Erythromyzin: Antibiotikum bei Akne

Marianne Brandt

Medizinisch geprüft von

Marianne Brandt

Letzte Änderung: 29 Jun 2021

Erythromyzin ist ein Antibiotikum, das zur Behandlung von Akne eingesetzt wird. Auf der Haut kommt es bevorzugt als Lösung, Creme, Salbe oder Gel zum Einsatz. Es hat seinen Platz jedoch nicht nur in der äußeren Therapie der Akne. Der antibiotische Wirkstoff wird in Tablettenform unter anderem zur Linderung von Infektionen der Genitalien sowie der Atem- und Harnwege eingesetzt. Lesen Sie hier, wie Sie Akne-Präparate mit Erythromyzin anwenden, welche Darreichungsformen sich anbieten und wie das Antibiotikum gegen Akne wirkt.

Inhalt
Junger Mann trägt punktuell Erythromycincreme zur Behandlung von Akne auf.
 

Was ist Erythromyzin?

Bei Erythromyzin handelt es sich um ein sogenanntes makrolides Antibiotikum. Mediziner verschreiben Präparate mit Erythromyzin zur äußerlichen Therapie von Akne. Medikamente mit dem Wirkstoff Erythromyzin sind nur mit Rezept erhältlich und können bei Bedarf von unseren Ärzten im Rahmen einer Behandlung verschrieben werden.

Die Wirkweise hinter dem Antibiotikum

Makrolide Antibiotika teilen allesamt das gleiche Wirkprinzip: Sie unterbinden die Eiweißsynthese und damit die Vermehrung von bakteriellen Erregern. Genauer gesagt verhindern Antibiotika wie Erythromyzin das Ablesen des Bauplans für neue Bakterien aus dem Erbgut des Erregers. So wird das Bakterienwachstum eingeschränkt – das körpereigene Immunsystem kann die Infektion leichter abwehren.

Diese Funktionsweise von Erythromyzin machen sich Mediziner in vielen Bereichen zunutze. So zum Beispiel auch in der Behandlung von entzündlicher Akne: Bei Akne vulgaris ist meist das Bakterium Propionibacterium acnes beteiligt. Diese Bakterien sind für charakteristische Hautentzündungen verantwortlich und lassen sich mit Erytzhromyzin eindämmen. In der Folge können Symptome wie Knötchen (Papeln), Eiterbläschen (Pickel) und Mitesser leichter abklingen.

Die Wirksamkeit von Erythromyzin bei Akne

Eine Studie aus dem Jahr 1981 hat gezeigt, dass die äußerliche Anwendung einer Erythromyzin-Lösung auf der Haut (man spricht von einer topischen Anwendung) entzündliche Papeln um 56% reduzieren konnte. Eine Lösung ohne den Wirkstoff verbesserte das Hautbild nur in einem Drittel der Fälle. Das zeigt: Die Wirksamkeit von Erythromyzin in der Akne-Therapie ist in mindestens einer Studie seit mehr als 30 Jahren nachgewiesen – auch in zahlreichen aktuellen Studien. Patienten mit Akne können von der Behandlung mit dem Antibiotikum profitieren.

Diese Vorteile bietet Erythromyzin gegenüber anderen Antibiotika

Bei der äußerlichen Anwendung bietet Erythromyzin gegenüber anderen Antibiotika verschiedene Vorteile:

  • Verträglichkeit: Erythromyzin gilt als sehr gut verträglich. Auf der Haut kann es sogar von chronisch Kranken angewendet werden.
  • Stillzeit und Schwangerschaft: Sofern das Mittel sorgsam dosiert, zeitlich begrenzt und nur äußerlich angewendet wird, ist von keiner Gefährdung des Embryos bzw. Neugeborenen auszugehen.

Nach ärztlicher Untersuchung bietet Erythromyzin also eine Chance in der Therapie moderater bis mittelschwerer Akne. Gerne steht Ihnen das Ärzte-Team von ZAVA für Rückfragen und Behandlungsanfragen zur Verfügung.

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Für wen ist Erythromyzin geeignet?

Erythromyzin zum Auftragen auf die Haut ist für männliche und weibliche Patienten mit Akne vulgaris geeignet. Behandlungserfolge ließen sich bei beiden Geschlechtern gleichermaßen nachweisen. Aktuellen Erkenntnissen zufolge kann das Antibiotikum sowohl von Kindern ab 8 Jahren als auch von älteren Menschen weitestgehend bedenkenlos eingesetzt werden. In Absprache mit einem Mediziner können auch Personen mit Nierenerkrankungen das Antibiotikum auf der Haut anwenden.

