das einer Dosierung von 4,4 mg Glycopyrronium. Um keine unerwünschten Reaktionen an den Händen (oder bei Berührung im Gesicht) zu riskieren, nutzen Sie dafür nicht die bloßen Finger. Der Hersteller empfiehlt stattdessen die Kappe des Fläschchens als Hilfsmittel: Geben Sie die Creme auf die Oberseite der Kappe und massieren Sie sie damit gleichmäßig ein. Danach sollten Sie sowohl die Hände als auch die Kappe gründlich mit Seife waschen.
Wichtig: Axhidrox® ist ausschließlich für die Anwendung auf der Haut unter den Achseln bestimmt – andere Hautstellen (zum Beispiel Gesicht, Hände oder Füße) dürfen nicht damit eingecremt werden.
Wann beginne ich mit der Anwendung?
Sie können Ihre axilläre Hyperhidrose mit Axhidrox® behandeln, sobald Ihnen der Arzt das Mittel verordnet hat. Ohne ein Rezept gibt es das Medikament in Deutschland nicht zu kaufen.
Was mache ich bei vergessener Anwendung?
Keine negativen Folgen – Haben Sie vergessen, Axhidrox® anzuwenden, warten Sie einfach bis zum nächsten Mal und verwenden dann wie gehabt die Dosis von 2 Pumpstößen pro Seite. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge Creme.
Was mache ich, wenn ich eine größere Menge Axhidrox® angewendet habe als vorgesehen?
Verstärkte Nebenwirkungen – Tragen Sie zu viel Axhidrox® auf, kann das Risiko für Nebenwirkungen ansteigen. Eine starke Überdosierung schränkt das Schwitzen unter Umständen zu sehr ein und zieht dadurch schlimmstenfalls einen Hitzschlag nach sich.
Worauf ist zu achten, wenn ich die Anwendung von Axhidrox® abbrechen möchte?
Mit dem Arzt abstimmen – Entschließen Sie sich dazu, künftig auf die Axhidrox® Creme zu verzichten, müssen Sie damit rechnen, dass das krankhafte Schwitzen unter den Achseln wieder zurückkehrt. Im Vorfeld halten Sie am besten Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
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Individuelle Abwägung notwendig – Für Schwangere und Stillende liegen bislang nicht genügend Daten vor, um mögliche Gefahren für das Baby auszuschließen. Außerdem ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
In beiden Fällen muss der Arzt daher genau abwägen, ob der Nutzen von Axhidrox® die Risiken wett macht. In der Stillzeit gilt in jedem Fall: Hält der Arzt die Behandlung für sinnvoll und entscheidet sich die Frau dafür, sollte sie zur Sicherheit des Babys abstillen.
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Bestimmte Umstände und Erkrankungen schließen die Anwendung der Axhidrox® Creme von vornherein aus.
In diesen Situationen müssen sich Patienten gemeinsam mit ihrem Arzt für eine andere Behandlungsmethode entscheiden:
- Glaukom (Grüner Star)
- aktuelle oder zurückliegende Blutungen in Verbindung mit einer Kreislaufinstabilität
- Darmverschluss (durch gelähmte Muskeln im Darm)
- chronisch-entzündliche Erkrankungen des Darms: schwere Colitis ulcerosa, Colitis ulcerosa mit einer Komplikation wie dem toxischen Megakolon
- Myasthenia gravis (Autoimmunerkrankung, die die Kommunikation zwischen Muskeln und Nerven beeinträchtigt)
- Sjögren-Syndrom (Autoimmunerkrankung, die die Tränen- und Speicheldrüsen betrifft)
- Allergie gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil der Creme
Besondere Vorsicht gilt unter anderem bei Funktionsstörungen der Blut-Hirn-Schranke, einer eingeschränkten Tätigkeit der Nieren und Schwierigkeiten mit der Blase oder Prostata. Lesen Sie vor der Anwendung von Axhidrox® sorgfältig den Beipackzettel.
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Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Hautreizungen – Bei der Anwendung von Medikamenten besteht immer die Möglichkeit, dass sich Nebenwirkungen bemerkbar machen – es muss aber nicht zwangsläufig dazu kommen. Gleiches gilt auch für die Axhidrox® Creme.
Sehr häufig (in mehr als 1 von 10 Fällen) berichten Anwender hier von Mundtrockenheit.
Häufig (bei bis zu 1 von 10 Patienten) entstehen Beschwerden wie:
- Kopfschmerzen
- Trockenheit von Augen, Nase oder der Haut generell
- Juckreiz, Schmerzen, Reizungen oder Entzündungen im Bereich der eingecremten Haut
- Verstopfung
Für eine vollständige Auflistung aller Nebenwirkungen (inklusive der gelegentlich auftretenden) informieren Sie sich bitte in der Packungsbeilage.
