Top 10 gestresste Städte Deutschlands

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Die Online-Arztpraxis ZAVA hat eine Recherche durchgeführt, um herauszufinden, welche deutschen Städte von den größten Sorgen um Stress geplagt werden.

Um dies zu erreichen, führten sie eine Indexstudie durch, in der lokale Suchdaten für jede Stadt in Deutschland mit mehr als 300.000 Einwohnern analysiert wurden. Dabei flossen die Suchvolumen für fünf Suchbegriffe in die Endbewertung, den Stresswert ein: „Stress“, „Stress Symptome“, „Stress abbauen“, „Cortisol senken“ und „Stress Essen“, wobei ersterer als Faktor für den Indexwert am leichtesten und letzterer am höchsten gewichtet wurde.

Hauptergebnisse:

  • Mit einem Indexwert von 7,5/10 ist Münster die Stadt Deutschlands mit den meisten Sorgen über Stress.
  • Hannover ist auf Platz 2 (Punktzahl: 7,4), mit jährlich 1.299 Suchen nach „Cortisol senken“ pro 100.000 Einwohner.
  • Frankfurt a.M. liegt mit einer Punktzahl von 7,08/10 und den meisten Suchanfragen nach „Stress“ (1.118 pro 100.000 Einwohner) auf dem dritten Rang.
  • Bremen ist die deutsche Stadt mit den wenigsten Stress-Sorgen (Punktzahl: 1,9) und der geringsten Anzahl an Suchanfragen nach „Stress abbauen“ pro Kopf (84 pro 100.000 Einwohner).

Deutschlands gestressteste Städte

meiste gestresste staedte deutschlands

Das vollständige Datenblatt finden Sie hier. Alle Suchvolumen sind jährlich angegeben.

Die Studie von ZAVA hat ergeben, dass Münster mit einem Stresswert von 7,5/10 die gestressteste Stadt in Deutschland ist. In der Universitätsstadt in Nordrhein-Westfalen suchen 523 pro 100.000 Einwohner nach dem Wort „Stress“ auf Google im Jahr. Insgesamt 1.196 pro 100.000 Einwohner recherchieren jährlich sogar „Cortisol senken“, eine fokussierte Suche nach Möglichkeiten zur Reduktion des Stress-Hormons, die auf einen akuteren Lösungsdrang hinweisen könnte. Für diesen Suchbegriff hat Münster bundesweit den vierthöchsten Wert. Bemerkenswert ist außerdem, dass hier 37 pro 100.000 Einwohner „Stress Essen“ googeln, der zweithöchste Wert unter den Top 10.

Auf dem zweiten Platz liegt Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover mit 7,4 von 10 möglichen Punkten. Allgemeine Suchanfragen nach „Stress“ werden hier jedes Jahr von 572 pro 100.000 Einwohnern gestellt. Weitere 242 googlen „Stress Symptome“, was die zweithöchste Anzahl pro Kopf unter den Top 10 ist. „Stress abbauen“ wird von 154 pro 100.000 Hannoveranern im Jahr gegoogelt. Spezifischer nach „Cortisol senken“ suchen hier 1.299 pro 100.000 Einwohner, der dritthöchste Wert im Ranking und einer der Hauptfaktoren für die hohe Gesamtpunktzahl der Stadt. Im Vergleich zu Münster auf Platz 1 suchen allerdings um einiges weniger Einwohner nach dem Begriff „Stress Essen“ (22 pro 100.000 Einwohner).

Frankfurt belegt mit einem Wert von 7,08/10 den dritten Platz. Von über 770.000 Einwohnern werden jährlich über 12.000 Suchanfragen für „Stress“ gestellt, was 1.118 pro 100.000 Einwohnern entspricht und der höchste Wert in den Top 10 für dieses Stichwort ist. Weitere 1.552 der Frankfurter recherchieren spezifisch und googeln „Cortisol senken“, was auch für diese Suchanfrage der höchste Wert im Ranking ist. Auch für „Stress abbauen“ hat Frankfurt die höchste Anzahl an Suchanfragen pro Kopf (264 pro 100.000 Einwohner). Nur 16 von 100.000 Einwohnern googeln hier allerdings „Stress Essen“, der zweitniedrigste Wert im Ranking.

Chill-Out-Area: Diese Städte sind am wenigsten gestresst

am wenigsten gestresste staedte deutschlands

Das vollständige Datenblatt finden Sie hier. Alle Suchvolumen sind jährlich angegeben.