Interessant: Erythromyzin dient nicht nur der Akne-Therapie. Das Antibiotikum wird außerdem unter anderem bei inneren bakteriellen Infektionen wie Lungenentzündung (Pneumonie) sowie bei Erkrankungen im Genitalbereich eingesetzt.

Alle Erythromyzin-Präparate sind verschreibungspflichtig. Selbst eine Erythromyzin-Salbe oder ein Gel mit dem Wirkstoff erhalten Sie nicht rezeptfrei.

Lösung, Salbe, Gel oder Creme: Erythromyzin zur äußeren Anwendung

Bei ZAVA erhalten Sie mit der Aknemycin® Plus Lösung das Antibiotikum Erythromyzin zur Akne-Therapie ausschließlich für die äußere Anwendung.

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Sowohl wässrige Erythromyzin-Lösungen als auch leichte Gele und reichhaltige Cremes mit dem Wirkstoff sind beliebte Mittel bei der Behandlung von Akne. Doch welche Konsistenz eignet sich für welchen Hauttyp? Anwender mit einer trockenen Haut sollten auf reichhaltigere Cremes und Salben zurückgreifen. Bei öliger Haut bieten sich hingegen eher leichtere Lösungen und Gele an.

Die Ärzte von ZAVA unterstützen Sie bei der Wahl der passenden Darreichungsform. Hierfür müssen Sie nur einen kurzen medizinischen Fragebogen ausfüllen. Einer unserer Ärzte wird sich im Anschluss mit Ihnen in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Wann werden Erythromyzin-Cremes, Lösungen & Gele angewendet?

Die Behandlung mit Erythromyzin-Cremes und -Lösungen verschafft insbesondere bei milder bis mittelschwerer Akne Abhilfe. Die Wirksamkeit der Anwendung auf der Haut – Mediziner sprechen von der topischen Applikation – ist umfassend in Studien belegt. Erythromyzin wirkt hierbei sowohl antibakteriell als auch entzündungshemmend.

Wann beginne ich mit der Anwendung von Erythromyzin auf der Haut?

Sie können mit der Anwendung von Erythromyzin umgehend nach dem Erhalt des Präparats beginnen. Beachten Sie in jedem Fall sowohl die verordnete Dosierung als auch die Häufigkeit und Dauer der Anwendung.

Übrigens: Die Dosierungshinweise Ihres Arztes können gegebenenfalls von der Packungsbeilage abweichen. Halten Sie bei Unsicherheiten noch einmal Rücksprache mit Ihrem Arzt. Das ZAVA Team berät Sie gerne.

Was mache ich bei vergessener Anwendung von Erythromyzin?

Sie können die Anwendung eines Erythromyzin-Präparats für die Haut einfach nachholen, wenn Sie das Auftragen einmal vergessen haben. Falls Sie die Anwendung hingegen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt haben, tritt die gewünschte Wirkung gegebenenfalls verspätet ein. Halten Sie daher Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Behalten Sie die tägliche Dosierung in jedem Fall bei und verwenden Sie keinesfalls mehr Produkt als angegeben. Bei Überschreiten kann es kurzfristig zu unerwünschten Begleiterscheinungen auf der Haut kommen. Langfristig besteht sogar das Risiko, dass sich auf den behandelten Hautstellen antibiotikaresistente Keime bilden.

Was mache ich, wenn ich Erythromyzin überdosiert habe?

Wenn Sie die empfohlene Dosierung eines Erythromyzin-Präparats versehentlich überschritten haben, entfernen Sie überschüssige Flüssigkeit nach Möglichkeit. Besonders bei Lösungen und Gelen bietet sich dies an. Nutzen Sie hierfür ein handelsübliches Wattepad oder Wattestäbchen. Sparen Sie gesunde Hautbereiche beim Auftragen aus.

Wichtig: Mit einer gesteigerten Erythromyzin-Dosierung steigern Sie die Wirkung nicht. Im Gegenteil, denn gegebenenfalls kann es zu Nebenwirkungen und längerfristigen Beeinträchtigungen der Gesundheit kommen. Wenden Sie sich an einen Arzt, falls Irritationen und Entzündungen auf der Haut auftreten.

Worauf ist zu achten, wenn ich die Anwendung von Erythromyzin abbrechen möchte?