Wenn Sie unerwünschte Begleiterscheinungen bemerken, können Sie mit unseren Ärzten besprechen, ob Sie die Behandlung weiterführen sollten. Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte haben Sie zudem die Möglichkeit, Nebenwirkungen direkt zu melden.
Wichtig: Fallen Anzeichen für eine allergische Reaktion (Schwellungen, Atemnot, Ausschläge etc.) oder verschwommenes Sehen auf, wenden Sie sich umgehend an einen Arzt vor Ort. Bei schweren Symptomen verständigen Sie den Notarzt.
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Arzneimittel beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Wirkung – Teilen Sie Ihrem Arzt daher immer mit, wenn Sie neben der Axhidrox® Creme noch weitere Präparate nutzen.
Bekannt sind Wechselwirkungen bei:
- Antihistaminika mit antriebhemmenden Effekten (bei Schlafstörungen, Allergien)
- Topiramat (bei Migräne, Epilepsie)
- Monoaminoxidase-Hemmern (bei Depressionen, Parkinson)
- trizyklische Antidepressiva (bei Depressionen)
- Neuroleptika oder andere Antipsychotika gegen Angstzustände und weitere psychische Erkrankungen
- Opioiden (bei Husten, starken Schmerzen)
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Nein – Aktuell sind keine Wechselwirkungen mit Lebens- oder Genussmitteln bekannt. Bei Ihrer Ernährung müssen Sie daher keine Rücksicht auf die Behandlung mit Axhidrox® nehmen.
Dennoch empfiehlt es sich, bei krankhaftem Schwitzen weitgehend auf koffeinhaltige Getränke, scharfe Mahlzeiten und Alkohol zu verzichten. Sie enthalten Stoffe, die einen schnelleren Herzschlag und geweitete Blutgefäße fördern – und haben damit auch einen schweißtreibenden Effekt.
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Die Axhidrox® Creme enthält als Wirkstoff Glycopyrroniumbromid (Ph. Eur.): 1 g Creme entspricht 8 mg Glycopyrronium. 1 Pumpstoß aus der Flasche weist somit 2,2 mg Glycopyrronium auf.
Darüber hinaus beinhaltet die Creme Benzylalkohol (E1519), Propylenglycol (E1520) und Cetyl-stearylalkohol (Ph. Eur.), Citronensäure (E330), Glycerolmonostearat 40-55, Macrogol-20-glycerolmonostearat, Natriumcitrat (E331), Octyldodecanol (Ph. Eur.) und gereinigtes Wasser.
Ob Axhidrox® auch für Menschen mit einer veganen Lebensweise geeignet ist, lässt sich nach aktuellem Stand der Informationen nicht beantworten.
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Wie ist Axhidrox® aufzubewahren?
Grundsätzlich gelten für die Creme keine besonderen Lagerungsbedingungen. Sie sollten das Arzneimittel allerdings immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Wie muss das Produkt entsorgt werden?
Die Axhidrox® Creme darf nicht in das Abwassersystem gelangen. Zur richtigen Entsorgung halten Sie am besten Rücksprache mit Ihrem Apotheker.
Wie sieht die Axhidrox® Creme aus?
Bei Axhidrox® handelt es sich um eine glänzende, weiße Creme.
In welchen Packungsgrößen ist Axhidrox® erhältlich?
Derzeit steht das Arzneimittel in einer Packungsgröße von 50 g Creme zur Verfügung. Korrekt benutzt genügt diese Menge für 31 Behandlungen pro Achsel. Der Preis liegt bei knapp 67 €.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Sudbrackstraße 56, 33611 Bielefeld, Deutschland
Dr. med. Ulrike Thieme ist Medizinische Leiterin bei ZAVA und seit 2018 Teil des Ärzteteams. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. med. Ulrike Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.
Lernen Sie unsere Ärzte kennenLetzte Änderung: 03 Feb 2023
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Beipackzettel Axhidrox® Creme, Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
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Fachinformation Axhidrox® 2,2 mg/Hub Creme, Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, online: https://www.drwolffgroup.com/wp-content/uploads/2022/07/Axhidrox-2.2-mgHub-Creme_Fachinformation_2022_06.pdf, abgerufen 23.01.23
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Glycopyrronium (Axhidrox) bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose), Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, online: https://www.gesundheitsinformation.de/glycopyrronium-axhidrox-bei-uebermaessigem-schwitzen-hyperhidrose.html, abgerufen 23.01.23
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Neues Medikament gegen starken Achselschweiß verfügbar, Pharmazeutische Zeitung online, online: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/neues-medikament-gegen-starken-achselschweiss-verfuegbar-134808/, abgerufen 23.01.23
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Glycopyrronium, Gelbe Liste Online, online: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Glycopyrronium_51658, abgerufen 23.01.23