Ein kurzer Blick auf das untere Ende der Tabelle zeigt, dass Bremen mit einem Wert von nur 1,9/10 die Stadt mit den wenigsten Suchanfragen zum Thema Stress in Deutschland ist. Während die Suchanfragen nach „Stress Essen“ bei den Bielefeldern vergleichsweise hoch sind (21 pro 100.000 Einwohner im Jahr), suchten nur 105 pro 100.00 Einwohner nach „Stress Symptome“, nur 84 nach „Stress abbauen“ und 548 nach „Cortisol senken“, was das niedrigste Suchvolumen bundesweit für dieses Stichwort ist.

Hauptstadt Berlin landete, vielleicht überraschend, mit einem Wert von 2,11/10 nur auf Platz 22 der 23 Städte der Studie. Jährlich werden hier über 15.600 allgemeine Suchanfragen zum Begriff „Stress“ gestellt, aber gemessen an der Bevölkerungsgröße sind das nur 415 von 100.000 Einwohnern, wobei sogar noch weniger (102) „Stress Symptome“ und „Stress abbauen“ googlen. Berlin hat außerdem den niedrigsten Bevölkerungsanteil mit Sorgen über „Stress Essen“: Nur 10 jährliche Suchanfragen entfallen auf 100.000 Berliner.

Dr. med. Ulrike Thieme, Medizinische Leiterin bei ZAVA, betont, wie gesunde Ernährung und ein gesundes Gewicht beim Stressabbau helfen können.

“Physiologisch gesehen führt Gewichtsverlust bei Übergewicht oft zu einer Verbesserung der körperlichen Gesundheit, was sich direkt auf die geistige Gesundheit einer Person und damit auf das Stressniveau auswirken kann.

Übergewicht kann die Systeme des Körpers belasten, insbesondere das Herz-Kreislauf-System, was zu Erkrankungen wie Bluthochdruck und einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen führen kann. Diese Gesundheitsprobleme können eine erhebliche Quelle für chronischen Stress für den Körper darstellen. Durch Gewichtsverlust und einen gesunden Lebensstil verbessern sich häufig der Blutdruck, der Cholesterinspiegel und die allgemeine Körperfunktion, was wiederum die Stressfaktoren lindern kann.

Es ist daher sehr wichtig zu wissen, dass sich Übergewicht und Stress gegenseitig verstärken. Wenn man Stress reduzieren möchte, darf man Übergewicht nicht vernachlässigen, da man den physischen Stress reduziert, wenn man das Übergewicht reduziert.”

Methode:

  1. Experten der Online-Arztpraxis ZAVA analysierten, wie weit die Besorgnis über Stress und daraus resultierende Gewichtsprobleme in der deutschen Bevölkerung in den größten Städten des Landes verbreitet ist.
  2. Dazu wurde eine Liste der häufigsten Suchbegriffe zum Thema Stress in Deutschland vom SEO-Tool ahrefs2 zusammengestellt
  3. Für jede Stadt mit mehr als 300.000 Einwohnern wurden bei GoogleAds3 folgende Daten erhoben:
  4. das monatliche Suchvolumen für das Stichwort „Stress“.
  5. das monatliche Suchvolumen für das Stichwort „Stress Symptome“.
  6. das monatliche Suchvolumen für das Stichwort „Stress abbauen“.
  7. das monatliche Suchvolumen für das Stichwort „Cortisol senken“.
  8. das monatliche Suchvolumen für das Stichwort „Stress Essen“.
  9. Anschließend wurde das monatliche Suchvolumen mit 12 multipliziert, um ein geschätztes jährliches Suchvolumen zu erhalten.
  10. Das geschätzte jährliche Suchvolumen wurde dann pro 100.000 Einwohner geteilt, um einen Anteil der Bevölkerung zu ermitteln, die die oben genannten Begriffe googelt. Dabei wurden die aktuellsten Bevölkerungsdaten von Statista (31.12.2022) verwendet.3
  11. Die Suchanfragen pro Kopf für jede Stadt wurden dann als Faktoren in einen Indexwert einbezogen, wobei allgemeine Suchanfragen nach „Stress“ am leichtesten gewichtet wurden, Suchanfragen nach „Stress Symptomen“, „Stress abbauen“ und „Cortisol senken“ wurden jeweils eine Stufe höher als der vorherige Begriff gewichtet und Suchanfragen nach „Stress Essen“ hatten die höchste Gewichtung, da der Sorge um eine konkrete, deutliche körperliche Veränderung die höchste Dringlichkeitsstufe des Suchenden beigemessen wurde.
  12. Die Städte wurden dann in absteigender Reihenfolge ihres Indexwerts sortiert.
  13. Die Daten wurden am 06. August 2024 erhoben und sind zu diesem Zeitpunkt korrekt.