Der Abbruch der äußerlichen Anwendung von Erythromyzin ist jederzeit und ohne Weiteres möglich. In der Folge kann eine Verschlechterung des Hautbildes eintreten. Sie möchten keine antibiotikahaltigen Aknemittel mehr anwenden? Die Ärzte von ZAVA beraten Sie über Alternativen.

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Eryhtromyzin-Salbe: Wie lange sollte ich das Antibiotikum äußerlich anwenden?

Äußerlich angewendet, vermindert Erythromyzin das Wachstum der Akne-Bakterien auf der Haut. Die Therapie sollte maximal 4-6 Wochen dauern. Danach sollte die Behandlung mit Erythromyzin pausiert werden.

Nur so lässt sich verhindern, dass das aknebildende Bakterium Propionibacterium acnes gegen den Wirkstoff resistent wird. Eine Resistenz bedeutet, dass eine erneute Behandlung mit Erythromyzin wirkungslos wäre.

Erythromycin Nebenwirkungen bei der Anwendung auf der Haut

Lösungen, Salben, Gele oder Erythromyzin-Cremes werden zur äußerlichen Behandlung von Pickeln sowie bei leichten Formen der Akne eingesetzt. Negative Begleiterscheinungen von Antibiotika sind bei der Anwendung auf der Haut nur in geringem Maße zu erwarten.

Die bekannten Nebenwirkungen einer topischen Applikation sind in sehr seltenen Fällen eine Rötung und Austrocknung der Haut. Wenn die Haut zu jucken oder stark zu brennen beginnt, kann das ein Hinweis auf eine Allergie gegen Erythromyzin sein. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn es wider Erwarten zu starken Nebenwirkungen kommt. Gegebenenfalls muss die Umstellung auf eine andere Akne-Therapie erfolgen.

Wechselwirkungen von Erythromyzin-Cremes mit anderen Medikamenten

Wechselwirkungen von Erythromyzin-Cremes und -Lösungen mit anderen Medikamenten sind eher selten. Zu Wechselwirkungen kommt es nur, wenn das Antibiotikum über das gleiche System in den körpereigenen Stoffkreislauf aufgenommen wird, wie ein anderes Arzneimittel. Das lokal aufgetragene Erythromyzin wird nur in sehr geringen Mengen in den Körperkreislauf aufgenommen. Daher fallen auch die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gering aus. Weitere Akne-Präparate zur äußerlichen Anwendung sollten nur nach Absprache mit einem Arzt angewendet werden.

Gut zu wissen: Die hormonelle Verhütung mit der Pille behält ihre Wirksamkeit, auch wenn gleichzeitig Erythromyzin-Creme oder -Lösung angewendet wird.

Dürfen Frauen in der Schwangerschaft Erythromyzin-Creme oder -Lösung anwenden?

Bei der oralen Antibiotika-Einnahme während der Schwangerschaft besteht die Gefahr, dass der Fötus Schaden nimmt. Bei der Anwendung auf der Haut wird das Antibiotikum in keinem nennenswerten Maß in den Körper aufgenommen. Es sind daher keine unerwünschten Wirkungen auf das ungeborene Kind zu erwarten. Dies wurde vielfach durch Studien gezeigt. Grundsätzlich sind Erythromyzin-Cremes und -Lösungen daher zur Anwendung in der Schwangerschaft zugelassen.

Ihr behandelnder Arzt berät Sie zur Anwendung, wenn Sie schwanger sind. Nach individueller Nutzen-Risiken-Abwägung verschreibt der Arzt das Medikament. Neben der Monotherapie mit Erythromyzin bei schwangere Frauen empfehlen Mediziner häufig auch eine Kombinationsbehandlung mit Benzoylperioxid oder eine nicht-antibiotische Alternativtherapie.

Dürfen Frauen in der Stillzeit Eryhtromyzin-Salben und -Lösungen nutzen?

Lösungen und Cremes mit Erythromyzin sind grundsätzlich zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit zugelassen. Damit der Säugling über die Haut nicht mit dem Wirkstoff in Kontakt kommt, sollten Sie die Brust bei der Behandlung großflächig aussparen. Sprechen Sie sich auch hier mit Ihrem Arzt ab. Im Zweifel sollten Sie mit der Therapie bis zum Beenden der Stillzeit warten.

Wann kommt Erythromyzin äußerlich nicht zum Einsatz?

Auch wenn Erythromyzin als äußerst verträglich gilt, ist von der Anwendung abzuraten, wenn Allergien auf Erythromyzin oder auf andere Makrolid-Antibiotika bekannt sind.

Die richtige Anwendung von Erythromyzin: Akne durch Cremes und Lösungen behandeln

Die Anwendung von Erythromyzin auf der Haut gilt als risikoarm. Dennoch sollten Sie einige Dinge bei der Antibiotika-Therapie beachten: Halten Sie sich an die Vorgaben zur Dosierung und zur Anwendungsdauer, um unerwünschte Begleiterscheinungen zu vermeiden.

Hinweise zur Anwendung von Erythromyzin unbedingt einhalten

Anweisungen zur maximalen Anwendungsdauer und zur Dosierung von Erythromyzin-Cremes und -Lösungen sollten Sie exakt befolgen. So vermeiden Sie Antibiotika-Resistenzen. Wenn die Erreger der Akne länger als 3 Monate mit Erythromyzin behandelt werden, wird das Antibiotikum unwirksam. Das schränkt zukünftige Therapiemöglichkeiten der Akne ein.

Perspektiven in der Akne-Behandlung: Kombi-Lösungen mit Erythromyzin

Erythromyzin und Benzoylperioxid (BPO) erbringen bei gemeinsamer topischer Anwendung nennenswerte Behandlungserfolge. Sie verbessern das Hautbild und sind gut verträglich. Durch die Zugabe des antibakteriell wirkenden Benzoylperioxid lässt sich außerdem die Wahrscheinlichkeit für antibiotikaresistente Aknebakterien senken.

Auch Erythromyzin kombiniert mit Zink oder Vitamin-A-Säure beziehungsweise Retinoiden betrachten Experten als vielversprechend in der effektiven Behandlung von Akne und bei gleichzeitiger Prävention von Antibiotika-Resistenzen.

Erythromyzin-Tabletten zur oralen Einnahme

Bei ZAVA wird Akne ausschließlich äußerlich mit Erythromyzin behandelt. Eine Alternative zu Erythromyzin-Tabletten bieten Tabletten mit den antibiotischen Wirkstoffen Doxycyclin und Tetracyclin.

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In Tablettenform findet der Wirkstoff Erythromyzin bei verschiedenen Beschwerden auf der Haut, aber auch zur Behandlung von Infektionen der Atem- und Harnwege, Verwendung. Auch bei Erythromyzin-Tabletten sind wichtige Einnahmehinweise zu beachten.

Wann setzt man das Antibiotikum Erythromyzin in Tablettenform ein?

Manchmal reicht bei Akne vulgaris die punktuelle Behandlung betroffener Hautstellen nicht aus. Es wird zu einem systemischen Ansatz gegriffen: Ärzte verschreiben Erythromyzin zur oralen Einnahme über einen kurzen Zeitraum. Akne-Symptome, wie Pusteln, Pickel und Mitesser, können in der Folge der Antibiotika-Gabe abklingen.

Was ist bei der Einnahme von Erythromyzin-Tabletten zu beachten?

Die Einnahme von Erythromyzin-Tabletten sollte immer nach Anweisung des behandelnden Arztes erfolgen. Unter Umständen kann diese von der Packungsbeilage abweichen. Wichtig ist bei der Einnahme von Antibiotika immer, dass es lange genug angewendet wird. Ansonsten können, vor allem bei der Verabreichung in Tablettenform, Resistenzen entstehen.

Beenden Sie daher die orale Behandlung mit Antibiotika niemals ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Die behandelte Entzündung keimt gegebenenfalls wieder auf und ist zunehmend schwerer zu behandeln.

Wechselwirkungen von Erythromyzin-Tabletten mit anderen Arzneimitteln

Wechselwirkungen von Arzneimitteln entstehen immer dann, wenn diese im Körper über den gleichen Mechanismus abgebaut werden. Erythromyzin wird in der Leber von einem bestimmten Enzym chemisch verändert und ausgeschieden. Dieses Enzym ist auch an der Ausscheidung vieler weiterer Arzneimittel beteiligt. Dazu gehören folgende Medikamente, die Wechselwirkungen auslösen können:

  • Anti-Baby-Pille
  • Allergiemittel (Terfenadin)
  • bestimmte Epilepsiemittel (Phenytoin, Valproinsäure)
  • Calciumantagonisten zur Blutdrucksenkung
  • Cholesterinsenker (Lovastatin, Simvastatin)
  • einige Antidepressiva
  • Schlaf- und Beruhigungsmitteln (Diazepam, Midazolam)

Von diesen und vielen weiteren Medikamenten weiß man, dass es zu einem Anstieg der Konzentration im Blut kommt, wenn Erythromyzin gleichzeitig eingenommen wird.

Sprechen Sie die Einnahme weiterer Medikamente daher zuvor mit Ihrem Arzt ab. Gegebenenfalls muss die Einnahme von Erythromyzin ärztlich überwacht werden.

Erythromyzin-Nebenwirkungen bei oraler Einnahme

Antibiotika wie Erythromyzin, die eine breite Palette von Anwendungsgebieten aufweisen, sind in der Regel gut verträglich. Sie haben aber nichtsdestotrotz verschiedene Nebenwirkungen.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Erythromyzin in Tablettenform gehören:

  • Übelkeit, Brechreiz oder Erbrechen
  • Magenkrämpfe oder Magenverstimmungen
  • Blähungen
  • Durchfall oder weicher Stuhl
  • Anstieg der Leberwerte
  • Hautausschlag, allergische Reaktionen oder Hautrötungen

Seltene Nebenwirkungen sind:

  • Gelenkschwellungen
  • Gelbsucht
  • Fieber
  • Juckreiz
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung

Treten bei Ihnen plötzlich Nebenwirkungen auf, konsultieren Sie sofort Ihren Arzt.

Für wen ist die Einnahme von Erythromyzin-Tabletten ungeeignet?

Es gibt Personen, die Erythromyzin-Tabletten nicht anwenden dürfen. Das Antibiotikum sollte nicht eingenommen werden, wenn folgende Gegenanzeigen vorliegen:

  • allergische Reaktionen auf das Antibiotikum
  • Überempfindlichkeit gegenüber Makrolid-Antibiotika
  • Herzrhythmusstörungen
  • Störungen des Elektrolythaushalts (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie)

Anwender mit Lebererkrankungen und -beschwerden sowie Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten in jedem Fall Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Zudem ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung während der Therapie essenziell.

Fazit: Erythromyzin bei Akne – bewährtes Antibiotikum

In der Behandlung von Akne zeigen Antibiotika wie Erythromyzin eine gute Wirksamkeit: Sie können sowohl Papeln als auch eitrige Pickel und Mitesser lindern. Damit verbessern sie das gesamte Hautbild. Insbesondere auf der Haut ist die Anwendung von Erythromyzin verträglich.

Der Auftrag auf die Haut ist sogar in Schwangerschaft und Stillzeit möglich. Unabhängig von der Darreichungsform sollten Hinweise zur Behandlungsdauer und Dosierung sorgfältig beachtet werden, um resistente Erreger, Neben- und Wechselwirkungen zu vermeiden.

Akne Behandlung mit Erythromyzin: Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen

Was ist Erythromyzin?

Erythromyzin ist ein Antibiotikum, das unter anderem bei innerlichen Infektionen (Lungenentzündung, Harnwegsentzündung) sowie wie bei entzündlichen Hauterkrankungen angewendet wird. Bei Akne unterbindet das Antibiotikum die Vermehrung der Aknebakterien und ermöglicht damit die körpereigene Abwehr der Erreger, wodurch sich das Hautbild verbessert.

Welche Darreichungsformen von Erythromyzin gibt es?

Bei der Akne vulgaris kommen einerseits Erythromyzin-Tabletten und andererseits Präparate zur äußeren Anwendung in Frage. Dazu gehören Erythromyzin-Salben, -Lösungen oder -Gele. Letztere werden auf die Haut appliziert (topisch) und gelten als risikoarm und verträglich.

Kann Erythromyzin in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden?

Das Antibiotikum ist zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit grundsätzlich zugelassen. Halten Sie jedoch immer Rücksprache mit Ihrem Arzt.

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Medizinisch geprüft von:
Marianne Brandt Medizinische Autorin

Marianne Brandt ist Apothekerin und Medikationsmanagerin. Sie erstellt und überprüft medizinische Texte für ZAVA. Nach dem Studium der Pharmazie an der Universität Greifswald erhielt sie 2017 ihre Approbation zur Apothekerin. Sie sammelte Erfahrungen in der Klinischen Forschung sowie in der öffentlichen Apotheke. 2020 absolvierte sie die Weiterbildung zur ATHINA-zertifizierten Apothekerin und ist seither in einer nebenberuflichen Selbstständigkeit als Medikationsmanagerin tätig.

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